DE1907313B2 - Verfahren zur herstellung hohler polyacrylfasern - Google Patents
Verfahren zur herstellung hohler polyacrylfasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hohler Polyacrylfasern aus einer durch Lösen von Polyacrylnitril
in einer konzentrierten wäßrigen Lösung eines anorganischen Salzes hergestellten Spinnlösung.
Es sind bereits eine Reihe von Verfahren zur Herstellung von hohlen Fäden oder Fasern bekannt. Beispielsweise
wird in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2928,1967 ei.· Verfahren zur Herstellung von hohlen
Fasern beschrieben, bei welchem ein äußerst feines Rohr in eine öffnung eingesetzt wird, so daß die Austrittsöffnung
von der Art eines k >nzentrischen Doppelrohres ist, und in das ein Gas durch das genannte
dünne Röhrchen eingeleitet wird unter Auspressen einer Spinnlösung durch den ringförmigen Öffnungsschlitz.
Jedoch ist dieser Aufbau sehr kompliziert und außerdem im Falle eines Naßspinnverfahrens der Durchmesser
der Öffnung so klein, daß die Herstellung einer solchen, obenerwähnten Anordnung fast unmöglich wird.
Weiterhin wird in der USA.-Patentschrift 3 323 168, der US A.-Patentschrift 3 340 571, den deutschen Patentschriften
1 250 050, 1 238 154, 1 213 952 und 1 115 404 oder der britischen Patentschrift 853 062 ein Verfahren
zur Herstellung von hohlen Fäden nach einem Schmelzspinnverfahren oder Trockenspinnverfahren unter
Verwendung einer Spinndüse beschrieben, welche Spinnöffnungen besitzt, die jeweils aus einem gekrümmten
oder spiralförmigen Schlitz bestehen. Jedoch ist diese Methode für konventionelle Naßspinnverfahren
mit einer im Fällbad angeordneten Spinndüse nicht anwendbar, und hohle Fäden sind hiermit nicht erhältlich,
da in die gedachten Hohlräume keine Luft, sondern Koagulierflüssigkeit eindringen würde, die ein
Zusammenfallen der Hohlräume bewirken würde.
Aus der deutschen Patentschrift 964 266 ist es bekannt.
Polyacrylnitril aus einer konzentrierten wäßriger, anorganischen Salzlösung zu Fäden zu verspinnen.
Bei diesem Naßspinnverfahren sollen jedoch keine Hohlfäden hergestellt werden. Im übrigen wird auch
hierbei die Spinnlösung sofort nach ihrem Austritt aus der Düse in das Koagulierungsbad eingeführt, so daß
die Koagulierungslösung sofort in eventuell vorhandene Hohlräume der Fäden eindringen würde, bevor diese
eine stabile Hohlform angenommen haben.
Aufgabe der Erfindung ist es, durch Modifizierung des an sich bekannten Naßspinnverfahrens zur Her·
slciiitig von Polyacrylfasern in einfacher Weise Hohlraum von leichtem Gewicht, guten Wärmeisolations-•■ii'cii
'-haften und hohem Oberflächenglanz zu erzielen.
Das Verfahren der Erfindung besteht darin, daß man
die Spinnlösung durch Spinndüsen mit einem nicht
perforierten Zentralteil, der von einem oder mehreren
gekrümmten oder geraden endlichen Schlitzen um-
geben Ist. deren Enden in einem Abstand voneinander
angeordnet sind, in Luft oder ein nicht koagulierendes
Inertgas verspinnt und dann den erhaltenen Hohlfaden
in einem wäßrigen Fällbad koaguliert.
Die F i g. 1 bis 7 zeigen vergrößerte Ansichten von
ίο Beispielen für Spinnöffnungen, die zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendbar sind, und F i g. 8 bis 10 zeigen vergrößerte Fotos der Querschnitte
von erfindungsgemäß erzeugten Fasern.
