DE1912403A1 - Selbstreinigender Gasbackofen - Google Patents
Selbstreinigender GasbackofenInfo
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
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- F24C14/02—Stoves or ranges having self-cleaning provisions, e.g. continuous catalytic cleaning or electrostatic cleaning pyrolytic type
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Description
-'i-niielderin: Stuttgart, den' 10» März 1969
Caloric Corporation P 1949 S/kg
Topton, Penn», V.St.A.
Topton, Penn», V.St.A.
Sel'bstreinigender Gasbackofen
Die Erfindung bezieht sich auf einen selbstreinigenden
3-asbackofen mit einem im wesentlichen kastenförmigen,
inneren Metallgehäuse, das einen Backraum "begrenzende
Wandungen aufweist, und mit Brennern zum Beheizen des Backraumesο .
Selbstreinigende Gasbacköfen für Haushalts-Gasherde
wurden entwickelt, nachdem selbstreinigende Elektro- : bachöfen bekanntgeworden -war en, und bieten manche
wurden entwickelt, nachdem selbstreinigende Elektro- : bachöfen bekanntgeworden -war en, und bieten manche
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Probleme, die bei elektrischen öfen nicht angetroffen
werden. ' .
Bei bekannten elektrischen öfen, wie beispielsweise
bei dem Ofen nach der USA-Patentschrift 3 121 158, sind obere und untere Strahlungsheizelenente vorgesehen,
die gleichzeitig betreibbar sind, um die -Denperatur
im Inneren des Ofens auf einen V/ert anzuheben,
der hoch genug ist, um eine pyrolytisch^ V/irkung. auf Speiserückstände auszuüben, die sich auf den Wandungen
des Ofenraumes angesammelt haben«. Eine solche pyroiysische
V/irkung, die je nach den Bestandteilen der Speiserückstände bei verschiedenen Temperaturen über etwa
40O0C stattfindet, bewirkt eine Umwandlung der Rückstände in entsprechende gasförmige Abbauprodukte, die
sofort nach dem Entstehen aus dem Inneren des Ofens abgeführt werden, so daß eine anschließende Kondensation
dieser Abbauprodukte auf den Innenflächen des Backraumes verhindert wird»
Solche Abbauprodukte enthalten Eauch9 Kohlenmonoxid und
andere unangenehme Bestandteile3 die eliminiert werden
müssenj bevor die gasförmigen Abbauprodukte in die'. ICüeheiiatmosphäre abgeführt werden dürfeiio Zu dieser. ■'"
SiTsok worde in den Absugskanal eine katalytiscfte 3inlieiu
.angeordnet 8 die die Ctei&atiosi von Kohlenstoff un
SuOff^eiibincLimsea fördert imcl daduroh, die imange
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Bei elektrischen selbstreinigenden Öfen ist es weiter-,hin
vorteilhaft, ein drittes Heizelement nahe der Ofentür zu verwenden, das das Aufrechterhalten der erhöhten
Temperatur innerhalb des Ofens unterstützt« Es ist weiter notwendig, während des Selbstreinigungsvorganges
das Entweichen von Wärme aus dem Ofen zu verhindern, v/eil übermäßige Mengen entweichender Wärme die Temperatur
der Außenwände des Ilexdes und der umgebenden Y/andflachen
des Raumes über den Gefahrenpunkt erhöht» Daher offenbart die USA-Patentschrift 3 121 158 einen speziellen
Wandaufbau und es wird eine maximale Selbstreinigungstemperatur von etwa ^0O0G verwendet, so daß die Außenwand
des Herdes bei einem Selbstreinigungszyklus von
mehr als zwei Stunden 90 0 nicht überschreitet.
