DE2943859A1 - Verfahren zum verdichten von offenzelligem polyurethan-schaumstoff - Google Patents
Verfahren zum verdichten von offenzelligem polyurethan-schaumstoffInfo
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Description
Zusatz zur DE-PS (Patentanmeldung P 29 o4 943.2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdichten von Schaumstoff, insbesondere zum Verdichten einer Masse eines
offenzelligen Polyurethan-Schaumstoffes, Polyäther oder
Polyester, nach DE-PS (Patentanmeldung
P 29 o4 943.2). Das Verfahren ist zwar für Material jeder Dicke brauchbar, doch ist es besonders günstig zum
Behandeln von Material mit einer Dicke von mehreren Zentimetern.
Bisherige Verfahren zum Verdichten von Artikeln aus offenzelligem Schaumstoff beruhen auf der ausgedehnten Einwirkung
von Wärme und beträchtlichen Kompressionskräften auf die Oberfläche des Artikels. Dies geschieht oft mit
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Hilfe großer geheizter Metallformen oder -platten, zwischen die der Schaumstoff gelegt wird. Die Wärme wird
auf den Schaumstoff durch Wärme1. tung von den geheizten
Platten ziemlich lange übertragen. Der niedrige K-Faktor von Luft und Polyurethan macht solche Erwärmungsverfahren
sehr zeitraubend.
Ein im Handel erhältlicher Polyurethan-Schaumstoff muß
eine Dichte und andere physikalische Eigenschaften haben, die durchgehend praktisch gleichmäßig sind. Dies kann
man nur dadurch erreichen, daß man alle Teile einer solchen Schaumstoffmasse während der Behandlung auf
einen bestimmten Temperaturbereich bringt, weil das Material in seinen Zustand vor der Behandlung zurückfällt,
wenn die Behandlungstemperatur zu niedrig ist. und r.ies bedingt ein ungleichmäßiges Produkt, wenn
eini Teile der Masse bei der Behandlung genügend heiß sind und andere nicht. Bisherige Verfahren ne-igen dazu, ein
ur,glGichmäßiges Material zu erzeugen und sind schwer zu
steuern wegen der oben erwähnten sehr niedrigen K-Faktoren.
In der US-PS 3 577 519 ist ein Verfahren zum Verdichten von Polyurethan-Schaumstoffbarren beschrieben, bei dem
halbgehärteter Schaumstoff komprimiert wird, während er sich noch auf oder nahe an seiner exothermen Reaktionstemperatur
befindet. Dieses Verfahren ergibt ungleichmäßige Temperaturen und bewirkt aufgrund der
relativ raschen Abkühlung der Außenseite der Masse und der typischerweise großen Polyurethanbarren wenigstens
teilweise eine unkontrollierbare Verdichtung. Dieses Problem wird dabei nur teilweise dadurch gelöst, daß
eine geheizte Kompressionseinrichtung verwendet wird. Außerdem kann das Verfahren nicht benutzt werden, um
voll ausgehärteten Schaumstoff zu verdichten.
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Das Erwärmen einer Schaumstoffmasse durch Wärmekonduktion
gemäß den bekannten Verfahren ist ferner sehr unwirtschaftlich, weil große Wärmemengen erforderlich sind, um
die sehr großvolumige Kompressionseinrichtung zu erhitzen und auf konstanter Temperatur zu halten, während
sie über längere Zeit hinweg in Kontakt mit dem Schaumstoff ist. Ein weiterer Grund für die Ineffizienz bisheriger
Kompressionsverfahren ist die Unfähigkeit dieser Methoden, kontinuierliche Betriebsbedingungen zu bieten.
Es liegt dabei in der Natur der bisherigen Verfahren, daß ausschließlich ein sehr dünnes Material für die Verdichtung
in einem kontinuierlichen System geeignet ist. Bisherige Verfahren arbeiten im allgemeinen auf intermittierender
Basis, was auf fortlaufenden Schaumstoffstreifen zu ungewünschten Plattenmarkierungen führt.
Ein weiterer Nachteil bisheriger Verdichtungsverfahren mitt "s Kompression in Anwendung auf gehärtetes Polyurethan
oesteht darin, daß sehr hohe Kompressionskräfte erforderlich sind, bis die Masse die richtige Temperatur
erreicht. Dies macht die Verwendung einer massiven Kompressionseinrichtung erforderlich, deren Kosten die
bisherigen Kompressionsmethoden weiter benachteiligt.
