DE1911653A1 - Methode und Vorrichtung zum Trocknen faserartiger Papierbahnen - Google Patents

Methode und Vorrichtung zum Trocknen faserartiger Papierbahnen

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F5/02Drying on cylinders

Description

Dipj.-lncj. WILFRID RAECK
7 SiOTTGART
Mosarstraße S-Telefon 244003 6. Mär Z 19Ö9
- Hsu 1-03 Beloit Corporation
Beloit, Wisconsin 535 H
U.S.A.
Methode und "Vorrichtung zum Trocknen faserartiger Papierbahnen
Priorität: USA 712.260
Patentanmeldung vom 11. März 1968
Der Trockner dieser Erfindung stellt eine Verbesserung dar gegenüber den konventionellen Trocknern für Papiermaschinen, welche gewöhnlich aus zwei senkrecht im Abstand stehenden waagerecht sich erstreckenden Reihen von drehbaren hintereinanderliegenden Trockentrommeln bestehen. Getrennte lilzbänder sind vorgesehen für die Reihen der oberen und unteren Trockentrommeln, um die faserartige Papierbahn gegen die Trommeln zu halten sowie sie sich um die Trommeln bewegt von einer unteren zu einer oberen Trommel und umgedreht. Eine Reihe von Leerlaufrollen für den !Filz ist vorgesehen zwischen den Reihen der oberen und unteren Trockentrommeln um den Filz zurückzuhalten damit er die respektiven Reihen der Trockentrommeln unter der Papierbahn durchläuft und um die Papierbahn in direktem Kontakt mit den Trockentrommeln zu halten. In solchen Trocknern muss die Temperatur der Trocken-
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trommeln niedrig genug sein um das Welligwerden der Papierbahn zu vermeiden, oder das Ziehen wenn die Papierbahn gestrichen wird Die Hitze der Tcockentrommeln ist deshalb nicht hoch genug um den Filz auszutrocknen so wie er darüber geführt wird und getrennte Trockner müssen für den Filz vorgesehen werden.
¥enn der Filz die Papierbahn gegen die heissen Trocknertrommeln hält so verhindert er ebenfalls den Austritt des Wassers aus.dem. Papier, und wenn das Papier in direktem Kontakt mit der Trockentrommel ist, so gibt es für die Feuchtigkeit keinen andern Ausweg als in den Filz einzutreten. Hierdurch wird das Welligwerden des Papiers verursacht an Stellen wo die Trommeln zu heiss sind und das Ziehen oder die Streifen des Papiers, wo das Papier gestrichen wird, und es entstehen hier solche Schäden dass das Papier unbrauchbar wird. Weiterhin da die Temperaturen der Trockentroiumeln niedrig genug sein müssen um das Welligwerden des Papiers zu vermeiden wo der Filz über dem Blatt liegt, ist das Trocknungstempo der konventionellen Trockner zu langsam und verlangt eine Serie von in Reihe stehenden Trockner gruppen und die faserartige Papierbahn muss durch die Trockentrommeln jeder Trocknergruppe von einem Ende zum andern durchgezogen werden.
Mit dem Trocknersystem dieser Erfindung kann der Filz in der Form einer kontinuirlichen Schlinge in direktem Kontakt mit einer· Hochtemperatur Trockenwalze geführt werden. Die Trocknergruppe kann auch eine Reihe von Trockentrommeln einer Trocknergruppe welche mit niedriger Temperatur betrieben wird neben einer nächsten Reihe von Trockentrommeln derselben Trockner gruppe, xielche mit einer hohen Temperatur betrieben werden, begreifen. Ein
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einziger kontinuirlicher endloser Filz wird abwechselnd um die Trockentrommeln der niedrigen und hohen Temperatur unter der Papierbahn geführt, wenn die Papierbahn die Trommeln der hohen Temperatur umschlingt, und über dem Filz-, wenn die Trommeln niedriger Temperatur umschlungen werden« Hieraus ergeben sich viel höhere Trocknungsgeschwindigkeiten, da der haisse Filz die Feuchtigkeit unter der Papierbahn aufnehmen kann· und dadurch die Trockenzeit verringert und die Notwendigkeit eines Filztrockners sowie von Filzleerlaufrollen erübrigt, welche vorher notwendig waren um den Filz um die Trockentrommeln zu schlingen.
