DE1908090C - Verfahren zur Herstellung von Mikrowellenröhren mit einer Verzögerungsleitung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mikrowellenröhren mit einer Verzögerungsleitung

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DE1908090C DE19691908090 DE1908090A DE1908090C DE 1908090 C DE1908090 C DE 1908090C DE 19691908090 DE19691908090 DE 19691908090 DE 1908090 A DE1908090 A DE 1908090A DE 1908090 C DE1908090 C DE 1908090C
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- mvj von Mikrowellenröhren mit einer Wendel oder 'tier abgewandelten Wendel als Verzögerungsleitung.
bei dem die Wendel oder die abgewandelte Wende zunächst mit der nöligen Steigung auf einen Dorn ge wickelt und mit ihren Halterungen zur Bildung eine aus der Wendel, dem Dorn und den Halterungen be stehenden Baugruppe verklebt wird, diese Baugrupp< dann in eine Bohrung eines Röhrenhüll ^nabschnitte« eingeführt wird, der dann auf die Baugruppe aufge schrumpft wird, und bei dem schließlich der Dorn un ter Hinterlassung der Wendel und ihrer Halterunger
ίο entfernt wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (USA.· Patentschrift 2 869 217) wird der aus Glas bestehende Rölirenhüllenabschnitt auf die Verzögerungsleituin und ihre Halterungen aufgeschrumpft. Ebenso wie bei einem weiteren bekannten Verfahren (USA.-Patentschrift 3 201 S49) wird dort der aus Glas bestehende Röhrenhüllenabschnitt erst erwärmt, wenn die Baugruppe eingeführt ist, wobei das Aufschrumpfen durch Evakuieren des Rohrinneren erfolgt. Auf diese Weise kann lediglich Glas aufgeschrumpft werden, da es bereit* bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen zäh-viskos wird. Die Verwendung aus Metall bestehender Röhrnnhüllen ist bei diesem Verfahren nicht möglich. Dies ist deshalb nachteilig, weil die Verwendung von aus Metall bestehenden Röhrenhüllen gegenüber der Verwendung von aus Glas bestehenden Röhrenhüllcn erhebliche technische Fortschritte mit sich bringt.
Bei einem bekannten Verfahren, bei dem die Wendel oder die aus einer abgewandelten Wendel bestehende Verzögerungsleitung zusammen mit ihren Halterungen durch Schrumpfen innerhalb des Röhrenhüllcnabschnittes befestigt wird, wird an der Wendel sowie an den Halterungen Glasfritte angebracht. Die Halterungen oder Haltestäbe u.id die Wendel werden dann miteinander verklammert und auf 1100 bis 1200° C erhitzt. Dabei bildet sich eine Glasurverbindung zwischen den Haltestäben und der Wendel, wodurch eine cinstückige Baugruppe hergestellt wird.
Dann wird der Röhrenhüllenabschnitt auf etwa 800° C erhitzt, woraufhin die Baugruppe in den Röhrenhüllenabschnitt eingesetzt wird. Anschließend läßt man bei diesem Verfahren den Röhrenhüllenabschnitt abkühlen und auf die Baugruppe aufschrumpfen, wodurch sich ein fester Sitz ergibt. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Glasurverbindung zwischen den Halterungen und der Wendel einen Hochfrequenz-Energie-Vcrlust durch die in der Glasur umgesetzte Verlustleistung hervorruft, wodurch nicht nur der Röhrenwirkungsgrad verringert, sondern auch die Steigung der Wendel oder der wendelähnlichen Verzögerungsleitung während des Betriebes geändert wird. Außerdem ist das Zusammenglasieren von Halterungen und Wendeln verhältnismäßig kostspielig.
