DE1912520A1 - Fahrstuhlsystem fuer schnellen Massenverkehr,insbesondere in Hochhaeusern - Google Patents

Fahrstuhlsystem fuer schnellen Massenverkehr,insbesondere in Hochhaeusern

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DE1912520A1
DE1912520A1 DE19691912520 DE1912520A DE1912520A1 DE 1912520 A1 DE1912520 A1 DE 1912520A1 DE 19691912520 DE19691912520 DE 19691912520 DE 1912520 A DE1912520 A DE 1912520A DE 1912520 A1 DE1912520 A1 DE 1912520A1
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Foerster Dr Med Hans-Rudolf
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FOERSTER DR MED HANS RUDOLF
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FOERSTER DR MED HANS RUDOLF
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B9/00Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • B66B9/003Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures for lateral transfer of car or frame, e.g. between vertical hoistways or to/from a parking position
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B9/00Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Cage And Drive Apparatuses For Elevators (AREA)

Description

  • Fahrstuhlsystem für schnellen Massenverkehr, insbesondere in Hochhäusern Bei den bisherigen Schnellaufzügen erfolgt die Kraftübertragung über Seile, die den Transport von nur einer Kabine in einem Schacht aufwärts und abwärts zulassen. Trotz der in den letzten Jahren gesteigerten Fahrgeschwindigkeit und vergrößertem Kabinenraum sind dieser Methode für den Massenverkehr Grenzen gesetzt, die in den unvermeidlichen Zeiten des Aus- und Einsteigens und des Anhaltens auf Zwischenstationen begründet sind.
  • Die Leistungsfähigkeit von ahrstUhlen mit Seiltransport ist also begrenzt. Wenn man ein großes Haus z.B. ein Hochhaus mit ärztlicher Ambulanz und Laboratoriumsbetrieb für vorwiegenden Personenverkehr mit Fahrstühlen ausrastet, benötigt man eine Vielzahl von Fahrstühlen und damit einen ins Gewicht fallenden Raum. Auch muß bei der Planung von Hochhäusern der mit zunehmender Höhe immer größer werdende Raumbedarf für die Fahrstühle mitberücksichtigt werden, wodurch sich zwangsläufig die Kosten für den umbauten Raum erhöhen. Der Raumbedarf für die Fahrstühle muß aber so klein wie möglich gehalten werden. Ein weiterer Nachteil der bisherigen Fahrstühle ist, daß für die ganze Strecke eines Fahrstuhls immer nur ein Fahrkorb vorhanden ist0 Ein Fahrstuhl, der über 10 oder 20 Stockwerke fahren muß, ist erst wieder für das erste Stockwerk benutzbar, wenn er nach Absetzen der bei der vorherigen Fahrt aufgenommenen Personen wieder zur Ausgangsstellung zurückgelangt ist0 Daraus ergeben sich lange Wartezeiten für die Benutzer, oder man benötigt sehr viele Fahrstühle0 Man hat versucht, diese Nachteile durch sogenannte Paternoster-Fahrstühle zu überwinden0 Diese bewegen sich verhältnismäßig langsam. Auch eigenen sie sich gerade für den Krankenhausbetrieb sehr wenig, weil in Krankenhäusern häufig körperlich behinderte Menschen transportiert werden müssen0 Diese, sowie auch Kinder, haben Schwiengkeiten, in die sich laufend bewegenden Paternoster-Kabinen einzusteigen und rechtzeitig wieder auszusteigen. Deshalb ist im allgemeinen die Benutzung solcher Fahrstühle für den Betrieb mit Kindern und Körperbehinderten verboten, Man hat auch schon versucht, große Menschenmengen laufend über ein oder zwei Stockwerke durch Verwendung von Rolltreppen zu befördern. Dieses-System ist besonders stark ausgebildet bei Kaufhäusern und bei Untergrundbahnen mit sehr tief verlegten BahnkörpernO Aber auch hier ist natürlich die Höhe der Rolltreppen begrenzt. Die Benutzung solcher Rolltreppen durch Kinder und körperbehinderte Personen bildet ebenfalls eine Unfallgefahr, weshalb sie zoBo für Krankenhäuser ungeeignet sind.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun,dieS6rderung einer Vielzahl von Personen auf einem ganz neuartigen Weg zu lösen, wobei die Ireistung der bisherigen Fahrstühle und Rolltreppen um ein Vielfaches gesteigert wird.
