DE723915C - Verfahren zur Herstellung einer Schwefelgussmasse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Schwefelgussmasse

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DE723915C
DE723915C DEW104081D DEW0104081D DE723915C DE 723915 C DE723915 C DE 723915C DE W104081 D DEW104081 D DE W104081D DE W0104081 D DEW0104081 D DE W0104081D DE 723915 C DE723915 C DE 723915C
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sulfur
casting compound
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DEW104081D
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August Woerner
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/36Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing sulfur, sulfides or selenium

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Schwefelgußmasse Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellten seiner Gußmasse aus Schwefel, Graugußbearbeitungsabfällen und fein gepulvertem Schwerspat, die im Gewichtsverhältnis 1:2:2 oder einem ähnlichen Gewichtsverhältnis miteinander verschmolzen werden.
  • Zum Herstellen von Sch-,vefelgußmas,s@en sind schon mannigfaltige Vorschläge ;gemacht worden.
  • Nach einem dieser Verfahren sollen beispielsweise q. Gewichtsteile Schwefel mit i Gewichtsteil anderer. Stoffe, z. B. fein gepulvertem Schwerspat und Eisensalzen, zusammengeschmolzen werden, um aus der Schmelzmasse beispielsweise Rohre, Fundamente o.,dgl. gießen zu können. Nach einer anderen Verfahren soll zwecks Herstellens einer Masse, die als Ersatz von Ton, Zement, Metall dienen soll, reiner Schwefel mit Sand und Gußeisenstaub verschmolzen werden unter vorzugsweiser Verwendung eines Sandgußstaubgemisches, wie es sich beim Abblasen von Gußeisenstücken mit einem Sandstrahlgebläse ergibt. Weiter ist vorgeschlagen worden, zum Herstellen keramischer Massen Schwefel zu verschmelzen mit Zement, Erdpech und Ton sowie gegebenenfalls deinem Zusatz von Eisenfeilspänen. Ein weiterer Vorschlag geht dahin, beispielsweise i i Raumteile Schwefel mit 8 Raumteilen gebrauchter und verarbeiteter Gasreinigungsmasse, die also Eisenhydroxyd enthält, zu verschmelzen.
  • Durchweg ergibt sieh bei .diesem Verfahren eine schwefelreiche Masse von geringem spezifischem Gewicht und geringer Festigkeit. Auch sind diese Massen, soweit sie Sand @enthalten, nicht mit spanabhebenden Werkzeugen bearbeitbar.
  • Gemäß der Erfindung werden demgegenüber beim Verschmelzen von Schwefel, Graugußbearbeitungsabfällen und fein. ;gepulvertem Schwerspat im Gewichtsverhältnis i : z : a oder einem ähnlichen Gewichtsverhältnis ,ass Graugußbearbeitungsabfälle nur die bis zu etwa i mm starken Teile von Dreh-, Hobelspänen o. idgl. verwendet.
  • Dabei ergibt sich eine Schwefe@gußmasse mit neuen, vorteilhaften Eigenschaften, die sie als Ersatz für Gußeisen in vielen Fällen brauchbar machen; denn die Masse g=eist ein verhältnismäßig hohes spezifisches Gewicht auf, das geringe Abmessungen .der daraus her= gestellten Ersatzteile ermöglicht bzw. begrenzten Raumverhältnissen Rechnung trägt, ferner eine verhältnismäßig hohe Druckfestigkeit. Auch ist sie, wie Gußeisen, mit spanabhebenden Werkzeugen bearbeitbar, kann beispielsweise gedreht, gehobelt, gefräst,-gebohrt und mit Gewinde versehen werden. Die Masse hat ein gußeisenähnliches Aussehen, ein dichtes, gleichmäßiges Gefüge und eine glatte Oberfläche, die in der Regel einer weiteren Bearbeitung oder eines Anstrichs nicht bedarf. Sie zeichnet sich durch hohe Beständigkeit gegen äußere Einflüsse, wie Nässe, Kälte oder Wärme und Maschinenöl, aus und kann rasch und billig in immer wieder verwendbaren Gießformen hergestellt werden, in denen sie rasch erstarrt. Wichtig ist, daß sie aus geringwertigen Abfall- und Heimstoffen hergestellt werden kann. Sie eignet sich für zahlreiche Verwendungsz«,vecke, u. a. für das Herstellen von Beschwerungsbewichten., Rahmenteilen, Behältern usw.
  • Vorzugsweise wird das Schwerspatpulver, geb benenfalls zusammen mit den Graugußbearbeitungsabfällen, zunächst bei einer zum Austreiben seines Wassergehalts ausreichenden Temperatur vorgetrocknet. Es entsteht dann nach Zusatz des Schwefels eine blasenfreie, gleichmäßige und dichte Gußmasse schon bei :der niedrigen Arbeitstemperatur von etwa 2oo° C und einer Rührzeit von nur wenigen Minuten. Durch diese Vortrocknung «-ird die Herstellung erheblich vereinfacht, verbilligt und beschleunigt. Die schließlich mehr oder weniger zähflüssige Masse wird auf " etwa 16o' C abgekühlt und in die Formen gegossen oder gepreßt.
  • Beispielsweise werden 14. bis 22 Gewichtshundertteile Schwefel mit 86 bis 78 Gewichtsteilen eines Gemenges verschmolzen, das zu etwa gleichen Teilen aus Graugußbearbeitungsabfällen und Schwerspat besteht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen einer Gußmasse aus Schwefel, Graugußbearbeitungsabfällen und fein gepulvertem Schwerspat, die im Gewichtsverhältnis 1:2:2 oder einem ähnlichen Gewichtsverhältnis miteinander verschmolzen werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Graugußbearbeitungsabfall nur die bis zu etwa i mm starken Teile von Dreh-, Hobelspänen o. dgl. verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwerspatpulver zunächst bei einer zum Austreiben seines Wassergehalts ,ausreichenden Temperatur vorgetrocknet wird.
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