DE1907464A1 - Automatische Analysenanlage - Google Patents

Automatische Analysenanlage

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DE1907464A1 DE19691907464 DE1907464A DE1907464A1 DE 1907464 A1 DE1907464 A1 DE 1907464A1 DE 19691907464 DE19691907464 DE 19691907464 DE 1907464 A DE1907464 A DE 1907464A DE 1907464 A1 DE1907464 A1 DE 1907464A1
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Deutsche Semperit Gummiwerk GmbH
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Description

  • AUTMOATISCHE ANALYSENANLAGE Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine automatische Analysenanlage, welche lnsbesondere zur Bestimmung des freien Schwefels in Gummi nach der Natriumsulfit-Methode geeignet ist.
  • Die erfindungsgemäße Anlage ist jedoch nicht nur für die obgenannte Bestimmung geeignet, sondern sie läßt sich ganz allgemein zur Durchführung aller Analysen verwenden, welche darin bestehen, daß die zu analysierende Substanz gegebenenfalls nach Vorextraktion bzw. Abfiltrieren von ungelöston Bestandteilen einer maßanalytischen Bestimmung unterworfen wird. Lediglich zum Zwecke des besseren- Verständnisses soli der Gegenstand der vorliegenden Erfindung im folgenden insbesonders in bezug auf ciie Bestimmung des freien Schwefels in Gummi beschrieben werden.
  • Bei der Herstellung von Gummiartikeln aux Kautschuk beeinflußt Schwefel in erster Linie die physikalischen Eigenschaften des whilkariisates. Mit fortschreitender Vulkanisationszeit verbindet sich der Schwefel mehr und mehr mit dem Kautschuk. In demselben Maße entwickeln sich auch die physikalischen Eigenschaften des Vulkanisats-- -Wird- der Reaktionsverlauf anhand der vorhandenen Schwefelmenge verfolgt, so ergibt sieh, daß dar gebundene Schwefel mit der Zeit zunimmt und in gleichen Maße der freie Schwefel abnimmt.
  • Somit läßt sich durch die Bestimmung des freien Schwefels im Gummi der Vulkanisationsverlauf verfolgen und optimal einstellen; mit allen der heute gebräuchlichen Methoden zur Bestimmung des freien Schwefels werden jedoch keine absoluten, sondern zur relative Werte erhalten.
  • Nach dem Verfahren von Bolotnikov und Gurova (J.Rubber Ind. (UdSSR) io, 61 (1933) kann freier Schwefel aufgrund der Tatsache bestimmt werden, daß sich elementarer Schwefel in heißer Natriumsulfitlösung quantitativ zu Thiosulfat umsetzt, welches jodometrisch bestimmt werden kann. Die von Oldham und Baker in Ind.Eng.Chem. (1936) 8, 41; modifizierte und von Frey (Methoden zur chem. Analyse von Gummimischungen, 2.Auflage) und ASTM (D-297-55 T/1957) empfohlenen Vorschriften beruhen auf folgenden Rekationen: a) Umsetzung des freien Schwefels mit Natriumsulfi£ zu Natriumthiosulfat S + Na2S03 # Na25203 b) Das überschüssige Natriumsulfit wird durch Zusatz von Essigsäure in Natriumhydrogensulfit übergeührt: Na @@ @ @H @OOH @ NaHSO @ @H @OONa 2 3 3 3- 3 c) Natriumhydrogensulfit wird von Formaldehyd addiert: d) Das nach a) gebildete Natriumthiosulfat wird mit einer Jodlösung titriert, ohne daß dabei die anderen im Rekationsgemisch vor -handenen Stoff stören: Na2S2O3 + J2 # 2NaJ + Na2S4O6.
  • Dieses bekannte und in der Kautschukindustrie am meisten verbreitete Verfahren wird praktisch so durchgeführt, daß i g zerkleinertes Vulkanisat mit 25 ml 5%iger Natriumsulfitlösung unter Zusatz eines Netzmittels (z.B. arylalkylsulfonsaures Natrium) versetzt und bei mäßigem Sieden eine Stunde lang extrahiert wird. Nach dem Abkühlen wird filtriert und mit zweimal 50 ml Wasser gewaschen. Dem Filtrat werden unter Umschwenken 5 ml etwa 20%ige Fo@maldehydlösung und 10 ml 50%ige Essigsäure zugefügt. In Gegenwart von St@rkelösung wird mit einer Jodlösung bis zur bleibenden Blaufärbung titriert. Man kann nun den Faktor der Jodlösung so einstellen, daß bei einer bestimmten Einwaage 1 ml der Jodlösung 0,1 ffi freiem Schwefel entspricht.
