DE190917C - - Google Patents
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- DE190917C DE190917C DENDAT190917D DE190917DA DE190917C DE 190917 C DE190917 C DE 190917C DE NDAT190917 D DENDAT190917 D DE NDAT190917D DE 190917D A DE190917D A DE 190917DA DE 190917 C DE190917 C DE 190917C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02C5/00—Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
- F02C5/12—Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the combustion chambers having inlet or outlet valves, e.g. Holzwarth gas-turbine plants
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. März 1883
die Priorität
Die Erfindung betrifft eine Gasturbine mit Explosionskammer.
Gemäß vorliegender Erfindung findet in der Explosionskammer die !Carburation des Explosionsgemisches
statt und erfolgt zur Zeit der Explosion, damit diese nicht zurückschlagen kann. Vor tien Wänden der Explosionskammer
sind mit Öffnungen versehene Steuerscheiben angeordnet, welche bald in einer, bald in der
entgegengesetzten Richtung gedreht werden, und deren Öffnungen sich den in den Wänden
der Explosionskammer angeordneten Öffnungen gegenüber einstellen. Die Öffnungen der
Scheidewände, durch welche die Gase zu den Turbinenschaufeln gelangen, sind durch Klappen
geschlossen, die sich nur im Augenblick der Explosion öffnen. Mittels der Steuerscheiben
werden die Explosionskammer und die Schaufeln der Turbine während einer längeren Zeit mit
einem Drackluftraum in Verbindung gesetzt, aus welchem Luft durch die Explosionskammer
und die Schaufeln zum Zwecke der bekannten Kühlung und Reinigung hindurchströmt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar
zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt der Vorrichtung, Fig. 2 eine Aufsicht,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie B-B
der Fig. i,
Fig. 5 eine Einzelheit,
Fig. 6 einen Schnitt nach C-C der Fig. i,
Fig. 7 einen Schnitt nach D-D der Fig. 6 und
Fig. 8 einen Schnitt nach E-E der Fig. i, teilweise abgebrochen.
Das Maschinengehäuse besteht aus drei Kammern, α ist eine Kammer für die verdichtete
Luft, b eine Kammer, in welcher die Explosion stattfindet, und c die Auspuff kammer.
In dieser letzteren befinden sich die Turbinenräder d, welche auf einem kegelförmigen Zapfen
der Triebwelle e angeordnet sind. Die Welle e wird einerseits von einem Lagerbock f, andererseits
von Lagern /x,/2,/3 getragen, welche
in den Stirnwänden der Kammern angebracht sind. Die Turbinenräder d drehen sich zwischen
festen Scheiben g, in welchen Kanäle ausgespart sind, die das Druckmittel auf die Schaufeln
der Turbinenräder leiten. Diese festen Leitscheiben sind in der Kammer c zentrisch auf
Rändern g1 gelagert und in geeigneter Weise gegen Verdrehung und axiale Verschiebung gesichert.
Die Stirnwand a1 der Druckluftkammer trägt
eine hohle Achse α2, durch welche die Welle e
ohne Reibung hindurchgeführt ist. Auf dieser hohlen Achse ist ein Trieb h drehbar gelagert,
welcher durch eine Zahnstange i, deren Wir-
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kungsweise später erläutert werden wird, bewegt wird. Der Trieb h trägt einen Ansatz
mit einem Dorn j1, welcher in einen Schlitz j2
der Stirnwand a1 eingreift. In diesem Schlitz
kann sich der Dorn j1 verschieben. Der Dorn j1 bewegt die beiden Steuerscheiben k, k1,
die miteinander verbunden sind und sich auf den Zapfen a3 und b3 drehen können. Die
Scheiben sind mit Öffnungen I versehen, welche
ίο sich vor entsprechenden Öffnungen der Kammerscheidewände
a1, b1 einstellen.
Die Stirnwand δ1 ist mit zwei Arten von Öffnungen versehen: die Öffnungen m dienen
zum Hindurchlassen der verdichteten Luft für die Kühlung, die Öffnungen η öffnen sich
dagegen nur im Augenblicke der Explosion. Die letzteren Öffnungen sind im Schnitt in
Fig. 7 veranschaulicht. Sie sind durch eine Klappe 0 verschlossen, welche durch eine
Feder o1 auf ihren Sitz gedrückt wird. Die
Feder ist zweckmäßig eine Torsionsfeder, welche mittels einer Schraube o2, die mit einer zahnartigen
bzw. mit Vorsprüngen versehenen Einstellvorrichtung ausgerüstet ist, geregelt werden
kann.