Auch da der Filz unter der Papierbahn liegt beim Umschlingen der Hochtemperaturtrockenzyiinder, ist keine Fläche eingeschlossener Feuchtigkeit oder Gas an dem Berührungspunkt zwischen dem Blatt und den Trockenzylindern vorhanden, wodurch das Ziehen vermieden wird da wo gestrichene Papiere oder Papierbahnen getrocknet werden, und es tritt viel weniger Welligwerden der Papierbahn durch eingeschlossene Feuchtigkeit und Gas ein, und ein besserer Reibungskontakt zwischen dem Filz und der Papierbahn als zwischen der Papierbahn und dem Trockner wird erreicht.
Diese Kethode und dieser Apparat ist von besonderem Vorteil für leichte Papierblätter da die Trockentrommeln in direktem Eontakt mit dem Filz mit sehr hohen Temperaturen betrieben werden können, und da der Filz unter dem Blatt eine poröse. Tragfläche für das Blatt darstellt, welche .der Feuchtigkeit.es erlaubt auszuweichen und auch den Bernoulli-Effekt, wodurch die Papierbahn hochgehoben wird, verringert. .-.-■ . ". ". .
Es ist also eine Aufgabe dieser Erfindung eine verbesserte Form
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von Trockner für faserartige Papierbahnen und dergleichen vorzusehen, mit der Absicht Fehler im Papier zu vermeiden und die
Qualität des Papiers zu erhöhen, nichtde st oweniger aber die Form des Trockners zu vereinfachen. Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin den Wirkungsgrad beim Trocknen von faserartigen
Papierbahnen zu vergrössern, dadurch dass ein Filz um eine Hochtemperaturtrockentrommel in direktem Kontakt mit der Trommel geführt wird um dabei als poröse Unterlage für die Papierbahn beim Umschlingen der Trommel zu dienen und das Einschliessen und Blasen von Luft unter die Papierbahn zu vermeiden.
Die Erfindung soll eine verbesserte Form von Trockner für Papier und dergleichen darstellen, in welcher ein einziger Filz benutzt wird für die oberen und unteren Reihen von Trockentrommeln einer Jrockengruppe, und die feuchte faserartige Papierbahn liegt abwechselnd unter und über dem Filz, um höhere Temperaturen der ·
Trockentrommeln zu erlauben an Stellen wo die Papierbahn über dem Filz liegt, und soll eine Fläche für das Ausweichen der Feuchtigkeit aus der Papierbahn vorsehen.
Die Erfindung soll eine neue Form von Trocknern vorsehen, welche die Trockenzeit kürzt und das Welligwerden und Ziehen der faserartigen zu trocknenden Papierbahn vermeidet, durch mindestens
eine Trockentrommel hoher Temperatur, und dadurch dass die faserartige Papierbahn in direktem Kontakt mit der Trockentrommel gehalten wird dadurch dass ein Filz unter der Form einer Schlinge
um die Trommel gelegt wird und die Papierbahn geführt wird damit sie die Trommel auf der Aussenseite des Filzes umgibt.
Sie soll die Zahl der Trockner gruppen in den Trocknerlini en für
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das Trocknen faserartiger Papierbalmen herabsetzen durch eine Reihe von Hochtemperaturtrockentrommeln und eine zweite Reihe von Trockentrommel niedriger Temperatur welche gegenübereihander im Abstand stehen und zwischen den Trommeln hoher Temperatur liegen wobei ein kontinuierlicher Filz abwechselnd um' die Trockentrommeln niedriger und hoher Temperatur geführt wird und die Papierbahn so geleitet wird dass sie unter dem Filz liegt wenn die Trockentrommeln niedriger Temperatur umschlungen werden, und über dem Pilz liegt wenn die Trockentrommel hoher Temperatur umschlungen werden, um ein Aufnehmen der Feuchtigkeit in dem Filz und ein feuchter Luft direkt von der Papierbahn zu bewirken.