  • Der Zerkleinerungsgrad der Proben spielt bei diesem Verfahren ol'fenbar eine Rolle. Die Zerkleinerung des Gummis erfolgt bei normal ausgeheizten Proben durch Abraspeln mit einem groben Schleifmittel, durch friktionierendes Zerkleinern auf der Laborwalze oder mit einer einem Wiegemesser ähnlich wirkenden Zerkleinerungsvorrichtung.
  • Khoroshaya und Kovrigina (Kautschuk und Gummi 1953, 6 rr 166) fanden, daß etwa 2 mm3 große Gummistücke gute Ergebnisse liefern.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Anlage, mittels welcher die obgenannte Bestimmung sowie auch analoge Bestimmungen vollautomatisch durchgeführt werden können. Es ist klar, daß durch eine der artige automatische Analysenanlage eine wesentliche Einsparung an Zeit und Arbeitskräften erzielt'werden kann.
  • Die erfindungsgemäße automatische Analysenanlage ist dadurch gekennzeichnet, daß sie zunächst eine Vielzahl von an einem geeigneten Antrleb, beispielsweise einer Kette, be@estigte, entleerbare Vorratsgefäße auiweist, unter denen cine Dosier- bzw. Mcßeinheit angeordnet ist, die mit jeweils einem Gesäß aus einer Vielzahl von entleerbaren Ge@äßen in Verbindung steht, die auf einer Transportvorrichtung angeordnet sind, entlang deren Weges Einrichtungen zur Zufuhr bzw. Dosierung von Analysenlösungen - sowie gegebenenfalls eine oder mehrere Misch-, Heiz-, Kühlundtoder Waschvorrichtungen - vorgesehen sind, wobei unterhalb der Transportvorrichtung ein Filter, Sieb od.dgl. vorgesehen ist, von dessen Unterseite eine LeiturE zu jeweils-einem Analysengefäß aus einer Vielzahl von entleerbaren Analysenge@äßen führt, die wiederum auf einer Transportvorrichtung angeordnet sind, entlang deren Weges Zufuhr- bzw. Dosiereinrichtungen tUr Analysenlösungen und eine Meßvorrichtung sowie gegebenenfalls eine oder mehrere Misch-, Heiz-, Kühl- und/oder Waschvorrichtungen vorgesehen sind.
  • Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Analysenanlage ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt; es ist klar, daß durch diese beispielsweise Aus@ührungs@orm der Gegenstand der vorliegenden Erfindung in keiner Weise beschränkt sein soll.
  • In der Zeichnung bedeuten die Fig. 1 und 2 beispiels@eise Ausführungsformen der bewegbaren entleerbaren Vorratsgefäße. die Fi.g 3, 4 und 5 eine als automatische Wägeeinrichtung ausgebildete Dosiervorrichtung sowie hiet'ür besonders geeignete Wägegefäße; die Fig. 6 und 7 eine besonders vorzugsweise Ausführungsform einer Transportvorrichtung für die Behandlungs-bzw. Analysengefäße mit den dabei -vorgesehenen zusätzlichen Einrichtungen; die Fig. 8 eine Ausbildugs@orm einer kontinuierli'chen Filtriervorrichtung und die Fig. 9 und 10 schließlich automatische Zufuhrvorrichtungen für Wasser bzw. Analysenchemikalien.
  • Die Vorratsgefäße 1 (z.B. 100 Stück) haben einen Inhalt von etwa 30 ml und sind zur Aufnahme von etwa 5 g zerkleinerter Probe geeignet. Die Probe wird durch ein abnehmbares Sieb von 16 Maschen/cm2 . in das Ge@äß 1 ge@üllt.
  • Der Gefäßunterteil ist mit einem klappbaren Deckel 2 versehen, der durch eine Feder oder durch ein Gegengewicht 3 an den unteren Ge@äßrand gedrückt wird.
  • Im Zeitpunkt der Entleerung wird der Deckel 2 mittels einer Kurvensch@ene 4 geöffnet und die Probe fällt in die darunter befindliche Dosiereinheit (Fig. 3). Die Vorratsgefäße 1 sind an einer endlosen Kette 5 befestigt.
