DE549467C - Verfahren zur Herstellung von Kanalsteinen u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kanalsteinen u. dgl.Info
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- DE549467C DE549467C DEST47728D DEST047728D DE549467C DE 549467 C DE549467 C DE 549467C DE ST47728 D DEST47728 D DE ST47728D DE ST047728 D DEST047728 D DE ST047728D DE 549467 C DE549467 C DE 549467C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D35/00—Equipment for conveying molten metal into beds or moulds
- B22D35/04—Equipment for conveying molten metal into beds or moulds into moulds, e.g. base plates, runners
- B22D35/045—Runner base plates for bottom casting ingots
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Kanalsteinen u. dgl. Kanalsteine, Trichterrohre und ähnlich wie diese für kurze Zeit oder vorübergehend höher beanspruchte feuerfeste Steine wurden bisher aus feuerfesten Materialien hergestellt und wie feuerfeste Steine gebrannt. Versuche haben nun ergeben, daß man Kanalsteine, Trichterrohre u. dgl. erheblich billiger aus ähnlichen Stoffen und nach einem ähnlichen Verfahren herstellen kann wie Kalksandsteine, bei denen ein angefeuchtetes Gemisch von Quarzsand und Kalkhydrat nach dem Formen unter Druck, beispielsweise unter Dampfdruck. behandelt wird.
- Nach dem Kalksandsteinverfahren wurden bisher nur Bausteine hergestellt. Der Verwendung solcher Steine als Kanalsteine usw. stand die Cberlegung entgegen, daß diese Steine leicht zu zerreiben sind und daß daher anzunehmen war, daß der flüssige Stahl beim Hindurchlaufen dauernd Teile der Kanalwand abreiben und als Einschlüsse mitführen würde. Ferner zeigen diese Steine in der Hitze ein starkes Wachsen, so (laß anzunehmen war, daß sie bei der festen Einbettung in die Rinnen der Gespannplatte und ihrer Belastung durch die Kokillen alsbald nach dein Einlaufen des flüssigen Stahles zerspringen würden.
- 1)ie@e Bedenken haben sich aber nach dein Ergebnis der Versuche als unbegründet erwiesen. Es hat sich gezeigt, daß die innere Kanalwand bei der Berührung mit dem flüssigen Stahl frittet und eine Festigkeit erluilt, bei der kein Abreiben stattfindet, so daß Einschlüsse im Guß nicht vorhanden waren. Von Stilecken der nach dem Erkalten in den Kanalsteinen zurückbleibenden Knochen wurde eine größere Anzahl von Schliffen hergestellt, die sämtlich zeigten, daß der Guß völlig frei vcn Einschlüssen war. Auch das Zerspringen der Steine bildet kein Hindernis, da der Gießvorgang sich in verhältnismäßig kurzer Zeit abspielt und das Zerspringen erst stattfindet, wenn das Gießen beendet und der Stahl in den Kanälen bereits erstarrt ist.
- Das Herstellungsverfahren gleicht der Herstellung von Kalksandsteinen, jedoch können dabei anstatt des Quarzsandes auch körniger Ouarzit, Schamotte, Schlackensand, gekörnter Kies oder andere geeignete Stoffe, deren Feuerbeständigkeit für den Verwendungszweck ausreicht, verwendet werden. Vorteilhaft können auch dem Gemisch verglasende Stoffe, wie Sulfate, Spate, Alkalisilikate oder andere Flußmittel, beigegeben werden. Desgleichen kann man dem Gemisch geringere Zusätze von Zement oder gleichwirkenden Stoffen in Verbindung mit den Alkalisilikaten beigeben und die Formlinge an der Luft abbinden lassen.
- Um die Standfestigkeit der noch nicht unter Druck erhärteten Formlinge zu erhöhen, ist es angebracht, der Masse außer dem Kalk ein Bindemittel, beispielsweise Ton, zuzusetzen.
- Zweckmäßig werden die fertigen Gegenstände, insbesondere die Kanäle, mit einem Überzug versehen oder glasiert. Zur Erhöhung .dies Widerstandes gegen Temperaturschwankungen= -können in dieser Weise hergestellte Steine durch Klassierung des gekörnten Materials oder durch Zusatz von Porösitätsmitteln systematisch porös gemacht werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCIIE: -i. Verfahren zur Herstellung von Kanalsteinen, Trichterrohren und ähnlichen Hohlkörpern zum Durchleiten flüssigen Metalls, gekennzeichnet durch die Anwendung des zur Herstellung von Kalksandsteinen üblichen Verfahrens.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Quarzsand in bekannter Weise körniger Quarzit, Schamotte, Schlackensand, gekörnter Kies, Abfälle von feuerfesten Steinen und ähnliche Stoffe verwendet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke, insbesondere die Kanäle, nach der Fertigstellung mit einem Überzug versehen oder glasiert werden. q.. Verfahren zur Herstellung von Steinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Steine durch Klassierung des gekörnten Materials oder durch Zusatz von. Porösitätsmitteln porös gemacht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST47728D DE549467C (de) | 1931-06-04 | 1931-06-04 | Verfahren zur Herstellung von Kanalsteinen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST47728D DE549467C (de) | 1931-06-04 | 1931-06-04 | Verfahren zur Herstellung von Kanalsteinen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE549467C true DE549467C (de) | 1932-04-28 |
Family
ID=7465467
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST47728D Expired DE549467C (de) | 1931-06-04 | 1931-06-04 | Verfahren zur Herstellung von Kanalsteinen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE549467C (de) |
-
1931
- 1931-06-04 DE DEST47728D patent/DE549467C/de not_active Expired
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