Die Erfindung stellt eine neue Methode dar für das Trocknen faserartiger Papierbahnen in welchen das feuchte Papier um eine Reihe von Trockentrommeln, welche in Reihen liegen, geführt wird, eine dieser Reihen von Trockentrommeln wird mit höherer Temperatür betrieben als die Trockentrommeln der andern Reihe, und in welcher die Trockentrommeln von einem Filz umschlungen werden nach einer schlängelnden Bahn, und die Papierbahn wird geführt so dass sie unter dem Filz liegt beim Umschlingen der Trockentrommeln niedriger Temperatur und über dem Filz liegt beim Umschlingen der Trockentrommeln hoher Temperatur, um Schaden in dem Papier zu vermeiden und die Qualität des dabei entstehenden Papiers zu erhöhen. .
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgendem näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Ansicht einer Papiertrocknergruppe welche nach den Grundzügen dieser Erfindung gebaut ist, und
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figur 2 zeigt schematisch die Prinzipien dieser Erfindung wie sie für das Trocknen von gestrichenem Papier angewandt werden.
Auf Figur 1 der Zeichnungen ist eine Trocknergruppe IO einer Papiermaschine schematisch gezeigt in welcher eine Papierbahn W sich von links nach rechts bewegt und sich einer schlängelnden Bahn nach bewegt um sich um die untere Trockentrommel 11 einer Reihe von aufeinanderfolgenden Trockentrommeln 11 zu legen, und nach oben und teilweise um eine obere Trockentrommel 12 einer Reihe un. aufeinanderfolgenden Trockentrommeln 12 sich bewegt.
Ein Pilz 15 um die Verdunstung der Feuchtigkeit aus der Papierbahn zu begünstigen wird unter der Form einer Schlinge geführt um sich nach einer schlängelnden Bahn teilweise um die unteren und oberen Trockentrommeln von dem einen Ende der Trocknergruppe zum andern Ende zu legen, und zurück zu der ersten Trockentrommel des Satzes von Trockentrommeln. Ein Material .z.B. ein gelöchertes Plastiksieb oder ein Leinen wie es als Formex-Leinen bekannt ist, ist ein allgemein benutztes Material für den Filz, obschon ein dichter Filz verwendet werden kann und ebenso wirksam ist wie ein offener Filztyp für viele Einrichtungen.
Wie in den Zeichnungen gezeigt, läuft der Filz von der Ausgangs— hochtemperäturtrockentrommel 12 eines Satzes von Trockentrommeln unter und über einer Serie von Leerlaufrollen 16 hindurch, um eine Leerlaufrolle 17, zu und um eine Spannrolle 18 und unter und über Le er lauf ro Ilen 19 und 20 zu einer Eingangs tro ckentrommel 11. Von der Trockentrommel 11, läiift der Filz teilweise um die Trockentrommel 12 zu einer nächsten nachfolgenden Trockentrommel 11 und abwechselnd zu den Trockentrommeln 11 und 12 zum Ende hin
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des Satzes der Trockentrommeln.
Die Trockentrommeln 11 sind Trockentrommeln niedriger Temperatur tind können erhitzt werden zu Temperaturen zwischen 71 und 93 0» wobei eine Temperatur von 820C eine Hitteltemperatur darstellt mit welcher gute Trockenresultate in Zusammenarbeit mit den Hochtemperaturtrockentrommeln 12 erreicht werden, Die Hochtemperaturtrockentrommeln 12 können bis auf Temperaturen von 1500G erhitzt werden. Die Trockentrommeln 11 und 12 werden in der üblichen Art und Veise erhitzt und werden angetrieben durch eine geeignete Antriebsquelle, welche hier nicht gezeigt wird, da sie kein Teil dieser Erfindung bildet. Die Trockentrommel·!! 11 und verursachen dass der Filz 15 und die Papierbahn W teilweise unter und über den aufeinanderfolgenden Trockentrommeln 11 und 12 nach einer schlangelnden Bahn durchlaufen und dass der Filz von der letzten Trockentrommel 12 zu einer Eingangstrockentrommel 11 der Gruppe der gezeigten Trockentrommeln zurückgeführt wird. Eine Haube 21 konventioneller Form erstreckt sich teilweise über die Trockentrommeln 12 und kann Torrichtungen haben zur Bewegung und Absaugung der Luft, und dazu beitragen die feuchtigkeitgeladene Luft von der Papierbahn "und dem Filz wegzuführen. Die Haube 21 kann auch gehitzte Luft auf die Papierbahn einwirken lassen und kann von konventioneller Form sein, sodass sie hierin rieht weiter gezeigt oder beschrieben werden muss.