  • Die Kette läuft über zwei Umlenkzahnräder (nicht dargestellt).
  • Die Dosiereinheit wägt jeweils 1 g Probe (+ 1% Genauigkeit) ab und füllt die dosierte Probemenge in die Bechergläser.
  • Diese Dosiereinheit besteht aus einer Dosierrinne 6, welche die Probe nach dem Entleeren aus den Vorratsgefäßen 1 aufnimmt. Beim Öffnen des Vorratsgerätes 1 wird gleichzeitig ein Impuls gegeben, welcher die Dosierrinne 6 in Vibration versetzt. Das Probenmaterial gelangt dabei aus der Rinne 6 in ein mit der Waage 7 verbundes, drehbares Wägegefäß 8. Bei Erreichen des Sollwertes von 0,99 g wird durch einen optisch-elektronischen 8ignalgeber, welcher in der Waage 7 eingebaut ist, die Vibrations- bzw. Dosierrinne 6 abgeschaltet. Gesteuert von gleichen Impuls wird die im Wägege@äß 8 befindliche abgewogene Probe über eine Rinne 9 in ein darunter berindliches Gefäß 10, z.B. ein Becherglas, entleert. Eine Plus-Dosierung wird durch eine Toleranzeinstellung (Sollwerteinstellung) und durch die Wägegeschwindigkeit in Grenzen gehalten. Der Kippvorgang des Wägegefäßes 8 löst einen weiteren Impuls aus, der den Vibrator li der Dosierrinne 6 zwecks Entfernung der überschüssigen Probemenge wieder in Betrieb setzt. Diese überschüssige Menge fällt nunmehr durch einen Spalt 12 des Wägegefäßes über eine Rinne 13 in einen Abfallbehälter.
  • Eine auf Zeit (etwa 2 Minuten) eingestellte Schaltuhr stellt nach dem restlosen Entfernen der überschüssigen Probe den Vibrator 11 ab und veranaßt eine Drehung der Wägegefäße 8 für einen neuen Abwägevorgang.
  • Die Gefäße 10, z.B. Beohergefäße oder Erlenmeyer-Weithalskolben, sind auf einem Karussel 14 angeordnet.
  • Dieses Karussel 14, dessen drehbarer Teil mit einer durch einen Synchron -motor getriebenen Welle 14a verbunden ist, besitzt in Abständen- von etwa 80 mm auf einer Scheibe befestigte Mitnehmer 14b für die Bechergläser.
  • Diese Mitnehmer 14b lösen an bestimmten Stellen außerhalb des Karussels feststehende Schalterlemente (nicht gezeigt) zum Dosieren mit Flüssigkeiten, zum Waschen, zum Rühren usw. aus. Ferner ist eine regulierbare elektrische Heizplatte 15 fix angeordnet, über welche die Gefäße 10 geschoben werden und dabei etwa auf 1000C erwärmt werden. Für eine Verweilzeit von 1 Stunde auf einer Heizbanklänge von 100 cm ergibt sich eine UmCangsgeschwindigkeit des Karussels von 1,7 cm/min. An die Heizplatte, 15 schließt sich eine 30 cm lange, z.B. wasserduchflossene Kühlplatte 16 an. Daran wieder in eine (etwa 15 cm) gewölbte Platte 17 mit Haltschuhen für die Glasbecher 10, wodurch diese gekippt, entleert, gewaschen und wieder aufgestellt werden. Nach etwa weiteren 20 cm einer gewöhnlichen Stahlplatte ist der Umlauf beendet. Es wird neuerlich eingewogen und dosiert und die Gefäße 10 gelangen wieder auf die Heizplatte 15 usw.
  • Die Steckenlängen sind bezogen auf die Gefäßmitte angegeben. An der Gefäßaußenseite ergibt sich ein Karusselumfang von etwa 200 cm bzw. ein Durchmesser von 62 cm.
  • Zum Waschen der entleerten Gefäße 10 werden durch die Düse 22 nach einer ; Kontaktgabe an das Magnetventil 29 aus einem Vorratsgefäß 23 (Fig. 9)-mittels Preßluft etwa 100 nil dest. Wasser in das Gefäß 10 eingedüst.
  • Die Füllung. des Vorratsgefäßes 25 erfolgt aus einem grbßercn,Szandgefäß 24 mittels eines kontakterregten Magnetventiles 25 und einer Schaltuhr 26.