In der US-PS 3 475 525 ist ein Verfahren zum Vernetzen eines offenzelligen Polyurethan-Schaumstoffs beschrieben,
bei welchem ein Heißgasstrom durch den Schaumstoff geleitet wird, um den Schaumstoff zu erwärmen, so daß die
Zellmembranwände schmelzen oder sich thermisch auflösen, ohne daß die die Zellwände stützenden Netzwerkstränge
schmelzen. Die Gästemperatur muß über 2500C und im allgemeinen
zwischen 4000C und 8000C liegen und die Dicke
des Schaumstoffs muß weniger als 19 mm betragen, damit
die Netzwerkstruktur nicht zerstört wird. Außerdem muß die Strömungsgeschwindigkeit des Gases durch den Schaumstoff
höher als 1 m/sec sein.
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Es ist demzufolge Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Verdichten offenzelligen Schaumstoffes,
insbesondere eines voll ausgehärteten offenzelligen Polyurethan-Schaumstoffes zu schaffen, mit welchem
ein Endprodukt mit durchgehend gleichmäßiger Dichte herstellbar ist, wobei verhältnismäßig geringe Kompressionskräfte
verwendet werden.
Erfindungsgemäß wird dies entsprechend den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs erreicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren bewahrt die Zellintegrität,
weil die Temperatur und die Geschwindigkeit relativ gering sind. Außerdem kann die Erfindung mit Erfolg auf Schaumstoff
dicken mit einer Dicke von weit mehr als 19 mm angewendet werden, was die obere Grenze der bisher bekannten
Verf ren darstellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ferner zum raschen
Verdichten offenzelligen Polyurethan-Schaumstoffes sowohl
auf fortlaufende Bahnen als auch auf gesonderte Tafeln anwendbar. Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet
mit einem zirkulierenden Heißluftstrom, um den Schaumstoff
rasch auf den richtigen Temperaturbereich zu erwärmen, wobei Temperatur und Luftgeschwindigkeit so gesteuert
werden, daß die Membran- und Skelettstruktur des Materials nicht zusammenbricht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Au&übungsbeispiels
anhand der beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Mitte einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, und
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Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 von Fig.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1o zum kontinuierlichen Komprimieren und Verdichten einer Masse 12 eines vollkommen
ausgehärteten offenzelligen Polyurethan-Schaumstoffes.
Die Vorrichtung 10 umfaßt ein nicht dargestelltes Fundament mit einem horizontalen Träger und
einer nach oben ragenden Stütze, einen endlosen Förderer 14, eine Gasheiz- und -umwälzeinrichtung 16 sowie eine
Kompressionseinrichtung 18, welche einen integralen Bestandteil der Heiz- und Umwälzeinrichtung 16 darstellt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird die Masse 12 eines offenzelligen Polyurethan-Schaumstoffes, welche vorzugsweise,
wie in dem gezeigten Beispiel, eine fortlaufende Bahn 20 ist, aber auch die Form gesonderter Platten für
eine schubweise Behandlung haben kann, verdichtet. Die Masse 12 kann eine beliebige Dicke, im allgemeinen jedoch
zwischen 12 mm und 2o cm, besitzen und eine Dichte von
i i:
-3
nur etwa 0,014 g cm haben. Die Dichte der Masse 12
liegt im allgemeinen zwischen 0,02 und 0,032 σ cm
Der Förderer 14 besteht aus einem endlosen gromaschigen Band 22, das um eine Antriebsrolle 24 und zwei mitlaufende
Rollen 26 geführt ist, die das Band 22 in Richtung des Pfeils 27 durch eine horizontale Arbeitsbahn 28
und eine Rücklaufbahn 30 bewegen. Ein Abschnitt 32 der horizontalen Arbeitsbahn 28 durchläuft eine Kammer 34
der Gasheiz- und -umwälzeinrichtung 16. Die Kammer 34 zerfällt in einen oberen Teil 36 und einen unteren Teil 38,
der über bzw. unter der horizontalen Arbeitsbahn 28 liegt.
Gemäß Fig. 2 weist die Gsheiz- und -umwälzeinrichtung ein in sich geschlossenes Leitungssystem auf, welches
beide Teile der Kammer 34 und ein Gehäuse 40 einschließt,
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das ein Gebläse 42 und einen Heizer 44 enthält. Der obere Teil 36 der Kammer 34 wird von dem Abschnitt 32 der horizontalen
Arbeitsbahn 28, einem x.il einer oberen Wand
46, einer inneren Wand 48, einer äußeren Wand 50 und Teilen einer Stirnwand 52 und einer in Fig. 1 gezeigten
Rückwand 54 begrenzt.
