DE1908775A1

DE1908775A1 - Specksteinkreide

Info

Publication number: DE1908775A1
Application number: DE19691908775
Authority: DE
Inventors: Dr Ludwig Meier
Original assignee: SUEDDEUTSCHES SPECKSTEINWERK H
Current assignee: SUEDDEUTSCHES SPECKSTEINWERK H
Priority date: 1969-02-21
Filing date: 1969-02-21
Publication date: 1970-09-10

Description

zu Patentanmeldung : Specksteinkreide Beschreibung : a. Anwendungsgebiet / Verwendungszweck Herstellung von hitzebeständiger Specksteinkreide,mit der Zeichen und Markierungen auf kaltes und warmes,auch glühendes Metall aufgeschrieben werden können. Speckstein als Hauptbestandteil bewirkte daß aufgeschriebene Zeichen beim Erwärmen, Glühen und Erkalten des Metalls lesbar bleibend da Speckstein bis über 1 300 0 s hitzebeständig ist, in der Hitze die weiße Farbe behält . Die dem Speckstein eigene Indifferenz gegen neutrale und aggresive Medien,gegen Feuchtigkeit und Hitze,ergibt eine lange Haltbarkeit der aufgeschriebenen Zeichen. Specksteinkreide wird in der Metallindustrie verwendet,z.B. in Walzwerken, Gesenkschmieden,auf Werften,in Schweißereibetrieben,Gießereien, bei Schlossern und Schmieden,in Werkstätten der Bundesbahn usw.
b. Stand der Technik Specksteingriffel wurden bisher aus dem Naturstein gesägt,wozu von Hand gebrochenes Ausgangsmaterial aus dem Steinbruch erg forderlich war. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Ratio -nalisierung wird Speckstein heute fast nur noch gesprengt. Detonationswellen und Erschütterungen beim Sprengen machen den Speckstein brüchig. Beim Zersägen von gesprengtem Speckstein in Griffel (Specksteinkreide) mit 70 - ?oo mm Länge und 10 x 10 bzw. 12 x 12 mm Querschnitt fällt sehr viel Ausschuß und Bruch an die Griffel selbst brechen leicht Arbeitskräfte, die Speckstein von Hand brechen, sind kaum noch zu bekommen und werden auch zu teuer Bei der Einfuhr von Speckstein aus fremden isändern fallen zu teuere Frachtkosten an.
c. Darstellung der Erfindung und gestellte Aufgabe Entwicklung eines neuen und rationellen Verfahrens zur Herg zu Patentanmeldung:Specksteinkreide/Beschreibung / stellung von in der Härte stets gleichbleibender und hitzebe= ständiger Specksteinkreide, und zwar aus gemahlenem Speckstein (Specksteinmehl,Talkum), wobei die gleichen Eigenschaften hin= sichtlich Härte,Verwendbarkeit für Beschriftung kalter und warmer Metalle und Hitzebeständigkeit und Schreibfähigkeit wie beim Naturstein vorhanden ist . Dazu gehört die Entwicklung einer plastischen keramischen Ausgangsmasse, bestehend vorn wiegend aus gemahlenem Speckstein9 vermischt mit hitzebsständigen Tonen als Bindemittel und Pegmatit,Feldspat als Steifungsmittelt sowie vermischt mit hitzebeständigem Härtemittel wie Wasserglas und Traganth-Lösung als Formungshilfsmittel.
die in größerem Umfang über Mischmaschinen und Knetmaschinen aufbereitet und durch Verformung unter Druck über Strangpressen und Matritzen oder durch Gießen in Formen zu Specksteinkreide mit verschiedenen Profilen und Abmessungen verformt werden kann.
Die in endlosem Strang aus der Strangpresse auf genormte Schnittbretter laufende Specksteinkreide wird nach kurzer Wrocknungszeit in kleine Kreidestücke geschnitten oder über Matritzen weiter verformt . Nach einer vom Raumklima abhängigen Trockungs- und Aushärtezeit von 3 - 12 Tagen kann die Specksteinkreide verwendet werden Dieses Herstellungsverfahren für Specksteinkreide ist neu und wird noch nicht angewandt Entscheidend beim Herstellungsverfahren ist die Verwendung- von hitzebeständigen Bindemitteln,hier plastische Tone und hitze beständigem Härtemittel,hier Wasserglas von 45 bis 55 B0e Wesentlich bei dem aufgezeigten Herstellungsverfahren ist,daß durch Veränderung der Zusammensetzung der Ausgang-smasse ,vor allem durch unterschiedliche Verdünnungs- und Beimengungsverhältnisse bei Wasserglas und Traganthiösung, vorher bestimmbare und somit steuerbare Härtegrade bei der fertigen Specksteinkreide erreicht werden können. Dadurch wiederum ist dem Verbraucher die Möglichkeit gegeben, zwischen mehreren Härte qualitäten zu wählen zu Patentanmeldung:Specksteinkreide/Beschreibung/ d. Mit der Erfindung erzielbare Vorteile gegenüber dem Stand der Technik 1. Der aus dem Berg gebrochene Speckstein ist, was in der Natur der Sache liegt, unterschiedlich hart,je nach Ablagerung, von Ader zu Ader, selbst in der Ader oder Schicht Durch die Vermahlung größerer Mengen Speckstein wird ein Ausgleich durch die Vermischung beim Mahlen erzielt, sodaß auch die aus gemahlenem Speckstein hergestellte Specksteinkreide in stets gleicher Härte, bei jeweils konstantem Mischungsverhältnis der Ausgangsmasse,erzeugt werden kann 2. Wesentlich rationellere und billigere Herstellung. die Berechnungen ergeben, daß die Herstellungskosten nach# der aufzeigten Erfindung 50 % und mehr unter den Herstellungskosten der aus dem Naturstein herausgesägten Specksteinkreide liegen 3. Vorher bestimmbare,also steuerbare Härte der Specksteinkreide; damit verbunden aie nerstellung von verschiedenen, abgestuften Härtegraden, Je nach Verwendungszweck und Wunsch beim Verbraucher .
4. Überbrückung des Engpasses, der durch den mangel an Arbeitsw kräften für Steinbrucharbeiten von Hand gegeben ist. Ersatz der körperlich sehr anstrengenden Handarbeit im bruch durch rationelle und leichtere Arbeit mit maschinen.
5. Herstellung von Specksteinkreide in kleineren Profilen von 4 x 4 bis 8 x 8 mm . solche schwache profile aus dem ijaturstein zu sägen war schwierig und mit hohen AusschuB- und Bruchquoten verbunden 6. Qualitativ bessere Ausnutzung des Hohmaterials Speckstein, da keine Bruch- und Sägeabfälle wie beim Sägen der unregel.
mäßig geformten Specksteinbrocken anfallen 7. erzeugung von großen Stückzahlen in kurzer Zeit,d0h.Einhaltung von Lieferzeiten,Terminen(Export) sowie Deckung schnell anstehenden Bedarf es

