DE1066126B - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B5/00—Treatment of metallurgical slag ; Artificial stone from molten metallurgical slag
- C04B5/06—Ingredients, other than water, added to the molten slag or to the granulating medium or before remelting; Treatment with gases or gas generating compounds, e.g. to obtain porous slag
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Description
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, aus technischen Schlacken, wie Hochofenoder
Kesselschlacken, einen Bims zu erzeugen, der im Gegensatz zu den bekannten künstlichen Bimsarten
sehr feinporig ist.
Nach dem heute allgemein üblichen Verfahren zur Herstellung von sogenannten Hüttenbims werden
Tropfen flüssiger Silikatschmelze mit Wasser angespritzt. Durch die explosionsartige Wirkung des
momentan verdampfenden Wassers auf der Oberfläche des noch flüssigen Schmelztropfens wird die Oberfläche
des Tropfens kraterartig aufgerissen. Die Oberfläche macht durchaus den Eindruck eines porösen Gesteins.
Schneidet man jedoch ein solches Stück auf, so sieht man, daß der Kern aus mehr oder minder
kompakter Schlacke besteht.
Hüttenbims ist wegen seiner rauhen Oberfläche ein guter Zuschlagstoff zur Herstellung von Bausteinen,
hat jedoch gegenüber dem Naturbims des Neuwieder Beckens folgende Nachteile:
1. Die Oberfläche des Hüttenbimskorns ist außerordentlich rauh bei sehr großer Oberfläche, daher
ein höherer Zement verbrauch bei der Verarbeitung. Denselben Nachteil zeigen auch die grobporigen
Basalttuffe der Eifel bei ihrer probeweisen Verarbeitung.
2. Wegen der verhältnismäßig glatten Oberfläche des Naturbimses kann der Bimsbeton gut verdichtet
werden, während eine zu rauhe Oberfläche der Zuschlagstoffe, z. B. Hüttenbims, der Verdichtung
des Betons einen größeren Reibungswiderstand entgegensetzt.
3. Das Gewicht des Hüttenbimses ist infolge des dichten Kerns höher als das des Naturbimses.
Die Vorteile des Naturbimses, wie er vor allem in dem Neuwieder Becken vorkommt, bestehen in seiner
durchgehenden mikroporösen Struktur, wodurch eine Porosität bis 85 Volumprozente vorhanden ist. Während
der Hüttenbims aus mehr oder weniger abgerundeten Stücken besteht, hat der Naturbims eine
ausgesprochen klastische Oberflächenstruktur. Dieser letzere Punkt ist zur Erzielung eines druckfesten Betons
bekanntlich von großer Wichtigkeit.
Nach der Erfindung soll nun ein künstlicher Bims hergestellt werden, der weitgehendst die Eigenschaften
des Naturbimses hat, vor allem eine homogene Mikroporosität und dadurch geringes Gewicht sowie
klastische Oberfläche des Korns. Beides ergibt eine erhebliche Ersparnis von Zement bei der Herstellung
von Bimsbeton und für diesen eine höhere Druckfestigkeit.
Man kennt ein Verfahren, wonach künstlicher Bimsstein aus natürlichen Gläsern, welche flüchtige Stoffe
wie Gase oder Wasser enthalten, z. B. aus Obsidian Verfahren
zur Herstellung eines feinporigen Bimses
aus technischen Schlacken
zur Herstellung eines feinporigen Bimses
aus technischen Schlacken
Anmelder:
Dr.-Ing. Franz Xaver Michels,
Niedermendig (Bez. Koblenz)
Niedermendig (Bez. Koblenz)
Dr.-Ing. Franz Xaver Michels,
Niedermendig (Bez. Koblenz),
ist als Erfinder genannt worden
oder Pechstein, hergestellt \verden kann. Hierbei werden die genannten Mineralien genügend fein zerkleinert,
eng klassiert, alsdann im aufsteigenden Gasstrom auf etwa 1350° C erhitzt und in einer Wasserrinne
abgekühlt. Während des Erhitzens blähen die Gesteinssplitter bimsartig auf. Der aus der Wasserrinne
gewonnene Bimssand wird nun mit Kalk oder Zement zu Steinen, Platten od. dgl. geformt. Das Verfahren
ist schwierig, und zwar schon deshalb, weil derartige Gesteine im hocherhitzten Zustand zum Zusammenkleben
neigen. Außerdem ist es teuer, da die gewonnenen Bimsstücke kein Endprodukt darstellen,
sondern noch mit hydraulischen Bindemitteln zu größeren Körpern geformt werden müssen.
Ferner ist bereits ein Verfahren beschrieben worden, wonach Gips angerührt, in eine Form gegossen,
unter Vakuum gesetzt und nach Erhärtung aus der Form genommen wird. Dieses Verfahren eignet sich
seiner Natur nach nur für schnell abbindende hydraulische Mittel, d. h. Gips.
Es ist schließlich ein Verfahren zur Herstellung von künstlichem Bimsstein durch Erzeugung von Gasblasen
unter Anwendung von Druckgefälle in einem silikatischen Schmelzfluß bekannt. Bei diesem Verfahren
wird Glas in eine hocherhitzte Form gebracht und nach Erreichen der erforderlichen Zähigkeit einem
solchen Unterdruck unterworfen, daß es sich aufbläht
909 629/271
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von künstlichem Bimsstein durch Erzeugung von Gasblasen unter
Anwendung von Druckgefälle in einem silikatischen Schmelzfluß, dadurch gekennzeichnet, daß
technische Schlacken, wie Hochofen- und Kesselschlacken, gegebenenfalls unter Beimischung viskositätserhöhender
Stoffe bis zum Schmelzen erhitzt, die Schmelze in ein geschlossenes Gefäß übergeführt und mit CO2 unter Druck vermischt
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1066126B true DE1066126B (de) | 1959-09-24 |
Family
ID=592292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT1066126D Pending DE1066126B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1066126B (de) |
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