Beim Verfahren wird ein Acrylpolymerisat mit einer Intrinsic-Viskosität (/?) von 0,4 bis 4,0 in Dimethylformamid bei 300C verwendet. Falls diese Viskosität höher als 4,0 ist, wird die Spinnfähigkeit beträchtlich vermindert, und die erhaltenen Hohlfasern werden sehr spröde, während bei einer Viskosität von weniger
Beim Verfahren wird ein Acrylpolymerisat mit einer Intrinsic-Viskosität (/?) von 0,4 bis 4,0 in Dimethylformamid bei 300C verwendet. Falls diese Viskosität höher als 4,0 ist, wird die Spinnfähigkeit beträchtlich vermindert, und die erhaltenen Hohlfasern werden sehr spröde, während bei einer Viskosität von weniger
so als 0,4 keine Hohlfasern mit einer für Kleidung erforderlichen
Festigkei: erhalten werden.
Die Viskosität der in dem Verfahren der Erfindung zu verwendenden Spinnlösung liegt im Bereich von
4 ■ 104 bis 107 cP, vorzugsweise 5 · 105 bis 2 · 10e cP
bei 30cC. Beispielsweise kann im Falle der Verwendung
einer konzentrierten, wäßrigen Lösung eines Thiocyanates als Lösungsmittel eine solche bevorzugte
Viskosität durch Auflösung von 17 bis 35 Gewichtsprozent eines Acrylpolymerisates in einer konzen-
trierten, wäßrigen Lösung eines Thiocyanates mit einer
Konzentration von 47 bis 65 Gewichtsprozent erreicht werden. Wenn die Viskosität der Spinnlösung bei 30c C
weniger als 4 · 104 cP beträgt, wird die Erzeugung der Hohlfasern schwierig. Falls andererseits die Viskosität
der Spinnlösung bei 30 C höher als 107 cP ist, wird es schwierig, den durch den Spinuschlitz ausgepreßten
Strom der Spinnlösung der Länge nach über die gesamte Länge zu vereinigen, um eine vollständige höhle
Form auszubilden, bevor dieser die Oberfläche des
,o Fällbades erreicht, und daher werden keine Hohlfasern
erhalten.
Die Abstände zwischen der Oberfläche der Spinndüse und der Oberfläche der Lösung des Fällbades betragen
zweckmäßig 0,2 bis 5,0 cm, vorzugsweise 0,2 bis
2,0 cm. Bei geringerem Abstand als 0,2 cm wird durch das leichte Hin- und Herbewegen des Fällbades oder
der Spinndüse die Oberfläche der Spinndüse mit der Fällösung benetzt und die Spinnfähigkeit beeinträchtigt.
Bei einem größeren Abstand als 5 cm wird es schwierig, Hohlfasern zu erhalten.
Als inertes, gasförmiges Medium zwischen Spinnöffnung und Fällbad wird für gewöhnlich Luft verwendet,
jedoch kann jedes andere Gas, welches die Spinnlösung nicht koaguliert, verwendet werden. Die
Spinnlösung wird durch die Spinnöffnungen in das inerte, gasförmige Medium ausgepreßt und dann in
das Fällbad eingeleitet.
Wie vorher erläutert, besitzt jede der Spinnöffnungen einen zentralen, nicht perforierten Teil, welcher von
einem Schlitz mit mindestens einer schmalen Unterbrechung umgeben ist. Einige Beispiele von Spinnöffnungen,
welche gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind in den F i g. 1 bis 7 wiedergegeben,
worin der zentrale, nicht perforierte Teil 1 von einem Schlitz 2 umgeben ist, welcher mindestens eine enge
Unterbrechung 3 besitzt. Der Schlitz besitzt daher als ganzes gesehen eine nicht endlose Form wegen des Vorhandenseins
des unterbrechenden Teiles 3. Der Schütz
kann gekrümmt oder gerade sein. Die Form der SpinnöfTnungen
ist natürlich nicht auf die gezeigten Formen beschränkt, und jede andere Form kann Verwendung
finden, insofern sie die Bildung eines mit inertem Gas gefüllten, hohlen Stromes der Spinnlösung während
des Durchtrittes durch den Zwischenraum zwischen der Spinndüse und dem Fällbad ermöglicht.