  • Die Magnetventile 27 und 28 dienen der Zu- und Abfuhr von Preßluft.
  • Das Filtrieren geschieht mit Hilfe eines endlos laufenden Siebes 18 (DIN 30) über eine Sieblänge von 8 cm.Das Sieb hat ebenfalls eine Geschwindigkeit von 1,7 cm/min. Unter dem oberen Trum des Siebes befindet sich eine Auffangwanne 19 mit einer Abflußrinne 20 in den darunter befindlichen leeren Analysengefäßen 21, z.B. Erlenmeyer-Weithalskolben.
  • Nach Umlenkung des Siebes 18 werden die Gummireste mit Hilfe eines dauernd rinnenden Wasserstrahles 30 über die Rinne 51 entfernt -unddas' Siebwird dadurch gereinigt.
  • Die Filtriervorrichtung befindet sich an einem stationären Platz neben dem Karussel. Das zweite Karussel 32 ist zweckmäßig als untere Etage des Karussels 14 ausgebildet.
  • Diese untere Etage 32 des Karussells ist im Prinzip wie die obere Etage 14 ausgeführt, d.h. die sich bewegenden Mitnehmerarme schieben die Analysengefäße, z B. Erlenmeyer-Kolben, über eine feste Unterlagsplatte. Zum Ablaufen der automatischen Vorgänge werden von den Mitnehmerarmen Impulse erteilt. Die obere und untere Etage bewegen sich mit der gleichen Geschwindigkeit.
  • Zweckmäßig wird etwa 10 cm nach der Filterabflußrinne 20 eine Magnetrührerplate 35 angeordnet. Über diese Platte befinden sich die Dosierangen für Formaldehyd, Essigsäure und Stärkelösung mittels Magnetventilen, in Fig. 7 schematisch mit 54 angedeutet.
  • Die Dosierung mit den Lösungen erfolgt derart, daß durch Kontaktreg'elung die in einer gefüllten Bürette 35 (Fig. 10) befindliche Lösung durch tffnen eines Magnetventiles 56 in das darunter befindliche Analysengefäß fließt,. Im stromlosen Zustand schließt dieses, Magnetventil wieder. Zur Bürettenfüllung wird über einen anderen Kontakt ein Magnetventil 37 eines Vorratsgefäßes 58.
  • geöffnet. Damit wird wieder die Bürette 35 aufgfüllt. Durch eine in die Bürette eingeschmolzene Füllstandelektrode 39 wird das Magnetventil 37 des Vorratsge@äßes 38 wieder geschlossen.
  • Etwa 10 cm hinter der ersten Magnetrührplatte 33 befindet sich eine zweite Magnetriihrerplatte 40, ein Lichtschranken 41, 42 und eine Dosierpumpe 43 zur Titration mit einer Jodlösung. Das Analysengefäß 21 Läuft dabei durch ein das Tageslicht abschirmendes Gehäuse.
  • Der Lichtschranken besteht aus einem Lichtwerfer 41, einem Lichtaufnehmer 42 und einem Lichtrelais. -Der Lichtschranken schaltet si-ch nach Betätigung eines Kontaktes durch das zur Titration vorgesehene Analysengefäß 21 ein. Gleichzeitig damit beginnt eine durch gleichen Kontakt eingeschaltete Titration Uber Umscha@tkontakte im Lichtrelais wird die Dosierpumpe 43 bei E-nde der Titration durch die auftretende Dunkelfärbung der Lösung gestoppt.
  • Die Dosierpumpe 43 zur Titration mit einer gestellten Jodlösung besteht zweckmäßig aus einem Pumpengehäuse und Kolben aus synthetischer Kunstkohle.
  • Sie hat eine Leistung von 0 - 5000 mm3/min, wodurch ein troprenweiser Zusatz der Titrierlösung möglich ist. Durch Veranderung der Kolbenhublänge der Dosierpumpe kann deren Förderleistung eingestellt werden. Die Dosierpumpe, das Getriebe und ein Drehstrommotor mit konstanter-Drehzahl bilden dabei eine unteilbare Einheit. Die nach einer Impulsgabe eingeschaltete Dosierpumpe gibt bis zum Endimpuls vom Lichtrelais das Titriermittel ab.
