DE1908180U

DE1908180U - Becherfoerderer.

Info

Publication number: DE1908180U
Application number: DEW30527U
Authority: DE
Inventors: Hans-Holger Wiese
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-05-24
Filing date: 1963-05-24
Publication date: 1965-01-07

Description

Hannover, den 26. November 1964

Betr.: W 165/K. - Aktenzeichen: W 30 527/81e Gbm

Anmelder : Hans-Holger Wiese, 3001 Fuhrberg Nr. 197

Becherförderer

Die. Neuerung bezieht sich auf einen Becherförderer mit zwei über Antriebs- und Umlenkrollen laufenden, endlosen verzahnten Tragriemen aus Gummi oder Kunststoff, die durch Querstege miteinander verbunden sind, an denen die Becher gelenkig eingehängt sind.

Es ist bekannt, die Becher durch einen elastischen Streifen gegeneinander abzustützen und an den Querstegen gelenkig aufzuhängen. Im praktischen Betrieb solcher Becherförderer hat es sich gezeigt, daß die elastischen Streifen zwischen den einzelnen Bechern beim Lauf der verzahnten Tragriemen über Antriebs- und Umlenkrollen von kleinem Durchmesser stark beansprucht werden und nicht selten einreißen, da an den fest in den Streifen eingespannten Querstegen Torsionsbewegungen auftreten, die sich in Schlagen auf die Streifen auswirken.

Dieser lachteil wird bei dem neuen Becherförderer dadurch behoben, daß die Querstege in den Tragriemen sowie in den elastischen Streifen drehbar gelagert sind. Auf diese Weise können die Querstege keinerlei Drehmomente aufnehmen, die die elastischen Streifen mit zusätzlichen Biegemomenten belasten würden.

Zweckmäßig sind die Querstege im Tragriemen mittels in diesen eingebetteter lagerbuchse!gelagert, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen und mit dem Tragriemen z. B. durch Vulkanisieren verbunden sind. Hierfür eignet sich besonders ein Kunststoff mit selbstschmierenden Eigenschaften, um eine besondere Schmierung der Lagerung des Quersteges zu ersparen, Die Lagerbuchse ist zweckmäßig an der einen Blockzahn tragenden Stelle des Tragriemens eingelassen, um eine hohe Festigkeit der Lagerung zu erhalten.

Um eine genaue Führung der Becher gegenüber den beiden Tragriemen zu sichern, sind nach einem weiteren Merkmal die Tragriemen zwischen den Bechern und den in üblicher Weise auf den äußeren Enden der Querstege drehbar gelagerten Pührungsrollen durch Distanzhülsen in axialer Richtung festgelegt. Diese Distanzhülsen haben zweckmäßig an der den Bechern zugewendeten Seite eine vergrößerte Auflagefläche, um eine Beschädigung der aus Kunststoff bestehenden !Förderbecher zu vermeiden.

Bei einem Becherförderer kann besonders an der Gutaufgabestelle feinkörniges Fördergut durch den Schlitz zwischen benachbarten, sich gegenseitig überlappenden Bechern eindringen. Dies wird in weiterer Ausgestaltung dadurch vermieden, daß an der Unterseite des vorderen Becherbodens seitliche Rippen angebracht sind, die sich leicht gleitend parallel von innen an die oberen Seitenwände des benachbarten Bechers anschmiegen und so eine gute Abdichtung bewirken.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Becherförderers veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 den teilweisen Schnitt einer Lagerung

des Förderbechers in dem Tragriemen, Pig. 2 den Längsschnitt eines Förderbechers, Fig. 3 die teilweise Draufsicht eines Förderbechers .

Der Becherförderer hat Becher 4, die an Querstegen 5 "von zwei endlosen verzahnten Tragriemen 2 gelenkig aufgehängt sind. Die einzelnen Becher 4 sind mittels elastischer Profilstreifen 5 gelenkig gegeneinander abgestützt und untereinander abgedichtet. -

Wie Fig. 1 zeigt, ist der Quersteg 3 in Form eines zylindrischen Stabes drehbar in der Längsbohrung 11 des Wulstes 7 am elastischen Profilstreifen 5 und drehbar in einer in den

Zahnriemen 2 eingelassenen Lagerbuchse 13 gelagert, die aus zwei symmetrischen Hälften besteht und zweckmäßig aus Kunststoff von.selbstschmierenden Eigenschaften hergestellt ist. Die Lagerbuchse 13 ist an der einen Zahnblock 20 tragenden Stelle in den mit einer zugfesten Einlage 21 aus Stahlseilen versehenen Zahnriemen 2 eingelassen. Zwischen einer auf dem äußeren Ende des Quersteges 3 drehbar gelagerten Führungsrolle 14- und der Seitenwand des Förderbechers 4 ist der Zahnriemen 2 mittels zweier Distanzhülsen 15 und 16 in axialer Richtung festgelegt. Die Distanzhülse 16 ragt in die Seitenwand des Bechers 4 und liegt an dieser mit einer durch einen Bund 17 vergrößerten Auflagefläche an, so daß die aus Kunststoff bestehende Seitenwand des Bechers 4 nicht beschädigt werden kann.

An der vorderen Becherwand 18 sind parallel zu den oberen Seitenwänden des benachbarten Bechers und sich eng aber leicht gleitend an diese anschmiegend zwei seitliche Rippen 19 angeordnet, die eine weitgehende Abdichtung gegen durchfallendes feinkörniges Fördergut insbesondere an der Aufgabestelle bewirken.

Infolge der drehmomentfreien lagerung der Querstege 3 in den Zahnriemen 2 sowie in der Längsbohrung 11 des elastischen Profilstreifens 5 wird dieser nicht mehr durch zusätzliche Biegemomente belastet und erhält dadurch eine wesentlich

größere Lebensdauer als bisher, auch wenn die Zahnriemen über Umlenk- oder Antriebsrollen von kleinem Durchmesser geführt werden. Außerdem sind die beiden Zahnriemen durch die zwischen ihnen und den Bechern sowie den Führungsrollen angebrachten Distanzbuchsen genau geführt,, und es wird durch
die seitlichen Rippen der vorderen Becherböden die bereits durch die Profilstreifen 5 bewirkte Abdichtung der Becher
gegeneinander wesentlich verbessert.

Claims

Schutzansprüche

1. Becherförderer mit zwei über Antriebs- und Umlenkrollen laufenden, endlosen verzahnten Tragriemen aus G-ummi oder Kunststoff, die durch Querstege miteinander verbunden sind, an denen die durch einen elastischen Streifen gegeneinander abgestützten Becher gelenkig aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege (3) in den Tragriemen (2) sowie den elastischen Streifen (5) drehbar gelagert sind.

2. Becherförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Tragriemen (2) eine Lagerbuchse (13) eingebettet ist.

3. Becherförderer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchsen (13) aus Kunststoff von selbstschmierenden Eigenschaften bestehen und an der einen Zahnblock (20) tragenden Stelle der Tragriemen (2) angeordnet sind.

4. Becherförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragriemen (2) zwischen den Förderbechern (4) und auf den äußeren Enden der Querstege (3) drehbar" gelagerten Führungsrollen (14) mittels Distanzhülsen (15» 16) in axialer Richtung festgelegt sind.

5. Becherförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dis-tanzhülse (16) eine Verbreiterte Anlagefläche (17) für die Seitenwand des Bechers (4) aufweist.

6. Becherförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Becher (4) an der vorderen Becherwand (18) mit seitlichen Rippen (19) versehen ist, die sich leicht gleitend parallel von innen an die Seitenwände des benachbarten Bechers anschmiegen.