Das in sich geschlossene Leitungssystem hat einen haubenartigen oberen Teil, der den oberen Teil 36 der Kammer 34
und einen oberen Teil 56 des Gehäuses 40 umfaßt, sowie einen wannenartigen unteren Teil 37, der den unteren Teil
38 der Kammer 34 bildet und den Gaseinlaß für das Gebläse 42 darstellt. Der wannenartige untere Teil 37
wird von dem erwähnten Abschnitt 32 der horizontalen Bahn 28, ferner einer inneren Wand 58, einer äußeren
Wand '5 0 und einer in Fig. 1 gezeigten bogenförmig verlauf
den Seiten- und Bodenwand 62 begrenzt. Der untere Teil des Gehäuses 40 wird von einem Stück einer inneren
Wand 66, einer äußeren Wand 68, einer Querwand 70, die sich zwischen den Wänden 66 und 68 erstreckt, und einer
nicht gezeigten parallel zur Querwand 70 verlaufenden Querwand gebildet.
Das Gebläse 4 2 ist ein gebräuchlicher Typ und wird von einem Motor 64 getrieben. Im Betrieb wälzt das Gebläse 4 2 Gas in
Richtung der Pfeile von Fig. 2 um. Der Heizer 44 ist oberhalb und damit stromabwärts vom Gebläse 4 2 angebracht und
hat in dem gezeigten Beispiel eine Vielzahl elektrischer Heizelemente 72. Der obere Teil 56 des Gehäuses 40 wird von
dem oberen Rand des Heizers 44, dem oberen Teil der inneren Wand 66, einer äußeren Wand 74, einem Teil der oberen
Wand 46 und den sich in Querrichtung zwischen den Wänden 66 und 68 erstreckenden Teilen der Stirnwand 52 und
Rückwand 54 begrenzt.
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Wie oben erwähnt, muß die Temperatur der
Schaumstoffmasse 12 gleichmäßig auf einen bestimmten V.'ert
angehoben werden, um eine gleichförmige Verdichtung vornehmen
zu können. Demzufolge ist es notwendig, daß die Geschwindigkeit der Gasströmung innerhalb der Kammer 34
möglichst gleichmäßig ist. Um eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Gasströmung innerhalb der Kammer
zu erreichen, ist eine perforierte Platte 95 mit einer Mehrzahl von Durchbrechungen 75a verschiedener Größe innerhalb
der Kammer 34 angeordnet, und zwar im wesentlichen senkrecht zu der Gasströmung, und zwar bei dem beschriebenen
Beispiel im unteren Teil 38 der Kammer 34.
Bei Abwesenheit einer derartigen Gasverteilereinrichtung in Form der perforierten Platte 75 bestünde die Tendenz,
daß das Gas im Bereich der Wandungen 50, 52, 54, d.h. relativ weit entfernt von dem Gebläse 42, eine niedrigere
Geschwindigkeit hätte als im Bereich der Wandung 48 und im mittleren Bereich zwischen den Wandungen 52 und 54.
Dieser Effekt würde insbesondere bei großen öfen stark ausgeprägt sein. Die perforierte Platte 75 ergibt einen
veränderlichen Widerstand gegenüber der Gasströmung innerhalb der Kammer 34, wobei ein relativ hoher Widerstand
in jenen Bereichen ausgeübt wird, in welchen die Gasgeschwindigkeit am größten ist, was durch relativ kleine
Durchbrechungen erreicht werden kann, während größere Durchbrechungen an jenen Stellen vorgesehen sind, in
welchen niedrigere Gasgeschwindigkeiten auftreten. Derartige perforierte Platten 75 sind hinreichend bekannt.
Es sei jedoch noch bemerkt, daß selbst die kleinsten Durchbrechungen 75a groß genug sein müssen, um bei
normalen Strömungsgeschwindigkeiten unterhalb von 30 cm pro Sekunde einen niedrigen Gesamtwiderstand zu ergeben.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, läuft die horizontale Bahn des Förderers 14 und die auf ihr mitgeführte Schaumstoffmasse
12 in die Kammer 34 durch einen langgestreckten Schlitz 76 ein, während gemäß Fic. 2 der Boden der
horizontalen Bahn 28 im Kontakt mit zwei senkrechten abdichtenden Wänden 78 steht. Die vertikale Abmessung
des Schlitzes 76 stimmt genau mit der vertikalen Abmessung der Kombination aus der horizontalen Bahn 28 und
der Masse 12 überein, so daß eine Abdichtung rund um die Masse 12 und die Arbeitsbahn 28 erreicht ist. Ein oberer
und ein unterer mit einem Rand versehener Flansch 80 bzw. 81 tragen dazu bei, den Austritt des zirkulierenden
Gases zu reduzieren. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Abdichtung nur den größten Teil des zirkulierenden
Gases festhalten soll und keine absolute Einsperrung vorsieht.