Auch ist os schwierig, ein Hochfrequenz-Dämpfungsmaterial zur Absorption bestimmter WcI-lcnenergien selektiv auf dielektrischen Halterungen aufzubringen, ohne daß auch Dämpfungsinaterial auf die Wendel selbst gelangt, da auf die Haltestäbe vor dem Arbeitsgang des Zusammenglasierens kein Dämpfungsmaterial aufgebracht werden kann.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren (Britische Patentschrift I 030 043) wird die Baugruppe nicht mit dem Röhrenhüllenabschnitt zusammengeschrumpft. Vielmehr wird bei diesem Verfahren eine Wendel auf einem Dorn eingesetzt, wobei die Halterungen auf die Außenseile der Wendel geklebt werden. Anschließend
werden rings um die Außenseite der so gebildeten, einstückigen Baugruppe Federklammern angeordnet. Die Klammern und die Baugruppe werden dann in den Röhrenhüllenabsehnitt eingesetzt. Die Federklammern erzeugen eine einwärts gerichtete Federvorspannung, so daß die Halterungen fest an der Außenseite der Wendel anliegen und diese dabei im Abstand von der Innenwandung des Röhrenhüllcnabschnitte; halten. Der Kleber wird dann mit einem Lösungsmittel entfernt, um das Herausziehen des Dorns zu ermöglichen.
Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welches die Verwendung aus Metall bestehender RöhrenhiillenabschniUe gestattet und bei dem es sichergestellt ist, daß die Steigung der Wendel oder der abgewandelten Wendel weder während des Zusammenbaus der Röhre noch während des Röhrenbetriebes wesentliche Änderungen erfährt.
Erfindungsgemöß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Wendel oder die abgewandelte Wendel außer mit den Halterungen auch mit dem Dorn verklebt wird; daß vor Einführen der aus dem Dorn, der Wendel und den Halterungen bestehenden Baugruppe in den aus einem Metall bestehenden Röhrenhüllenabschnitt dieser erhitzt wird; daß während des Einfiihrens der Baugruppe diese mit Hilfe eines durch den Dorn geleiteten Kühlmittels derart stark gekühlt wird, daß ein Schmelzen des Klebers verhindert wird; und daß nach Abkühlen und damit Aufschrumpfen des Röhrenhüllcnabschnitts auf die Halterungen bis zum Festsitzen der Baugruppe der Kleber entfernt wird.
Dieses Verfahren hat gegenüber dem durch die USA.-Patentschrift 2 869 217 bekanntgewordenen Stand der Technik den Vorteil, das es ermöglicht, eine als Wendel oder als wendelähnlicher Körper ausgebildete Verzögerungsleitung zusammen mit den entsprechenden Halterungen, d. h. also Haltestäben aus dielektrischem Material, in eine Präzisionsbohrung einer metallischen Röhrenhülle einzufügen. Dies ist mit den bekannten Verfahren, bei dem die Röhrenhülle auf die Baugruppe, aufgeschrumpft wird, nicht möglich. Auch weisen derartige Aufschrumpfverfahren nicht die genauen Dimensionstoleranzen auf, wie sie beim erfindungsgemäßen Verfahren vorliegen. Bei dem Verfahren nach d«:r Erfindung gewährleistet die Γη-ncnbohrung des verwendeten Metallrohres eine sehr präzise Ausrichtung der Wendel, wobei die Verzögerungsleitung über ihre gesamte Länge vollkommen gerade gehalten und vollständig abgestützt wird, so daß der Elektronenstrahl die gesamte Verzögerungsleitung passieren kann, ohne mit fehljustierten Abschnitten der Verzögerungsleitung in Berührung zu kommen. Oine derartige Linearität läßt sich mit Aufschrumpfverfahren nicht erreichen. Vielmehr gewährleisten dabei lediglich die dielektrischen Haltestäbe die lineare Ausrichtung der Wendel, so daß die Haltestäbe hierbei verhältnismäßig groß und kräftig sein müssen. Trotz dieser Hilfsmaßnahmen ist die Linearität der Anordnung jedoch nicht so groß, wie sie erfindungsgemäß durch die Verwendung eines Metallrohres als Rohrhiillcnpbschnitt erzielt wird.