Die Papierbahn V wird teilweise über eine Leerlaufrolle und teilweise um eine Trockentrommel 11 niedriger Temperatur geführt und umgibt den Umfang der Trockentrommel niedriger Temperatur durch den Filz 15· Sowie die Trockenbahn die Trockentrommel 11 niedri-
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ger Temperatur verlässt gelangt sie zu der nächsten naheliegenden Trockentrommel 12 hoher Temperatur auf der Aussenseite des Filzes welcher in direktem Eontakt mit der Hochtemperaturtrockentrommel steht'um dem Filz es zu erlauben Feuchtigkeit aus der Papierbahn auf zunehmen und auch der Feuchtigkeit es zu erlauben aus der Papierbahn W auszuweichen und in die,Haube 21 abgesaugt zu werden. Die Papierbahn W wird dann über dem Filz um die erste oder Eingangstrockentrommel 12 der Reihe von Trockentrommeln geführt und hinunter zu einer zweiten Trockentrommel 11 des unteren Satzes von Trockentrommeln, und abwechselnd zu den Trockentrommeln hoher Temperatur und niedriger Temperatur eines ersten Satzes von Trokkentrommeln.
Von der Ausgangstrockentrommel 12 des ersten Satzes von Trockentrommeln gelangt die Papierbahn ¥ nach innen und nach unten entlang der Aussenseite eines Filzes 15a zu einer Eingangshochtemperatur trockentrommel 12a einer zweiten Gruppe von Trockentrommeln. Die zweite Gruppe von Trockentrommeln ist genau gleich der ersten Gruppe, ausser dass die Hochtemperaturtrockentrommeln unterhalb den Trockentrommeln niedriger Temperatur liegen um den Uebergang der Papierbahn entlang den Aussenseiten der Filze 15 und 15a zu und um. die Eingangshochtemperatur trockentrommeln des zweiten Satzes von Trockentrommeln zu erleichtern. Ton der Trockentrommel 12a gelangt die Papierbahn auf der Aussenseite des Filzes 15a zwischen den Umfang einer Trockentrommel lla niedriger Temperatur und den Filz 15a, und bewegt sich weiter entlang einer schlänge laden Bahn abwechselnd um Trockentrommeln hoher Temperatur und niedriger Temperatur auf der Innenseite des Filzes beim Umschlingen einer Trockenwalze niedriger Temperatur und auf der Aussen-
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seite des Filzes beim Umschlingen einer Walze hoher Temperatur.
In der Form der Erfindung wie in Figur 2 gezeigt, wird eine Papierbahn ¥ einer üblichen Streichmaschine 25 zugeführt, welche schematisch gezeigt wird unter der Form einer Aufstreichrolle welche angetrieben wird um Streichlösung aus einer Streichbadpfanne 27 aufzunehmen und die Streichlösung auf die Papierbahn, so wie diese hierüber läuft, aufzutragen. Die Papierbahn gelangt dann um eine Umkehrrolle 29 wo ein Streichüberschuss von der Papierbahn W durch einen Luftpinsel JQ entfernt wird. Die Streich maschine und der Luftpinsel sind alle konventionel und brauchen hier nicht gezeigt oder weiter beschrieben werden. Die Papierbahn gelangt dann unter eine Reihe von Infrarotstrahltrocknern 31 in Kontakt mit dem Filz 33 auf eine Umlenkrolle 35·
Der Filz 33 unter der Form eines endlosen Bandes oder einer Schlinge wird dann um die Führungsrolle 35 geführt und um eine Trockentrommel 36 welche bis zu einer Temperatur von zwischen 120 und 150 C aufgeheizt werden kann. Von der Trockentrommel gelangt der Filz 33 um eine Leerlaufrolle 37 und eine Spannrolle 38 zurück zu der Umlenkrolle 35· Zwei Lufthauben 39 werden gezeigt sowie sie sich über die Aussenseite des Filzes und der Papierbahn zwischen der Umlenkrolle 35 und der Trockentrommel erstrecken. Diese Lufthauben sind konventionnel und lassen erhitzte Luft auf die Papierbahn und den Filz einwirken, so wie die Papierbahn vom Filz getragen wird, zwischen der Umlenkrolle 35 und der Trockentrommel 36. Die Temperatur der einwirkenden Luft auf der Papierbahn durch die Lufthauben kann zwischen 95 und 2000C liegen.