  • Das Prinzip der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der iFahrstuhl je einen Fahrschacht für die Aufwärts- und Abwärtsfahrt aufweist und daß auf den Stockwerken stillstehende Kabinen in Halteräumen außerhalb der eigentlichen Fahrschächte vorgesehen sind, die erst nach Betreten der zu befördernden Personen in die eigentlichen Fahrschächte übergeführt werden. In den Fahrschächten bewegen sich nun die Kabinen mit üblicher oder sogar vergrößerter Fahrgeschwindigkeit in das gewünschte Stockwerk. Es kann also -eine ruhende Kabine aus dem Erdgeschoß in den Fahrschacht für die Aufwärtsfahrt übergeführt werden -und in diesem z0B. zum 6. Stock nach oben geführt werden. Wenn das Gebäude z.B. 20 oder 22 Stockwerke aufweist, können sich gleichzeitig z.B. eine zweite Fahrkabine vom 7. zum 10. Stock, eine dritte Fahrkabine vom 11. zum 13. Stock, eine vierte Fahrkabine vom 14. zum 18. Stock bewegen, ohne sich gegenseitig zu behindern. Im Fahrschacht für die Abwärtsbewegung können sich ebenfalls mehrere Fahrkabine bewegen-. Ein Überschneiden ner Fahrstrecken wird dadurch verhindert, daß in dem Moment, wo z.B. die erste Fahrkabine aus dem zweiten Geschoß in den Fahrschacht einrückt, keine zweite Kabine im Bereich der gewählten Fahrstrecke vDm Halteraum in den Fahrschacht einfahren kann. Die Fahrschächte sind entweder im obersten Stockwerk oder darüber und im untersten Stockwerk -oder darunter bzw0 in einigen oder allen Zwischenstockwerken durch befahrbare Verbindungswege miteinander verbunden. Dadurch, daß auch in den Zwischenstockwerken Verbindungswege vorhanden sein können, kann ein Stau von Kabinen im obersten bzw. untersten Stockwerk vermieden warden. In diesem fall braucht eine Kabine, die z.B. nur zum fünften Stockwerk fährt, nicgt ganz hochtransportiert zu werden, sondern kann von diesem Stockwerk aus im Abwärtsschacht nach unten befördert werden.
  • Notwendig ist, daß die Fahrkabinen nun in den Fahrschächten selbst gehalten und nach aufwärts bzw. abwärts bewegt werden können. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, Eine Möglichkeit besteht darin, daß durch den Aufwärts schacht und den Abwärtsschacht ein endloses Seil oder Band im Kreislauf bewegt wird, an das die Kabinen je nach Bedarf angekoppelt und davon wieder abgekoppelt werden. Das Seil oder Band wird durch einen Elektromotor, der sich beispielsweise im Keller oder im Dach befinden kann, angetrieben0 Die Ankopplung der Kabinen erfolgt beispielsweise durch eine Klemmvorrichtung an der Kabine, die in das sich bewegende Seil oder Band eingreift, wodurch die Kabine ergriffen und entweder nach oben oder nach unten befördert wird. Ist die Kabine im gewünschten Stockwerk angekommen, so wird die Klemmvorrichtung gelöst. Damit die Kabine nach dem Lösen der Klemmvorrichtung nicht nach unten fällt, können z.30 mechanische Haltevorrichtungen in Form von Schiebern in den Fahrschacht geschoben werden, so daß die Kabine auf den Schiebern aufliegt, wenn die Klemmvorrichtung gelöst ist und das Seil oder Band sich weiterbewegt. Die Klemmvorrichtungen und die Schieber werden automatisch gesteuert.
  • Drückt man in der Kabine einen Knopf für ein bestimmtes Stockwerk, so fährt die Kabine bis dorthin, worauf der Schieber unterhalb der Kabine in den Fahrschacht geschoben und gleichzeitig die Klemmvorrichtung gelöst wird. Durch geeignete Verzögerungseinrichtungen kann die Klemmvorrichtung langsam in das Seil oder Band eingreifen oder sich davon lösen, so daß eine gewisse gleitende Reibung auftritt und die Kabine nicht abrupt in Gang gesetzt oder zum Halten gebracht wird0 Die Verzögerungs einrichtung wirkt analog der Kupplung eines Kraftfahrzeuges.