Bevorzugt beträgt die Fläche des nicht perforierten Teiles 1 · elcher von dem Schlitz 2 umgeben wird, mindestens
v'; 4 mm2, Falls die Fläche kleiner als 0,04 mm2
ist, wird es schwierig, zufriedenstellende Hohlfasern zu
erzeugen. Die Breite der Unterbrechung 3 kann entsprechend
der besonderen Form des Spinnschlitzes und ebenso der Viskosität der Spinnlösung variieren.
Bevorzugt beträgt die Breite jedoch 0,03 bis 0,3 mm.
Wenn die Spinnlösung durch eine Spinnöffnung, wie <<ben erläutert, gepreßt wird, bildet sich anfänglich ein
! ohler Strom der Spinnlösung mit einem longitudinalen
:-,eitenschlitz, der sich infolge der Unterbrechung 3 ausbildet. Von diesem longitudinalen Seitenschutz fließt
Jis umgebende, inerte Gas in den hohlen Zwischen-Mum.
Während des weiteren Herabströmens, jedoch ■ .ir dem Erreichen des Fällbades schließt sich dieser
!■Higitudinale Seitenschlitz von selbst unter Ausbildung
eines mit inertgas gefüllten, hohlen Stromes von Spinnlösung, der dann in das Fällbad eingeführt wird.
Es kann nicht nur Polyacrylnitril selbst sondern :>uch Acrylnitrilcopolymerisat, das mindestens 7GGewichtsprozent
Acrylnitril enthält, oder eine Mischung \ on zwei oder mehr dieser Polymerisate verwendet werde
n. Die Comonomeren für Acrylnitril sind dem Fachmann bekannt.
Als Lösungsmittel für die Polymerisate können insbesondere konzentrierte wäßrige Lösungen von Thiocyanaten,
wie Natriumthiocyanat, Kaliumthiocyanat, Ammoniumthiocyanat oder Calciumthiocyanat, aber
auch von Perchloraten, wie Natriumperchlorat oder Calciumperchlorat und von anorganischen Salzen, wie
Zinkchlorid oder Lithiumchlorid genannt werden.
Als Fällbad kann Wasser oder eine wäßrige Lösung der obenerwähnten anorganischen Salze in einer Konzentration
von weniger als 20% verwendet worden. Lösungsmittel und fällmittel beim Naßspinnen von
Acrylpolymerisaten sind dem Fachmann bekannt.
Die nach dem Verfahren der Erfindung ausgesponnenen Fäden können mit Wasser gewaschen, gereckt,
getrocknet und wärmebehandelt werden in der gleichen üblichen Art wie im Falle der Herstellung von synthetischen
Acrylfasern nach einem bekannten Naßspinnverfahren.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Ein Copolymerisat, (//) = 1,4 in Dimethylformamid
bei 30" C, (91,4 Teile Acrylnitril, 8,6 Teile Methylacrylat
und 0,4 Teile Natriumallylsulfonat) wurde in einer wäßrigen 60°/0 Natriumthiocyanatlösung unter
Bildung von Spinnlösungen mit Copolymerisatkonzentrationen von 23,75 bzw. 26,12 °/0 gelöst. Die Viskositäten
dieser Spinnlösungen bei 300C betrugen 96 · 104
bzw. 125 · 104 cP. Die Spinnlösungen wurden auf 70cC
erwärmt und in Luft durch Spinndüsen mit einer Geschwindigkeit von 6,45 g/min bzw. 5,86 g/min gepreßt.
Als Spinndüsen wurden verwendet: eine Spinndüse mit sieben Spinnöffnungen wie in F i g. 1 dargestellt
mit einem äußeren Durchmesser von 0,605mm,
ίο einem inneren Durchmesser von 0,345 mm und einem
Abstand der Schlitzenden voneinander von 0,123 mm, eine Spinndüse mit sieben Spinnöffnungen wie in
F i g. 2 dargestellt mit einer Schlitzbreite von 0,094mm, einer Schlitzlänge von 0,754 mm und einem Abstand
zwischen den Schlitzen von 0,230 mm und eine Spinndüse mit sieben Spinnöffnungen wie in F i g. 3 dargestellt
mit einer Schlitzbreite von 0,091 mm, einer Schlitzlänge von 0,649 mm und einem Abstand zwischen
den Schlitzen von 0,200 mm verwendet. In allen Fällen betrug der Abstand zwischen der unteren Oberfläche
der Spinndüse und der Oberflächt des Fällbads 0 3 cm.
