DE2425952C2 - Lauffeldröhre mit einer wendelartigen Verzögerungsleitung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Lauffeldröhre mit einer wendelartigen Verzögerungsleitung und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lauffeldröhre mit einer Verzögerungsleitung, die innerhalb eines Teil der Vakuumhülle
der Röhre bildenden Rohres zwischen längs der Verzögerungsleitung verlaufenden Stäben aus isoliermaterial
{Haiterungsstäbe) gehaltert ist, wobei zwitchen
einzelnen Halterungsstäben und dem Rohr Lotmaterial eingebracht ist. Lauffeldröhren dieser Art sind
gekannt; man vergleiche hierzu die US-PS 34 75 643, in
der eine Wanderfeldröhre mit metallisierten Halterungssiäben beschrieben ist.
Eine Stab-Verlötung an Stelle einer einfachen Stab-Anfederung
schafft verbesserte Wärmeableitverhältnisse und gibt der Verzögerungsleitung einen festen,
deformationsarmen Sitz. Diese Vorzüge sind bisher allerdings mit einer Reihe von im wesentlichen fertigungstechnischen
Unbequemlichkeiten und Nachteilen erkauft worden. So haben gemäß der genannten US-Patentschrift,
in der entweder I-ötfnlien zwischen Röhrenhülle
und Halterungsstab oder beigelegte Lotdrähte vrpesohcn sind, die I laltcrungssUibe der I lüllenkrlimmung
flachig nachgeformt und metallisiert zu werden, um die Löldrähie durch Knpilliirkriifte in den Spult
zwischen den beiden Löiparinem ziehen und feste Lo,-Verbindungen
herstellen /u können. Da außerdem jcgij.
ehe Lotrcste außerhalb der vorgesehenen Leitflächen
die Röhre HF-müßig belasten und ihre Übertragungqtiulitat
vermindern können, sind alle Teile auch noch über ihre ganze Längserstrcckung maßgenau /u arbeiten
und ist dennoch ein exakter l.eitungssiu nicht ohne
weiteres gewährleistet.
7ur Überwindung der geschilderten Schwierigkeiten, insbesondere zur Schaffung einer Lauffeldröhre, die
auch bei geringeren Toleranzanfnrderungcn für die Vakuiimhüllc
sowie die Halterungsstäbe ein befriedigen des Wünneabfuhrverhalten zeigt und eine exakte Lei
tungsposition ermöglicht, ist bei einer Röhre der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen,
daß das Rohr für zuminJest zwei Halterungsstübe längs
„der Mantellinie, an denen diese Haiterungsstäbe anlie-"gen.
wenigstens zwei Durchbrechungen aufweist und daß'sich das Lotmaterial im wesentlichen nur im Bereich
einer jeden Durchbrechung (Durchbrechungs/one) befindet.
Bei einer erfindungsgemäßen Lauffeldröhre muli das
Rohr metallisiert werden, wenn dies zu einer vakuumdichten Verlötung erforderlich ist. Eine Metallisierung
der Haiterungsstäbe kann grundsätzlich entfallen Im KaIIe metallisierungsfreier Stäbe wird zwar keine fcsie
Lötverbindung hergestellt, dennoch sind die Leitung und die Haiterungsstäbe durch das Lötmaterial zumindest
in ihrer radialen Position gegenüber dem Rohr festgelegt. Es bleibt allenfalls ein - hochfrequenzmäßig
unkritischer und zur Vermeidung eventueller War meverspannungen sogar erwünschter - Bewegungs-Freiheitsgrad
in axialer Richtung Stabmctallisierungen
sind dann zu empfehlen, wenn man ci.is Wännetransportvermögen
und die mechanische Belastbarkeit der Röhre noch verbessern wollte, denn sie schaffen dauerhafte
Lötverbindung mit bekanntlich gutem Wärmeübergang zwischen den Lötpartnern. Sollten auch derart
gehalterte Stäbe axial verschieblich bleiben, so dürfte
jeder zu verlötende Halterungsstab nur an eim r
oder wenigen Durchbrechungszonen metallisiert werden. Zweckmäßigerwcise ist die aufgebrachte Metalli
sierung stets lokal auf die den Durchbrechungen unmittelbar gegenüberliegenden Bereiche der Stal.oberfl.iehe
begrenzt.