  • Ist die Kabine im gewünschten Stockwerk zum Stehen gekommen, so wird sie in den Halteraum geschoben, worauf der Schieber wieder aus dem Fahrschacht gezogen wird, damit die sechste Eabine ungehindert den Fahrschacht passieren kann. Beim Auskuppeln wird die Kabine in den Fahrschacht geschoben, wobei der in den Fahrschacht geschobene Schieber die Kabine solange trägt, bis die Klemmvorrichtung das Seil oder Band ergriffen hat0 Bei der Aufwärtsbewegung braucht der Schieber nicht sofort zurückgezogen zu werden; dagegen ist bei der Abwärtsbewegung ein genaues Zusammenspiel zwischen Schieber und Klemmvorrichtung erforderlich. Man kann hier statt des Schiebers beispielsweise einen federbetätigten Kipphebel verwenden, der durch die Pederkraft an die Kabinenwand drückt und durch Reibung ein Herunterfallen der Kabinen verhindert0 Weiterhin können an der Klemmvorrichtung zusätzliche Einrichtungen vorgesehen sein, die auf die beim freien Fall auftretende Beschleunigung ansprechen und sich dann gegen das Seil oder Band pressen und somit die Fallbewegung bremsen.
  • Statt oder zusätzlich zu der mechanischen Klemmvorrichtung kann auch eine magnetische Klemmvorrichtung verwendet werden, die entweder Permanentmagnete oder Elektromagnete enthält, Das gleiche gilt für die Haltevorrichtungen0 In diesem Fall wird das Haften der Kabinen an der Schachtwand durch Permanentmagnete erreicht, die in der Schachtrückwand, eventuell auch gegenpolig in der Kabinenwand angebracht sind, Die Kraft, die die Kabine an die Schachtrückwand drückt, wird verdoppelt, wenn an der gegenüberliegenden Schachtvorderwand ebenfalls Magnete angebracht sind, die gleichpolige Magnete der anliegenden Kabinenwand abstoßen und die Kabine damit zusätzlich auf die Schachtrückwand drücken. Damit entfallen sämtliche Sicherungsvorkehrungen, da die anziehende bzw. abstoßende Kraft von Permanentmagneten niemals durch irgendeinen Zufall ausfallen kann. Ein Abstürzen der Kabinen ist somit unmöglich. Diese Sicherheit setzt selbstverständlich voraus, daß die Kabine niemals überlastet wird. Dies kann jedoch sicher verhindert werden, z.B. indem in jeder Ruhestellung unter dem Boden der Kabine ein Federschalter eingebaut ist, der bei Überlastung verhindert, z.B. durch Abschaltung des Transportstromes, daß die überlastete Kabine in den Fahrschacht einrUckt.
  • Der gleiche Zweck kann erreicht werden, wenn die Kabinen in Ruhestellung ebenfalls von Magneten gehalten werden, die jedoch schwächer sind als die Magnete des Förderschaohtes. Bei Überlastung der Kabine würde diese auf den Boden absinken und den Transport strom abschalten0 Verwendet man zum Bewegen der Kabinen statt des Seiles oder Bandes Magnetvorrichtungen, so kann die Bewegung der Kabinen in senkrechter und waagerechter Richtung auf verschiedene Art erfolgen.
  • 1. Die in der Schachtwand angebrachten Permantentmagnete werden durch Elektromotoren um ihre eigene Achse gedreht, so daß sich die Magnetfelder an der Schachtwand in auf- bzw0 abwärtiger Richtung bewegen. Die haftenden Kabinen werden in Art eines Flimmerepithels bewegt.
  • 2. Die in den Kabinen angebrachten Permanentinagnete drehen sich.
  • 3. Die Permanentmagnete der Kabinen und der Schachtwand drehen sich.
  • 4. Die Magnete der Schacht- oder Kabinenwand sind auf Förderbändern angeordnet, die von Elektromotoren bewegt werden.
  • 5. In der Schachtwand sind neben den stationären Permanentmagneten, die das Haften der Kabinen besorgen, Elektromagnete angeordnet. Deren Kraftfeld bewegt sich wie bei 1.
  • bis 4. oder durch wellenförmiges An- und Abschalten.