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Die Trockentrommel 36 ist auch schematisch dargestellt mit einer' Lufthaube 40 teilweise auf ihrem Umfang welche erhitzte Luft auf die Papierbahn bläst so wie sie die Trockentrommel umschlingt, ■ diese Luft ist auf 95 und 320° erhitzt öe nach dem Tvp des zu trocknenden Materials und der Bewegungsgeschwindigkeit der Papierbahn und des Filzes.
Von der Trockentrommel 36 gelangt die Papierbahn V weg von der Trockentrommel um eine Leerlaufrolle 41 und von hier aus nach unten um eine zweite Leerlaufrolle 43. Von-hier gelangt die: Pa-™ pierbahn ¥ durch eine konventionelle Trocknerreihe und" dann zu einem Glättwerk zur Fertigung. .
Bei dem eben beschriebenen Aufbau dient der Filz 33 dazu die Papierbahn ¥ um die Leerlaufumlenkrolle 35 und unter den Lufthauben 39 hindurch zu tragen, und dient als poröse Stütze für das Blatt sowie es um die Trockentrommel 36 geführt wird.
Hierdurch werden Lüfteinschlüsse' unter dem Blatt vermieden sowie es auf die Trockentrommel gelangt, und wenn eine Lufthaube verfe wendet wird so wird das Einblasen von Luft unter das Blatt an den Rändern vermieden, und auch vermieden wird eine Kondensation von Gasen an der Oberfläche der Trockentrommel welche unebenes Trocknen über die Trockentrommel verursacht. Der Filz bietet genug Aufnahmeraum für diese störenden Gase und die Luft und vermeidet dass das gestrichene Papier zieht.
Das eben beschriebene System vermeidet also das Welligwerden des gestrichenen Blattes welches durch Lufteinschlüsse unter dem-Blatt am Berührungspunkt zwischen dem Blatt und der Trommel ver-
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urs.acht icLrd, oder durch das Einblasen von Luft unter das Blatt und durch unebene Trocknung über der Trockentrommel.
Aus dem Vorhergehenden geht hervor dass eine vereinfachte Form von Trocknergruppen zur Trocknung faserartiger Papierbahnen und dergleichen geliefert wird, welche ein Trocknen bei viel höheren Trockentemperaturen als früher erlaubt, dadurch dass der Filz die Trockentrommeln hoher Temperatur umschlingt, und die feuchte faserartige Papierbahn auf der Aussenseite des Filzes liegt beim Umschlingen der Hochtemperaturtrockentrommeln, um das freie Ausweichen der Feuchtigkeit und der G-ase in den heissen Filz zu erlauben und um das freie Ausweichen der Feuchtigkeit aus der Papierbahn und dem Filz zu erlauben. Weiterhin kann man sehen dass, beim Trocknen gestrichenen Papiers durch die Methode und den Apparat dieser Erfindung die Papierbahn nicht in Kontakt kommt mit der heissen Trockentrommel und die Feuchtigkeit und die Gase aufgesaugt werden von dem heissen Filz und frei in den Filz eintreten können, wodurch das Ziehen und die Streifen des Papiers welche beim Trocknen gestrichenen" Papiers üblich sind hierdurch ausgeschlossen werden und das entstandene Papier von einer solchen Qualität ist dass das Glätten sich in vielen Fällen weggelassen v/erden kann.
Weiterhin kann man sehen dass das Umschlingen der Papierbahn auf der Aussenseite des heissen Filzes und das Ausweichen der Feuchtigkeit und Gase in den Filz hinein weiterhin das Welligwerden der Papierbahn und besonders dünner Papierbahnen, sowie Seidenpapier und dergleichen, vermeidet und dies geschieht oft wenn die Papierbahn sich in direktem Eontakt mit der erhitzten Fläche
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der Trockentrommel befindet und gegen die Trockentrommel durch den Filz gehalten wird. . -
Man kann auch sehen dass der Trockner dieser Erfindung ein wirksameres Trocknen der Papierbahn in kürzerer Zeit als vorhex*" erlaubt, und die Notwendigkeit getrennter Trockner für die Pilze sowie die Notwendigkeit für Pilzleerlaufrollen zwischen den Trockentrommeln erübrigt. .
