DE1912799A1 - Verfahren zur Herstellung von L-Threonin und L-Valin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von L-Threonin und L-ValinInfo
- Publication number
- DE1912799A1 DE1912799A1 DE19691912799 DE1912799A DE1912799A1 DE 1912799 A1 DE1912799 A1 DE 1912799A1 DE 19691912799 DE19691912799 DE 19691912799 DE 1912799 A DE1912799 A DE 1912799A DE 1912799 A1 DE1912799 A1 DE 1912799A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- valine
- threonine
- medium
- hydrocarbon
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12P—FERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
- C12P13/00—Preparation of nitrogen-containing organic compounds
- C12P13/04—Alpha- or beta- amino acids
- C12P13/08—Lysine; Diaminopimelic acid; Threonine; Valine
Landscapes
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Zoology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Microbiology (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
Description
Kyowa Hakko Kogyo Go., Ltd., Tokyo, Japan.
Verfahren sur Herstellung von L-Threonin und L-Valin
Zusammenfassung der Erfindung:
Verfahren zur gleichseitigen Herstellung von L-Threonin und
L-Valin durch Fermentation, wobei ein Kohlenwasserstoff
assimilierender Mikroorganismus, der für sein Wachstum Isoleucin, ok-Ketobuttersäure oder ^-Aminobuttersäure benötigt, unter aeroben
Bedingungen in einem wässrigen ITährmedium, das Kohlenwasserstoffe
als Hauptkohlenstoffquelle enthält, gezüchtet und L-Threonin
und L-Valin in der erhaltenen Kulturflüssigkeit angereichert
werden« Speziell für diesen Zweck geeignete Stämme sind Arthrobacter
paraffineus ATOO 21220, Oorynebacterium hydrocarboclastus
ATOO 21221 und Brevibacterium ketoglutamicum ATCO 21222. Besonders
günstige Ausbeuten werden erhalten, wenn man n-Paraffine
mit 13 - 18 Kohlenstoffatomen als Kohlenwasserstoffe im Medium
verwendet. Durch den Zusatz von L-Homoserin oder von organischen
Säuren des Triearbonsäurecyclus zum Medium wird die Ausbeute
weiter erhöht.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von L-Threonin
und L-Valin. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von L-Threonin und L-Valin
durch Fermentation, speziell unter Verwendung von Kohlenwasser-
009839/1004
stoffe verwertenden Mikroorganismen. L-Threonin und L-Valin sind, z.B. auf dem Ernährungssektor,
wichtige Aminosäuren. Es sind bereits fermentative Herstellungsverfahren bekannt, bei denen erhebliche Mengen der betreffenden Substanzen angereichert werden, indem man Mutanten mit
verschiedenen Nährstoffbedürfnis-Eigenschaften anwendet und den Stoffwechselablauf dieser Mikroorganismen entsprechend
abstellt. Kürzlich sind Kohlenwasserstoff-Fermentationsverfahren entwickelt worden, bei denen sich bestimmte Arten
von Produkten durch Züchtung von Mikroorganismen ergaben und Kerosin als Kohlenstoffquelle verwendet worden ist. Die Produktion
von Aminosäuren durch Fermentation aus Kohlenwasser-™
stoffen ist ebenfalls bereits untersucht worden. Ein Verfahren jedoch, bei dem erhebliche Mengen an L-Threonin und L-Valin
gleichzeitig aus Kohlenwasserstoffen gewonnen werden können9
ist noch nicht beschrieben worden.
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von L-Threonin und L-Valin, das die Nachteile und Mangel der bisherigen Verfahren ausschaltet.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur gleichzeitigen
Herstellung von L-Threonin und L-Valin durch Fermentation, das in wirksamer und verhältnismäßig einfacher Weise
ψ ausgeführt werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von L-Threonin und L-Valin durch Fermentation, das
vorteilhafterweise in industriellem Maßstabe bei niedrigen Kosten und unter Erzielung hoher Produktausbeuten durchgeführt
werden kann. J
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist das wie beschrieben hergestellte
L-Threonin und L-Valin.