  • 6. Die Bewegung der Kabinen erfolgt durch Elektromotoren, die in den Kabinen installiert sind. Ihre Kraft wird auf Räder übertragen, die auf der Magnetwand laufen Die Stromzufuhr erfolgt aus Ak)rumiaatoren oder über Sohleifkontakte aus dem Netz. Die Magnetwand hat dann die gleiche reibunghervorrufende Wirkung wie die ErdanzPahung bei jedem Horizontalfahrzeug. Die Erdanziehung wirkt sich beim Vertikalfahrzeug wie ein Widerstand aus, z.B. wie eine zu bewegende Last, Die Kabinen müssen mit ihren Radstellungen und ihrer Kraftübertragung wahlweise für die Horizontal- und Vertikalbewegung eingerichtet sein.
  • Jede Kabine schaltet sich selbst oder durch Lichtsignale über Photozellen die benötigten Magnete ein oder ab, so daß im Extrem alle Kabinen gleichzeitig fahren können.
  • Das System kann bis zu doppelt so viele Kabinen haben, wie das Gebäude Stockwerke hat. Die Kabinen sind dann im Ruhezustand auf alle Stockwerke verteilt. Sie befinden sich in einem der zwei seitlich von jedem Schacht angeordneten Fächern, in aenen sie nach Beendigung der Senkrechtbewegung einrücken und so den Schacht für andere Kabinen wieder frei geben, Er wird für die beliebige Aus- und Einsteigezeit und Bereitschaftsdauer nicht blockiert. Das zweite Fach dient zur Aufnahme einer neu ankommenden Kabine, bei deren Eintreffen die, in dem anderen Fach des gleichen Stockwerkes befindliche Wartekabine automatisch in den Fahrschacht gleitet und In das nächste freie Fach eines anderen Stockwerks fährt.
  • Die Aufwärts- und Abwärtsschächte sind im obersten und untersten oder in jedem Geschoß durch Verbindungsschächte verbunden, so daß die Kabinen sich im Kreisverkehr bewegen können.
  • Verbindungsschächte in jedem Stockwerk verkürzen die Leerlaufwege.
  • Die Kabinen können ferner aus den Ruhestellungen auf den Flur des betreffenden Stockwerkes herausgeschoben werden und als Handkarren in jeden beliebigen Raum der gleichen Etage befördert werden. Der Reparatur- und Wartungsdienst kann somit ohne Unterbrechung des laufenden Betriebes ausgeführt werden.
  • In Figur 1 der beigefügten Zeichnung ist schematisch eine Anordnung des Fahrstuhls wiedergegeben. Auf der linken Seite befindet sich der Atfwärtsschacht 1, auf der rechten der Abwärtsschacht 20 Oben und unten sind die Verbindungswege 3 vorgesehen0 Weitere Verbindungsschächte können in einem oder mehreren Zwischenstockwerken vorgesehen sein (mit 3' angedeutet). Auf jedem Stockwerk befinden sich zwei Halteräume 4, 4', damit, falls einer schon besetzt ist, die ankommende Kabine einen freien Halteraum vorfindet und sich aus dem Fahrschacht herausbewegen kann. Wenn beide Halteräume auf einem Stockwerk besetzt sind, schaltet selbsttätig der Bewegungsmechanismus derWartekabine ein und bewegt sie, gegebenenfalls über den Verbindungsweg 3t, in den Fahrschacht, in dem sie nun nach oben bzw. nach abwärts gleitet, bis sie eine Stelle findet, an der beide Halteräume leer sind0 Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die fahrende Kabine immer in dem gewünschten Stockwerk einen leeren Platz findet, so daß die Personen aussteigen können. Zugleich wird damit erreicht, daß jederzeit in jedem Stockwerk für die Auf- und Abfahrt je eine Kabine fahrbereit steht und nach Benutzung automatisch sofort wieder ergänzt wird.
  • Figur 2 zeigt eine Ausführungsform des Fahrstuhls gemäß.der Erfindung, bei der die Kabinen durch Ankuppeln an ein umlaufendes Seil bewegt werden. Der Aufwärts- und Abwärtsschacht ist wieder mit 1 bzw. 2 bezeichnet, die Verbindungswege mit 3 bzw. 3' und die Halteräume mit 4 bzw. 4'. Die Kabinen sind mit K1 bis 5 bezeichnet. Durch den Aufwärts- und Abwärtsschacht läuft das Seil 5 über die Rollen 6 unter dem Antrieb eines Elektromotors 7 an der Rückwand der Kabinen K entlang.