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Claims (13)

1. Methode zur Verringerung der Trockenzeit für faserartige Papierbahnen und dergleichen und zur Erhöhung der Qualität des entstehenden Produktes dadurch gekennzeichnet dass eine Reihe von Hochtemperaturtrockentrommeln vorgesehen ist, ein Filz über diese Trommeln geleitet wird und die faserartige Papierbahn dadurch getrocknet wird dass die feuchte Papierbahn .über dem Pilz liegt während sie über die Hochtemperaturtrockentrommeln geführt wird.
2. Die Methode nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet dass zusätzlich eine zweite Reihe von Trockentrommeln im Abstand und abwechselnd gegenüber der ersten Reihe von Trockentrommeln vorgesehen ist, und die zweite Reihe von Trockentrommeln mit einer niedrigeren Temperatur betrieben wird, der Filz geführt wird um teilweise um die unteren und die Hochtemperaturtrockentrommeln nach einer schlangelnden Bahn sich zu bewegen, und die Papierbahn entlang der Innenseite des Filzes geführt wird während dem Umschlingen der Trockentrommeln niedriger Temperatur und entlang der Aussenseite des Filzes geführt wird während dem Umschlingen der !lochtemperaturtrockentrommeIn.
3· Die Methode nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet dass die Ilochtemperaturtrockentrommeln bei einer Temperatur von 150 C betrieben werden und die Trommeln niedriger Temperatur bei einer Temperatur von 80 C betrieben werden.
4-. Ein Apparat zum Trocknen faserartiger Papierbahnen und dergleichen zur Ausführung der Methode nach den Ansprüchen 1-3 5 gekennzeichnet durch mindestens eine drehend angetriebene Hochtemperaturtrockentrommel, einen Filz, Vorrichtungen um den Filz
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teilweise um den Umfang der Hochtemperaturtrockentrommel zu leiten und Vorrichtungen um die feuchte faserartige Papierbahn teilweise um den Umfang der Hochtemperaturtrockentrommel auf der Aussenseite des Filzes zu leiten, um das freie Ausweichen" der -. Feuchtigkeit aus der Papierbahn in den Filz hinein und von der _ . äusseren Fläche der Papierbahn zu bewirken.
5. Apparat zum Trocknen faserartiger Papierbahnen nach\ Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass mindestens eine Trockentrommel niedriger Temperatur mit einer Hochtemperaturtrockentrommel zusammenwirkt, dass Vorrichtungen vorgesehen sind um den Filz abwechselnd um die Trommeln niedriger Temperatur und die Hochtemperaturtrockentrommeln zu leiten, und dass Vorrichtungen vorgesehen sind um die feuchte faserartige Papierbahn teilweise um die Tröckentrommeln niedri'ger und hoher Temperatur zu leiten auf der Innenseite des Filzes beim Umschlingen der Tröckentrommeln niedriger Temperatur und auf der Aussenseite des Filzes beim Umschlingen der Hochtemperaturtrockentrommeln.
6. Der Apparat nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet dass die Hochtemperaturtrockentrommel bei einer Temperatur der G-rössenordnung von I50 betrieben wird und dass die Trockentrommel niedriger Temperatur bei einer Temperatur der Grössenordnung von 80° betrieben wird.
7· Der Apparat nach Anspruch 4-6 dadurch gekennzeichnet dass er einer Trockengruppe angehört, welche eine Reihe von Ho.chtemperaturtrockentrommeln begreift, einen Filz, Vorrichtungen um den Filz um die Hochtemperaturtrockentrommeln um einen Teil derer Umfang in direktem Eontakt damit zu leiten, und Vorrichtungen
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um die faserartige Papierbahn auf dem Filz zu führen "beim Umschlingen teilweise um die Hochtemperaturtrockentrommeln.