009839/1004
Diese und weitere Ziele gehen für den Pachmann aus der vorliegenden
Beschreibung und den Patentansprüchen hervor.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, dass erhebliche Mengen an L-Threonin und L-Valin gleichzeitig aus Kohlenwasserstoffen
durch Fermentation unter Verwendung bestimmter nährstoffbedürftiger
Mutanten von Kohlenwasserstoffe verwertenden Mikroorganismen hergestellt werden können. Die Verwendung von
Isoleucin, 06-Ketobuttersäure oder öO-Aminobuttersäure bedürftigen
Mutanten Arthrobacter paraffineus, Corynebacterium hydrocarboclastus
und Brevibacterium ketoglutamicum ergibt spezielle Vorteile im Rahmen der vorliegenden Erfindung. Zu den besonders
bevorzugten Stämmen von Mikroorganismen, die bei dem vorliegenden Verfahren verwendet werden, gehören Arthrobacter paraffineus
ΚΪ43Ο3-Η821 ATCC 21220 (bedürftig für Isoleucin, tfUKetobuttersäure
odero^-Aminobuttersäure), erhalten durch UV-Bestrahlung
von Arthrobacter paraffineus KY4308 ATCC 15591; Corynebacterium hydrocarboclastus KY4-309-H1213 ATCC 21221 (bedürftig für
Isoleucin,c6-Ketobuttersäure oder ö6-Aminobuttersäure) erhalten
durch Kobalt-60-Bestrahlung von Corynebacterium hydrocarboclastus KY4309 ATCC 15592} und Brevibacterium ketoglutamicum
KY4-3O5-H1223 ATCC 21222 (bedürftig für Isoleucin,c(^«etobuttersäure
oder et^Aminobuttersäure), erhalten durch UV-Bestrahlung
von Brevibacterium ketoglutamicum KY4305 ATCC 15588.
Es kann erfindungsgemäß entweder ein für die Züchtung der verwendeten
Stämme geeignetes synthetisches oder natürliches Nährmedium verwendet werden, solange es die für das Wachstum
der verwendeten Stämme wesentlichen Nährstoffe enthält. Derartige Nährstoffe sind bekannt und enthalten Substanzen, wie
eine Kohlenstoffquelle, eine Stickstoffquelle, anorganische
Verbindungen usw., die von den Mikroorganismen in angemessenen Mengen nutzbar gemacht werden können.
x^rfindungsgemäß wird als Hauptkohlenstoff quelle ein Kohlen-
009839/100A
wasserstoff verwendet. Zu solchen Kohlenwasserstoffen gehören
gerad- und verzweigtkettige Paraffine (Alkane) mit 10-20 Kohlenstoffatomen,
wie n-Decan, n-Dodecan, n-Hexadecan, n-Eicosan usw. sowie Gemische davon und Kohlenwasserstoffgemische, wie
Kerosin, Leichtöle, Schweröle, Paraffinöle usw. Die Ausbeute an L-Threonin und L-Valin ist besonders hoch bei Verwendung
von C„, - Csia -n-Paraffinen.
Geringe Mengen anderer Kohlenstoffquellen, wie Glucose,
Fructose, Maltose, Sucrose, Mannose, Glactose, Stärke, Stärkehydrolysate,
Melassen usw., oder irgendeine andere geeignete ^ Kohlenstoffquelle, wie organische Säuren, z.B. Essigsäure,
Milchsäure usw., können in dem Züchtungsmedium zusammen mit dem Kohlenwasserstoff benutzt werden. Die Kohlenstoffquelle
kann eine einzelne Substanz oder ein Gemisch von zweien oder mehreren sein. -
Als Stickstoffquelle können verschiedene Arten von anorganischen
oder organischen Salzen bzw. Verbindungen verwendet werden, wie wässriges Ammoniak oder Ammoniumsalze, z.B. Ammoniumchlorid,
Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat, Ammoniumacetat, Ammoniumphosphat, Ammoniumcarbonat, usw., oder natürliche
stickstoffhaltige Substanzen, wie Maisquellwasser, Hefeextrakt, Fleischextrakt, Pepton, Fischmehl, Kaseinhydrolysate, Casamino-"
säure, Fischpressäfte, Reiskleieextrakt usw. Auch diese Stoffe können entweder einzeln oder in Kombination von zweien oder
mehreren zur Anwendung gelangen.
