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Verfahren und Vorrichtung zum Fördern von Trockenrahmen für keramische
Formlinge Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Fördern
von Trockenrahmen bei der Herstellung von keramischen Formlingen, insbesondere von
Dachziegeln, wobei die Trockenrahmen zwecks Aufnahme der Formlinge mittels einer
aus einem Zuförder- und einem Abförderteil bestehenden Förderer aufeinanderfolgend
an der Ablage stelle einer Mehrfach°Formpresse vorbeigeführt werden.
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Bei den bekannten einschlägigen Verfahren und Vorrichtungen
werden
die von der Formpresse abgegebenen Formlinge mittels eines Saugkopfes abgehoben
und auf die an der Ablagestelle vorbeigeführten Trockenrahmen gelegte Da bei werden
die teilweise sehr weichen und verformbaren Formlinge einer durch den Saugkopf und
durch die Haftung am Entgrater hervorgerufenen Belastung ausgesatztS die zum Verziehen
des Formlings und zu Strukturveränderun° gen innerhalb des Formlings führt. Diese
Einflüsse sind nach dem Aufliegen des Formlings auf seinen ;Trockenrah men kaum
noch wahrnehmbar, da sich der weiche Formling wieder ausrichtet und die innere Struktur
von außen her -nicht kontrollierbar ist Beim Trocknen jedoch verziehen sich diese
Formlinge sehr häufig entsprechend der bei der Ablage erfolgten Verformung, was
zu einer relativ hohen Ausschußquote führt. Außerdem ist es eine bekann te Tatsache,
daß die seitliche Förderung und Beschleuni gung hintereinanderliegender Trockenrahmen
zu einem weitlichen Verschieben der auf den Trockenrahmen befindlichen Formlinge
über den Rand des Trockenrahmens hinausfuhrtD wodurch beim Aneinanderschieben der
Trockenrahmen Stauchungen in den Seitenbereichen der Formlinge auftreten.
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Dieser Nachteil wurde auch durch verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung
der Ablage, insbesondere durch das Lö sen des Formlings aus der Preßformhälfte mittels
Druck- -luft, nicht vollständig behoben und die Saugkopfeinwir kung übt nach wie
vor nachteiligen Einfluß auf Form und Struktur des Formlings aus.
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Es wurden daher Bemühungen zur weiteren Verbeserung- der
Ablage
unternommen. Diese führten zum Vorbeiführen der Trockenrahmen unterhalb der Pressentrommel
mit entsprechender Verlagerung der Ablagestelle, so daß die Ablage ohne Saugkopf
direkt auf den Trockenrahmen erfolgen kann.
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Hierbei werden die Trockenrahmen in bekannter Weise aufeinanderfolgend
in einer Reihe der Ablagestelle zugeführt, verbleiben unterhalb dieser bis zur Aufnahme
der abzulegenden Formlinge und werden anschließend weitergefördert. Diese Lösung
hat zwar die durch den Saugkopf bei der vorher beschriebenen Vorrichtung aufgetretenen
Nachteile beseitigt, jedoch nur im Austausch gegen einen anderen Nachteile Dieser
liegt in der Fördergeschwindigkeit der auf den Trockenrahmen abgelegten Formlinge,
die so hoch sein muß, daß z. B. bei einer Vierfach-Formpresse innerhalb eines Arbeitstaktes
je vier Tsockenrahmen an- und abgefördert werden müssen, um die Ablageder Formlinge
im Arbeitsrhythmus der Formpresse durchführen zu können. Die dabei auftretenden
Beschleunigungskräfte verursachen häufig ein Verrutschen und Verformen der weichen
Formlinge auf und mit den Trockenrahmen0 Diese hohe Fördergeschwindigkeit läßt sich
bei den bekannten Förderanlagen nur dadurch verringern, daß die Kapazität der Formpresse
nicht voll ausgenutzt wird und dadurch zwischen den einzelnen Arbeitstakten eine
längere Zeitperiode für eine vertretbare Abförderungsgeschwindigkeit der abgelegten
Formlinge gewonnen wird, was gleichfalls für eine mit einem Saugkopf arbeitende
Mehrfach-Formpresse zutrifft.
