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Orientierungstafel.
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Die Erfindung betrifft eine Orientierungstafel mit durch Drucktastenschalter
einschaltbaren Lampen, die einzeln oder in Gruppen zum Leuchten gebracht werden
können.
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Solche Orientierungstafeln bestehen im allgemeinnn aus einer Platte
auf deren Vorderseite, z. B. ein Stadtplan in verhältnismäßi9 großem maßstab aufgezeichnet
ist.
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In diesem Stadtplan sind wichtige Gebäudes Straßen, Denkm.
äler
und dergleichen meist besonders markant hervorgehoben und mit einer Lampe versehen,
die aufleuchtet, wenn der entsprechende Drucktastenschalter betätigt wird.
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Diese Drucktastenschalter sind meist in mehreren Reihen neben- und
untereinander rechts. oder links der Tafel angeordnet und meist mit Orientierungshinweisen.
beschriftet.
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Bei den bekannten Orientierungstafeln dieser Art benutzt man Haftmagnete
zum Befestigen der Lampen hinter einer transparenten Tafel auf einer entsprechend
qroßen- Eisenplatte. Diese rt der Befestigung hat zwar den-Vorteil, daß der Stan@ort
des Lampen auf dieser Eisentafel in Bezug auf die eigentlich£ flrientierungstafel
mit dem Stadtplan leicht durch Verschieben der magnete verändert werden kann, Der
große Nachteil hierbei bestehtjedpch darin, daß die Magnete, um die erforderliche
Haftkraft aufbringen zu können, eine verhältnismäßig große Flächenausdehnung haben
müssen und es aufgrund dessen nicht möglich ist, die Lampen eng aneinander zu setzen.
Außerdem kommt es beim Verschieben einzelner Lampen oft vor, daß durch die Verbindungskabel
auch anderet bereits gesetzte Lampen wieder verschoben werden. Aufgabe der Erfindung
ist es, diese Nachteile zu vermeiden und es zu ermöglichen, rasch Stellen, die auch
dicht nebeneinander liegen, zu markieren, insbesondere es aber zu ermöglichen,
rasch
Änderungen an der Tafel vorzunehmen. Zum Beispiel, wenn Tagungen stattfinden, dann
soll der Besucher durch Betätigung eines Drucktastenschalters vom Standort aus genau
den Weg zum Tagungsort eingezeichnet se.hen durch die aufleuchtenden Lampen. Bei
magnetisch befestigten Lampen wäre das an sich leicht zu verwirklich-en, nur ist
die markierung zu ungenau, insbesondere dann, wenn der betreffende Stadtplan in
einem verhältnismäßig kleinen maßstab aufgezeichnet ist und die Straßen NIerhältnismäßig
eng beieinander liegen. Bei der Verwendung von Durchstecklampent die an sich auch
bekannt sind, bedurfte es bei den bekannten Einrichtungen einer verhältnismäßig
großen Schaltarbeit, um eine markierungsänderung durchzuführen, da die Verdrahtung
unmittelbar von den einzelnen Lampen zu den ihnen zugeordneten Drucktastenschaltern
geführt ist.
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Die Erfindung ist gekennzeichnbt durch die Kombination folgender an
sich bekannter merkmale: a) Die Lampen sind als Stecklampen mit zylindrischen, lichtdurchlässigen
Hülsen ausgebildet; b) in der Tafel sind Steckbohrungen für die Lampen vorgesehen;
c)
auf der Rückseite der Tafel ist an einer gut zugänglichen Stelle eine Verteilerleiste
mit einer Vielzahl von Steckerstiften angeordnet, wobei die Steckerstifte einzeln
oder gruppenweise jeweils mit einem Druc-ktastenschalter verbunden sind.
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Da diese Steckerlampen einen sehr kleinen Dirchmesser haben, haben
sie den Vorteil, daß man eine gewünschte Stelle des Orientierungsplanes genau kennzeichnen
kann.
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Es wird hier einfach ein Loch an der gewünschten Stelle in die Orientierungstafel
gebohrt und die Lampe von der Rückseite her eingesteckt. Will man diese Stelle nicht:
mehr markieren, dann kann man entweder die' Lampe aus der Steckbohrung herausnehmen,
oder die Lampe in dieser Steckbohrung steckenlassen und lediglich das Verbindungskabel
von der Steckerleiste abziehen. Die Steckbohrungen haben einen so kleinen Durchmesser,
daß sie auf der Orientierungstafel nicht störend wirken. Die Verteilerleiste ist
an irgendeiner, von hinten gut zugänglichen Stelle fest angebracht und besitzt Steckerstifte,
auf die z. S. von oen die Lampenlöitungen und von unten die Drucktastenleitungen
aufgesteckt werden.
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Dabei ist es ebenfalls leicht, durch entsprechende gemeinsame Verbindungsstücke'
Gruppenschaltungen~zu erreichen.
Ebensoleicht läßt sich durch diese
Verteilerleiste erreichen, daß die Standpunktlampe immer parallel zu den einzelnen
Drucktastenschaltern liegt, so daß sie bei jeder Betätigung eines Drucktastenschalters
aufleuchtet. Durch diese Verteilerleiste ist es möglich, in Verbindung mit den an
sich bekannten Lampen, den an sich bekannten Drucktastenschaltern in kürzester Zeit
neue Punkte oder Wege zu irgendwelchen Punkten im Orientierungsfeld zu markieren,
bestimmte Drucktastenschalter anderen Lampen zuzuordnen usw. Die Anlage arbeitet
dabei vollkommen betriebssicher und ohne Löt- und Schraubverbindungen, so daß eine
Korrosion von Lötstellen nicht zu befürchten ist oder ein Lockern von Schraubverbindungen
zu Störungen Anlaß geben könnte.