Im Gegensatz zu dem in der USA.-Patentschrift 2 8(S9 2 ί 7 beschriebenen Verfahren wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Wendel nicht nur mit den Halterungen, sondern auch mit dem Dorn zu verkleben. Hierdurch werden die Wendelwindungen während des F.inführcns der Baugruppe auf konstantem Abstand gehalten. Auch wird durch diese Verklebung ein Wärmcleitpfad geschaffen, durch welchen die Kühlung der Verzögerungsleitung während des Einsetzens erleichtert wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsfcrm der Erfindung ist es vorgesehen, daß der Kleber diuch
■ Auswaschen mit einem Lösungsmittel entfernt wird. Dabei kann ein Melhacrylat und'oder Butylmethacrylat enthaltender Kleber eingesetzt werden.
ίο Vorzugsweise wird der Röhrenhüllenabschnitt auf eine Temperatur oberhalb 7(K)1C erhitzt. Weiterhin kann es vorgesehen sein, daß das Verkleben der Verzögerungsleitung mit dem Dorn und mit den Halterungen in einem einzigen Arbeitsgang erfolgt. Es emp-
fichlt sich, vor dem Verkleben der Halterungen mit der Verzögerungsleitung ein bezüglich der Hochfrequenzenergie verlustbehaftetes Material auf die Halterungen aufzutragen.
Eine weitere Ausführungsfjrm der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Halterungen drei in 120°-Intervallen rings um die Wendel oder die abgewandelte Wendel angeordnete und sich längs der vVendel erstreckende dielektrische Haltestäbe mit dieser verklebt werden. Nach dem Verkleben der Verzögerungsleitung mit dem Dorn und den Halterungen und vor dem Einführen in den Röhrenhüllenabschnitt wird die Baugruppe vorzugsweise auf Endmaß bearbeitet. Die Endbearbeitung der Baugruppe kann durch Schleifen oder Läppen erfolgen, so daß später ein sicherer Sitz innerhalb des Röhrenhüllenabschnittes oder Röhrenhüllenkörpers gewährleistet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus • der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung .in einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Herstellungsverfahrens für Mikrowellenröhren gemäß der Erfindung,
Fig. 2 in Seitenansicht, teilweise weggebrochen und verkürzt, einen Verzögarungsschaltkreis vom Wendeltyp zusammen mit der Halterung auf einem Dorn angeordnet,
F i g. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 in F i g. 2, gesehen in Richtung der Pfeile, zur Darstellung eines Teils des Aufbaus,
F i g. 4 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 4-4 nach F i g. 2,
Fi g. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht zur Darstellung einer Vorrichtung für das Einscl/en eines Verzögerungsleitungsaufbaus mil f-inem Dorn in eine Axialbohrung einer Wanderweilenröhre,
F i g. 6 eine Ansicht des Aufbaus nach F i g. 5, gesehen in Richtung der die Linie fi-6 begrenzenden Pfeile,
F i g. 7 einen vergrößerten Schnitt nach Linie 7-7 in Fig. 5, gesehen in Richtung der Pfeile, zur Darstellung eines Teils des Auf baus, und
F i g. 8 einen vergrößerten Schnitt nach Linie 8-8 in Fig. 5, zur Darstellung eines Ausschnitts des Aufbaus.
An Hand der Fi g. J bis 8 soll das Verfahren gemäß der Erfindung zur Schrumpfbefestigung eines Verzögerungsleitungsaufbaus im Hüllcnkörper einer Mikrowellcnröhre beschrieben werden. Fig. 1 beschreibt das Verfahren als Flußdiagramm.
In Stufe (α) wird ein Verzögerimgsleitungsaufbau vom Wendcltyp 1 (s. Fij>. 2) über einen hohlen zy-
lindrischcn Stahldorn 2 gesetzt. In einem typischen Ausführungsbeispiel besteht die Wendel 1 aus einem hitzefesten Metall, beispielsweise Molybdän oder Wolfram und ist als Bandwendcl ausgebildet. Die Wendel 1 besitzt einen Außendurchmesscr von 3,68 mm, und das Band hat eine Dicke von 0,185 mm und eine Länge, die veränderlich ist, je nach dem Typ der Röhre von 5 cm bis 20 cm.