Es wurden Versuche unternommen, selbstreinigende Gasbackofen zu konstruieren, die eine Anzahl von Düsen-
und Strahlungsbrennern aufweisen, die an verschiedenen Stellen des Ofens, einschließlich der Seitenwände, angeordnet
sindo Es wurden jedoch bei solchen Gasofen verschiedene Schwierigkeiten angetroffene Beispielsweise
war bei manchen Aufbauten die Anordnung der Brenner nicht dazu geeignet, dem Ofen Back- und Brateigenschaften
zu verleihen, wenn die Heizelemente separat.-zum Grillen und Backen benutzt worden sind«, Beispielsweise wurde bei
manchen Aufbauten, die von drei Heizelementen Gebrauch machten, das Steuersystem übermäßig kompliziert und
teuer© Weitere Schwierigkeiten wurden hinsichtlich der Brennerzündung, der Flammenüberwachung und der Sicherheit
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angetroffen, wenn drei Strahlungsbrenner sichtbar in
einem einzigen Ofen-Grill-Raum angeordnet waren·
Ein" weiterer Gesichtspunkt bei der Entwicklung von selbstreinigenden Gasofen ist die Fähigkeit, von der
normalen Raumtemperatur ausgehend in der kurzestmö'glichen
Zeit eine Temperatur von über ^W0C zu erreichen.
Offensichtlich kann dieses Ziel mit sehr leistungsstarken Brennern erzielt werden· Jedoch sind sehr
leistungsstarke Brenner für den normalen Gebrauch als
getrennte Grill- und Backelemente nicht gut geeignet,,
Ein weiteres Problem in Gasofen dieser Art ist die
Wirkungsweise eines oberen Brenners in einer vergifteten Ofenatmosphäre, also das Problem, wie der
obere Brenner in einer Kammer arbeiten wird, die mit den Verbrennungspro dulct en des unteren Brenners angefüllt
ist» In einer derart vergifteten Ofenatmosphäre fehlt die Luft, die für die Verbrennung am oberen
Brenner erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen selbstreinigenden Gasbackofen zu schaffen, der die Nachteile
der bekannten Gasbackofen nicht aufweist und bei dem
die Probleme gelöst sind, die bei bekannten Gasbacköfen
dieser Art angetroffen worden sind. Y/eiterhin soll der erfindungsgemäße Gasbackofen in mancher Hinsicht
gegenüber bekannten selbstreinigenden Elektroöfen verbessert sein·
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Diese Aufgabe wird nach, der Erfindung dadurch, gelöst,
daß ein erster Brenner am oberen Ende und ein zweiter Brenner am unteren Ende des Backraumes angeordnet sind
und die beiden Brenner zum Backen bzv/o Grillen unabhängig voneinander und zur Selbstreinigung gleichzeitig
betreibbar sind, daß in einer der Wandungen ein Abzug · vorgesehen ist und daß der erste Brenner als Breitflaiamenelement
ausgebildet und in einer solchen Stellung neben dem Abzug angeordnet ist, daß er sich im
Weg des Stromes der Versetzungsprodukte befindet, die a
während einer Selbstreinigung den Ofen durch den Abzug verlassen« Bei dem ersten Brenner kann es sich vorteilhaft
um einen Strahlungsbrenner handeln, der an der Unterseite der oberen Wand des Backraumes angeordnet
ist, wogegen der zweite Brenner einen gelochten Brennkopf zur Erzeugung einer Anzahl voneinander getrennter,
blau brennender Flammen aufweist und nahe der unteren Wand des Backraumes angeordnet ist, um den Ofen durch
Konvektion zu beheizen»
Bei dem erfindungsgemäßen Gasbackofen können die Brenner
so ausgebildet sein, daß sie ihre getrennten Back- und
Grillaufgaben optimal erfüllen und.außerdem gleichseitig \
verwendet werden können 9 um innerhalb des Ofens pyrol;fti-»
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gleichseitig arbeiten,, sind sie in der Lag©,, den Ofer-.
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BADOHlOINAt
sollen, so daß die doppelte Wirkung der Absorption
der Wärme von dem oberen Strahlungsbrenner und der Absorption der von dem unteren, blauflammigen Brenner
durch Konvektion zugeführten 'w'ärme eine ausgezeichnete
und schnelle Pyrolyse bewirkt.