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Um die-Abfördergeschwindigkeit für die mit Formlingen belegten Trockenrahmen
bei voller Kapazitätsaulnutzung
der Formpresse in vertretbaren Grenzen
zu haltens wurde erfindungsgemäß ein Verfahren entwickelt, nach welchem eine der
Anzahl der in einem Arbeitstakt von der Formpresse abzulegenden Formlinge entsprechende
Anzahl von Trockenrahmen durch spätestens nach dem Ablegen der Formlinge einsetzender
Querförderung aus der fortlaufenden Reihe herausgeführt und wieder in eine solche
Reihe eingegliedert wird0 Dies kann in unterschiedlicher Weise durchgeführt werden,
z. B. werden bei einer Vierfach-Formpresse jeweils vier Rahmen, welche hintereinander
und quer zur Förderrichtung auf dem Förderer liegen, in ihrer Längsrichtung und
nebeneinanderliegend unter der Ablagestelle der Pressentrommel hindurchgeführt,
wobei die nachfolgenden vier Trockenrahmen dicht an den vorgeordneten angrenzend
gefördert werden oder die Reihe der fortlaufend zugeführten Trockenrahmen wird direkt
unter die Ablagestelle geführt, die gewünschte Anzahl von Trockenrahmen aus dieser
nach oben herausgehoben, belegt und nebeneinanderliegend und in ihrer Längsrichtung
dem Abförderteil zugeführt, oder, unter gegebenen Umständen wird durch ein Herausnehmen
der vier Trocken rahmen aus der seitlich an der Ablagestelle stelle ten Reihe mit
anschließendem Zurücksetzen in diese durch geführt, womit die Varianten jedoch noch
nicht erschöpft sind und weitere Möglichkeiten der Querförderung denkbar sind, wie
z. B. das Herausnehmen der benötigten Anzahl von Trockenrahmen aus der fortlaufenden
Reihe, Querfördern derselben unter~die Ablagestelle und Zurückführen nach Ab senken
der belegten Trockenrahmen auf den Abförderteil, der ggf. unter der Förderebene
des Zuförderteils
angeordnet wird.
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Der sich aus diesem erfindungsgemäßen Verfahren ergebende Vorteil
besteht einmal darin, daß die seitliche Trokkenrahmenförderung mit starken Beschleunigungskräften
in Fortfall kommt und damit die vorher beschriebenen Stauchungen vermieden werden
und weiter darin, daß die Abförderung der belegten Trockenrahmen von der Ablagestelle
bis zum Abförderteil des Förderers langsamer vor sich gehen kann, weil das lierausführen
der nebeneinanderliegenden Trockenrahmen aus demAblagebereich zwecks Zuführung der
nachfolgenden Trockenrahmen die Versetzung um nur eine Trockenrahmenlänge voraussetzt,
während bei den bekannten Verfahren, nach denen die Trockenrahmen quer hintereinanderliegend
an der Ablagestelle vorbeigefördert werden, eine Versetzung erforderlich ist, die
der vierfachen Breite und den zwischen vier Trockenrahmen befindlichen Zwischenräumen
entspricht0 Es ist offensichtlich, daß diese kürzere Förderstrecke bei gleichbleibendem
Arbeitstakt der Formpresse ein langsameres Abfördern in Querrichtung erlaubt, als
es innerhalb der fortlaufenden Reihe möglich ist, wobei auch die Beschleunigungskräfte
auf ein vertretbares, ausschußminderndes Maß gesenkt werden. Die Abförderung der
wieder auf den Förderer zurUckgefuhrtent belegten Trockenrahmen kann dann unter
Ausnutzung der für einen vollen Arbeitstakt der Formpresse zur Verfügung stehenden
Zeitspanne erfolgen, die bei den bekannten Verfahren um den zeitlichen Anteil gekürzt
ist, der für das anlegen der Trockenrahmen an den absunshmendeal Formling und das
Zurückführen desselben
in jedem Falle benötigt wird Je nach den
Umständen, welche durch konstruktive Gegeben heiten mitbestimmt werden kann die
für die Querförderung erforderliche Abführung und bzw. oder die Zurückführung der
Trockenrahmen in einer im wesentlichen horizontalen oder in einer im wesentlichen
vertikalen Ebene oder in einer Kombination dieser beiden Ebenen erfolgen.