Die Kompressionseinrichtung 18 schließt an die Gasheiz- und -umwälzeinrichtung 16 an deren Hinterwand 54 an und umgibt
einen Abschnitt 82 der Arbeitsbahn 28. Gemäß Fig. 1 weist die Kompressionseinrichting 18 ein Gehäuse 84 auf,
welches aus einer Deckwand 86, einem Boden 88, einer oberen und unteren Rückwand 90 bzw. 92, einer mit der Wand
6 2 verbundenen hochstehenden Vorderwand 94, einer zwischen den Rückwänden 90 und 92 und der Wand 94 sich erstreckenden
ersten Seitenwand 96 und einer gegenüber der Seitenwand 96 nicht dargestellten zweiten Seitenwand besteht. Das
Gehäuse 84 steht durch eine Öffnung 97 der Wand 54 hindurch in Verbindung. Eine Ablenkplatte 98 erstreckt sich
zwischen den Wänden 4 8 und 50 der Heizkammer 34 und hat den Zweck, das Heißgas in die öffnung 97 zu lenken.
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Das Gehäuse 84 enthält eine Kompressionsanordnung 99,
welche in dem betreffenden Beispiel aus einem gegenüberliegenden Paar angetriebener Stahlwalzen 100 besteht. Eine geneigte
Platte 101, welche die Masse 12 aufnimmt und unterstützt, erstreckt sich zwischen den Seitenwandungen der
Kammer 84 und endet im Bereich der Oberfläche der unteren Walze 100 an einer Stelle, die derart gewählt ist, daß
die Masse 12 im wesentlichen in der Mitte zwischen den beiden Walzen 100 zugeführt wird. Auf diese Weise kann
gewährleistet werden, daß die Druckkraft gleichmäßig auf beide Seiten der Masse 12 ausgeübt wird, urr. auf diese
Weise Verzerrungen zu vermeiden.
Es können selbstverständlich auch andere Korr.pressionsorgane,
wie etwa Platten, verwendet werden. Platten eignen sich dabei insbesondere für eine schubweise
Kompression von Schaumstofftafeln.
Der Abschnitt 82 der Arbeitsbahn 28 läuft über eine Rolle 102, dann unter einer Rolle 104 hindurch durch, die unter
den Walzen 100 angeordnet ist, und danach weiter über eine rolle 106 am stromabwärtigen Ende des Gehäuses 84 ;
auf diese Weise wird die Arbeitsbahn 28 von der Polyurethan-Schaumstoff
bahn 20 abgesondert, damit gleichzeitig auf beide Seiten der Schaumstoffbahn ein Druck
ausgeübt werden kann.
Die Walzen 100 können mit einem haftungsmindernden Trennmittel
überzogen sein, welches die Absonderung der Bahn 20 von den Walzen 100 nach der Kompression des Schaumstoffes
erleichtert. Die Walzen 100 müssen auf oder wenigstens sehr nahe an der Temperatur des zirkulierenden
Gases und der Schaumstoffbahn gehalten werden,
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damit ein vorzeitiges Abkühlen der Oberfläche der Schaumstoff bahn 2 0 verhindert v.-ird, was zu einer unaleichmäßigen
Verdichtung führen ,-.'urde. Die Ablenkung
des Heißgases aus der Kammer 34 in das Gehäuse 84 mittels der Ablenkplatte 98 und geeignete Heizeinrichtungen,
welche beispielsweise ein Paar starker Glühlampen 107 sein können, die an den Wänden 90, 92 befestigt und
auf die beiden Walzen 100 fokusiert sind, tragen dazu bei, daß die Temperatur der Walzen 100 und der Schaumstoffbahn
20 auf einer genügend gleichmäßigen Höhe gehalten werden, was im Hinblick auf eine gleichmäßige
Verdichtung notwendig erscheint.
Die Schaumstoffbahn 20 und die Arbeitsbahn 28 des Förderers
verlassen das Gehäuse 84 durch eine niedrige, langgestreckte Öffnung 108 zwischen den Wänden 90 und 92
und gelangen vorzugsweise in eine Zone mit Umgebungstemperatur. Die λτ-ertikale Abmessung der öffnung 108 ist
zwar nicht so klein, daß eine absolute Abdichtung um die Bahn 20 und die Arbeitsbahn 28 zustandekommt, aber
doch ausreichend klein, um den Austritt einer größeren Heißgasmenge zu verhindern. Der Schlitz 76 und die flache
Öffnung 108 gestatten ein Entweichen von Heißgas aus dem System in mäßigem Umfang und den Eintritt von Frischluft
zur Ergänzung.
Im Betrieb wird die Masse 12 auf den Förderer 14 aufgebracht und in die Kammer 34 mitgenommen, wo sie mit
dem zirkulierenden Heißgas in Kontakt kommt. Das Gas ist im allgemeinen, wie auch bei dem gezeigten Beispiel,
Luft, kann aber auch ein anderes Gas oder in gewissen Fällen ein Gasgemisch sein. Das zirkulierende Gas muß
gegenüber Polyurethan chemisch inert sein und auch sonst keine Tendenz haben, dem Schaumstoff unerwünschte
Eigenschaften zu geben.