Es wurde festgestellt, daß ein oberer Strahlungsbrenner in einem mit Verbrennungsprodukten verunreinigten Ofen
wirksam betrieben werden kann, indem der Primärlufteinlaß
des oberen Brenners außerhalb der vergifteten Atmosphäre des Ofenraumes angeordnet wirde
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Gasbackofens hat
den v/eiteren Vorteil, daß der obere Strahlungsbrenner " das Problem der Entfernung im wesentlichen des gesamten
Kauchesy KohlenmonQxiäs und sonstiger verwünschter
Anteile aus den gasförmigen, abzuführenden Abbauprodukten löst, die andernfalls in die Küchenatmosphäre eingeleitet würden· Diese Abbauprodukte strömen aufwärts
und durch einen Abzug aus dem Ofen heraus "und wurden
normalerweise Rauch., Kohlenmonoxid uswo enthalteno Der
"Strahlungsbrenner erzeugt jedoch eine breite Flamaensehiclitg
die sich guer über eine wesentliche Fläche des
öfenraiuaes erstreckt, so daß im wesentlichen alle Abbau-"
produkte o, die dea Abzug stiströsen, cliaren - oder über "die F'lassM©
fließe-2is so daß Esueh leid ICohlens'feoff enthaltende
Bestasdteila der Aooauprocrakte toe. des? Jflamaie Terz ehrt. .-
«■rd@a.o 3ies h&Isv^te-b^ daß diese Bestandteile, .irerbranüt
wasö.oii :ώζΛ aahe;:- doa Ofsa als im W3ses.tlieb.sn farblose,
görudiloseö *532isi,elvGba2T-@ yaid Tfollatsmlig liarslose Procolrfee
V/eitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der
die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert
wird. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Aus führungs forin en der
Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger
Kombination Anwendung finden» Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht eines Gasherdes mit einem Gasbackofen nach der Erfindung nach Entfernen
der Ofentür und teilweise aufgebrochen und
den Gasherd, nach Figo 1 mit geschlossener
Ofentür teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt.
Der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Haushalts-Gasherd ist zur Vereinfachung ohne obere Brenner und
den dazugehörigen Gasanschlüssen dargestellt, die selbst keinen Teil der Erfindung bilden. Ebenso sind Einzelheiten
der Steuerorgane für die oberen Brenner sowie Einzelheiten der Steuerungsorgane für die Ofenbrenner
fortgelassen, weil diese Steuerorgane an sich ebenfalls keinen Teil der Erfindung bilden.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gasherd 10 weist einen aufrechtstehenden, im wesentlichen kastenförmigen
Metallkörper 12 auf, der eine im wesentlichen horizontale, metallische Kochfläche 14 und hochstehende, hintere und
seitliche metallische Spritzwände 16 bzw. 18 aufweist,
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die am hinteren Rand und den seitlichen Rändern der Kochfläche 14 angeordnet sind« Innerhalb des Körpers 12
befindet sich ein im wesentlichen kastenförmiges Lietallgehäuse
20, das einen Backraum 22 begrenzt und aus einer hinteren Wand 24, einer oberen V/and 26, einem Boden 28
und zwei Seitenwänden besteht« Die Innenflächen des Gehäuses 20 können eine übliche Oberflächenbearbeitung
aufweisen und beispielsweise mit einer Emailleschicht versehen sein. In der Vorderseite des Herdes und der
Vorderwand JO des Gehäuses ist eine öffnung vorgesehen,
durch die das Innere des Backrauraes 22 von der Vorderseite
des Herdes zugänglich ist«. An der Vorderseite
des Metallkörpers 12 ist mit Hilfe eines geeigneten, nicht näher dargestellten Scharniers eine Tür 32 befestigt,
die in eine offene und eine die Öffnung der Vorderwand des Herdes verschließende Stellung verschwenkt
werden kann. In der geschlossenen Stellung wird die Tür durch einen Verschluß gehalten, der ebenso
wie das Scharnier nicht näher dargestellt ist, v/eil diese Teile keinen Bestandteil der Erfindung bilden.