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Eine vorteilhafte weitere Maßnahme zur Erreichung der verfahrensgemäßen
Vorteile ergibt sich daraus, daß mindestens die Länge der Zurückführungsstrecke
der mit Formlingen belegten Trockenrahmen kleiner ist als der zwischen den Außenkanten
derjeweilig äußeren auf dem Querförderer liegenden Trockenrahmen bestehende Abstand,
wobei mindestens das Abförderteil des Förderers dicht an der Ablage stelle der Pressentrommel
vorbeigeführt wird Ebenfalls ist es vcrteilhaft9 daß gemäß einer weiteren Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Verfahrens die Zurückführung der belegten Trockenrahmen von
der Ablagestelle zum Förderer im wesentlichen gleichzeitig mit derAbführung der
zu belegenden Trockenrahmen vom Förderer zur Ab lagestelle erfolgt. Dadurch können
die den belegten Trokkenrahmen nachfolgenden Trockenrahmen unmittelbar nach dem
Beginn der Zurückführung unter die Ablagestelle der Pressentrommel gebracht werden.
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Um auch bei Pressentrommeln mit einer in einer geneigten Ebene verlaufenden
Ablagestelle eine schonende Übergabe des abzulegenden Formlings von der Preßformhälfte
an den
Trockenrahmen zu gewährleisten, ist in weiterer Ausgestaltung
des Verfahrens vorgesehen, daß die der Ablagestelle zugeführten Trockenrahmen parallel
zu der zu entleerenden Preßformhälfte ausgerichtet werden, wodurch die Anwendung
des Verfahrens auch für Pressentrommeln mit fünfeckigem Querschnitt möglich ist.
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Eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens weist neben den vorher
beschriebenen Einzelheiten des Förderers einen dem Förderer im Bereich des uebergangs
vom Zuförderteil zum Abförderteil zugeordneten, sich vom Förderer zur Ablagestelle
der Pressentrommel und von dieser wieder zum Förderer erstreckenden ersten Querförderer
auf.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeis'piel für den Querförderer gemäß
der D'rfindung ist vorgesehen, daß das Zuförderteil und das Abförderteil an ihren
angrenzenden Enden als Rollenförderer ausgebildet sind und der erste Querförderer
aus mehreren schmalen Förderbändesa besteht, die zwischen den Rollen des Förderers
hindurch geführt sind und daß die Rollenförderer und der erste Querfbrderer so relativ
zueinander bewegbar sind, daß wahlweise eine'Förderebene der beiden Fördereinrichtungen
über der anderen angeordnet ist. Dadurch kann nach Bedarf die Längsförderung oder
die Querförderung für die Trockenrahmen bestimmt werden.
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Gemaß der Erfindung ist Vorsorge getroffen worden, daß die Trockenrahmen
auch auf jeweils eine Serie derselben
tragenden Trage rahmen zu-
und abgefördert werden können.
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Diese Tragerahmen sind üblicherweise mit einer Anzahl von Trockenrahmen
belegt, die einem Mehrfachen der Anzahl der von der Formpresse in einem Arbeitstakt
abgegebenen Formlinge entspricht. Demzufolge müssen die Trokkenrahmen in einer solchen
Anzahl vom Tragerahmen abgenommen werden, die für die Anzahl der von der Pressentrommel
abgegebenen Formlinge erforderlich ist, worauf diese Trockenrahmen mit den abgelegten
Formlingen wieder auf die auf dem-Abförderteil des Förderers bereitgehaltenen Tragerahmen
abgesetzt werden, was jedoch auch unabgängig von der Art der Zuführung der TrockenrahmenD
z.B.
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einer Zuförderung ohne Tragerahmen und einer Abförderung mit Tragerahmen
einzeln aüfeinanderfolgend, erfolgen kann.