Claims

zu Patentanmeldung : Specksteinkreide Patent ansprüche Es werden folgende Patentansprüche gestellt 1. Herstellungsverfahren für Specksteinkreidedadurch gekenn3 zeichnet,daß aus gemahlenem Speckstein(Specksteinmehl,Talkum) als Hauptbestandteil, vermischt mit hitzebeständigen,plastischen Tonen,anderen gemahlenen Minerallens sowie mit hitzebeständigen Härtemitteln und Verformungshilfsstoffen wie Traganth durch Mischen und Kneten eine plastische Ausgangsmasse herzes stellt wird, aus der sich durch Verformung unter Druck über Strangpressen mit ProfilmundstückenMatritzen und ähnlihen Maschinen der keram.Industrie oder durch Gießen in Formen hochhitzebeständige Specksteinkreide herstellen läßt.
2e Herstellungsverfahren für Specksteinkreide nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet , daß mit der danach gewonnenen Specksteinkreide auf Metalle in kaltem und warmen Zustand Zeichen oder Markierungen aufgeschrieben werden könnens die ira kaltem und warmen Zustand lesbar bleiben
3. Herstellungsverfahren für Specksteinkreide nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß durch Veränderungen in der Zusammensetzung der plastischen Ausgangsmasse unterschiedliche und voraus bestimmbare, d.h. steuerbare Härtegrade erreicht und für weitere Aufbereitungen von Ausgangsmasse eingehalten werden können
4. Herstellungsverfahren für Specksteinkreide, nach Anspruch 1 , 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich danach Specksteinkreide in Form der nachstehend aufgeführten. Profile und Abmessungen herstellen läßt zu Patentanmeldung/ Specksteinkreide a. runde, ovale und mehreckige Profile , bis 20 mm # und 200 mm lang b. viereckige Profile, b 2Q x 20 mm Querschnitt, bis 200 mm lang c. runde,ovale,quadratische und rechteckige Platten, bis 30 mm stark, 100 mm # oder "too x loo mm ( lg -x br ).
5. Herstellungsverfahren für Specksteinkreide nach Anspruch 1 mit 4 , dadurch gekennzeichnet, daB sich danach gleich bleibende Härte, Qualität, Zusammensetzung und Abmessungen bei der Specksteinkreide einhalten lassen L e e r s e i t e