Die obere V/and 26 des Gehäuses befindet sich in einem guten Abstand von der Kochfläche 14 und ist gegenüber
der Kochfläche durch eine Einlage 34 aus Glaswolle oder
einem anderen geeigneten Isoliermaterial wärmeisoliert, das dazu dient, bei der Benutzung des Ofens die Wärme
soweit wie möglich auf das Innere des Backraumes 22 zu beschränken. In gleicher Weise kann die Tür 32 mit
Isoliermaterial 36 gefüllt sein. An der Rückseite des Herdes ist eine isolierende Rückwand oder Abschirmplatte
38 im Abstand von der hinteren Wand 24- des Ofens ange-
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ordnet und eat ist auch hier der Zwischenraum mit
Isoliermaterial 4-0 ausgefüllt* Auf diese Weise ist der Ofen an der Oberseite, den Seitenflächen, der
Rückseite und der Vorderseite von den angrenzenden Abschnitten des Herdes und von der Außenluft isoliert«
Am Boden des Ofens ist ein wärmereflektierendes Schild oder eine Platte 42 angeordnet, die"Wärme-in Richtung
auf das Gehäuse 20 reflektiert und auf diese Weise den
Fußboden unterhalb des Herdes schützt.
Gemäß der Erfindung ist ein unterer Brenner 44 vorgesehen,
der sich in einer Kammer 46 unterhalb des Gehäusebodens
28 und über dem Schild 42 befindet. Der Brenner erstreckt sich über einen wesentlichen Teil der Breite
der Kammer 46 und v/eist einen üblichen, mit blauen Flammen brennenden, gelochten Brennerkopf 48 mit einer
Gaskammer auf, der gasförmiger Brennstoff von einem
Venturirohr 50 oder dergleichen zugeführt wird· Das in
geeigneter Weise angeordnete Venturirohr 50 erhält das
Gas von einer Gasleitung 52 und vermischt es in üblicher
Weise mit Luft· An das Gasversorgungssystem ist in geeigneter
Weise ein ständig brennendes Zündflämmchen 54
angeschlossen, das sich neben dem Brennerkopf 48 befindet und die aus jedem der Löcher des Brennerkopfes austretenden Stichflammen entzündet, wenn mit Hilfe des nicht
dargestellten Steuersystems der Gasfluß in den Brennerkopf
freigegeben wird.
Der untere Brenner 44 ist innerhalb der Kammer 46 von
unten und den Seiten durch einen wärmereflelctierenden
Schirm 56 eingeschlossen, dessen Bodenfläche mit Abstand
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über dem wärmereflektierenden Schild 42 angeordnet
ist und der seitliche Abschnitte 58 aufweist, die . schräg nach oben und außen abgewinkelt sind, damit
sie Wärme auf den Boden des Ofengehäuses 20 umlenken»
In dem Schild 42 und dem Schirm 56 sind geeignete Belüftungsöffnungen 60 und 61 vorgesehen, ,die gewährleisten, daß ausreichend Luft in die Kammer 45 ein-
tritt, um eine Verbrennung zu unterhalten. Die Schirmabschnitte
58 sind ebenso wie der Boden 28 mit geeigneten direkten Verbindungen zu den Seitenwänden
und der Rückwand des Ofengehäuses 20 versehen, so daß die Wärme von dem Schirm 56 durch Konvektion zu den ■
Wandflächen des Ofens übertragen wird· Unterhalb des
Wärmeschildes 42 befindet sich im Abstand eine weitere
Wärmeschutzplatte 63, die vorzugsweise aus mehreren Lagen besteht und beispielsweise von einer zwischen
Blechen eingeschlossenen.Asbestschicht gebildet werden
kann· ■'■.■■.
Der Brennerkopf 48 ist mit in seiner Längsrichtung im
Abstand voneinander angeordneten Löchern versehen, so daß bei Betätigung des nicht dargestellten Steuersystems,
das in einem geeigneten Steuerpult angebracht sein kann»
eine Anzahl von blauen Stichflammen aus den entsprechenden
Löchern heraustritt, wie es für diese Art von Brennerköpfen üblich ist. Das nicht dargestellte Steuersystem ;■
kann geeignete Wählschalter umfassen, die von Hand beispielsweise auf EHi3 BAGEEET, ZEIC-BaOKBH5 GHILLEIi und
BSHTIGSN eingestellt werden können und die in geeigneter
T/eise mit' Ventilsysteisen zur Steuerung des Gasflusses, zu
dem unteren, gelochten Brenner 44 und dem oberen, noch.