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Um die Abnahme und bzw. oder Zurückführung einer vorbestimmten Anzahl
von Trockenrahmen von bzwO zu den Tragerahmen zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß
in einem oder beiden der im Sektor des Übergangs vom Zuförderteil zum AbSörderteil
liegenden Fördererbereiche ein zusätzliches und im Bereich unter den Außenkanten
der aufeinanderfölgend geförderten Tröckenrahmen verlaufendes Fördererpaar zugeordnet
ist, das seitlich des jeweiligen Förderer sektors umläuft, mit einem Ende am ersten
Querförderer endet und dessen Förderebene zur Förderebene des Förderers abgewinkelt
ist. Dadurch werden die Trockenrahmen beim Erreichen dieses.Fördererpaares von den
Tragerahmen abgehoben und die Tragerahmen zwischen den beiden Teilen, des Fördererpaares
hindurchgeführt. Die Auflagen können dann ggf. zu ihrer Ausgangsstelle zurückgebracht
werden0
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zusätzlich
vorgesehen, daß die Tragerahmen vom Zuförderteil auf das Abförderteil umgesetzt
werden0 Zu diesem Zweck ist dem Förderer erfindungsgemäß ein relativ zu dessen-Förderebene
bewegbarer zweiter Querförderer als Eörderverbindung zwischen den beiden, durch
die abgewinkelten Förderebenen von Förderer und Förderpaar gebildeten Winkelbew
reichen, zugeordnet.
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Eine räumlich günstige Konstruktion wird durch die Maßnahme ermöglicht,
daß die Breitenabmessung des ersten Querförderers im wesentlichen gleich der Breite
der Preo sentrommel und größer als die Querförderstrecke zwischen der Ablage stelle
und dem Abförderteil ist. Dadurch wird die Querförderstrecke in einem Mindestmaß
gehalten und der Abförderteil kann unmittelbar neben der Ablage stelle angeordnet
sein.
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Zwecks störungsloser Übergabe des Formlings von der Pressentrommel
an den Trockenrahmen ist in weiterer Ausgespaltung der Erfindung vorgesehen, daß
dem Querförderer an der Ablage stelle der Pressentrommel eine durch diesen hindurch
an die Trockenrahmen angreifende Hubvorrichtung angeordnet ist, die bis in eine
parallel zur zu entleerenden Preßformhälfte ausgerichteten Endlage bewegbar ist.
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Diese Bewegung zwecks Abnahme der Formlinge erfolgt vorteilhafterweise
in Form einer im Moment der Übergabe der Formlinge an die angehobenen Trockenrahmen
in abrollender Weise, d. h. daß sich die Bewegung der Trockenrahmen der Bewegung
der sich in den Randbereichen zuerst lösenden
Formlinge angleicht,
was etwa durch eine Kippbewegung erreicht wird, nachdem die Trockenrahmen durch
eine geeignete Vorrichtung justiert worden sinde Um einen störungsfreien Ablauf
der Förderung im Hinblick auf die erforderliche Entfernung des von der -Abschne-idevorrichtung
separierten Masseüberschusses zu gewährleisten9 ist vorgesehen, daß oberhalb der
Förderebene für die Trok kenrahmen ein Abfall-Förderband angeordnet ist.
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In den beiliegenden Zeichnungen sind Ansführungsbeispiele für eine
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens schematisch dargestellt0
Es zeigen: Fig.- 1 die Ansicht einer Mehrfach-Formpresse, bei der die Trockenrahmen
von einem Zuförderteil unter der Preis sentrommel hindurch z einem Abförderteil
eines Förderers geführt werden; Figo 2 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß
Fig. 1, wobei jedoch die Trockenrahmen auf Auflagen gefördert und von diesen Auflagen
durch zusätzliche Förderer-abgehoben werden und wobei für die Förderung der Auflagen
ein zusätzlicher Querförderer vorgesehen ist.
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Fig. 3 eine schematische Darstellung der Querförderung für die Trockenrahmen,
wobei Zuförderteil und Abförderteil des Förderers in zei -verschiedenen Ebenen und
untereinanderliegend an-geordet sind
und die Querförderung kombiniert
horizontal und vertikal erfolgt; und Fig. 4 eine Draufsicht auf die schematische
Darstellung gemäßFig. 3.