Der ausgepreßte Spinnlösungsstrom wurde dann durch eine auf —3 C gehaltene, wäßrige Lösung von
12° oigem Natriumthiocyanat geleitet. Dann wurden die koagulierten Fäden mit einjr Galettengeschwindigkeit
von 41,3 m/min abgezogen, mit Wasser gewaschen, in Dampf bei 1200C auf das 8fache der Länge verstreckt,
1 Minute auf einer auf 115 C erhitzten Walze getrocknet und 4 Minuten in Dampf bei 115 C zur
Entspannung wärmebehandelt, wodurch hohle synthetische Acrylfäden mit einer Einzelfadenstärke von
7 den erhalten werden.
In den F i g. 8 bis 10 sind Mikrofotografien der Querschnitte von hohlen, synthetischen Acrylfasern,
die aus der Spinnlösung des Acrylnitrilcopolymerisates der Konzentration 26,12°/O unter Verwendung von
Spinndüsen der in F i g. 1 bis 3 gezeigten Formen erhalten wurden, wiedergegeben.
Zum Vergleich wurde das gleiche wie vorher benutzte Acrylpolymerisat in einer wäßrigen 60° oiges
Natriumthiocyanatlösung aufgelöst, um eine Spinnlösung mit einer Copoly merisatkonzentration von 11,3 ° 0
zu erhalten. Die Spinnlösung wurde auf 70 C erwärmt, in eine auf -3 C gehaltene, wäßrige Lösung
mit 12°/0 Natriumthiocyanat durch eine Spinndüse mit sieben kreisförmigen Spinnöffnungen mit einem
Durchmesser von 0,10mm ausgepreßt. Diese koagulierten Fäden wurden mit Wasser gewaschen, in Dampf bei
120cC auf das 8fache der Länge verstreckt, dann 1 Minute
auf einer auf 115 C erhitzten Walze getrocknet und 4 Minuten in Dampf bei 115 C zur Entspannung
wärmebehandelt, wobei synthetische Acrylfäden von 7 den erhalten wurden.
Die Eigenschaften und Oberflächenglanzwerte der entsprechend erhaltenen Fäden sind in der Tabelle aufgeführt.
Verwendete Spinndüse
<reisförmige | Fig. 1 | Form der Öffnung wie in | Fig. 3 | Fig. 2 |
Öffnung | 23,75 | 26,12 | 26,12 | |
11,3 | 3,60 | 26,12 | 3,60 | 4,26 |
3,18 | 2,30 | 3,90 | 2,57 | 2,34 |
2,00 | 27,4 | 2,80 | 27,4 | 28,0 |
29,6 | 16,9 | 29,2 | 19,1 | 19,0 |
10,4 | 48 | 22,0 | 45 | 56 |
30 | 46 | |||
Polymerisatkonzentration (%)
Trockenfestigkeit (.g/den)
Knotenfestigkeit (g/den)
Trockendehnung (%)
Knotendehnung (%)
Oberflächenglanz
Wie aus der Tabelle ersichtlich besitzen die erfindungsgemäßen hohlen Fäden die gleichen Garneigenschaften
wie die nach einem gewöhnlichen Naßspinnverfahren erhaltenen Fäden, jedoch besitzen sie bessere
Oberflächenglanzwerte als die nach dem gewöhnlichen Naßspinnverfahren erhaltenen, festen Fäden.
Beispiele 2 bis 6
Unter Verwendung des im Beispiel 1 beschriebenen Copolymerisats wurden weitere Beispiele durchgeführt.