Drei dielektrische Haltcstäbe3 sind in Intervallen von 120" rings um die Peripherie der Wendel 1 angeordnet und werden mit der Wendel mittels einer nicht dargestellten Klammer verbunden. Die Stäbe 3 sollten aus einem feuerfesten dielektrischen Material bestehen, etwa aus Berylliumoxyd, Aluminiumoxyd, Bornitrid oder Saphir. Die Stäbe 3 sind mit einem Überzug verschen, bestehend aus einem niedrige Hochfrequcnzverluste aufweisenden Material, etwa aus pyrolytisch niedergeschlagener Kohle.
Der Dorn 2 umfaßt ein dreieckig geformtes Führungsstück 4, das nahe einem Ende angeordnet ist. Ein zylindrischer Kragen 5 ist am anderen Ende angeordnet. Die flachen Seiten des dreieckigen Führungsstückes 4 sind axial ausgefluchtet mit den Stäben 3 rings um die Wendel 1, während die Ecken des drcieckförmigen Führungsteil 4 winklig zwischen den Stäben 3 sitzen, um die Wendel und Stabbaugruppe, sowie den Dorn 2 in die Bohrung eines Röhrenabschnsits einzuführen, wie unten näher erläutert.
In Stufe (b) wird ein Kleber auf die Stäbe 3 und die Wendel 1 gegeben, die auf dem Dorn 2 angeklammert sind. Ein geeigneter Kleber umfaßt Mcthacrylat oder Butyl-Methacrylat. Der Kleber wird in üblicherweise mittels einer Malerbürste 6 aufgebracht, an Berührungspunkten zwischen den Stäben 3 und der Wendel 1 und ebenso vorzugsweise an Punkten, wo die Wendel an dem Dorn 2 mittels der Stäbe 3 angeklammert ist. Man läßt den Kleber trocknen, so daß sich eine Baugruppe ergibt, welche den Dorn 2, die Wendel 1 und die Haltestäbe 3 umfaßt.
In Stufe (r) wird die äußere Oberfläche der Baugruppe auf Maß gebracht, indem die Stäbe 3 auf den richtigen Gesamtdurchmesser für die Baugruppe relativ zur Größe der Bohrung im Röhrenhüllenkörper gebracht wird, indem sie geschliffen und geläppt werden, beispielsweise auf ein Maß von 5,55 mm.
Die Außenoberflächc der Stäbe 3 werden geläppt, damit sich eine relativ flache Oberfläche ergibt zur Anlage an der Innenoberfläche der Bohrung in der Röhre, wie unten näher erläutert.
In Stufe (d) wird der Röhrenhüllenabschnitt 7, welcher die Verzögerungsleitung aufnehmen soll, zunächst axial bei 12 durchbohrt auf einen genauen und konstanten Innendurchmesser mittels einer Gewehrlaufbohrvorrichtung, gefolgt von einem präzisionshohen Arbeitsgang. In einem typischen Ausführungsbeispiel (s. F i g. 7 und 8), besteht der Röhrenhüllenkörper 7 aus einem rohrförmigen Stapel magnetischer und unmagnetischer Metallringe 8 und 9, beispielsweise im Vakuum gegossenem Stahl und Abstandstücken aus Kupfer-Nickel Legierung, die miteinander verschweißt oder verlötet sind, um einen hohlen Röhrenhüllenaufbau 7 zu bilden. Die Polstücke 8 umfassen nach außen sich erstreckende ringförmige Flanschabschnitte 8', die während der Benutzung der Röhre, jedoch nicht während des Einsetzens des VerzögcrungskrfMses, zwischen axial getrennte zylindrische Permanentmagnete 11 eingesetzt werden, die in F i g. K in gestrichelten Linien angedeutet sind.