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Die zirkulierende Luft wird mit Hilfe des Heizers 44 auf eine Temperatur zwischen etwa 218 0C und 238°C erwärmt und
in die Kammer 34 geleitet, wo sie durch die Saugkraft des Gebläses 42, das in dem unteren Teil 38 der Kammer 34
einen niedrigeren Druck als im oberen Teil 36 erzeugt, durch die Masse 12 und die Arbeitsbahn 28 hindurch nach
unten gesaugt wird.
Die offenzellige Struktur des Schaumstoffs erlaubt der Heißluft, mit der gesamten inneren Zellstruktur des Schaumstoffs
in innigen Kontakt zu kommen, wodurch die Masse 12 rasch auf eine Temperatur erhitzt wird, die über den
gesamten Querschnitt hinweg praktisch gleichmäßig ist und gleich oder wenigstens nahezu gleich der Temperatur der
zirkulierenden Luft ist, das ist in etwa zwischen den Werten von 1850C und 2240C. Da die Gasgeschwindigkeiten
unterhalb von 30 cm/sek liegen, ergibt sich in allgemeinen eine gleichförmige Aufheizung der Masse 12 auf den gewünschten
Temperaturwert innerhalb eines Zeitraumes von 10 - 15 Sekunden. Es ist wichtig, daß die Masse 12 nicht
eine Temperatur über etwa 2450C annimmt, weil bei dieser
Temperatur ein unerwünschtes Verschmoren des Polyurethan beginnt.
Nachdem die Temperatur der Masse 12 auf zwischen 185°C und 224°C angestiegen ist, verläßt die Masse 12 die
Kammer 34 und gelangt durch die Öffnung 9 7 in das Gehäuse 84, wo sie zwischen die stählernen Walzen 100 geleitet
wird, nachdem sie von der Arbeitsbahn 28 des Förderers getrennt worden ist.
Der innere Widerstand der Masse 12 gegen eine Kompression ist stark reduziert, wenn die Temperatur der Masse zwischen
etwa 185°C und 2240C liegt. In diesem Temperaturbereich
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nähert sich der Zustand der Masse demjenigen ihrer exothermen Reaktionsstufe, während welcher die Masse einen
niedrigen Widerstand gegen Kompression und eine geringe Elastizität hat. Folglich kann durch die Aufwendung
einer verhältnismäßig kleinen Kompressionskraft während einer vergleichsweise kurzen Zeit gegenüber den bei
bisherigen Kompressionsverfahren notwendigen Zeitspannen eine bleibend verdichtete Bahn 20a erzeugt werden. Der
Druck kann weniger als 10% des für bisherige Verfahren erforderlichen betragen und nach einer kurzen Kompressionsdauer
kann die Kompressionskraft plötzlich weggenommen werden, ohne daß eine nachfolgende Expansion zu
befürchten ist.
Eine Abkühlung eier Masse unter 185°C unmittelbar nach
der Kompression gewährleistet die Dauerhaftigkeit der Verdichtung. Wegen der niedrigen spezifischen Wärme und
der auch nach der Verdichtung noch verhältnismäßig geringen Dichte der Masse geht dabei die Abkühlung sehr
rasch vor sich. Dies erlaubt höhere Produktionsgeschwindigkeiten als bisher mit älteren Verdichtungsverfahren
erzielt wurden. Außerdem entfällt die Notwendigkeit schwerer Formen oder Platten, wodurch sich die Kapitalkosten
erniedrigen. Der vertikale Abstand der Walzen voneinander ist einstellbar, wodurch je nach Wunsch unterschiedliche
Dicken des Endproduktes möglich sind und damit auch unterschiedliche endgültige Dichten der verdichteten
Bahn 20a. Die endgültige Dichte der Bahn 20a kann bis zu etwa 0,48 g cm betragen.
Als Kompressicnsanordnung 99 können anstelle von Quetschwalzen
auch zwei bewegliche Platten oder eine bewegliche Platte und eine stationäre Auflagefläche verwendet werden.
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In diesem Fall wird eine erste Platte über der Masse 12 mit ihrer horizontalen Oberfläche praktisch parallel zur
Oberseite der Masse angebracht, während eine zweite Platte (oder stationäre Auflagefläche) unter der Masse
mit ihrer Oberfläche praktisch parallel zur Oberfläche der ersten Platte angeordnet wird. Die obere Platte
oder beide Platten werden vertikal einander genähert, so daß sie auf die Oberseite und die Unterseite der
Masse Kompressionskräfte ausüben.
