DE1907873B2

DE1907873B2 - Radbremszylinder für Teilbelagscheibenbremsen

Info

Publication number: DE1907873B2
Application number: DE1907873A
Authority: DE
Inventors: Ernst 6000 Frankfurt Meier
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1969-02-17
Filing date: 1969-02-17
Publication date: 1974-08-15
Also published as: DE1907873C3; DE1907873A1; US3631767A

Description

17, wie in F i g. 2 zu sehen, in Achsrichtung geschlitzt ausgebildet sein, wobei der durch den Schlitz gebildete Zwischenraum durch einen Einsatz 20, der das gleiche RotationsproSl wie die Buchse hat, ausgefüllt werden kann.

Bei Teilbelagscheibenbremsen kommt es häufig vor, daß sich die Bremsbeläge ηϊςΐιΐ völlig gleichmäßig abnutzen, so daß ihre dem Bremskolben zugewandte Fläche nicht mehr senkrecht zur Zylinder

achse liegt. Der Bremskolben ist bestrebt, sich der Schräglage der Bremsbackenrückseite anzupassen und beansprucht dadurch den trocken laufenden Teil der Kolbenführung an der Stelle 16 und den naß laufenden Tejl 14 der Kolbenführung an der Stelle 1». Durch die Flexibilität der Buchse 17 wird dem Streben des Kolbens, sich schräg zu stellen, in begrenztem Umfange nachgegeben, so daß eine Überbeanspruchung des Radbremszylinders verhindert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

I \ fahr des Verklemmens oder Verkantens des Arbeits-Patentansprüche: kolbens oder der Kolbenstange besteht bei solchen

hydraulischen Afbeitszylindern jedoch nicht, da eine

* )S 1. Radbremszylinder für Teübelagscheiben- ausreichende Führungslänge zur Verfugung steht, die i bremsen, an dessen offenem, der Bremsscheibe 5 sich beim Bewegen des Kolbens oder der Kolbenzugewandtem Ende ein separates Bauteil eingesetzt stange in der Regel nicht ändert. Ferner sind diese |ist, dessen innere Stirnfläche dem in einer Nut in bekannten Führungsbüchsen vollständig von dem t'der Zylinderbohrung angeordneten Dichtungsring Zylindergehäuse umgeben, so daß ein elastisches 'gegenüberliegt, dadurch gekennzeich- Nachgeben in radialer Richtung nicht möglich ist.
net, daß das Bauteil durch eine aus elastischem io Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Werkstoff bestehende Buchse (17) gebildet ist, Radbremszylindern für Teilbelagscheibenbremsen die einen radial nach außen weisenden Flansch das Klemmen des Bemskolbens und als Folge davon, aufweist, mit dem sie formschlüssig in der Dich- die Gefahr des Ausbröckeins oder Ausreißens des oftungsringnut gehalten ist, und daß die die Zy- fenen Radbremszylinderendes zu verhindern. Ferner linderlauffläche fest fortsetzende innere Ober- 15 soll das Auftreten von Korrosion vermieden werden, fläche der Buchse verschleiß- und korrosionsfest Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geausgebildet ist. löst, daß das Bauteil durch eine aus elstischem Werk-2. Radbremszylinder nach Anspruch 1, da- stoff bestehende Buchse gebildet ist, die einen radial durch gekennzeichnet, daß die Buchse (17) in nach außen weisenden Flansch aufweist, mit dem sie Achsrichtung geschlitzt ist und der nach dem 20 formschlüssig in der Dichrungsringnut gehalten ist, Einsetzen der Buchse von dem Schlitz gebildete und daß die die Zylinderlauffläche fortsetzende inZwischenraum durch einen Einsatz (20) ver- nere Oberfläche der Buchse verschleiß- und korroschließbar ist, der das gleiche Rotationsprofil wie sionsfest ausgebildet ist. Auf diese Weise wird eine die Buchse (17) aufweist. Führung für den Bremskolben geschaffen, die im Be-