In einer Röhre nach der vorliegenden Erfindung kommt eine röhrenfeste Stab-Leitungsfixierung auch
dann zustande, wenn zwischen der Rohrinnenwandung und den Halterungsstäben keine ausgeprägte Kapillarwirkung
besteht. Denn auch wenn das in die Durchbrechungen gegebene Lot nicht vollständig breitfließt, so
legt es sich beim Lötvorgang doch stets flächig den Halterungsstäben an, und zwar unabhängig davon, ob
diese Stäbe benetzt werden oder nicht. Somit braucht man keine flächige Anlage zwischen den Lötpartnern,
man kann ganz allgemein größere Maßtoleranzen sowohl
für das Rohr als auch für die Haiterungsstäbe zulassen. Da sich zudem das Lot nur wenig - gegebenenfalls
nur innerhalb der von der Stab-Metallisierung vorgegebenen Grenzen — ausbreiten kann, sind auch
HF-Rückwirkungen durch metallische Leitungsbelastungen nicht zu befürchten, im Ergebnis erhält man
eine Lauffeldröhre mit vollkommen beherrschbarei Stabverlötung.
In einer bevorzugten Ausführung enthält eine erfin-
dungsgemilße Lauffeldröhre drei Hiiliorungssiflbe, die
silmtlich in der vorgesehenen Weise verlötet sind.
Die Erfindung soll nun an Hand eines in der Figur der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels niiher
erliiutcrt werden.
Die Figur zeigt eine Wanderfeldröhre und /war in einem :u;f der Höhe des Wechselwirkungsabsehniiies
ungvbrachten Querschnitt. Dabei sind alle für ein Verständnis
der Erfindung nicht erforderlichen Teil·· eier
Rohre, beispielsweise der Führungsmagnet und das
Röhrenende mit dem Elektronenstrahlerzeuger bzw. -Auffilnger nicht dargestellt.
Mit 1 ist eine Wendel bezeichnet, sie wird von drei Halterungsstäben 2. 3 und 4 getragen und von einer
Vakuumhülle (Rohr) 6 umgeben. Die I lalterungsstäbc 2. 3. 4 bestehen aus Keramik, beispielsweise ßerylliumoxid,
die Vakuumhülle 6 ist metallisch.
E-lrfindungsgemäß weist die Vakuumhülle 6 entlang
von Maniellinien, an denen zumindest zwei, im vorliegenden
Falle alle drei Hallerungsstäbe 2; 3, 4· ihr anliegen,
eine Anzahl von Durchbrüchen 7 auf. Im Äusfühfungsbeispiel
sind die Durchbrüche 7 Bohrungen von etwa 1 mm Durchmesser. Die Halterungsstübe 2, 3, 4
tincl in Bereichen, die den Durchbrüchen 7 gegenüberliegen,
lokal metallisiert und dort mit der Vakuumhülle 6 verlötet. Die einzelnen Lotmassen sind eingezeichnet
und mit dem Bezugszeichen 8 versehen.
Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Lauffeldrohre
geht man zweckrnäßigerweise folgendermaßen vor;
Zunächst wird die Vakuumhülle 6 längs der vorgesehenen
Mantellinien — benachbarte Mantellinicn bilden im Falle, daß allen Halterungsstäbe verlötet werden
sollen, jeweils einen Kreiswinkel von 2 α/η — mit einigen, mindestens aber zwei Durchbrüchen 7 versehen.
Gegebenenfalls werden dann das Rohr 6 an seinen Durchbrochen 7 sowie die Mallerungsstilb« 2, 3, 4 an
Bereichen, die diesen Durchbrüchen gegenüberliegen, mit geringen Aiisdehnungsflitch.cn metallisiert, Daraufhin
führt man die Wendel 6 samt allen llallerurigsstiiben
2 3,4 in die Vakuumhülle 6 ein, gibt Immaterial ir*
die Durchbrüchc 7 und verlötet die Zusammengesteckte Kinheii in einem Ofen. Der weitere Zusammenbau
erfolgt dann in der üblichen Weise.