Die hin und her gehende Bewegung der Zahnstange i, welche in den Trieb h eingreift und
die Steuerscheiben antreibt, erfolgt durch Daumen p (Fig. 5). Diese sind auf einer senkrechten
Welle p1 angeordnet, welche mittels eines Triebes p2 angetrieben wird, der in eine
Schraube ohne Ende q eingreift. Diese Schraube sitzt auf der Welle r, die von der Turbine selbst
mittels Übersetzungsgetriebe r1, r2 (Fig. 2) angetrieben
wird.
Die Daumen p wirken auf den Dorn i1, der
auf der Zahnstange i befestigt ist, die stets durch eine Feder i2 zurückgezogen wird. Die
Zahnstange endigt in den Kolben s1 einer Luftpumpe s, welche Luft in dem Kohlenwasserstoffbehälter
zusammenpreßt, damit die Kohlenwasserstoffe unter Druck in den Injektor eintreten.
Auf der Zahnstange ist ein Bügel t angeordnet, welcher mit einer Stange t1 versehen
ist. Diese Stange steuert die Hahnöffnung u des Injektors (Fig. 3 und 4). Der Injektor ist
im Schnitt in Fig. 3 veranschaulicht und besteht aus einem Einblasrohr für die Kohlenwasserstoffe
u1, um welches ein Kanal ti2 angeordnet
ist, der die verdichtete Luft zuführt. Das Gemisch von Kohlenwasserstoffen entsteht durch
Zerstäubung, Die beiden Zuführungen u3 und ul
sind gleichzeitig offen oder durch einen in u befindlichen Hahn geschlossen. In der Wandung
der Explosionskammer ist die Zündkerze ν angebracht. Die verdichtete Luft wird durch eine
umlaufende Pumpe χ geliefert, welche durch Trieb x1 und x2 angetrieben wird. Der
letzte Trieb ist auf der Welle r angeordnet.
Die verdichtete Luft strömt in die Kammer a durch das Rohr χ3. Die Kammer ist mit
Bälgen α* versehen, welche die Aufnahmefähigkeit
dieser Kammer erhöhen und ihr die erforderliche Nachgiebigkeit verleihen.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Ist die Maschine im Gange, so treibt die Welle e mittels der Getriebe r1, r2 die Welle r.
Die Schraube ohne Ende dreht den Trieb p2 und die Welle p1, welche die Daumen trägt.
Diese Daumen bewirken die hin und her gehende Bewegung der Zahnstange, veranlassen hierdurch,
daß sich die Steuerscheiben k, k1 bald in der einen, bald in der anderen Richtung
drehen, und treiben schließlich den Kolben .s1
an, durch welchen die Luft in den Kohlenwasserstoffbehälter gepreßt wird. Die Luftpumpe χ
wird ebenfalls durch die Getriebe x1, x2 angetrieben
und die Luft in die Kammer α geschickt. Im Augenblicke, wo die Explosion stattfindet
und wo die Gase in die Arbeite- und Expansionskammer eintreten, hatten die Steuerscheiben
k, k1 sich so eingestellt, daß die Öffnungen I
den Öffnungen η gegenüberstanden. Von dem Zeitpunkte der Explosion an drehen sich dia
Steuerscheiben in der : Pfeilrichtung 1; die Kammern a, b, c werden durch die Scheiben
k, k1 geschlossen bis zu dem Zeitpunkt, in
welchem die Öffnung I vor der Öffnung m ankommt.
In diesem Augenblicke dringt Luft aus der Druckluftkammer sehr rasch in die Explosionskammer, in die Turbinen und in die
Auspuffkammer, nimmt die verbrannten Gase mit und kühlt gleichzeitig die ganze Maschine,
worauf sie durch das Rohr y entweicht.
Dieses Hindurchblasen frischer verdichteter Luft dauert so lange, als die Öffnung I sich
gegenüber der Öffnung m befindet. In dem Augenblicke, in welchem die Öffnung I das
Ende der Öffnung erreicht, wird die Bewegung der Steuerscheibe umgekehrt, und diese bewegt
sich im Sinne des Pfeiles 2. Die Öffnung I wandert von neuem längs der Öffnung m, und
der frische Luftstrom dauert fort. In dem Zeitpunkte, in welchem die Öffnung / das Ende
der Öffnung m überschreitet, ist die Verbindung zwischen den Kammern a, b, c unterbrochen.
Das Abschließen der Scheidewand a1 findet ein
wenig später als die Absperrung der Scheidewand b1 statt, und zwar derart, daß die Explosionskammer
mit verdichteter Luft gefüllt ist. Die Zerstäubung der Kohlenwasserstoffe erfolgt alsdann, während der Hahn u sich unter
der Wirkung der Zahnstange öffnet und das eingespritzte Petroleum bzw. der flüssige Brennstoff
über der Kerze ν zerstäubt wird, deren Erglühen bereits durch einen auf dem Hebel
des Injektorhahns gelegenen Stromschließer bewirkt ist. Die Explosion findet in dem Zeitpunkte
statt, in welchem sich die Öffnungen I und η der Stirnwand δ1 gegenüber befinden.