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Die in Fig. 1 dargestellte Revolverpresse 11 weist eine sechskantige
Pressentrommel 12 auf, an der Preßformhälften 13 angebracht sind. Die Formpresse
11 ist von bekannter Bauart, so daß der Einfachheit halber Einzelheiten nicht dargestellt
sind.
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In einer Ebene unterhalb der Pressentrommel 12 und eines Abfallbands
24 ist ein Förderer 14 zu beiden Seiten der Pressentrommel 12 angeordnet, der aus
einem Zuförderteil 15 und einem Abförderteil 16 besteht. Die Förderrichtung des
Zuförderteils 15 ist entgegengesetzt der Förderrichtung des Abförderteils 16, wie
auch beim Ausführhngsbeispiel gemäß Fig. 2. Das Zuförderteil 15 und das A»förderteil
16 bestehen im dargestellten Sektor aus Förderrollen 17, die angetrieben sind. Zwischen
den Förderrollen 17 sind Förderbänder 18 eines Querförderers 19 geführt, dessen
Rahmengestell 20 durch einen Hubzylinder 21 in vertikaler Ebene so bewegbar ist,
daß die Förderbänder 18 wahlweise über oder unter der Förderebene der Förderrollen
i7 liegen. Der Querförderer 19-ist mit einem nicht dargestellten steuerbaren Antrieb
versehen. Trockenrahmen 22 befinden s-ich auf dem Zuförderteil 15, dem Abförderteil
16 und unter der untersten Preßfornhälfte 13 der Fressentrommel 12. Die. beiden
letztgenannten sind dabei mit von der Pressentrommel 12 abgegebenen Formlingen 23
belegt. Eine weitere
Hubvorrichtung 29 zum Aufheben der Trockenrahmen
ist unterhalb der Pressentrommel 12 angeordnet.
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In Fig. 2 ist das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel modifiziert,
weshalb für gleiche Teile gleiche Bezugszahlen beibehalten wurden. Das Zuförderteil
15 und das Abförderteil 16 sind dabei seitlich von zwei Förderbandpaaren 25 eingefaßt,
deren Förderbahn abweichend von der horizontalen Zuführungsebene eine Verbindung
zwischen dem Zuförderteil 15 bzw. dem Abförderteil 16 und der Förderebene der Förderrollen
17 bildet. Die Trockenrahmen 22 werden auf Tragerahmen 26 angefördert, für die ein
weiterer Querförderer 27vorgesehen ist, der aus einzelnen, durch das Zuförderteil
15 und das Abförderteil 16 hindurchgreifende Förderbänder 28 besteht und der in
gleicher Weise wie der Querförderer 19 (siehe auch Fig. 1) in vertikaler Richtung
verstellbar ist.
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Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel für die Vorrichtung
züm Ausüben des Verfahrens gemäß der Erfindung werden die Trockenrahmen aufeinanderfolgend
und auf dem Zuförderteil 15 liegend der Formpresse 11 zugeführt. Sobald die entsprechende
Anzahl von Trockenrahmen 22 mit den Preßforiüliälften 13 an der Pressentrommel 12
ausgerichtet sind, wird der Querförderer 19 angehoben, bis die Förderbänder 18 die
Trockenrahmen 22 vom Zuförderteil 15 abheben und der dabei umlaufende Querförderer
19 die Trockenrahmen 22 bis zur Ablagestelle der Pressentrommel 12 fördert, worauf
die Förderung unterbrochen wird. Dies erfolgt durch Absenken des Querförderers 19
mittels des
Hubzylinders 21. Nach dem Ablegen der Formlinge 23
auf die Trockenrahmen 22, wird die Förderung durch den Querförderer 19 fortgesetzt,
wobei die inzwischen nachgeförderten Trockenrahmen 22 vom Zuförderteil 15 abgehoben
werden und den gleichfalls weitergeförderten Trockenrahmen 22 mit Formlingen 23
bis zur Ablagestelle unter der Pressentrommel 12 nachfolgen.. Dadurch werden die
mit den Formlingen 23 versehenen Trockenrahmen 22 über das Abförderteil 16 gebracht
und beim Absenken des Querförderers 19 abgesetzt. Die Trockenrahmen 22 mit den darauf
befindlichen Formlingen 23 werden dann durch das Abförderteil 16 der weiteren Verwendung
zugeführt, während sich der gleiche vorbeschriebene Ablauf fortgesetzt wiederholt.