Es ist zu beachten, daß einige Aspekte im Betrieb unterschiedlich
sind, wenn Platten anstelle von Quetschwalzen als Kompressionselemente verwendet werden. Ein Betrieb
mit Platten muß notwendigerweise diskontinuierlich sein, weil die Bewegung des Förderers angehalten werden muß,
wenn die Platten ihre Schließstellung über der Masse 12 einnehmen. Daher sind Platten besonders für die Kompression
einzelner Schaumstofftafein anstelle fortlaufender
Bahnen geeignet; doch können Platten auch dazu verwendet werden, nacheinander Abschnitte einer Bahn zu verdichten
und so schließlich die ganze Bahn zu verdichten.
Die Oberflächen der Kompressionsorgane 99 können, je nach dem gewünschten Aussehen der Oberfläche des Endproduktes,
glatt oder geprägt sein. Nach der Kompression verlassen die verdichtete Schaumstoffbahn 20a und die Arbeitsbahn
28 des Förderers das Gehäuse 84 durch die Öffnung 108; nachdem die Bahn 20a abgekühlt ist, kann sie weiter geschnitten
und geformt werden.
Wegen der niedrigen spezifischen Wärme und der geringen Dichte der Polyurethanmasse 12 verläuft der Abkühlungsvorgang außerordentlich rasch. Weitere Bearbeitungen
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können somit fast unmittelbar darauf, nachdem die Bahn das Gehäuse 84 verlassen hat, vorgenommen werden.
Die folgenden Beispiele dienen dazu, die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens näher zu erläutern.
Eine Serie von Versuchen zur Schaumstoffverdichtung wurden
mit einer Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 durchgeführt. Die Walzen bestanden aus Stahl und hatten einen Durchmesser
von etwa 20 cm, wobei der Abstand zwischen den Walzen in den verschiedenen Versuchen zwischen 3,6 und 3,2 mm
lag. Die Walzen wurden mit Hilfe von zwei Infrarotquarzlampen von je 4 00 Watt erwärmt, die auf gemäß Fig. 1 auf
die Oberflächen der Walzen ausgerichtet waren.
Bei dem Förderband 22 handelte es sich um ein Stahlgitter mit einem Durchbrechungsfaktor von 93%, welches über eine
Kette von einem 0,25-PS-Gleichstrommotor mit angesetztem
Getriebe angetrieben wurde. Der Antrieb der Walzen 100 erfolgte mit Hilfe desselben Motors, wobei die Verbindung
mit dem endlosen Förderband über eine Getriebeanordnung derart getroffen war, daß unabhängig eine Veränderung
der Geschwindigkeit der Walzen 100 und des Förderbandes 9 3 vorgenommen werden konnte, wobei die maximale Bandgeschwindigkeit
oberhalb von 3,2 m/min lag.
Die Lufttemperatur konnte mit Hilfe einer mit Heizwiderständen
versehenen Heizeinrichtung 72 durch Beeinflussung der Speisespannung mit Hilfe von veränderlichen
Widerständen gesteuert werden.
Das Gebläse 42 hatte eine Kapazität von 4,5 cm /sek.
2 Der Querschnitt der Kammer 34 betrug etwa 0,2 m , wodurch
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sich eine maximale Strömungsgeschwindigkeit von etwa 40 cm/sek erreichen ließen. Die Länge der Heizkammer 34
zwischen den Wandungen 52 und 54 betrug etwa 50 cm. Aufgrund des Strömungswiderstandes durch die Schaumstoffmasse
12 verringerte sich die Strömungsgeschwindigkeit der Luft, wobei angenommen wird, daß dieselbe im Bereich
zwischen 15 und 18 cm/sek lag.
Es konnte festgestellt werden, daß das Förderband und die Walzen sehr leicht zum Blockieren gebracht werden konnten,
indem ein 35 cm breiter, 1,8 cm dicker Streifen von nicht erwärmtem Polyurethanschaum mit einer nominalen
Dichte von 0,03 g/cm und einer ILD-(indentation load deflection)-Charakteristik
von 36 mit einer Geschwindigkeit von etwa 250 cm/min den Walzen zugeführt wurde. Der sich
ergebende Widerstand war jedoch vernachlässigbar,wenn ein
identischer Streifen mit einer Temperatur zwischen 185 und 224°C zugeführt wurde.