25 reich des offenen Endes der Zylinderbohrung eine gewisse Flexibilität aufweist und dadurch ein be-

grenztes Schrägstellen des Bremskolbens zuläßt,

ohne daß ein Festklemmen des Kolbens oder eine

Beschädigung des Radbremszylinders durch Überbe-

30 anspruchung eintreten kann. Ein weiterer Vorteil der

Die Erfindung bezieht sich auf einen Radbremszy- Erfindung besteht darin, daß das Material der

linder für Teübelagscheibenbremsen, an dessen offe- Buchse unabhängig vom Material des Zylindergehäu-

nem, der Bremsscheibe zugewandtem Ende ein sepa- ses gewählt werden kann und so den besonderen An-

rates Bauteil eingesetzt ist, dessen innere Stirnfläche forderungen, wie Korrosionssicherheit, angepaßt

dem in einer Nut in der Zylinderbohrung angeordne- 35 werden kann.

ten Dichtungsring gegenüberliegt. Um die Montage der Buchse zu erleichtern, ist

Ein Radbremszylinder für Teilbelagscheibenbrem- diese gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung

sen dieser Art ist aus der FR-PS 1 252 161 bekannt. in Achsrichtung geschlitzt, wobei der nach dem Ein-

Dieser bekannte Radbremszylinder ist mit seinem of- setzen der Buchse von dem Schlitz gebildete

fenen, der Bremsscheibe zugewandten Ende an einen 40 Zwischenraum durch einen Einsatz verschließ-

sich parallel zur Bremsscheibe erstreckenden Sehen- bar ist, der das gleiche Rotationsprofil wie die

kel eines die Bremsscheibe U-förmig umgreifenden Buchse aufweist.

Bremssattels angeflanscht. Dieser Schenkel des Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

Bremssattels weist eine Bohrung zum Durchtritt des Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher

Bremskolbens auf und greift mit einem zum Rad- 45 beschrieben. Es zeigt

bremszylinder hin vorspringenden Ringbund in eine F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Radbremszylin-

Nut zur Aufnahme des Dichtungsringes des Rad- der im Schnitt und

bremszylinder ein. Bei dem bekannten Radbremszy- F i g. 2 eine in Längsrichtung geschlitzte Buchse

linder wird daher das an seinem offenen Ende einge- mit Einsatz.

setzte separate Bauteil von einem Schenkel des 50 In der Zeichnung ist das Gehäuse des Radbrems-Bremssattels gebildet, was dazu führt, daß sich Rad- Zylinders mit 8, die Zylinderbohrung mit 9 und der bremszylinder und separates Bauteil hinsichtlich ih- Bremskolben mit 13 bezeichnet. Die Zylinderbohrer Elastizität nicht wesentlich voneinander unter- rung 9 ist mit einer Nut 11 versehen, in der ein Dichscheiden können, so daß die durch Radbremszylinder tungsring 10 angeordnet ist. In das offene, der und separates Bauteil gemeinsam gebildete Zylinder- 55 Bremsscheibe zugekehrte Ende des Gehäuses 8 ist bohrung zur Führung des Bremskolbens sich in ihre eine Buchse 17 eingesetzt, die mit einem radial nach Funktion nicht von einem einzigen Bauteil gebildeten außen gerichteten Flansch in die Nut 11 derart ein-Zylinderbohrung unterscheidet. Ein weiterer Nachteil greift, daß ihre innere Stirnfläche dem Dichtungsring der bekannten Ausführung besteht darin, daß die Be- 10 gegenüberliegt. Die Buchse 17 ragt aus dem offehandlung der Oberfläche des in dem Schenkel des 60 nen Ende des Gehäuses 8 hervor, bildet dort mit ih-Bremssattels angeordneten Teils der Zylinderboh- rer äußeren Ringfläche einen Sitz für eine Schutzrung unwirtschaftlich ist, weil der gesamte Bremssat- kappe 19.

tel in diesen Arbeitsprozeß mit einbezogen ist. Die Buchse 17 ist aus einem verschleißfesten und

Bei hydraulischen Arbeitszylindern ist es bekannt korrosionsunempfindlichen Material hergestellt oder

(US-PS 2 625 413, DT-Gbm 1910 340), in das offene 65 ihre Oberfläche ist mit einem Überzug aus einem

Ende des Zylindergehäuses Führungsbüchsen einzu- derartigen Material, z.B. Nickel oder Molybdän,

setzen, die in erster Linie der Abdichtung des Ar- versehen,

beitskolbens oder der Kolbenstange dienen. Die Ge- Zur Erleichterung des Einsetzens kann die Buchse