ο/ ο
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zu beschreibenden Strahlungsbrenner verbunden sind. Weiterhin können Schalter mit Temperaturangaben vorgesehen
sein, mit deren Hilfe beispielsweise die Maximaltemperatur einstellbar ist, auf die der Ofen
während eines Backvorganges von dem Brenner 44- gehalten
werden soll. Die Temperatureinstellung kann beispielsweise "220" sein, welche Angabe sich auf 0C
bezieht. Bei der Einstellung GRILLElT können es etv/a
3200C und bei der Einstellung HEINIGEtT etv/a 53O°C sein,
wie es später mehr im einzelnen erläutert werden wird. Das Steuersystem enthält die Temperaturfühler, Thermostaten,
Schalter, Zeitgeber, Schaltungsanordnungen
und andere Komponenten, die benötigt werden könnten, um den Zufluß des Gases zu den Brennern gemäß der erforderlichen
Zeit und den im Ofen aufrechtzuerhaltenden Temperaturen zu steuern. · ■
Am oberen Ende des Ofenraumes befindet sich ein Strahlungsbrenner
64-, der eine breite Flammen- oder Glühschicht erzeugt. Ein für den Gebrauch in einem selbstreinigenden
Backofen geeigneter Strahlungsbrenner ist in der USA-Patentschrift 3 122 197 beschrieben. Dieser
Brenner umfaßt eine Anordnung, in der Gas an der Oberflache eines Netzes verbrannt wird, wodurch das Hetz
zum Glühen gebracht wird«. Es wurde festgestellt, daß bei solchen Strahlungsbrennern die emittierte Strahlungsenergie
mit der Größe der Strahlungsfläche zunimmt und daß eine flache oder leicht gekrümmte oder ein flaches "V
bildendes Netz die kleinste Fläche darstellt., die eines gegebenen Umfanges anzubringen ist. Weiterhin wurde festgestellt,
daß die Oberfläche'des Strahlungsnetzes ohne
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eine "Vergrößerung ihres Umfanges erhöht werden kann,
wenn das Netz gewellt v/ird. Solch ein Strahlungsbrenner 64 umfaßt einen Brennerkopf 66, der einen
einseitig offenen Hohlraum bildet, und eine Mischkammer wie ein Venturirohr 68, dessen inneres Ende
mit der Brennerkammer in Verbindung steht und dessen äußeres Ende 70 Gas aus einer Leitung 72 empfängt.
Damit eine wirksame und schnelle Verbrennung stattfinden kann, muß die Mischkammer 68 eine reichliche
Menge primärer Verbrennungsluft erhaltene Beispielsweise wird bei Erdgas ein Verhältnis von zehn Teilen
Luft auf ein Teil Gas als befriedigend angesehen· Um eine ausreichende Versorgung mit nicht verunreinigter
Verbrennungsluft zu gewährleisten, ist die Mischkammer 68 nach Art eines überdimensionierten Venturirohres mit
einem glockenförmigen äußeren Ende 70 ausgebildet, wie
es Fig. 2 zeigt. Das Ende 70 ist bedeutend weiter als der von diesem Ende umgebene Auslaß 74- der Leitung 72,
so daß die Menge an von dem Gas mitgerissener Verbrennungsluft angemessen ist·
Der Brenner 64 umfaßt auch eine Anordnung 76» die aus
einer Anzahl von Netzen besteht, wie es in der oben genannten USA-Patentschrift beschrieben ist, und die
Brennerkammer an der offenen Seite abschließt, bei der es sich um die untere Seite handelt, wenn der Brenner
64 am oberen Ende des Backraumes 22, wie in der Zeichnung dargestellt," angeordnet ist. Es ist ersichtlich, daß ein
Strahlungsbrenner 64 vorgesehen sein kann, der eine sehr breite, im wesentlichen kontinuierliche Flamme oder Glühfläche
erzeugen kann, die eine Strahlungsfläche erheblicher
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- 13 - .■■-■--■
Größe "bedeckt. Für die Zwecke dieser Beschreibung' und
der Ansprüche soll unter dem Ausdruck "breite Flamme"
der Bereich des glühenden Netzes gemeint sein, bei dem
es sich um die energie- oder wärmestrahlende Fläche handelt. Für später noch erkennbare Zwecke soll klar
verstanden werden, daß eine solche breite Flamme als ein im wesentlichen schichtförmiger Lumineszenzbereich
erscheint, der im wesentlichen kontinuierlich ist» Dies bedeutet, daß eine ihrer Natur nach flächenförmige Flamme
erzeugt wird, die keinerlei Unterbrechungen oder Zwischen- A
räume aufweist, durch die wesentliche Mengen von Rauch
hindurchdringen können, ohne von der Flamme verzehrt zu werden.