Die Resultate der Versuche sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt:
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Versuch Materinl- Nr. bezeich- nung |
4530(1 ) | Zuführ dicke cm |
Tabelle 1 | Temp.d. zugef. 'Luft 0C (3) |
Temp. d. Masse 0C (4) |
Temp.d. Walzen 0C |
Dehnung | Dicke nach Kompres sion mm |
Produkt qualität |
|
1 | 4530 | 2,5 | Förderge schwindig keit cm/min |
235 | 193 | 216 | 7 | 3,5 | gut | |
2 | 4530 | 2,5 | 250 | 232 | 202 | 216 | 8 | 3,5 | mittel | |
3 | 4530 | 2,5 | 250 | 235 | 185 | 213 | 7 | 3,5 | mittel | |
4 | 4530 | 2,5 | 256 | 218 | 190 | 207(5) | -- | schlecht | ||
5 | Ester (2) | 2,5 | 320 | 238 | 207 | 221(5) | 5 | 3,5 | gut | |
6 | 4530 | 1,3 | 290 | 232 | 221 | 210 | 4 | 3,5 | gut | |
O
CaJ |
7 | 2555 (1) | 2,5 | 256 | 221 | 204 | 227 | 4,5 | 3,3 | ausgezeichnet |
O | 8 | 2555 | 2,8 | 216 | 232 | 190 | 204 | -- | schlecht | |
CJ | 9 | 4536 (1) | 2,8 | 216 | 238 | 224 | 238 | -- | 3,2 | ausgezeichnet |
CD | 10 | 3,1 | 250 | 238 | 204 | 238 | 3,2 | ausgezeichnet | ||
O
C7> |
250 | |||||||||
U) cn |
(D | biegsamer Schaum- 4 530 stoff 4536 (Chattanooga, 2555 Tennessee) |
^ 30 ILD ^ 36 ILD J 55 ILD |
Äther Äther Äther |
(3) Gemessen in bar oberhalb (4) Gemessen am I |
Kammer 36 der Masse (animerausq; |
unmittel- ing 97 in |
|||
0,03 g/cm 0,03 g/cm 0,03 g/cm |
||||||||||
(2) Crest Schaumstoff (Moonachie, New Jersey)
0,03 g/cm Holzkohlen-Ester
Luft unterhalb des Förderers
(5) Erwärmungslampen für Walzen N^ nicht verwendet *■&
Alle Dichteangaben des Schaumstoffes innerhalb der Tabelle I
sind Nominalwerte, wobei die Abwesenheit eines Dickevertes anzeigt, daß keine Messung durchgeführt worden ist.
Die erforderliche Zeit, um die zirkulierende Luft und die Walzen auf den gewünschten Temperaturwert zu bringen,
betrug ungefähr 30 Minuten, was im Gegensatz zu der erforderlichen Aufwärmzeit von 4 Stunden und mehr steht,
wie bei den bisher bekannten Vorrichtungen mit Platten notwendig war.
Es ist festgestellt worden, 'laß, wenn die Temperatur der
Walzen verringert wurde, die Oberfläche des verdichteten Schaumstoffes ungleichmäßig war und keine volle Verdichtung
stattfand, wodurch gezeigt wird, daß - falls gewünscht - Schaumstoffe mit nicht gleichförmiger Dichte
hergestellt werden können.
Der Zeitraum, innerhalb welchem der Schaumstoff der erhitzten Luft ausgesetzt wurde, lag innerhalb der Werte von
10 bis 15 Sekunden, wobei im ersteren Fall eine Förderbandgeschwindigkeit von 3,2 m/min und im letzteren Fall
eine Förderbandgeschwindigkeit von 2,1 m/min verwendet wurde. Es wird die Auffassung vertreten, daß Bearbeitungszeiträume
von länger als 15 Sekunden keine verbesserten Resultate liefern, es sei denn, daß der Ausgangsschaumstoff
eine Dicke von mehr als 20 cm besitzt.
Es ergibt sich, daß die erforderliche Kontaktzeit zwischen
Gas und Schaumstoff eine Funktion der Schaumstoffdicke und der Gastemperatur ist, wobei längere Kontaktzeiten
bei sehr dicken Schaumstoffen - beispielsweise von mehr als 20 cm - und in Fällen, in welchen das Gas nur auf
030049/0635
relativ niedrige Temperaturen erhitzt ist, notwendig sind. Es wird jedoch die Auffassung vertreten, daß bei ausreichender
Erhitzung Kontaktzeiten grc als 15 Sekunden nur selten, wenn überhaupt, erforderlich sind.
Der Elektromotor von 0,25 PS war mehr als ausreichend, um die Vorrichtung anzutreiben, wenn der Schaumstoff vor und
während des Zuführens zu den Walzen erhitzt war, was zu der Annahme verleitet, daß die erforderlichen Drücke im
Vergleich zu den bisher bekannten Vorrichtungen vernachlässigbar sind. Es wird die Auffassung vertreten, daß
die erforderliche Leistung mit zunehmendem Walzendurchmesser zunimmt, was bei größeren Dicken der Masse 12
erforderlich ist. Es wird fernerhin angenommen, daß die erforderliche Leistung mit zunehmendem Maße einer Verdichtung
einer vorgegebenen Dicke von Schaumstoff ebenfalls zunimmt.