Der Rölircnkörpcr 7 (s. Fig. 5 und 6) umfaßt einen Flansch 13 am unteren Ende, der auf einem Tisch 14 mittels Klammern IS befestigt wird. Der Tisch 14 umfaßt einen hohlen mittleren Abschnitt 16 und einen herabragenden rohrförmigen Abschnitt 17. Der Tisch 14 wird von einem vertikalen kanalförmigen Träger 18 abgestützt, der einen Ständer mittels eines Paares von Kragen 19 und 21 rings um den hcrabragendcn rohrförmigen Fortsatz 17 des Tisches 14
ιό ausbildet. Der untere Kragen 21 ist fest mit dem vertikalen Träger 18 des Ständers verbunden und umfaßt einen Doppelkragenabschnitt 21', mit dem fest verbunden die Enden eines Paares von Führungsschienen 22 und 23 sind, welche sich längs des Trägers 18 crstrecken.
Der obere Kragen 19 umfaßt ein Paar axialgerichtetcr Bohrungen, welche einen Doppelkragenabschnitt 19' ausbilden, in dem die Führungsschienen 22 und 23 gleitbar aufgenommen sind. Der obere Kragen 19 ist
ao fest mit dem herabragenden Fortsatz 17 des Tisches 14 verbunden, während der untere Kragen 21 gleitend den herabragenden Rohrfortsalz 17 zur Führung desselben aufnimmt. Eine Kühlmittelabführröhre 24 ist zentrisch · um herabragenden Fortsatz 17 angeordnet,
as und wird am oberen Ende von einem Querträger 25 gehalten, welcher sich quer zum Fortsatz 17 erstreckt. Ein Formicrgascinlaßrohr 26 ers«reckt sich ebenfalls axial durch den herabhängenden Fortsatz 17 und durch den Querträger 25, so daß Formiergas in den Bereich rings um den Röhrenkörper 7 geleitet werden kann.
Ein Ofen 20 umschließt den Röhrenkörper 7, den oberen Abschnitt des herabragenden Fortsatzes 17 und den Tisch 14. Der Ofen ruht auf einem Flansch 27, der an dem Fortsatz 17 unterhalb des Tisches 14 befestigt ist. Der Fortsatz 17 weist eine Wärmcdrossclung auf, mittels Querschlitzen durch die Wandung des Fortsatzes 17, so daß sich ein gewundener Pfad für den Wärmeabfluß vom Tisch 14 zum Fortsatz 17 ergibt und damit für den Wärmeabfluß aus dem Ofen 20. Zusätzlich sind entsprechende Hitzeschilde zwischen dem Ofen 20 und dem Flansch 27 vorgesehen. Der Ofen 20 bildet eine gasdichte Abdichtung mit dem Flansch 27. Eine Zugangsöffnung 28 in der Mitte der Deckwandung des Ofens 20 ist in axialer Ausfluchtung mit der Bohrung 12 im Röhrenkörper n vorgesehen. Der Dorn 2 mit der Wendel- und Stabbaugruppe wird axial mit der Bohrung 12 im Rohrhüllenkörper7 ausgefluchtet. Der Dorn 2 wird an einem Schlitten 29 befestigt, der längs der Führungsstäbe 22 und 23 gleitet.
In Stufe (e) wird eine Kühlmitteleinlaßröhre 31 kommunizierend verbunden mit der Mittelbohrung im Dorn 2, so daß eine Kühlmittelströmung erfolger kann, wobei als Kühlmittel zum Beispiel Wasser be Raumtemperatur dienen kann und der Dorn währenc der Benutzung gekühlt wird. Der Dorn 2 mit der die Wendel 1 und die Stäbe umfassenden angeklebter Baugruppe wird durch die öffnung 28 in den Ofen 2( abgesenkt, so daß eine rohrförmige Verlängerung de: Doms 2 durch den Röhrenkörper 7 gelangt und da: obere Ende der Kühlmittelaiislaßpfeife 24 berührt Wenn der Dorn in dieser Stellung ist, befindet sich dii Wendel- und Stäbebaugruppe immer noch außerhall des Ofens 20, und in dieser Stellung des Doms beginn die Kühlmittelströmung durch den Dorn 2, so daß de Dorn 2 auf die Temperatur dieses Kühlmittels gekühl wird, beispielsweise auf Raumtemperatur. Der Ofc
20 enthält eine Formiergasatmosphäre bestehend aus 95°/o Stickstoff und 5"/« Wasserstoffgas, das durcli die Pfeife 26 eingeführt wird; er hat den Röhrcnkörper auf ei»e Temperatur zwischen 700 und 800" C erhitzt. Typischerweise dauert es etwa dreißig Minuten bis der Ofen und der Röhrenkörper 7 thermisches Gleichgewicht erreicht haben. Mit der Kühlmittclströmung durch den Dorn 2 und dem Röhrenkörper 7 auf etwa 800° C, wird der Dorn 2 dann die gesamte Strecke in den Ofen 20 und damit in den Röhrenkörper 7 abgesenkt. Die richtige Tiefe für das Einsetzen der Wendel 1 wird gesteuert durch die Stellung der unteren Schulter des Kragenabschnitts 5 des Domes 2. Wenn der Röhrenkörper 7 auf 800° C erhitzt ist, expandiert die Bohrung 12 auf einen größeren Innendurchmesser als bei Raumtemperatur. Der Außendurchmesser der Verzögerungsleitungsbaugruppc ist auf einen Wert bemessen, der etwa 0,0325 mm kleiner ist als der expandierte Innendurchmesser der erhitzten Bohrung 12.