Zu den anorganischen Verbindungen, die dem Züchtungsmedium zugegeben
werden können, gehören Magnesiumsulfat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Kaliumdihydrogenphosphat, Ferrosulfat, Manganchlorid, Mangansulfat, Calciumchlorid, Natriumchlorid,
Zinksulfat usw.
Die erfindungsgemäss anzuwendenden Stämme erfordern Thiamin
009839/10(K
und Isoleucin,«,(,-Ketobuttersäure oderoC-Aminobuttersäure für
ihr Wachstum« Es sollten daher angemessene Mengen dieser
' Substanzen zum Medium zugesetzt werden. Geeignete Mengen sind
1-5 mg/1 Thiamin und gewöhnlich 5-50 mg/1 Isoleucin,
o£-Ketobuttersäure odero6-Aminobuttersäure. Der Zusatz einer
überschüssigen Nährstoffmenge, wie von Isoleucin usw., hemmt
die Produktion von Threonin und Valin. Da solche Substanzen, wie Fleischextrakt, Hefeextrakt, Maisquellwasser und dgl.,
diese Nährstoffe an sich enthalten, kann man diese Substanzen als Gesamtquelle .oder als Teil der Quelle der vorstehend genannten
erforderlichen Nährstoffe verwenden.
Die Fermentation oder Züchtung der Mikroorganismen wird unter aeroben Bedingungen ausgeführt, wie aerobem Schütteln der
Kultur oder unter Rühren und Belüften einer Submerskultur,
und zwar bei einer Temperatur von beispielsweise etwa 20 - 40 C und einem pH-Wert von beispielsweise etwa 5-9· Es ist erwünscht,
den pH-Wert während der Züchtung etwa beim Neutralpunkt (7£>) zu halten. Jeder Abfall des pH-Wertes während der
Züchtung kann durch Zusatz geeigneter Stoffe, wie Galciumcarbonat, Ammoniakwasser, Ammoniumcarbonat, Natriumhydroxyd
usw. zum Medium ausgeglichen werden. Nach etwa 2-5 Züchtungstagen unter diesen Bedingungen haben sich erhebliche Mengen
an L-Threonin und L-Valin in der erhaltenen Züchtungsflüssigkeit
angereichert.
Nach Beendigung der Züchtung werden die Mikroorganismenzellen entfernt und dann werden L-Threonin und L-Valin aus der
Züchtungsflüssigkeit mit Hilfe üblicher Arbeitsweisen gewonnen, z.B. durch Ionenaustauscherbehandlung, Lösungsmittelextraktion,
Ausfällen, Adsorption, Ghromäcographie oder dgl. Die Ionenaustauscherbehandlung
wird bevorzugt, und eine solche Arbeitsweise wird in Beispiel 1 beschrieben.
Als Ergebnis der Züchtung ist ferner die Ansammlung von
009839/100k
^-Ketoglutarsäure, Glutaminsäure, Asparaginsäure, Leucin,
Serin, Alanin usw. in der Kulturflüssigkeit festzustellen. Diese Substanzen beeinträchtigen jedoch nicht wesentlich die
Ausbeute an den erfindungsgemäss erwünschten Produkten.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern aber nicht beschränken. Falls nicht anders vermerkt, beziehen sich
die Prozentangaben auf das Gewicht pro Liter Wasser.
