DE1912201A1 - Industrie-Kreide - Google Patents

Industrie-Kreide

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DE1912201A1
DE1912201A1 DE19691912201 DE1912201A DE1912201A1 DE 1912201 A1 DE1912201 A1 DE 1912201A1 DE 19691912201 DE19691912201 DE 19691912201 DE 1912201 A DE1912201 A DE 1912201A DE 1912201 A1 DE1912201 A1 DE 1912201A1
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DE
Germany
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chalk
waste
industrial
pieces
manufacturing process
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DE19691912201
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English (en)
Inventor
Meier Dr Ludwig
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SUEDDEUTSCHES SPECKSTEINWERK H
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SUEDDEUTSCHES SPECKSTEINWERK H
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K19/00Non-propelling pencils; Styles; Crayons; Chalks
    • B43K19/003Chalks

Description

  • B e s c h r e i b u n g.
  • a.) Anwendungagebiet / Verwendungszweck Herstellung einer einfachen und preiswerten Schreib I und Signierkreide für Industrie,Gewerbe und Handwerk , mit der auf Metalle,Holz,Papier,Steine und andere Werkstoffe geschrieben und gezeichnet werden kann.
  • b.) Stand der Technik; Die bisher verwendete Kreide wird aus Rohstoffen hergestellt,die für die Kreidefertigung abgebaut und aufbereitet werden Die Ge= winnung der Rohstoffe ist mit durch Löhne,Frachten usw. bedingten Kosten verbunden und von diesen abhängig.
  • Für den Verbraucher von Kreide, also den Handwerker , ist wesent= lich,daß er auf zu bearbeitende Werkstoffe Markierung oder Be schriftungen aufschreiben kann ; unwichtig für ihn ist, ob zur Herstellung der verwendeten Kreide gemahlene Natur-Kreide oder Gipsabfälle aus der keram.Industrie als Grundrohstoffe ver= wendet werden.
  • Wesentlich aber ist für den Einkauf in des Verbrauchers, vor allem dort,wo größere Mengen an Kreide verbraucht werden, daß die benötigte Kreide preisgünstig eingekauft und somit die Allgemein= kosten eines Betriebes gesenkt oder niedrig gehalten werden können .
  • Aus den Gipsabfällen der keram.Industrie wird bisher Schreib-und Signierkreide noch nicht gewerblich und nach rationellen Methoden hergestellt.
  • o.) Gestellte Aufgabe und Darstellung der Erfindung: Die gestellte Aufgabe ist die Ausarbeitung und Aufgreifung von Verfahren, um die aus den keramischen Betrieben speziell Nord= bayerns in großen Mengen anfallenden Gipsabfälle einer zweck= mäßigen und der Volkswirchschaft dienlichen weiteren Verwendung und Verwertung zuzuführen.
  • Die Gipsformen, z. B. in den Porzellanfabriken,haben eine be.
  • grenzte Verwendungszeit, sie nutzen sich ab, es gibt Bruch, neue Muster und Fromen werden eingeführt, usw., wodurch ein laufender Anfall# von nicht mehr verwendungsfähigen Gips. formen entsteht, die als Abfälle in z.T. beachtlichen Mengen zu Patentanmeldung/ Industriekreide / Beschreibung auf Halden und Schuttplätze gefahren werden müssen. Die Beseitigung dieser Abfälle bringt Unkosten, es ergeben sich auch Schwierig keiten bei der Suche nach Ablagerungsplätzen (Landschaftsschutz, fehlende Schuttabladeplätze).
  • Die gestellte Aufgabe ist,praktisch wertlose Abfälle der keram.
  • Industrie wirtschaftlich zu verwerten ; mit dieser Aufgabe ist darüber hinaus verbunden, im ostbayerischen Grenzland,das sich mit großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten auseinandersetzen muß, Arbeitsplätze zu erhalten bzw. zu schafen , wozu die Herstellung v. Erzeugnissen notwendig ist, welche von hohen Vorfrachten und Kosten für das Rohmaterial weitgehend unabhängig und welche nach Möglichkeit aus bereits am Ort vorhandenen,billigen Rohstof= fen erzeugt werden können; so wird eine gute Wettbewerbsfähigkeit erreicht Versuche und Proben ergaben die Verwendbarkeit von Gipsabfällen d.
  • keram. Industrie zur Herstellung von Signiera u.Schreibkreide.
  • Um die o.a.Gipsabfälle zu Kreide zu verarbeiten,sind zwei Ver= fahren ausgearbeitet i vergl.hierzu Patentansprüche) a. Zersägen der Gipsabfälle über hochtourige (2500 - 3 500 U/min) Kreissägen und Bandsägen, unter Verwendung von Sägeblättern mit Hobelzahnung u.a.Zahnungen. Die Sägen müssen vibrationsfrei laufen,dementsprechend sind sie auszulegen. Die rationelle Auf sägung wird durch mehrblätterige Sägen erreicht, verbunden mit in der Schnittrichtung über Vorschubgestänge bewegliche Metallsägetischplatten, mit angebauten Halte = und Führungsvorrichtungen für das zu zersägende Material, Bei diesem Verfahren werden die Gipsabfälle verwendet, wie sie aus der keram. Industrie anfallen, außerdem die nach Anspruch 4 (vgl.
  • Patentansprüche) gewonnenen Blöcke und Platten b. Zerkleinerung über brecher und Vermahlung (Hammer= , Walzenmühle) der Gipsabfälle ; aus dem Mahlgut wird eine über Pressen,Strang= pressen,chneckenwolf u. a.Mschinen unter Druck verformbare, durch Zusätze von Binde=u.Härtemitteln ergänzte , Masse aufbes reitet. Diese Masse wird in endlose, durch die Austrittsmundstücke in ihrem Querschnitt bestimmbare Stränge verformt, die wiederum in kleine Kreidestücke auf speziell für diesen Zweck angefertigæ ten Schneidebrettern ausgelängt, dann getrocknet und zur Abhärtw ung gebracht werden.
  • Alternativ kann eine zähflüssige, in Formen gießbare Masse aus dem Mahlgut aufbereitet und zu für die weitere Aus wägung und Zer.
  • teilung zu Kreidestücken maßgerechten Platten oder Blöcken gegossen werden Nach dem unter b genannten Verfahren können größere Mengen,unter Ausschaltung von sägeabfällen,verarbeitet werden.
  • Nach dem unter a beschriebenen Verfahren kann eine weitere Art der Heimarbeit im ostbayer.Grenzland geschaffen werden X während das unter b erwähnte Verfahren der gewerblichen Nutzung vorbe= halten ist Wesentlich in jedem Falle ist der Umstand,daß aus wertlosen Abfällen der keram.Industrie Gebrauchsgegenstände für Industrie und Gewerbe gewonnen werden zu Patentanmeldung / Industriekreide sc Beschreibung 5.) Mit der Erfindung erzielbare Vorteile gegenüber dem Stand der Technik : a.) Verwertung von in großen Mengen anfallenden und wirtschaft.
  • lich bisher nicht weitergenutzter Gipsebfälle der keram.
  • Industrie (speziell der Prozellanindustrie) zu Gebrauchs = gegenständen des täglichen Bedarfs in Gewerbe und Industrie.
  • b.) Herstellung einer gegenüber der bisherigen Herstellungsweise billigeren Kreide,da das Rohmaterial nichts oder nur sehr wenig (Anfuhr) kostet.
  • c.) Mit der Möglichkeit des preisgünstigeren Einkaufes der be nötigten Kreide in Industrie und Gewerbe werden die Allgemeinkosten der Betriebe gesenkt.
  • d.) Für die Zersägung in Kreidestücke stehen bereits vorge= formte,größere Stücke und Brocken in Gestalt der für die keram. Industrie nicht mehr brauchbaren und als Abfall an.
  • fallenden Gipsformen zur Verfügung, wodurch es möglich wird, nur durch Sägen fertige Kreidestücke zu erzeugen e.) Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen durch Verwertung der bisher nicht genutzten Abfälle der keram.Industrie