In Stufe (/) wird die dem Ofen 26 zugeführte Wärme abgeführt und der Ofen kann sich auf Raumtemperatur abkühlen. Zugleich werden der Dorn 2 und die Verzögerungsleitung dauernd mittels des Kühlmittels gekühlt, damit ein Schmelzen des Klebers verhinden wird. Während des Abkühlprozesses schrumpft der Röhrenkörper 7 auf die Verzögerungs- !citursgsbaiigruppe auf, so daß sich ein fester Sitz zwischen der Baugruppe und der Innenseite der Bohrung 12 ergibt.
In Stufe 0?) werden der Rohrenkörper 7 und der Dorn 2 mit der Verzögerungsleitungsbaugruppe aus dem Ofen entnommen und mit einem Lösungsmittel für den Kleber gewaschen, beispielsweise mit Azeton oder mit Methyläthylketon-Lösungsmittel, um den Kleber aufzulösen und das Herausziehen des Doms 2 zu erleichtern.
In Stufe (Λ) wird der Röhrenkörperabschnitt 7, welcher die Wendel 1 und die Haltestäbe 3 enthält, mit den übrigen Teilen der Röhre zusammengebaut und die Röhre wird in der üblichen Weise weiterbehandelt.
Obwohl gemäß der Erfindung vorzugsweise die Wendel- und Stäbe- Baugruppe auf dem Dorn 2 gleichzeitig miteinander verklebt werden, so ist dies doch nicht als unerläßlich zu betrachten. Insbesondere ist es möglich, zunächst nur die Wendel 1 und die Stäbe 3 miteinander zu verkleben, oder in anderer Weise einen Verzögerungsleitungsaufbau zu schaffen, bevor dieser auf den Dorn 2 geklebt wird. Es versteht sich, daß der Kleber den Wärmeübergang zwischen den Stäben 3 und der Wendel 1 sowie dem Dorn 2 erleichtert, so daß ein Schmelzen des Klebers während der Stufen e und / verhindert wird und zusätzlich sich ein fester Aufbau während des Vorgangs c ergibt, da der Dorn 2 mit einem geringen Untermaß
ίο (z. B. 0,05 mm) ausgebildet ist, damit sein eventuelles Entfernen erleichtert wird.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind, daß damit das Aufschrumpfen eines rohrförmigen Vakuumhüllcnabschnitts rings um eine Verzögerungslcitungsbaiigruppc ermöglicht wird, ohne daß es erforderlich ist, eine Glasur zwischen den Stäben und der Wendel vorzusehen. Das Eliminieren der Glasur vermeidet unerwünschte Hochfrequenzvcrluste in der Glasur. Darüberhinaus besteht der Vorteil, daß in-
ao folge der NichtVerwendung von Glasur das verlustbchaftetc Hochfrequenzdämpfungsmaterial auf die dielektrischen Haltestäbe 3 vor dem Verkleben aufgebracht werden kann und daß damit eine genauere Steuerung bezüglich des Aufbringens des Hochfrequenzverlustmaterials ermöglicht wird, womit weitere unerwünschte Hochfrequcnzverluste in dem Verzögerungsleitungsaufbau vermieden werden. Darüberhinan«; führt dir Verwendung eines Klebers im Gegensatz zu der bisher üblichen Verwendung einer Glasur zu einer preisgünstigeren Herstellung, da der Arbeitsgang des Glasierens bei hoher Temperatur eliminiert wird, bei welchem die Wendelbaugruppe auf 1100 bis 1200" C zu erhitzen ist und bei welchem Arbeitsgang sich häufig ein hoher Ausschuß ergibt.