Beispiel
Λ
Arthrobacter paraffineus KY4-3O3-H821 (ATCC 21220) wurde als
Mikroorganismus verwendet. Es wurde unter aerobem Schütteln in einem Bouillon-Medium 24 Stunden lang bei 3O0C gezüchtet.
Die erhaltene Einsaatkultur wurde im Verhältnis von 5 Vol.-%
in 20 ml eines zuvor sterilisierten Züchtungsmediums eingeimpft, das in einem 250 ml-Erlenmeyerkolben mit Prallplatte
enthalten war. Die Zusammensetzung des Züchtungsmediums war folgende:
10% n-Paraffin-Gemisch
2,0%
2,0%
0,1%
0,1% Na3HPO4.
0,01% MgSO4'
0,002% FeSO4
0,002% MnSO4'
1 mg/1 Thiamin
10 mg/1 L-Isoleucin
0,01% MgSO4'
0,002% FeSO4
0,002% MnSO4'
1 mg/1 Thiamin
10 mg/1 L-Isoleucin
2% CaCO, (zugesetzt nach getrennter
Trockensterilisierung)
Der pH-Wert des Züchtungsmediums betrug 7»0.
009839/1004
19127Ü
Die Züchtung wird dann ausgeführt unter aerobem Schütteln bei
28°C. Nach 4-tägigem Züchten betrugen die in der Züchtungsflüasigkeit
angereicherten Mengen an L-Threonin und L-Valin 7»5 mg/ml bzw. 12,6 mg/ml, wie mittels eines bioanalytischen
Verfahrens bestimmt wurde.
Nach Beendigung der Züchtung wurde die Züchtungsflüssigkeit filtriert, um die Mikroorganismenzellen zu entfernen. Ein
Liter des so erhaltenen Filtrates (7»5 g/l an L-Threonin und
12,6 g/l an L-Valin) wurde mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 2 eingestellt und durch das Ionenaustauscherharz Diaion
SK-I (Η-Form) laufen gelassen. Die Harzsäule wurde mit Wasser
ausgewaschen und dann mit In Ammoniakwasser eluiert. Diejenigen Fraktionen, die eine positive Ninhydrin-Reaktion zeigten,
wurden gesammelt und unter vermindertem Druck unterhalb 50°C konzentriert, um das Ammoniak zu entfernen. Es wurde Kupfercarbonat
zu der konzentrierten Lösung hinzugesetzt, und die erhaltene Aminosäuren-Kupfersalz-Lösung, die gekocht und aufgelöst
wurde, wurde durch das Ionenaustauscherharz Diaion SA-21A (OH-Form) geschickt. Der Abfluss bestand aus dem Kupfersalz
von L-Valin. Die adsorbierte Substanz wurde mit Wasser gewaschen und mit 0,5 η Salzsäure eluiert, um die Ninhydrinpositiven
Fraktionen, d.h. die Lösung des Kupfersalzes von L-Threonin, zu erhalten. Die Kupfersalz-Lösungen der beiden
Aminosäuren wurden entkupfert und die Lösungen mit Kohle entfärbt.
Die erhaltene Lösung wurde jeweils unter vermindertem Druck konzentriert, und es wurde Äthanol hinzugefügt. Als Ergebnis
wurden 5»0 g roher Kristalle von L-Threonin und 7»1 g
roher Kristalle von L-Valin erhalten.
Arthrobacter paraffineus KY4-303-H821 (ATCC 21220), Corynebacterium
hydrocarboclastus KY4309-H1213 (ATCC 21221) und Brexibacteriue ketoglutamicum KYA3O5-H1223 (ATCC 21222) wurden
al « Mikroorganismen verwendet. Die Züchtung wurde wie in
009839/1Ö(K
Beispiel 1 beschrieben ausgeführt, mit der Abwandlung, das 10 % verschiedener Kohlenwasserstoffe (in Tabelle 1 gezeigt)
als Kohlenstoffquelle eingesetzt wurden. Die Mengen an L-Threonin
und L-Valin, die sich nach 4 Züchtungstagen in der Kulturflüssigkeit
angereichert hatten, sind aus Tabelle 1 ersichtlich.