Es sei festgestellt, daß, falls gewünscht, der Schaumstoff
in die Länge gezogen werden kann, indem die Geschwindigkeit der Walzen in bezug auf das Förderband erhöht wird.
Es sei verstanden,daß die Verwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens auf jene Schaumstoffe begrenzt ist, welche eine offenzellige Struktur besitzen, weil eine Penetration
des Schaumstoffes mit Hilfe strömender heißer Gase notwendig ist. Es sei dabei festgestellt, daß entweder
offenzellige Polyester oder Polyätherürethane mit gleich guten Resultaten verdichtet werden können. Es
ist fernerhin angenommen, daß das erfindungsgemäße Verfahren bei Schaumstoffen auch aus anderen synthetischen
Harzen als Polyurethan in vorteilhafter Weise verwendet werden kann.
030049/0635 ORtGtNAL INSPECTED
Anhand der obigen Beschreibung und der Versuchsresultate ergibt sich, daß die vorliegende Erfindung ein Schaumverdichtungsverfahren
schafft, bei welchem Kapital- und Betriebskosten in sehr starkem Maße durch die Abwesenheit
der massiven Drücte und Erhitzungsvorrichtungen verringert werden kann.
Es wird die Auffassung vertreten, daß die im Rahmen der vorliegenden Erfindung erforderliche Zeit zur Durchführung
der Schaumstoffverdichtung nur etwa 10% der erforderlichen Zeit bei den bisher bekannten Verfahren
beträgt, was im Rahmen der vorliegenden Erfindung zu erheblichen Produktionssteigerungen führt. Der relativ
kurze Zeitraum für die Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie für deren Umstellung trägt
ebenfalls zur Erzielung erhöhter Produktionsmengen bei.
030049/0635
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ι - Z3 '
L e e r s e 11 e
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Claims (9)
1. Verfahren zum Verdichten einer Masse eines voll ausgehärteten
offenzelligen Polyurethan-Schaumstoffes, nach Patent (Patentanmeldung 29 o4 943.2), dadurch
gekennzeichnet , daß ein heißes, gegenüber Polyurethanschaum inertes Gas mit einer Temperatur
im Bereich von etwa 218°C bis 2 38CC und einer
die Integrität der Zellwände der Masse nicht zerstörenden Geschwindigkeit durch die Masse hindurchgeleitet
wird, wobei die Zeitspanne der Einwirkung des Gases
030049/063S
ORIGINAL INSPECTED
auf die Masse so gewählt ist, daß keine Verkohlung der Masse eintritt, die Masse jedoch gleichmäßig auf eine
Temperatur zwischen etwa 185 und 214 t erwärmt wird,
daß anschließend die auf eine Temperatur zwischen 185°C und 214°C befindliche Masse im Hinblick auf eine
Verringerung der Dicke und eine Einstellung der gewünschten Dichte komprimiert wird, und daß im Anschluß daran die Masse
zum Abkühlen gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das verwendete Gas Luft ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Gas von oben nach unten durch
die Masse geleitet wird.
4. V ,fahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet , daß die Masse während eines Zeitraumes von nicht mehr als einer Minute im
Temperaturbereich von 185 bis 214°C gehalten wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Masse
unmittelbar nach ihrer Kompression in eine Zone mit Umgebungstemperatur gebracht wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die
Masse kontinuierlich in Längsrichtung bewegt und zwischen Walzen komprimiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Masse in Längsrichtung
aus den Walzen heraus in eine Zone mit Umgebungstemperatur bewegt wird.
030049/0635
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Masse diskontinuierlich
bewegt und zwischen zwei ebenen parallelen Flächen komprimiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch δ, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens eine der ebenen
parallelen Flächen eine bewegliche Platte ist.
030049/0 635
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/044,042 US4228076A (en) | 1978-02-10 | 1979-05-31 | Method of densifying open-celled polyurethane material |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2943859A1 true DE2943859A1 (de) | 1980-12-04 |
DE2943859C2 DE2943859C2 (de) | 1987-05-07 |
Family
ID=21930208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792943859 Granted DE2943859A1 (de) | 1979-05-31 | 1979-10-30 | Verfahren zum verdichten von offenzelligem polyurethan-schaumstoff |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE2943859A1 (de) |
GB (1) | GB2050395B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3625818A1 (de) * | 1986-07-30 | 1988-02-04 | Irbit Research & Consulting Ag | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen |
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- 1979-10-17 GB GB7936110A patent/GB2050395B/en not_active Expired
- 1979-10-30 DE DE19792943859 patent/DE2943859A1/de active Granted
- 1979-12-13 CA CA000341845A patent/CA1120223A/en not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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GB2050395A (en) | 1981-01-07 |
CA1120223A (en) | 1982-03-23 |
GB2050395B (en) | 1983-03-16 |
DE2943859C2 (de) | 1987-05-07 |
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