Die Erfindung ist vorstehend an Hand eines Beispiels beschrieben worden, das sich auf eine Verzögerungsleitung vom Wendeltyp bezog, doch dies ist kein unerläßliches Erfordernis. Das Verfahren ist ebenso auf andere Typen von Verzögerungsleitungen anwendbar, wie von Wendeltypen abgeleiteten Anordnungen, etwa bifilaren Wendeln, Ring- und Stangenanordnungen, kreuzweis gewundenen Wendeln usw. Auch muß die Halterung nicht unbedingt aus dielektrischen Stäben 3 bestehen, sondern kann auch andere Formen aus dielektrischem oder metallischem Material umfassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309614/315

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Mikrowellenröhren mit einer Wendel oder einer abgewandelten Wendel als Verzögerungsleitung, bei dem die Wendel oder die abgewandelte Wendel zunächst mit der nötigen Steigung auf einen Dorn gewikkelt und mit ihren Halterungen zur Bildung einer aus der Wendel, dem Dorn und den Halterungen bestehenden Baugruppe verklebt wird, diese Baugruppe dann in eine Bohrung eines Röhrenhüllenabschnitts eingeführt wird, der dann auf die Baugruppe aufgeschrumpft wird, und bei dem schließlich der Dorn unter Hinterlassung der Wendel und ihrer Halterungen entfernt wird, dadurch gek c η Ii ζ ι-; c h η c 1, daß die Wendel oder die abgewandelte Wendel außer mit den Halterungen auch mit dem Dorn verklebt wird; daß vor Einführen der aus dem Dorn, der Wendel und den Halterungen bestehende!.· Baugruppe in den aus einem Metall bestehenden Rölirenhüllenabschnitt dieser erhitzt wird: daß wahrem1 des Einführens der Baugruppe diese mit Hilfe eines durch den Dorn geleiteten Kühlmittels derart stark gekühlt wird, daß ein Schmelzen des Klebers verhindert wird; und daß nach Abkühlen und damit Aufschrumpfen des Ro. renhüllenabschnitts auf die Halterungen bis zum Festsitzen der baugruppe der Kleber entfernt wird.
2. Verfahren nach Ansp jch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber durch Auswaschen mit einem Lösungsmittel entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Methacrylat und/oder Butylmethacrylat enthaltender Kleber eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rölirenhüllenabschnitt auf eine Temperatur oberhalb 700° C erhitzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleben der Verzögerungsleitung mit dem Dorn und mit den Halterungen in einem einzigen Arbeitsgang erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch I oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verkleben der Halterungen mit der Verzögerungsleitung ein bezüglich der Hochfrcquenzenergic verlustbel'aftetes Material auf die Halterungen aufgetragen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Halterungen drei in 120°- Inlervallen rings um die Wendel oder die abgewandelte Wendel angeordnete und sich längs der Wendel erstreckende dielektrische Haltestäbe mit dieser verklebt werden.
S'. Verfahren nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verkleben der Verzögerungsleitung mit dem Dorn und mit Halterungen und vor dem Einführen in den Rölirenhüllenabschnitt die Baugruppe auf Endmaß bearbeitet wird.
DE19691908090 1968-02-19 1969-02-18 Verfahren zur Herstellung von Mikrowellenröhren mit einer Verzögerungsleitung Expired DE1908090C (de)

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DE1908090A1 DE1908090A1 (de) 1969-12-04
DE1908090B2 DE1908090B2 (de) 1972-09-14
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