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Zur besseren Übersicht kann die Verteilerleiste beschriftet sein,
so daß man auf der Rückseite sofort die Zuordnung von Lampen, Drucktastenschaltern
und Steckerstiften der Verteilerleiste erkennen kann. Die einzelnen Leitungen von
Lampen und Drucktastenschaltern können farbig markiert sein, um einen besseren Überblick
bei der Verdrahtung zu erreichen.
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Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird nun ein Ausführungsbeispiel
der
Erfindung näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt: Figur 1 eine Vorderansicht
der Orientierungstafel in schematischer Darstellung; Figur 2 einen Schnitt durch
die Orientierungstafel mit einer Steckbohrung und Stecklampe; Figur 3 schematisch
die Verteilerleiste mit den Steckerstiften; Figur 4 ein Schaltschema.
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Die Orientierungstafel besteht aus einem Orientierungsplan 1 und einer
Vielzahl von Drucktastenschaltern 2, die reihen-und spaltenweise neben dem Orientierungsplan
1 angeordnet sind. Im Orientierungsplan ist eine Standortlampe 3 vorgesehen, die
den Standort der Orientierungstafel markiert.
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Der Orientierungsplan 1 selbst ist auf der Vorderseite einer Tafel
4 angeordnet, die z. B. aus Holzwerkstoff bestehen kann.
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Zum Befestigen der Lampen 6, die als Stecklampen ausgeo.
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bildet mit einer zylindrischen lichtdurchlässigen Hülse 7, z. B. aus
Plexiglas, versehen sind, in der Tafel zu
befestigen, besitzt die
Tafel 4 an den zu markierenden Stellen des Orientsrungsplanes 1 Bohrungen 5 in welche
die Lampen 6 bzw. deren Hülsen 7 von-hinten durchgesteckt werden können, so daß
sie von vorne sichtbar sind.
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Jede Lampe 6 besitzt zuiei Anschlußleitungen 8 und 9,an deren Enden
Steckerklemmen 10 befestigt sind. Am unteren Rand der Tafel 4 ist eine Verteilerleiste
11 fest angeordnet1 die auf ihrer Ober- und Unterseite jeweils mehrere Reihen von
Steckerstiften 12 besitzt, auf welche die Steckerklemmen 10 der Anschlußleitungen
8 und 9 der Stecklampen 6 sowie der Verbindungsleitungen 13, die zu den Drucktastenschaltern
2 führen, aufgesteckt werden können.
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Neben oder auf den Tasten der Drucktastenschalter können, wie an sich
bekannt, Beschriftungen oder Hinweisschilder angeordnet sein. Die Tasten der Drucktastenschalter
können auch als LeuchttaSten ausgeführt sein, die bei Betätigung aufleuchten, oder
es kann das der Drucktaste zugeordnete Hinweisschild mit einer Beleuchtungslampe
versehen sein, die aufleuchtet, wenn der betreffende Drucktastenschalter betätigt
wird.
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In Fig, 4 ist schematisch eine Gruppenschaltung mehr erer Steckerlampen
6 dargestellt. Dabei sind die Anschlußleitungen.8 und 9- jeweils mit Steckern 12.-verbuDden,
von denen die eine Gruppe gemeinsam am Pluspol einer Stromquelle 14 angeschlossen
ist und die andere Gruppe über die Leitung 13 mit einem Drucktastenschalter 2 mit
dem negativen Pol der Stromquelle 14 verbunden ist.
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In der Leitung 13 befindet sich ein Relais 15 mit einem Arbeitskon,takt
16, der dem Drucktastenschalter 2 parallelgeschaltet ist und in dessen Leitung 17
ein Bimetall--schalter 18 vorgesehen ist Bei Betätigung des Drucktastenschal-ters-2
leuchten auße-r den Stec,klamp?n6' auch die Standortlampe 3 aufs die fest verdrahtet
ist und nicht über die Verteilerleiste geschaltet ist. Gleichzeitig spricht das
Relais 15 an, der Arbeitskontakt 16 schließt und hält bei Loslassen der Drucktaste
2 das Relais in Selbsthaltung-, bis nach einer gewissen Zeit der Bimetallschalter
18 öffnet und den Stromkreis unte-rbr-icht. Dann gehen die Lampen 6 und 3 wieder
aus.
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Der Benutzer der Orientierungstafel hat dabei-den Vorteil, daß insbesondere
bei großen Orientierungstafeln er nicht ständig mit der einen Hand den Drucktastenschalter
betätigen muß.
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Wenn neue Stellen im Orientierungsplan 1 markiert werden müssen, ist
es nur erforderlich, falls noch keine Steckbohrungen an den betreffenden Stellen
vorhanden sind, solche Steckbohrungen von der Vorderseite des Orientierungeplanes
zu bohren und dann diese Bohrungen' mit Stecklampen 6 zu versehen, die dann an die
entsprechenden Steckerstifte 12 angeschlossen werden.
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Auch das Zuordnen neuer Steckerlampen 6 einzeln oder in Gruppen zu
irgendwelchen Drucktastenschaltern 2 läßt sich leicht durch Umstecken der Steckerklemmen
10 auf der Verteilerleiste 11 erzielen.
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Patentansprüche