^v verwendete \. Stämme |
Arthrobac te r paraffineus |
,0 | 2,1 | Corynebacterium hydrοcarb od astus |
3 | 3 | ,0 | Brevibacterium ketoglutamicum |
2,8 |
\ | KY43O3-H821 ATCC 21220 |
,8 | 6,5 | KY4309-H121 ATCC 21221 |
Thr. VaI. (mg/ml) |
6 | ,2 | KY4305-H1223 ATCC 21222 |
.6,2 |
Kohlenstoffquelle \ |
Thr. VaI. (mg/ml) |
,2 | 10,2 | 1,8 | 9 | ,5 | Thr. VaI. (mg/ml) |
7,6 | |
n-Undecan | 1 | ,0 | 12,6 | 4,5 | 10 | ,6 | 1,5 | 9,8 | |
n-Dodecan | 4 | ,2 | 12,8 | 6,8 | 10 | ,0 | 3,5 | 8,5 | |
n-Tridecan | 6 | ,0 | 11,8 | 7,5 | 10 | ,2 | 5,6 | 8,8 | |
n-Tetradecan | 8 | ,5 | 12,3 | 7,2 | 11 | ,0 | 7,2 | 9,6 | |
n-Pentadecan | 7 | ,0 | 12,5 | 7,0 | '9 | ,8 | . 6,8 | 8,8 | |
n-Hexadecan | 8 | ,8 | 12,6 | 7,5 | 10 | ,5 | 7,0 | 10,2 | |
n-Heptadecan | 7 | ,5 | 3,8 | 7,0 | 4 | 7,0 | 4,0 | ||
n-Octadecan | 7 | ,2 | 2,0 | 7,2 | 1 | ,5 | 6,5 | 2,0 | |
n-Paraffin-Gemisch (C11-C18) |
7 | 2,6 | 7,0 | ||||||
Kerosin | 2 | 1,0 | 2,4 | ||||||
Leichtöl | 1 | 1,2 |
Thr«» L-Threonin
VaI.: L-Valin
009839/1004
Es wurde, der gleiche Mikroorganismus (Arthrobacter paraffineus
ATGO 21220 sowie das gleiche Züchtungsmedium und Züchtungsverfahren
wie in Beispiel 1 angewendet. 4-8 Stunden nach Beginn der Züchtung wurden L-Homoserin oder organische Säuren, wie
Essigsäure, Bernsteinsäure, Apfelsäure und dgl. (vgl. Tabelle 2), zu dem Züchtungsmedium in einer Menge von 5 mg/ml hinzugefügt,
und die Züchtung wurde fortgesetzt. Die Mengen an beiden Aminosäuren, die sich in den KuItürflüssigkeiten nach
4-tägiger Züchtung angereichert hatten, gehen aus Tabelle 2 hervor:
hinzugefügte Verbindungen L-Threonin L-Valin
(mg/ml) (mg/ml)
L-Homoserin Natriumacetat
Natriumeitrat Natriumsuccinat Natriumfumarat Natrium-L-malat
Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, dass der Zusatz von L-Homoserin
oder einer der organischen Säuren des Triearbonsäureeyelus
(bzw. des Natriumsalzes dieser Säuren) zu dem Medium in den meisten Fällen die Ausbeute an L-Threonin und L-Valin erhöht.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird also ein Zusatz von solchen Verbindungen wie L-Homoserin, Essigsäure,
Zitronensäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure oder Apfelsäure zum Medium vorgenommen, um die Ausbeute an den erwünschten Aminosäuren
weiter heraufzusetzen.