Alle anderen Öffnungen sind geschlossen. Dagegen öffnen sich die Öffnungen η unter dem
Druck, und die durch die schrägen Zuführungen n1 zugeleiteten Gase strömen gegen
die Arbeitsschaufeln unter einem geeigneten Winkel.
Die Zahnstange i weicht am Ende ihres Hubes dem Daumen ft aus und wird rasch durch ihre
Feder i%. zurückgezogen. Diese Rückwärtsbewegung
bewirkt das Schließen des Injektorhahns und setzt die drei Kammern a, b, c miteinander
in Verbindung, was der in der Kammer a und in den Bälgen angesammelten Luft ermöglicht,
sich in den Kammern b, c auszudehnen, dieselben auszufegen und sie zu kühlen.
Diese Wirkungsweise wiederholt sich in gleicher Art in gewissen Zeitabschnitten. Die großen
Geschwindigkeiten, welche mit dieser Turbine erreicht werden können, befähigen sie, ohne
Transmission Dynamos, Zentrifugalpumpen, Ventilatoren u. dgl. anzutreiben. Man kann
sie ferner vorteilhaft zu einem geräuschlosen Antrieb von Wagen, Booten, Automobilen
u. dgl. benutzen.
Diese Maschine ist besonders von Vorteil, insofern jede Gefahr eines Rückschlags der
Explosion ausgeschlossen ist, da die Beladung der Luft mit Kohlenwasserstoffen nur in dem
Augenblicke der Explosion und in der Explosionskammer stattfindet. Ein weiterer Vorteil
liegt in der Kühlung aller der Teile, welche mit den heißen Gasen in Berührung kommen,
sowie in der Anordnung aller Teile, die durch die hohe Temperatur der Explosion zerstört
werden können, außerhalb der Explosions- und Arbeitskammern.
Die Anordnung der Teile der Vorrichtung kann von der beschriebenen auch abweichen..
Diese ist nur beispielsweise erläutert, während die Gestaltung, Abmessungen und Einzelheiten
jedoch auch anders ausgeführt sein können, ohne daß die Wirkung verändert wird.
Claims (3)
1. Gasturbine mit Explosionskammer, dadurch gekennzeichnet, daß das Explosionsgemisch
in der Explosionskammer und nur zur Zeit der Explosion karburiert wird.
2. Ausführungsform der Gasturbine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei bald
in einer, bald in der entgegengesetzten Richtung sich drehende Steuerscheiben, die mit
Öffnungen versehen sind, welche sich den in den Scheidewänden des Gehäuses angeordneten
Öffnungen gegenüber einstellen, wobei die Öffnungen der Scheidewände, durch welche die Gase in die Turbinenkammer
eintreten, durch Klappen geschlossen sind, die sich nur im Augenblicke der Explosion öffnen.
3. Ausführungsform der Gasturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerscheiben während einer längeren Zeitdauer die Explosionskammer und die
Schaufeln der Turbine mit der Druckluftkammer in Verbindung setzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE190917C true DE190917C (de) |
Family
ID=454348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE190917C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE897771C (de) * | 1942-08-28 | 1953-11-23 | Karl Dr-Ing Leist | Brennkammer mit periodischer Verbrennung z. B. fuer Gasturbinen und Strahltriebwerke |
DE943440C (de) * | 1953-01-25 | 1956-05-17 | Habil Fritz A F Schmidt Dr Ing | Auslasssteuerung aus intermittierend arbeitenden Brennkammern fuer Flugzeugduesentriebwerke, Pulso-Triebwerke oder Gasturbinen |
DE945003C (de) * | 1953-01-15 | 1956-06-28 | Habil Fritz A F Schmidt Dr Ing | Mechanisch gesteuerte mehrstufige Brennkammern fuer Flugzeugduesentriebwerke, Pulso-Triebwerke oder Gasturbinen |
-
0
- DE DENDAT190917D patent/DE190917C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE897771C (de) * | 1942-08-28 | 1953-11-23 | Karl Dr-Ing Leist | Brennkammer mit periodischer Verbrennung z. B. fuer Gasturbinen und Strahltriebwerke |
DE945003C (de) * | 1953-01-15 | 1956-06-28 | Habil Fritz A F Schmidt Dr Ing | Mechanisch gesteuerte mehrstufige Brennkammern fuer Flugzeugduesentriebwerke, Pulso-Triebwerke oder Gasturbinen |
DE943440C (de) * | 1953-01-25 | 1956-05-17 | Habil Fritz A F Schmidt Dr Ing | Auslasssteuerung aus intermittierend arbeitenden Brennkammern fuer Flugzeugduesentriebwerke, Pulso-Triebwerke oder Gasturbinen |
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