  • Gleichzeltig läuft/an den Motor geschaltetes Zeitanzeigegerät 44 mit. Die Stellung des Anzeigegerätezeigers bei Erreichen des Endpunktes der Titration ist ein Maß tiir die verbrauchte Menge an Titriermittel und damit für den gesuchten Gehalt an freiem Schwefel.
  • Dieses Meßgerät 44 ist zweckmäßig in Form eines Ptnktschreibers ausgelegt.
  • Hinter der Magnetrührerplatte 40, über welcher die Titration stattfindet, ist wieder eine kurvenartig ausgebildete Entleervorrichtung für die Analysenge@äße 21 -angeordnet. Unter dieser Vorrichtung befindet sich eine magnetische Platte, welche bewirkt, daß der Magnetrührer im Kolben bleibt. Nach der Entleerung und einer Waschung wird das jeweilige Analysenge@äß 21 wieder ausgerichtet und unter die Rinne 20 bewegt.
  • Die Bestimmung des freien Schwefels läuft nun so ab, daß die zerkleinerten Proben durch ein DIN-4-Sieb in die Probenvorratsbehälter 1 in einer Menge von etwa 2 g ge@üllt werden. Ebenso werden alle Vorratsge@äße für die ver-, schiedenen Lösungen aufge@üllt.
  • Nach Einschalten des Apparates kommt nun der erste-Becher 1 zur'Dosierrinne 6 und der Probeninhalt fällt nach automatischer Öffnung des Gefäßes 1 in die Rinne 6.
  • ig wird automatisch in einen 250 cm3 Erlenmeyer-Kolben (Gefäß 10) eingewogen. Der sich langsam in Drehrichtung bewegende Kolben' wird' nach einer Strecke von 5 cm und nach Erregen eines Kontaktes mit 25 ml Natriumsulfitlösung versetzt. Anschließend wird 1 Stunde lang schwach gekocht (über der eingestellten Heizplatte 15). Anschließend wird etwa 20 Minuten gekühlt (über der Kühlplatte 16), der Inhalt f'iltriert und in ein Analysengefäß 21 gebracht. Anschließend erfolgt der Zusatz von 5m1 Formaldehy'd, 10 ml Essigsäure und 5 ml Stärkelösung. Das Ergebnis der folgenden Titration wird auf' einem 1-Punktschreiber -laufend aufgetragen. Die Ablesung vom Schreiber erf'olgt in % freiem Schwefel nach entsprechender Einteilung des Skalenbereiches.
  • Wie aus den obigen Ausführungen ersichtlich ist, ist es durch die erfindungsgemäße Anlage möglich, verschiedene Analysen, insbesondere die Bestimmung des freien Schwefels in Gummi, vollautomatisch auszuführen; sowohldie Zu@uhr der Proben als auch die Registrierung des Analysenergebnisses erfolgt rein mechanisch und die Kontrolle der Qualitätsbeschaffenheit des Gummis kann ohne Schwierigkeit aufgrund der von der Anlage schriftlich registrierten Analysenergebnisse durchgeführt -werden.
  • Es ist selbstverständlich, daß durch die erfindungsgemäße Analysenanlageauch andere Analysen als die Bestimmung des freien Schwefels in Gummi durchgerührt werden können, die prinzipiell in der Aneinanderreihung der Verfahrensschritte mit der obgenannten Bestimmungsmethode verglichen werden können.
  • Auch können selbstverständlich einzelne, im vorhergehenden detailliert beschriebene Bestandteile der Anlage durch analoge Vorrichtungen ersetztwerden, beispielsweise kann anstelle eines Karusse@s eine Förderkette mit daran befestigten Gefäßen Verwendung winden; es kann der Endpunkt der Titration auch durch andere Einrichtungen als durch photoelektr,isc'he Einrichtungen bestimmt werden, beispieslweise durch Potentialmessung und es kann selbstverständlich auch eine andere Dosiereinrichtung als eine Wäge@ einrichtung VenYenaung finden.

Claims (1)

  1. P a t e n t an s p@r ü c h e
    Automatische Analysenanlage, insbesondere zur Bestimmung des freien Schwefels in Gummi nach der Natriumsulfit-Methode, dadurch gekennzeichnet, daß sie zunächst eine Vielzahl von an einem geeigneten Antrieb, beispieslweise einer Kette, befestigten, entleerbaren Vorratsgefäßen ausweist, unter denen eine Dosier- bzw.