  • Die Kabine K1 wurde gerade ausgekuppelt und befindet sich im Warteraun 4s, von wo aus sie in den Abwärtsschacht 2 gebracht werden kann. Die Kabine K2 ist an das Seil 5 angekuppelt etwa mit Hilfe der in Figur 3 schematisch dargestellten Klemmvorrichtung 8. Hier sind die geriffelten Backen 9 mit Hilfe der drehbaren Nocken 10 an das Seil 5 angepreßt. Die Backen 9 können einen halbkreisförmigen Querschnitt haben, so daß sie das Seil 5 fast umgreifen. Die Klemmvorrichtung 8 kann auch eine Fallsicherungseinrichtung enthalten, die aus einem drehbaren Winkelhebel 11 besteht. Ein Arm dieses Hebels, der ebenfalls einen halbkreisförmigen Querschnitt haben kann, greift mit seinen Zähnen in das Seil 5 ein, wenn der andere Hebelarm, der an seinem Ende eine träge Masse 12 trägt (diese liegt gewöhnlich auf der Auflage 13) durch die Wirkung der Feder 14 gehoben wird, wodurch ein Weitergleiten der Kabine am Seil verhindert wird.
  • Die Kabine K2 steht kurz vor dem Auskuppeln) die mechanische Haltevorrichtung in Form des Schiebers 15 ist bereits in den Fahrschacht 1 geschoben und verhindert ein Zurückgleiten der Kabine K20 Diese wird dadurch von der Klemmvorrichtung 8 gelöst, daß die Nocken 10 entgegen der Pfeilrichtung gedreht werden, wodurch sich die Backen 9 vom Seil 5 lösen. Dann wird die Kabine K2 durch nicht dargestellte Vorrichtungen zuerst in Richtung des Betrachters von Fig. 2 und dann nach rechts in den Halteraum 4V geschoben. Das Seil 5 läuft unterdessen weiter.
  • Die Kabine K3 wird durch den Verbindungsweg 3' in den Abwärtsschacht 2 geschoben und dort an das Seil 5 angekuppelt. Die Kabine K3 liegt vor dem Ankuppeln auf den Haltevorrichtungen, die hier als federbetätigte Kipphebel 16 ausgebildet sind.
  • Ist die Ankupplung erfolgt, so kippen die Eipphebell6 nach unten und drücken gegen die Kabinenwand(K4)0 Mittlerweile wurde der Schieber t5 zurückgezogen, so daß die Kabine K5 in den Aufwärtsschacht 1 einrücken und nach dem Ankuppeln ungehindert nach oben fahren kann.
  • Eine weitere Haltevorrichtung in Form eines Schiebers ist mit der Bezugszahl 17 bezeichnet. Der Schieber 17 ist abgeschrägt und wird mit Hilfe einer Feder 18 in den Aufwärtsschacht 1 gedrUckt. Stößt der obere Rand der Kabine K.6 (oder K7). die mittlerweile an das Seil 5 angekuppelt wurde, an die abgeschrägte Fläche des Schiebers 17 an, so wird dieser aus dem Aufwärtsschacht 1 gedrückt, bis die Kabine K6 vorbeigegangen ist. Dann schnappt der Schieber 17 unter der Wirkung der Feder 18 wieder in den Schacht zurück und hält die Kabine K6, wenn diese in dem Stockwerk, wo die Kabine K5 stand, angekuppelt werden 5011o Der Schieber 17 ist in Figur 2 nur einmal dargestellt0 Vorzugsweise wird diese Schieberkonstruktion aber in allen Stockwerken bzw0 auch in kleineren Abständen innerhalb eines Stockwerks verwendet, da sie im Gegensatz zu dem Schieber 15 durch die nach oben fahrenden Kabinen automatisch betätigt werden kann. Im Abwärtsschacht ist die Schiebekonstruktion 17 jedoch nicht brauchbar. Hier wird bevorzugt die Kipphebelkonstruktion 16 verwendet.