Die Leitung 72 ist mit der Gasleitung 52 verbunden und
außerdem in das nicht dargestellte Steuersystem eingeschaltet. Wenn das Steuersystem so betätigt wird, daß
Gas von der Leitung 72 in die Mischkammer 68» in der es
mit Luft vermischt wird, und dann in den Brennerkopf 66
einströmen kann, wird es dort von einem ständig brennenden ZündflämmGhen 78 gezündet. Hierdurch entsteht eine
breite Flamme, die Infrarotstrahlung in den Backrauia
abstrahlt.
• ■ .
Die Primärluft für den Strahlungsbrenner 64 wird mit
Hilfe eines Kanales 80 zugeführt, der sich längs der
Rückwand 58 nach oben erstreckt und. mit seinem oberen
Ende aa einer Öffnung 81 endet3 in die sieh das Ende 70
der Misehkammer hinein erstreckt.= Da das untere Bilde des Kanales
80 im unteren Bereich des Herdes endet5 ist gewährleistet
j daß in den Brenner 64 ~ umrergifteiis luft
einströmt ο Bei dem dargestellten Ausfülirungfebeispiel
909 8 42/1178 ."' . "
BAD ORIGINAL
hat der Kanal 80 am unteren Ende eine öffnung 82,. die
mit dem Bereich des Herdes unterhalb des unteren wärme-Schildes 42 in Verbindung steht.
Es versteht sich, daß, wie oben angegeben, die Brenner 44 und 64 einzeln und unabhängig voneinander in üblicher
Weise zum Backen und Grillen verwendet werden können. Für eine Selbstreinigung werden jedoch beide Brenner
gleichzeitig betrieben, obwohl ein Brenner zu Beginn der Selbstreinigung kurze Zeit vor dem anderen eingeschaltet
werden kann und der eine oder beide Brenner während des Selbstreinigungszyklus intermittierend oder
moduliert betrieben v/erden können, damit die gewünschte
Temperatur eingehalten wird.
Der hier beschriebene, selbstreinigende Gasbackofen arbeitet mit einem schnellen Temperaturanstieg im Inneren
des Ofens bis auf beispielsweise etwa 560°C, obwohl diese
Temperatur leicht schwanken kann, und hält dann die mitt*=
lere Temperatur bei etwa 5300C. Es wurde festgestellt,
daß eine Selbstreinigung bei Temperaturen stattfindet^ die für die meisten Lebensnittelrückstände über 4000C
liegt. Es ist bekannt, daß bei höheren Temperaturen kürzere Zeiten benötigt werden, um die Speiserückstände
durch pyrolytische V/irkung zu entfernen=, Der obere Temperatur?rert
kann gemäß dem speziellen Aufbau des Ofens festgelegt werden, denn es können höhere Temperaturen und
seitlich kürzere Zyklen benutzt werden, wenn eine stärkere
Isolierung und ein stärkerer Feuerschutz vorgesehen ist«
Es hat .sich geäoch herausgestellt., daß eine Bauertenpera-"gto?
von etv/a 530 0 "bei einem G-asofen aufrechterhalten ..
wenden kaan, der- gut isoliert ist2 ohne daß eine voll«
909842/111
ständige Neukonstruktion des Ofens oder die Verwendung
wirtschaftlich nicht vertretbarer Mengen oder Arten von Isolierungen erforderlich wären „und ohne daß die Temperaturen
der äußeren Wandungen des Ofens und der benachbarten Wände des Raumes und des Fußbodens unerwünscht hoch
v/erden. Es versteht sich daher, daß die Tenperatur- und
Zeitzyklen, die hier angegeben sind, nur Beispiele sind
und sich von Herd zu Herd sowie bei verschiedenen Ofen-
und Herdkonstruktionen ändern können.