    Meßeinheit angeordnet ist, die mit jeweils einem Gefäß aus einer Vielzahl von entleerbaren Gefäßen in Verbindung steht, die auf einer Transporteinrichtung angeordnet sind, entlang deren Weges Einrichtungen.
    zur Zutuhr bzw. Dosierung von Analysenlösungen - sowie gegebenenfalls eine oder mehrere Misch-, Heiz-, Kühl-und/oder Wascheinrichtungen -vorgesehen sind, wobei unterhalb der Transportvorrichtung ein Filter, Sieb o.dgl. vorgesehen ist, von dessen Unterseite eine Leitung zu jeweils einem Analysengefäß aus einer Vielzahl von entleerbaren Analysengefäßen führt, die wiederum auf, einer Transportvorrichtung angeordnet sind, entlang deren Weges Zufuhr- bzw. Dosiereinrichtungen tür Analysenlösungen und eine Meßvorrichtung sowie gegebenenfalls eine oder mehrere Misch-, Heiz-, Kühl-und/oder Waschvorricht'ungen vorgesehen sind.
    2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleervorrichtung für die Vorratsgefäße aus einem klappbaren Boden dieser Gefäße besteht, welcher Boden über einen Hebelfortsatz mit einer Schiene in Berührung steht, welche Schiene an der Stelle, an welcher der Boden aufgeklappt und der Inhalt des Behälters entleert werden soll, eine Kurve aufweist.
    5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosier-bzw. Meßeinheit aus einer automatischen Waage mit einer kippbaren Waagschale besteht sowie aus einer Zufuhreinrichtung für das zu wägende Gut, wobei an der Waage eine Kontaktvorrichtung vorgesehen ist, welche bei Erreichen eines bestimmten Gewichtes die Waagschale zur Seite und damit das Wäggut in eine entsprechend angeordnete weitere Fördereinrichtung kippt.
    4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin eine Leitvorrichtung vorgesehen ist, welche nach Abkippen des-Wägegutes den Überschuß des von der'Zufuhreinrichtung angelieferten Materials von der Wägeeinrichtung abführt.
    5. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung für das dosierte Gut als Schüttelrinne ausgebildet ist.
    6. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die TransportVorrichtung für die Gefäße und/oder Analysengefäße als Karussel ausgebildet ist, das, aus einer lotrechten Achse besteht, an welcher radial eine Vielzahl von Mitnehmerarmen angebracht ist, wobei jeder Mitnehmerarm an seinem äußeren Ende einen Greifer, eine Gabel od.dgl. zwecks Mitnahme eines Gefäßes besitzt, und eine Antriebs vorrichtung vorgesehen ist, welche das Karussel samt den Gefäßen schrittrelse dreht.
    7. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührvorrichtungen als Magnetrührvorrichtungen ausgebildet sind.
    8. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Peripherie des Karussels an den jeweils hietür vorgesehenen Stellen Schaltelemente angeordnet sind zwecks Betätigung der Dosierung mit Flüssigkeiten bzw. anderer mechanischer Vorgänge, welche zur Durchführung der analyse notwendig sind, beispieslareise Rühren, Entleeren, Waschen usw.
    9. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleervorrichtung- aus einer Kippvorrichtung für die Gefäße besteht, wobei unterhalb dieser Kippr vorrichtung ein endlos ausgebildetes Sieb angeordnet ist, unter dessen oberem Trum eine Auffangwanne mit einem Abflußrohr in jeweils eines der Analysenge@äße angeordnet ist.
    10. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung aus einer -Lichtquelle, einer Photozelle und einem Relais besteht» welches bei Schwächung des auffallenden Lichtstromes anspricht.
    11. Anlage nach Anspruch 1C, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung tür die Dosierpumpe zur Zufuhr wenigstens einer Analysen-(Titrier-)lösung gleichzeitig einen Mengenmesser antreibt und daß das durch Schwächung des Lichtstrahles ansprechende Relais den Antriebsstrom für die Dosierpumpe und das Mengenmeßgerät unterbricht.
    12. Anlage nach'Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenmeßgerät als Schreibinstrument ausgebildet ist.
    13. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippung bzw. Leerung der Gefäße durch eine Kurvenschiene gesteuert wird, wobei im Karusselkreis.
    unter der Entleerungsstelle Magnetplatten vorgesehen sind, um den magnetisch betätigten Rührer im Kolben zurückzuhalten.
    L e e r s e i @ e
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