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Die in Fig0 2 dargestellten Trockenrahmen 22 werden auf Tragerahmen
26 liegend zugeführt. Die Tragerahmen 26 verbleiben auf dem Zuförderteil 15, wahrend
die nach oben verlaufenden Förderbänder 25 unter die seitlich über das Zuförderteil
15 hinausragenden-Enden der Trockenrahmen 22 greifen und diese in eine höhere Förderebene
führen, bis die Trockenrahmen 22, ausgerichtet mit den Formlingen, auf der Pressentrommel
12 ihre Position für das Einsetzen der Querförderung erreicht haben. Diese Querförderung
verläuft in der wie zum AusführungsbeispBl gemäß Fig. 1 beschriebenen Weise, Nach
dem Erreichen des Abfbrderteils 16 werden die nunmehr mit Formlingen 23 belegten
Trockenrahmen 22 wieder über die dem Abförderteil 16 zugeordneten Förderbänder 25
abwärts gefördert, bis sie auf den inzwischen über den weiteren Querförderer 27
geförderte Tragerahmen 26 abgelegt sind. Die Querförde
rung der
Tragerahmen 26 erfolgt auf gleiche Weise wie die Querförderung der Trockenrahmen
22 und beim Zurückführen der mit Formlingen 23 belegten Trockenrahmen 22 auf die
Tragerahmen 26 werden diese mit dem diesen zugefuhrten Trockenrahmen 22 90 mitgefördert,
daß sich die Trockenrahmen auf vorgesehener Weise auf dem Tragerahmen 26 aufreihen
und diese Tragerahmen 26 mit nachfolgenden Trockenrahmen 22 vollständig aufgefüllt
und dann zur Trocknerei geführt werden.
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Bei dem in Fig. 3 gezeigten Querförderschema sind die Querfördervorrichtungen
sfür welche kein Schutz begehrt wird und die bekannter Art sein konnten, nicht dargestellt.
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Die Querförderung beginnt hierbei mit dem in der Zeichnung rechts
dargestellten Trockenrahmen 22 welcher in einer horizontalen Ebene bis unter die
Ablagestelle der Pressentrommel 12 gefördert und dort sit je einem Formling 23 belegt
werden. Durch Absenken der Trockenrahmen 22 wird dann den nachfolgenden Trockenrahmen
Raum gegeben, und die belegten Trockenrahmen 22 werden in einer Ebene unterhalb
der ersten Förderebene auf den Abförderteil 16 ge'führt der unterhalb des die Ausgangsstellung
für die Querförderung darstellenden-Zuförderteils 15 angeordnet ist. wie aus der
Darstellung in Fig0 4 zu erkennen ist, laufen das Zuförderteil 15 und das Abförderteil
16 in entgegengesetzter Richtung und untereinander--angeordnet um.
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Der sich aus dem erfindungsgemäßen Verfahren und aus der Vorrichtung
ergebende Vorteil, nämlich die kürzere Förderstrecke während der Querförderung der
belegten Trockenrahmen gegenüber den zum Stand, der Technik beschriebenen
Förderverfahren,
läßt sich aus den Darstellungen durch Vergleich der einzelnen Entfernungen, nämlich
von der Ablagestelle bis zum Abförderteil 16 gegenüber der Länge einer gleichen
Anzahl von mit Formlingen belegten Trokkenrahmen auf dem Abförderteil 16 leicht
erkennen.
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Anstelle des Querförderers 19 kann auch in entsprechender Weise ein
Pilgerschrittförderer oder ein dreiteiliger, in Folge schaltung arbeitender Förderer
vorgesehen sein.