8. Der Apparat nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet dass eine zweite Heine von Trockentrommel·!! vorgesehen ist und sich parallel zur ersten Reihe von Trockentrommeln erstreckt und zwischen der ersten Reihe von Trockentrommeln eingerichtet ist, und den Filz und die Papierbahn so führt dass sie abwechselnd um Teile der Trockentrommeln der ersten und zweiten Reihe von Trockentrommeln nach einer schlängelnden Bahn geführt werden, dass, die Trockentrommeln der zweiten Reihe von Trockentrommeln erhitzt sind auf niedrigere Temperatur als die Trockentrommeln der ersten Reihe von Trockentrommeln, und dass die Papierbahn geführt wird dass sie unter dem Filz liegt beim Umschlingen der Trockentrommeln der zweiten Reihe von Trockentrommeln, und über dem Filz liegt beim Umschlingen der Trockentrommeln der ersten Reihe von Trockentrommeln.
9. Der Apparat nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet dass der Filz unter der Form einer kontinuirlichen Schlinge geführt wird um teilweise um eine Eingangstrockentrommel einer Reihe von Trockentrommeln niedriger Temperatur und eine Eingangstrommel einer nächsten naheliegenden Reihe von Hochtemperaturtrockentromraeln und abwechselnd um die nächsten folgenden Trockentromin-eln ,jeder Reihe von Trockentrommeln nach einer schlängelnden Bahn geführt wird, und von der Ausgangstrommel der einen Reihe von Trockentromiaeln zurück zu der Eingangstrommel der ersten Reihe von Trockentrommeln geleitet wird.
10. Der Apparat nach Anspruch 9? dadurch gekennzeichnet dass
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eine zweite Trockner gruppe die Fortsetzung der ersten Trocknergruppe bildet, dass die Trockentrommeln hoher und niedriger Temperatur der zweiten Trocknergruppe entgegengesetzt eingerichtet sind gegenüber den Trockentrommeln hoher und niedriger Temperatur der. ersten Trocknergruppe, und dass sie einen Pilz haben welcher teilweise um sie nach einer schlängelnden Bahn von dem einen Ende der zweiten Gruppe zu dem andern. Ende geführt wird, und dass die Papierbahn geführt wird dass sie zwischen den Filzen der ersten und zxireiten Trockengruppen entlang der Aussenseite -■' ^ des Filzes der zweiten Trockengruppe geführt wird, wem sie von der einen Trockengruppe in die andere Trockengruppe übergeführt wird. '■■"■.' .-■.■"■--■"--"-
11. Der Apparat nach Anspruch 4-^10, dadurch gekennzeichnet dass zum Trocknen gestrichenen Papiers der Apparat weiterhin eine angetriebene, erhitzte Trockentrommel begreift, einen um die Trockentrommel geschlungenen Pilz, und Vorrichtungen um. eine feuchte gestrichene Papierbahn um den Umfang der Trommel auf der Aussenseite des Pilzes zu führen und dadurch eine poröse Auflage-
* fläche für die Papierbahn zu bilden und zu bewirken dass die Feuchtigkeit frei in den Filz hinein und von der aus s er en Fläche der Papierbahn entweicht. ·
12. Der Apparat nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet dass eine Lufthaube teilweise die Trockentrommel umgibt und erhitzte Luft auf die Papierbahn einwirken lässt.
13. Der Apparat nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet dass der Filz unter der Form einer geschlossenen Schlinge geführt wird und dass eine Leerlaufumlenkrolle im Abstand von der
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Trockentrommel vorgesehen ist zur Elihruxsg des Fllzee zu und von der Trockentrommel wobei der Filz dazu dient die f euehte Papierbahn auf dem Weg zur Trockentrommel zu tragen und als poröse unterlage für die Papierbahn während der Bewegung um die Trokkentrommel dient.
Der Apparat nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet dass mindestens dine Lufthaube aich entlang des Filzes und der Papierbahn erstreckt so wie der Pilz die Papierbahn von der leerlaufumlenkroile zur Trockentrommel trägt, und Luft darauf einwirken lässt.
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DE19691911653 1968-03-11 1969-03-07 Verfahren zum Trocknen von nassen Papierbahnen in der Trockenpartie von Papiermaschinen Expired DE1911653C (de)

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