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : Esbwerden folgende Patentansprüche gestellt 1.) Herstellungsverfahren für Industriekreide, dadurch gekenn= zeichnet, daß aus den in der keramischen Industrie als Abfall anfallenden Gipsformen und anderen,für den ursprünglichen Zweck nicht mehr brauchbaren Gips- u. Kreideabfällen Kreidestücke zum Schreiben und Signieren auf Eisen,Hols usw.
    mit eckigen oder runden Querschnitten, in verschiedenen Längen hergestellt werden.
  2. 2.) Herstellungsverfahren für Industriekreide, nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß aus den in der keram.Industrie,ins= besondere in der Porzellanindustrie,anfallenden Gipsabfällen (Gußformen u.a.)) Kreidestücke durch Auftrennen mittels speziell für diesen Zweck gebauter und eingerichteter Kreis= und Bandsägen, mit einem oder mehreren Sägeblättern, gewonnen werden 3.) Herstellungsverfahren für Industriekreide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die in der keram.Industrie anfallenden Gipsabfälle/Gipsformen zerkleinert und gemahlen werden und aus so gewonnenem Rohmaterial/Mahlgut unter Zusatz von flüssigen und festen Binde- und Härtemitteln wie@ plastischen Tonen,WasserglaB u.a. , über Strangpressen,Pressen,Matritzen,Abschneidevorrichtungen oder im Gießverfahren Kreidestücke nach Anspruch 1 hergestellt werden 4.) ) Herstellungsverfahren für Industriekreide, nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, daß aus zerkleinerten und gemahlenen Gips. und Kreide - Abfällen der keram.Industrie unter Beimingang von Binde-und Härtemitteln eine,in Formen gießfähige oder über Strangpressen und ähnliche Pressen veriormbare Masse aufbereitet und in den Endabmessungen der gebrauchsfertigen Kreidestücke entsprechen de und für die iaßgerechte Zersägung geeignete Platten, Blöcke und Stränge verformt wird, aus welch letzteren sioh die Kreidestücke in der für den Gebrauch bestimmten Form mittels Sägen und Schneiden gewinnen lassen zu Patentanmeldung: ludustriekreide / Patentansprüche 5.) Herstellungsverfahren für Industriekreide , nach Anspruch 1,3 und 4 , dadurch gekennzeichnet , daß danach durch Beimengung von Farben und Pigmenten in die Ausgangsmasse Kreidestücke in allen üblichen Kreidefarben hergestellt werden 6.) Herstellungsverfahren für Industriekreide , nach Anspruch 1 , 2 , 3 , 4 und 5 , dadurch gekennzeichnet' daß danach Industriekreide zur Beschriftung und Signierung von Metallen, Holz,Papier,Steinen und anderen Werkstoffen in allen handelsüblichen Abmessungen und auch in von Ver.
    brauchern gewünschten Sonder-Abmessungen und Sonder-Profilen hergestellt wird L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0208037A1 (de) * 1985-05-10 1987-01-14 Chu Associates Inc Zusammenlegbarer Mast als Träger für Antennen oder ähnlichem
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