Der vorstehend beschriebene gasbeheizte Backofen kann beispielsweise innerhalb von 25 bis 35 Minuten auf eine
Temperatur von etwa 5^0 bis 560°C erwärmt werden» Er
erreicht die Selbs.treinigungstemperatur von 4000C in
etwa 10 Minuten, setzt dann das Aufheizen bis auf eine Temperatur von 56O0O in weiteren 10 bis 15 Hinuten fort
und stellt sich endlich für v/eitere 55 ^i*3 65 Hinuten
auf 55O0O ein, nach welcher Zeit der Ofen vollständig sauber iste Dann schaltet das Steuersystem den Brennstoff
zufluß zu den Brennern ab und es kann der Ofen abkühlen. H ach etwa 15 bis 20 Minuten ist die Ofentemperatur
weit genug abgesunken, um ein Öffnen der Tür zu erlauben. Demnach arbeitet der beschriebene "'
Ofen zur Selbstreinigung etwa 70 bis 80 Minuten über
400 C und führt die ganze Selbstreinigung während einer
Zeit von etwa 55 bis 65 Minuten aus, während-der er sich
tatsächlich über 5100C befindet, obwohl eine leichte
Reinigung schon stattfindet, wenn der Ofen zu Beginn . von 4000C auf 5100C angehoben wird, welcher Vorgang
etwa 10 bis 15 Minuten beanspruchen kann»
909 8 4 2/1178
1812403
- 16 - ■ '
Es wurde festgestellt, daß diejenigen Verbindungen, aus denen Speiserückstände bestehen, durch V/ärme
während einer Zeitdauer von etwa 70 "bis 80 Ilinuten
■zersetzt werden können, wenn sie auf mehr als 40O0O
erwärmt worden sind. Bei diesem Vorgang entstehen erhebliche Mengen gasförmiger Abbauprodukte.
Bei dem Selbstreinigungszyklus durchstreicht die Ofenkammer ein Strom von Umgebungsluft, der von unterhalb des WärmeSchildes 42 und des Schirmes 5& durch
die darin vorgesehenen üffnungen 60 und 61 sowie durch öffnungen 84 (Fig. 2) in den seitlichen, vorderen oder
hinteren Ecken des Ofenbodens 28 eintritt und den Ofenraum durch eine Abzugsöffnung 86 (Fig. 1) verläßt.
Die Luft tritt von der Abzugsöffnung in einen Abzugskanal 88 ein, duroh den sie aus dem Herd durch eine
Anzahl von Schlitzen 90 in der Vorderseite der hinteren Spritzwand 16'austritt. Dieser Luftstrom führt die gasförmigen
Abbauprodukte mit sich, die durch die Pyrolyse der Speiserückstände während einer Selbstreinigung entstehen.
Die Abbauprodukte enthalten jedoch Hauch und andere sichtbare und störende Bestandteile. Aus diesem
Grund ist der obere Strahlungsbrenner 64 an einer Stelle angeordnet, in der er im Wege fast des gesamten Luftstromes
liegt, der durch den Ofenraum der Abzugsöffnung 86 zufließtβ Daher,werden Rauch und andere sichtbare
Abbauprodukte von der breiten Flamme verbrannt und es
ist infolgedessen die durch die Abzugsöffnung 86 und die Schlitze 90 austretende Luft im wesentlichen rauchfrei
und farblos.
