DE1906929U

DE1906929U - Brandsohle.

Info

Publication number: DE1906929U
Application number: DE1963B0054060
Authority: DE
Inventors: Adam J Blumoer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-07-25
Filing date: 1963-07-25
Publication date: 1964-12-17

Description

Brandsohle

Der Erfinder hat eine Brandsohle mit Gelenkstütze entwickelt, bei welcher das aufweiöLge Herstellen der üblicherweise aus Brandsohle, darunter gelegtem Gewölbe- bzw. Fußstützfederband und dieser seitlich und unterhalb abdeckenden weiteren Schichten aus z.B. Hartpappe bestehenden Stützkörper in Fortfall kommt.

Die Gelenkstütze dieser Brandsohle besteht aus einer das Gewölbebzw. Fußstützfederband umkleidenden und die Unterseite der Brandsohle von der Ferse bis zum Übergang in den Vorderfuß verstärkenden, vorzugsweise aufgespritzten Kunststoffschicht, welche die Ränder der Brandsohle bis zur Oberfläche derselben einfaßt. Derartige Gelenkstützen sind sehr stabil und praktisch nicht verformbar, so daß der Fuß in einem Schuh, der eine Brandsohle mit einer derartigen Kunststoffverstärkung aufweist, fest uu sicher gehaltert ist. Diese Stützwirkung ist insbesondere entlang den Rändern der Brandsohle derart starr, daß solche Brandsohlen für orthopädische Schuhe nur

1906929. Adam J. Blumör, "-.^-uuriaa (Kr. Offenbach] I Brandsohle 25. 7. 63. B 54060.

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schwer Verwendung finden können, weil dort insbesondere wegen der anormalen Sohlengestaltung im Fußgewölbe vorzugsweise am äußeren Rand und meistens über eine größere Fläche im Innenrandbereich von unten her und von den Seiten her neben einer nicht zu starken Stützwirkung eine gewisse Nachgiebigkeit und Biegbarkeit des Brandsohlenwerkstoffes verlangt wird.

Insbesondere für solche orthopädischen Schuhe schlägt die Neuerung eine Abwandlung des eigenen Vorschlags vor. Die neuerungsgemäße Brandsohle weist im Ausgangsstadium der Fertigung einen anormalen Fußformen angepaßten Verlauf auf und verläuft insbesondere etwa im Bereich des Fußgewölbes am Außenrand und an der Innenrandpartie nach auf- und auswärts gewölbt und die Kunststoff-Verstärkung unterstützt und trägt diese auf- bzw. ausgewölbten Brandsohlenpartien nicht oder teilweise derart, daß diese nachgiebig bleiben.

Auf diese Weise ist eine Brandsohle für orthopädische Schuhe geschaffen, auf welcher, der Fuß vom Boden her im Gewölbe auf eine ausreichende Breite sicher und praktisch unverformbar geschützt und von den Seiten her nicht nur zusammengehalten, sondern von dort her sowie vom Gewölbe her auch nachgiebig abgetragen wird, so daß der Fuß eine ihm genehme Gesamtunterntützung ohne schädlichen und schmerzhaften Druck erhält.

An einem Ausführungsbeispiel sind weitere Einzelheiten der Neuerung

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U* ¹³¹JL ! ⁹⁰⁶⁹M- Adam J. Blumör Hajnstadt/Mafa (Kr. OfifeabaA). I Brandsohle 25. 7. 63. B 54060.

erläutert. Ss zeigen:

Fig. 1 die Schrägansicht von oben auf eine linke Brandsohle; Fig. 2 die Unterseite der gleichen Brandsohle, gesehen von schräg

rückwärts und von der Innenseite, und Pig. 3 den Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 1.

Die aus üblichen Werkstoff ausgestanzte Brandsohle 1, unter welcher die Fußstützbandfeder angeheftet ist, weist eine öberflächenform

auf
für anormale Füße und ist innenseitig entlang dem Bereich des Gewölbebogens bei 4 hoch gebogen und am anderen, außenseitigen Rand bei 5 ebenfalls hoch gewölbt, jedoch weniger stark, Diese Randteile halten den Fuß von den Seiten her, sollen nachgiebig aber zugleich ausreichend gestützt sein. Dies erreicht die neuerungsgemäß vorgesehene, aus Kunststoff bestehende und aufgespritzte Schicht 2, welche die Brandsohle im Gewölbe praktisch unnachgiebig stützt, so daß sich dort ein steifes Gebilde ergibt. Dieser Kunststoff besteht beispielsweise aus einem schlagfesten Polystyrol. Diese Kunststoffschicht umschließt die Fersenrundung von außen her bei 3, läßt aber die hochgewölbten Randbereiche 4 und 5 der Brandsohle frei, unterstützt diese aber durch die Schräfefläche 6 an der Gewölbeinnenseite und durch die Schrägfläche 7 an der Gewölbeaußenseite. Dabei verlaufen diese Schrägflächen 6 und 7 etwa in Tangentialrichtung zu den Außenflächen der hochgewölbten Randbereiche 4 und 5 und enden jeweils im

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O³"^! 1) ²⁵· ⁷· ⁶³· ^B «060.

Abstand von deren Randlinien, so daß diese Randbereiche 4 und 5 nachgiebig verformbar bleiben, aber dennoch ausreichend unterstützt sind, was besonders gut in Fig. 3 erkennbar ist.

Falls gewünscht oder erforderlich, können auch andere Bereiche der Brandsohle, z.B. eine Partie am Ballen oder die Spitze mit einer Kunststoffschicht unterfaßt oder überzogen sein, um auf diese Weise bestimmte Auswölbungen bzw. Vertiefungen der Brandsohle zu fixieren, die als Anpassung an eine Fußform erforderlich sein können. In bekannter Weise können bei Ausstanzen der Brandsohle in diese eine Anzahl Löcher eingestanzt \erden, welche sich beim Einspritzen der Kunststoffschicht mit Kunststoff füllen und so den Verband zur Brandsohle verstärken.

Schutzansprüche.

Claims

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S chut zanspruche

1 . Brandsohle mit Gelenkstütze und Verstärkung äse Gelenkpartie, bei welcher diese Verstärkung aus einem preßf'ihigen oder pritzfähigen Kunststoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle einen anormalen Fußformen angepaßten Verlauf aufweist, insbesondere etwa im Bereich des Fußgewölbes am Außenrand und an der Innenrandpartie auf- und auswärts gewölbt verläuft und die Kunststoffverstärkung diese auf- bzw. ausgewölbten Brandsohlenpartien nicht oder teilweise derart unterstützt, daß diese nachgiebig bleiben.
2. Brandsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung im Bereich der hochgewölbten Randteile der Brandsohle in etwa Tangentialrichtungen zu den Außenflächen derselben verläuft und mit diesen Schrägflächen in die im wesentlichen parallel zur Brandsohlenobefläche liegende Bodenfläche der Verstärkung übergeht.