Damit Hiizcverspanriiingcn, die sich im Betrieb der
Damit Hiizcverspanriiingcn, die sich im Betrieb der
ίο Röhre wegen der verschiedenen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
von Metall und Keramik ergeben, nicht zu einer Beschädigung der Löivcrbindung führen,
kann man für die Hülle ein Metall bzw. eine Metallegierung wählen, deren Ausdehnung der aus den Halterungsstäben
und der Wendel gebildeten Einheit - je nach den Anforderungen im Einzelfall — angepaßt
sind; diesbezügliche Einzelheiten sind der bereits eingangs
genannten Patentschrift zu entnehmen. Man könnte thermische Belastungen aber auch dudurch ver-
26-'.'fheiden, daß man — wie bcreiis erwähnt — die Keramikstäbe
an den zukünftigen Berührungsstellen mit dem Lot nicht oder nur an einer bzw, wenigen Stellen
metallisiert. Dann berühren die Lottropfen zwar die Keramikstäbe und legen sie in radialer Richtung fest, in
der für Verspannungen besonders kritischen axialen Richtung ist jedoch eine Ausdehnung möglich.
Für die Vakuumhülle kommen statt Metall auch andere Werkstoffe, beispielsweise Keramik in Frage, Im
Falle von Keramik muß auch noch das Rohr in seinen Durchbrechungen metallisiert werden; dafür sind aber
die Lötverbindungen im Betrieb der Röhre nur sehr geringen Kräften ausgesetzt.
Will man das Wärmetransportvermögen von der Leitung zur Hülle noch weiter erhöhen, so kann man
einfach die Anzahl der Durchbrüche vermehren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Lauffeldröhre mit einer Verzögerungsleitung,
die innerhalb eines Teil der Vakiiuinhülle der Röhre
bildenden Rohres zwischen längs der Verzögerungsleitung
verlaufenden Stuben aus Isoliermaterial (Halterungssüibe) gehalten ist, wobei zwischen
einzelnen Halterungssliiben und dem Rohr Loimr terial eingebracht ist, dadurch gekenn·
zeichnet, daß das Rohr (6) für zumindest zwei
Hallcrungsstäbc (2, 3, 4) längs der Mantellinie, an denen diese Haiterungsstäbe anliegen, wenigstens
zwei Durchbrechungen (7) aufweist und daß sich das Lotmaterial (8) im wesentlichen nur im Bereich
einer jeden Durchbrechung (Durchbrechungszone) befindet.
2. Lauffeldröhre nach Anspruch 1, mit teilweise metallisierten Halterungsstäben, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder verlötete Halterungsstab (2,3,4) in wenigstens einer der Durchbrechungszonen lokal
metallisiert ist.
3. Lauffeldröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß drei Haiterungsstäbe (2, 3, 4)
die wendelartige Verzögerungsleitung (1) haltern 7,5 und die Lötverbindung für alle drei Haiterungsstäbe
hergestellt ist.
4. Lauffeldröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (6) aus
Metall besteht.
5. Lauffeldröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (6) aus
Keramik besteht und lokal in jeder Durchbrechungszone metallisiert ist.
6. Verfahren zur Herstellung einer Lauffeldröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst das Rohr längs der vorgesehenen Mantellinien mit mindestens zwei Durchbrechungen
versehen wird, daß sodann gegebenenfalls das Rohr und/oder die Haiterungsstäbe in Durchbrechungszonen
lokal metallisiert werden und daß schließlich alle Haiterungsstäbe und die Wendel in
das Rohr eingeführt werden und nach Beigabe von Lötmaterial in die Durchbrüche des Rohres die gesamte Einheit verlötet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742425952 DE2425952C2 (de) | 1974-05-30 | Lauffeldröhre mit einer wendelartigen Verzögerungsleitung und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19742425952 DE2425952C2 (de) | 1974-05-30 | Lauffeldröhre mit einer wendelartigen Verzögerungsleitung und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2425952A1 DE2425952A1 (de) | 1975-11-06 |
DE2425952B1 DE2425952B1 (de) | 1975-11-06 |
DE2425952C2 true DE2425952C2 (de) | 1976-06-16 |
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