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Das untere Ende des Abzugskanales 88 steht direkt mit
der Frischluft unter der unteren Ymr ine schutzplatte .63
in Verbindung. Es ist ersichtlich, daß infolge des Bestrebens erwärmter Luft zum Steigen ein ständiger
Frischluft strom aufrechterhalten wird., Demnach v/erden
die gasförmigen Abbauprodukte auf befriedigende "leise
aus dem Inneren des Ofens abgeführt, ohne daß zusätzliche
Einrichtungen wie Einleiten zur katalytischen Oxidation oder dergleichen benötigt würden.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß mit Hilfe
des als Ausführungsbeispiel beschriebenen selbstreini genden Gasofens alle Ziele der Erfindung erreicht
worden sind. Es versteht sich jedoch, daß bei Anwendung der Erfindung gegenüber dem dargestellten Ausführungsbeispiel
manche Abwandlungen möglich sind, ohne den durch die folgenden Ansprüche gesteckten
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (1)
- PatentansprücheSerbstreinigender Gasbackofen mit einem im wesentlichen kastenförmigen, inneren Metallgehäuse, das einen Backraum begrenzende Wände aufweist, und mit Brennern zum Beheizen des Backraumes, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Brenner (64·) am oberen Ende und ein zweiter Brenner (4A) am unteren Ende des Backraumes (22) angeordnet sind und die beiden Brenner (64- und 4A) zum Backen bzw„ Grillen unabhängig voneinander und zur Selbstreinigung gleichzeitig betreibbar sind, daß in einer der V/ände (24-) ein Abzug (86) vorgesehen ist und daß der erste Brenner (64·) als Breitflammenelement ausgebildet und in einer solchen Stellung neben dem Abzug (86) angeordnet ist, daß er sich im v/eg des Stromes der Zersetzungsprodukte befindet, die während einer Selbstreinigung den Ofen durch den Abzug (86) verlassen.Gasbackofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Brenner (64-) als Infrarotstrahler ausgebildet ist, dessen Wärmestrahlen in den 3aekrauia (22) gerichtet sind, und der zv/eite 3renner (4A) einen gelochten Brennkopf (4-8) zur Erzeugung einer Anzahl voneinander getrennter, blaubrennender Flammen auf v/eist»Gasbackofen nach Anspruch 2S dadurch gekennzeichnet,; daß die Strahlungsfläche (76) des Infrarotstrahlers (64·) sich über einen großen Bereich des Ofenraunes", (22)ο / ο909842/1178BADerstreckt und von einer im wesentlichen ununterbrochenen, durch die Verbrennung eines Luft-Gas- · Gemisches hervorgerufenen Glühfläche gebildet wird. ·4. Gasbackofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen des Backraumes (22) einen Boden (28), Seitenwände und eine hintere Wand (24-) umfassen und der Boden (28) mit den Seitenwänden und der hinteren Wand derart ver- gbunden ist, daß ihnen Wärme durch Konvektion zugeführt wird,5· Gasbackofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Brenner (44) in einer abgetrennten Kammer (46) angeordnet ist und der Backraum (22) einen Boden (28) aufweist, der zugleich die obere Viand der Kammer (46) bildet, und daß unterhalb des zweiten Brenners (44) ein Schirm (56) angeordnet ist, der Wärme nach oben zum Boden (28) des Backraumes (22) hin reflektiert.6. Gasbackofen nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, ' { daß der Schirm (56) schräg.nach oben und außen abgewinkelte, reflektierende Abschnitte (58) aufweist.7« Gasbackofen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn-' zeichnet, daß die Kammer (46) Seitenwände (58) aufweist, die mit dem Schirm (56) und dem Boden (28) des Backraumes (22) unmittelbar verbunden sind, wodurch Wärme auf das Gehäuse durch Konvektion übertragen wird· · - ι■ ■■"- ■■■.' . ' . - ./. ■'■■■ 909842/11788# Gasbackofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Brenner (64) eine Mischkammer (68) aufweist, deren äußeres Ende (70) Eiit» einer sich außerhalb des Back-Baumes (22) befindenden Atmosphäre in Verbindung steht und dem das Gas mittels einer außerhalb des Backraumes angeordneten Leitung (72) zugeführt wird, die an dem äußeren Ende (70) der Mischkammer (68) endet.9· Gasbackofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet-, daß an der Außenseite des Gehäuses (20) ein Prischluftkanal (80) entlang geführt ist, der in einer Öffnung (81) in der hinteren Wand (24) des Gehäuses endet, und daß das äußere Ende (70) der Mischlcammer (68) in die Öffnung (81) der hinteren Gehäusewand (24-) hineinragt.10. Gasbackofen nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende (70) der Mischkammer (68) glockenförmig gestaltet ist und das Ende der Leitung (72) mit Abstand umgibt* .INSPECTEDLeerseite
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