Die Versuchsbedingungen und die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
In Beispiel 2a und 2b wurden Spinndüsen der in F i g>
2 oder 3 dargestellten Art verwendet, wobei die Schlitzbreite 0,094 oder 0,091 mm, die Schlitzlänge
0,754 oder 0,649 mm und der Abstand der Schlitze voneinander 0,23 oder 0,20 mm betrugen.
Im Beispiel 3 wurde eine Spinndüse gemäß F i g. 1 verwendet mit einem Außendurchmesser von 0,762 mm,
einem Innendurchmesser von 0,502 mm; die Fläche des vom Schlitz eingeschlossenen Teils betrug 0,2 mm2
und der Abstand der Schlitzenden voneinander 0,123 mm.
Im Beispiel 4 wurde eine Spinndüse gemäß F i g. 1 mit einem Außendurchmesser von 0,908 mm, einem
Innendurchmesser von 0,702 mm, einer Fläche des vom Schlitz eingefaßten Teils von 0,40 mm2 und einem Abstand
der Schlitzenden voneinander von 0,146 mm verwendet.
Im Beispiel 5 wurde eine Spinndüse gemäß F i g. 1 mit einem Außendurchmesser von 0,464 mm, einem
Innendurchmesser von 0,224 mm eine Fläche des vom ίο Schlitz eingeschlossenen Teils von 0,04 mm2 und einem
Abstand der Schlitzenden voneinander von 0,10 mm verwendet.
Im Beispiel 6 wurde eine Spinndüse gemäß F i g. 1 mit einem Außendurchmesser von 0,605 mm, einem
Innendurchmesser von 0,345 mm einer Fläche des vom Schlitz umschlossenen Teils von 0,09 mm5
und einem Abstand der Schlitzenden voneinander von 0,123 mm verwendet.
Man verwendete in den Beispielen 2 bis 6 das gleiche Fällbad wie im Beispiel 1. Die Trocknung und die
Wärmebehandlung mit Dampf erfolgt in den Beispielen 2 bis 6 ebenfalls auf gleiche Weise wie im Beispiel
1 beschrieben.
2a | 2b | Beispiel | 4 | 4 | 5 | 6 | |
21,7 | 17,4 | 17 | 17 | 25 | 26,8 | ||
Polymerisationskonzentration (%) | 22,4,104 | 4,9,10» | 5,5,104 | 5,5,104 | ΙΙΟ,ΙΟ4 | 198.104 | |
Viskosität der Spinnlösung bei 30°CincP |
Fig. 2 oder 3 |
F ig. 2 oder 3 |
Fig. 1 | Fig. 1 | Fig.l | Fig. 1 | |
Art der Spinndüse | 0,3 | 0,3 | 0,2 | 0,5 | 0,3 | 0,7 | |
-3 | -3 | -3 | -3 | 13 | -3 | ||
Abstand zwischen der unteren Ober fläche der Spinndüse und Ober fläche des Fällbades in cm |
35 | 35 | 40 | 35 | 35 | 50 | |
Temperatur des Fällbades 0C | 8fach | 8fach | 8fach | 12fach | 8fach | 12fach | |
Galettengeschwindigkeit m/min.... | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | |
VerStreckung mit Dampf bei 1200C | |||||||
Denier der erhaltenen Fasern d .... | |||||||
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung hohler Poiyacrylfasern aus einer durch Lösen von Polyacrylnitril in
einer konzentrierten wäßrigen Lösung eines anorganischen Salzes hergestellten Spinnlösung, d ad
u rc ii gekennzeichnet, daß man die Spinnlösung durch Spinndüsen mit einem nicht
perforierten Zentralteil, der von einem oder mehreren gekrümmten oder geraden endlichen Schlitzen
umgeben ist, deren Enden in einem Absland voneinander angeordnet sind, in Luft oder ein nicht
koagulierendes Inertgas verspinnt und dann den erhaltenen Hohlfaden in einem wäßrigen Fällbad
koaguliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der unteren Oberfläche der Spinndüse und der Oberfläche des
Fällbades zwischen 0,2 und 5,0 cm eingestellt wird.
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1969
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