009839/1004
7,1 | 10,5 |
10,3 | 10,0 |
10,0 | 10,0 |
9,8 | 10,7 |
9,1 | 11,3 |
9,5 | 11,3 |
10,5 | 11,3 |
Es ist ersichtlich, dass die Erfindung auf verschiedene Weise variiert werden kann. Solche Variationen sind nicht als Abweichungen
vom Erfindungsgedanken anzusehen, wie er für den Fachmann ersichtlich ist.
-Patentansprüche-
009839/1004
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung von L-Threonin und L-Valin, dadurch
gekennzeichnet, dass man einen Kohlenwasserstoff verwertenden
Mikroorganismus, der für sein Wachstum Isoleucin,
öl-Ketobuttersäure oder 06-Aminobuttersäure benötigt, unter
aeroben Bedingungen in einem wässrigen Nährmedium züchtet, das einen Kohlenwasserstoff oder ein Kohlenwasserstoffgemisch als
Hauptkohlenstoffquelle enthält, und dass man L-Threonin und
L-Valin in der erhaltenen Kulturflüssigkeit anreichert.
Mikroorganismus, der für sein Wachstum Isoleucin,
öl-Ketobuttersäure oder 06-Aminobuttersäure benötigt, unter
aeroben Bedingungen in einem wässrigen Nährmedium züchtet, das einen Kohlenwasserstoff oder ein Kohlenwasserstoffgemisch als
Hauptkohlenstoffquelle enthält, und dass man L-Threonin und
L-Valin in der erhaltenen Kulturflüssigkeit anreichert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Züchtung bei einer Temperatur "
pH-Wert von etwa 5-9 durchführt.
pH-Wert von etwa 5-9 durchführt.
die Züchtung bei einer Temperatur von etwa 20 - 400C und einem
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Mikroorganismus Arthrobacter paraffineus ATCC 21220 verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Mikroorganismus Corynebacterium hydrocarboclastus ATCC
21221 verwendet.
21221 verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Mikroorganismus Brevibacterium ketoglutamicum ATCC 21222
verwendet.
verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
einen aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 10 - 20 Kohlenstoffatomen verwendet.
7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Kohlenwasserstoff ein η-Paraffin mit 15 - 19 Kohlenstoffatomen
verwendet.
009839/1004
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
etwa 5-50 mg/ 1 der für das Wachstum erforderlichen Substanz
zu dem Medium hinzufügt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man etwa 1-5 mg/1 Thiamin zu dem Medium hinzufügt.
10 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man während, der Züchtung den pH-Wert auf etwa 7»0 hält.
Jk 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man zu dem Medium L-Homoserin, eine organische Säure des Triearbonsäureeyelus oder das Natriumsalz dieser Säuren hinzufügt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
man als organische Säure Essigsäure, Zitronensäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure oder Apfelsäure verwendet.
13. Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von L-Threonin
und L-Valin, dadurch gekennzeichnet, dass man Arthrobacter paraffineus ATCC 21220, Corynebacterium hydrocarboclastus
ATCC 21221 oder Brevibacterium ketoglutamicum ATCC 21222
w unter aeroben Bedingungen bei einer Temperatur von etwa 20 400C
und einem pH-Wert von etwa 6 - 9 in einem wässrigen Nährmedium, das einen Kohlenwasserstoff oder ein Kohlenwasserstoffgemisch
als Hauptkohlenstoffquelle enthält, züchtet, in der
erhaltenen KuItürflüssigkeit L-Threonin und L-Valin anreichert
und daraus L-Threonin und L-Valin gewinnt.
14. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, dass
man als Kohlenstoff ein η-Paraffin mit I3 - 18 Kohlenstoffatomen
verwendet.
15· Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, dass
man als Kohlenwasserstoff Kerosin verwendet.