  • Man kann aber auch, wie in Figur 3 dargestellt ist, die Klemmvorrichtung mit der Haltevorrichtung kombinieren0 Zu diesem Zweck sind die Nocken 10 mit den Stempeln 19 verbunden, die, wenn die Kabine ausgekuppelt ist, d.h. wenn die Nocken entgegen der Pfeilrichtung gedreht sind, gegen die Schachtwand gedrückt werden und die Kabine auf diese Weise halten. Wird die Kabine durch Drehen der Nocken in Pfeilrichtung an das Seil 5 angekuppelt, so lösen sich die Stempel 19 von der Schachtwand, und die Kabine kann ungehindert weiterfahren.
  • - Patentansprüche -

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Zahrstuhl für schnellen Massenverkehr, insbesondere in Hochhäusern, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrstuhl je einen Fahrschacht (1, 2) für die Aufwärts- und Abwärtsfahrt aufweist, sowie für jeden Fahrschacht auf jedem Stockwerk (Haltehöhe) je zwei neben und außerhalb den Fahrschächten angeordnete Ruhe- und Halteräume (4, 4t) für die Fahrkabinen -vorgesehen sind und die Fahrschächte im obersten Stockwerk oder darüber und im untersten Stockwerk oder darunter bzw, in einigen oder allen Zwischenstockwerken durch befahrbare Verbindungswege (3, 3') für die Fahrkabinen verbunden sind0 2. Fahrstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fahrschächten für die Aufwärts- und Abwärtsfahrt (1 2) ein umlaufendes, endloses Seil oder Band (5) und an der Rückseite der Kabinen eine Klemmvorrichtung (8) vorgesehen ist, die beim Einfahren der Kabinen in die Fahrschächte in das Seil oder Band (5) eingreift und die bei der Ankunft der Kabinen im gewünschten Stockwerk das Seil oder Band losläßt.
    3 Fahrstuhl ncjoh Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mechanische Haltevorrichtungen vorgesehen sind, die sich unterhalb der Kabinen in die Fahrschächte (1, 2) hineinschieben (15, 18) oder die in die Fahrschächte hineinkippen (16).
    4. Fahrstuhl nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Haltevorrichtung in Form eines Stemrels (19) mit der Klemmvorrichtung (8) kombiniert ist, wobei der Stempel über einen drehbaren Backen (9) der Klemmt vorrichtung in Verbindung steht und durch Drehung des Nockens an die Schachtwand gedrückt wird, während sich der Backen der Klemmvorrichtung gleichzeitig vom Seil löst.
    5. Fahrstuhl nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf die Fallbeschleunigung ansprechende, in das Seil (5) eingreifende Fallsicherungseinrichtung (11, 12, 13, 14) vorgesehen ist.
    6. Fahrstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Halterung und gegebenenfalls auch für die Bewegung der Fahrkabinen in den Fahrschächten, in den Fahrkabinen und/oder an den Wandungen der Fahrschächte, magnetische, insbesondere mit Pergamentmagneten arbeitende Einrichtungen vorgesehen sind.
    7. Fahrstuhl nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung der Fahrkabinen in die bzw. aus den Fahrschächten magnetisch, elektromagnetisch und/oder elektrisch arbeitende Antriebsorgane vorgesehen sind.
    8o Fahrstuhl nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung der Fahrkabinen in den Fahrschächten die Permanentmagnete drehbar zu ihrer Magnetachse angeordnet sind0 9. Fahrstuhl nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder mehreren Wänden der Fahrschächte umlaufende Permanentmagnete, tragende Bänder, Seile oder Ketten oder dergl. vorgesehen sind.
    lOo Fahrstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Fahrstuhlsysteme durch waagerechte Verbindungswege miteinander verbunden sind, so daß die Kabinen von dem einen System in das andere System überwechseln kEnnen.
    11. Fahrstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabinen auf der Unterseite mit Rollen, Rädern oder ähnlichem ausgerüstet und in jedem beliebigen Stockwerk aus dem System herausfahrbar sind0 120 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Ruhestellung unter dem Boden der Kabine ein Federschalter eingebaut ist, der verhindert, daß die überlastete Kabine in den Fahrschacht einrückt0 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabinen in Ruhestellung von Permanentmagneten in der Schwebe gehalten werden, bei Überlastung auf den Boden absacken und durch Abschalten des Transport stromes das Einrücken in den Fahr schacht verhindern0 14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabinen vertikal und horizontal bewegt werden können L e e r s e i t e
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