009839/1004
16. Verfahren nach Anspruch 14-, dadurch gekennzeichnet, dass
man zu dem Medium etwa 5-50 mg/1 Isoleucin, o(.-Ketobuttersäure
oder oi.-Amino buttersäure hinzufügt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass
man weiterhin zu dem Medium etwa 1-5 nig/1 Thiamin hinzufügt.
18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass man zu dem Medium L-Homoserin, eine organische oäur'e des
Tricarbonsaurecyclus oder das Natriumsalζ dieser Säuren hinzufügt.
Tricarbonsaurecyclus oder das Natriumsalζ dieser Säuren hinzufügt.
19· Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass man als organische Säure des Tricarbonsaurecyclus Essigsäure,
Zitronensäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure oder Apfelsäure
verwendet.
verwendet.
009839/100A
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1494068A JPS5146836B1 (de) | 1968-03-09 | 1968-03-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1912799A1 true DE1912799A1 (de) | 1970-09-24 |
Family
ID=11874941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691912799 Pending DE1912799A1 (de) | 1968-03-09 | 1969-03-07 | Verfahren zur Herstellung von L-Threonin und L-Valin |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5146836B1 (de) |
DE (1) | DE1912799A1 (de) |
FR (1) | FR2003584A1 (de) |
GB (1) | GB1190546A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS52116B2 (de) * | 1973-03-09 | 1977-01-05 | ||
NL8401049A (nl) * | 1983-08-05 | 1985-03-01 | Grace W R & Co | Werkwijze voor de bereiding van l-aminozuren uit alfa-ketozuren. |
NL8401255A (nl) * | 1983-08-05 | 1985-03-01 | Grace W R & Co | Werkwijze voor de biologische bereiding van l-aminozuren. |
-
1968
- 1968-03-09 JP JP1494068A patent/JPS5146836B1/ja active Pending
-
1969
- 1969-02-18 GB GB876869A patent/GB1190546A/en not_active Expired
- 1969-03-07 FR FR6906535A patent/FR2003584A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-03-07 DE DE19691912799 patent/DE1912799A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5146836B1 (de) | 1976-12-11 |
GB1190546A (en) | 1970-05-06 |
FR2003584A1 (en) | 1969-11-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2034406C3 (de) | Verfahren zur biotechnischen Herstellung von L-Lysin | |
DE2730964B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Lysin auf mikrobiologischem Wege | |
DE2417337C3 (de) | ||
DE1912799A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Threonin und L-Valin | |
DE1903336A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Tryptophan | |
DE2101903B2 (de) | Mikrobiologisches verfahren zur erzeugung von l-histidin | |
DE2135246C3 (de) | ||
DE1911470A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Lysin | |
DE1912799B (de) | Verfahren zur biotechnischen Herstel lung von L Threonin und L Valin | |
DE1912799C (de) | Verfahren zur biotechnischen Herstellung von L-Threonin und L-Valin | |
DE1901621A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Tryptophan enthaltenden Hefezellen | |
DE2116412C3 (de) | Biotechnisches Verfahren zur Gewinnung von 1-Serin | |
DE1916421A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Serin | |
DE2115514C2 (de) | Herstellung von Citronensäure | |
DE1903336C (de) | Verfahren zur biotechnischen Herstellung von L-Tryptophan | |
DE1792403C (de) | Verfahren zur biotechnischen Herstellung von L Lysin | |
DE1642717C (de) | Verfahren zur Herstellung von L Pro Im | |
DE2137071C (de) | Verfahren zur Herstellung von 1 Phenylalanin | |
DE1792495C (de) | Verfahren zur Herstellung von L Threonin | |
DE1642717B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Prolin | |
DE1916813A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nicotinsaeuremononucleotid | |
DE1966534C3 (de) | Mikrobiologisches Verfahren zur Herstellung vonjota-Serin. Ausscheidung aus: 1916421 | |
DE1517825B1 (de) | Verfahren zur biotechnischen Herstellung von L-Valin | |
DE1909995A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Threonin und L-Valin | |
DE1919787A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Threonin |