DE1906577A1 - Verfahren und Anlage zur Reinigung der Abwaesser von Waschanlagen fuer Wolle - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Reinigung der Abwaesser von Waschanlagen fuer WolleInfo
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Description
- Verfahren und Anlage zur Reinigung der Abwässer von Waschanlagen für Wolle Man stößt auf große Schwierigkeiten beim Reinigen der Abwässer von Wollwäschereien die aus einer Emulsion von Fett bestehen, welche sehr schwer aufziibrechen ist. Das angestrebte Ziel ist, die Fettstoffe zu extrahieren, damit die Abwässer ohne Gefahr in einen Abwasserkanal eingeleitet werden können, ohne daß dabei die Fettestoffe, die Produkte von großem Wert sind, verloren gehen, und ferner aus dem Fett die in ihm in Suspension enthaltenen Fettstoffe zu separieren.
- Man hat nun gemäß der vorliegenden Erfindung gefunden, daß es möglich ist, eine, solche Reinigung der Abwässer von Waschanlagen für Wolle bei relativ einfachen und ökonomischen Bedingungen durchzuführen, indem zunächst eine Kläroperation vorgenommen wird, um die -Partikel auszuscheiden, -deren Dimensionen größer als z.B. 100 Mikron sind, danach ein Verfahrensschritt des Eindampfens, der erlaubt, etwa ein Viertel. oder ein Sechstel der Gesamtwassermenge zu gewinnen,. d-ie: weiteren Behandlungsoperationen unterworfen werden muß-,,- was nicht nur zur Wirkung hat-, die behandelnde Menge beträchtlich herabzumindern, sondern insbesondere die Emulsion aufzusplaten, ohne zum Erzielen dieser Wirkung zu Agenzien zu greifen,, die teuer sind und die Fette verschlechtern bzw. verderben, und: schließlich ein Separierungsschritt durch Zentriefugieren der so konzentrierten Flüssigkeit, der das Gewinnen einer schweren Phase ermöglicht, die sich aus feinen Festkörpern zusammensetzt, welche kontinuierlich oder diskontinuierlich durch Zentrifugieren abgeführt werden, einer mittleren wässerigen Phase, weiche die Laugen enthäi-t-, und einer leichten Phase,,, die: aus Fetten gebildet wird, die keine Verschlechterung erlitten haben.
- Das Eindampfen kann derart durchgeführt werden, daß der spezifische Verbrauch von Dampf relativ klein ist; das kondensierte Wasser wird zurUckgespeist und in die Waschbehälter geleitet, wo es eine bei 50° liegende Temperatur haben muß, gleichzeitig mit dem für die Kondensation notwendigen Wasser das als eine notwendige Ergänzung von geeignetem Wasser für den ersten Waschbehälter benutzt wird. Man gewinnt so die überschüssigen Kalorien der Verdampfung zurUck.
- Bei diesem Eindampfen werden die Abwässer vorzugsweise bei einer Temperatur von nicht über 115°C in den Verdampfer hineingeleitet, um nicht die Feststoffe zu verderben, die man zurückgewinnen will.
- Eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens enthält einen Klärbehälter, in dem die Abwässer, die aus den Wasohbehaltern kommen, eingeleitet werden. Die Schmutzteile des Abwassers sammeln sich im unteren Teil des Klärbehälters. Es ist eine Pumpe angeordnet, um nach dem Klären das Wasser aus dem Klärbehälter in einen Verdampfer von Mehrfachwirkung einzubringen, mit einem Kondensator für das bei der Verdampfung anfallende Reinwasser. Ferner sind Zuführungsmittel zum RUckspeisen dieses Reinwassers in den ersten Waschbehälter angeordnet, und eine zweite Pumpe zum Einbringen der konzentrierten Flüssigkeit aus dem Verdampfer in eine Zentrifuge, die einerseits die feinen Schmutzteilchen, andererseits das mit Waschlauge beladene Wasser, und schließlich die Fette separiert.
- Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der technischen Verwirklichung der vorliegenden Erfindung dargestellt.
- Die Abwässer, die aus den Wasohbehältern kommen, fließen durch die Leitung 1 in den Klärbehälter 2. Die Schmutzteilohen setzen sich in dessen- unterem Teil ab, von wo sie durch ein Absperrorgan 4 hindurch abgeführt werden können. Eine Pumpe 5 fü##tdie von Feststoffen, zumindest von denen größerer Abmessungen, befreiten Abwässer einem Ver-. dampfer 6 zu. Der Wärmeaustausch in dem Verdampfer 6 kann z.B. ein dreifacher sein, um den Dampfverbrauch zu vermindern.
- Wenigstens drei Viertel dieser Abwässer werden wiedergewonnen in einem Kondensator und durch eine Pumpe 7 in die Waschbehälter zurückgefördert.
- Die konzentrierten Abwässer werden durch eine andere Pumpe 8 abgeführt, die Sie in eine Zentrifuge 9 einführt, welche einerseits die feinen Schmutzteilchen, die bei 10-entweichen, andererseits das mit Waschlauge angereicherte Wasser 11 und schließlich die Fettstoffe 12 separiert.
- Die feinen Schmutzteilchen werden abgesondert. Das mit Waschlauge angereicherte Wasser kann in dem erläuterten Fall entweder zurückgespeist und wieder in die Waschbehälter eingeführt werden, oder sonstwie abgeleitet werden. Die Fettstoffe werden zurückgewonnen.
- Es versteht sich übrigens, daß die Art der Durchführung der Erfindung, wie sie unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschreiben worden ist, lediglich beispielsweise und keineswegs beschränkend dargelegt worden ist, und daß zahlreiche Abänderungen vorgenommen werden können, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
- Zusammenfassung Bei dem Reinigungsverfahren für die Abwässer von Wollwäschereien, die aus einer Fettemulsion bestehen, wird zunächst eine Kläroperation vorgenommen, um die größten Partikel, z.B. die Partikel, die größer sind als 100 Mikron, abzuscheiden.
- Da, nach werden die Abwässer einer Eindampfung unterworfen, die genügt, um die Fettemulsion aufzubrechen bzw. anzureichern.
- Schließlich wird die so konzentrierte Flüssigkeit einer Separierung durch Zentrifugierung unterworfen, die ermöglicht, eine
Claims (3)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Verfahren zum Reinigen der Abwässer von Wollwäschereien, die aus einer Emulsion von Fettstoffen bestehen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: einen Klär-Arbeitsgang, um die Partikel, deren Abmessungen größer sind als z.B. 100 Mikron zu eliminieren; anschließend einen Verdampfungsvorgang, der ausreichend ist, um die Emulsion aufzubrechen, und gleichzeitig ermöglicht, z.B. ein Viertel oder ein Sechstel der Gesamtwassermenge zurückzubehalten, welche die nachfolgenden Arbeitsgänge durchlaufen muß; schließlich einen Separierungsschritt durch Zentrifugieren des so konzentrierten Wassers, der es ermöglicht, eine schwere Phase aufzufangen, die aus feinen Festkörpern zusammengesetzt ist, die kontinuierlich oder diskont inuierlich durch Zentrifugieren ausgeschieden worden sind, eine mittlere wässerige Phase, wel.che die Laugen enthält, und eine leichte Phase, die aus Fettstoffen besteht, die keiner Wertminderung - (Verderben) ausgesetzt worden sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in dem Verdampfer 1250C nicht überschreitet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Verlauf des Eindampfens kondensierten (niedergeschlagenen) Abwässer mit dem zum Hervorrufen der Kondensation gebrauchten Wasser zurückgespeist werden, und den Waschbehältern die erforderlichen Kalorien liefern.Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der AnsprUche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgende Merkmaler einem Klärbehälter (2), in den die aus den Waschbehältern kommenden Abwässer eingeleitet werden, wobei sich der Klärschlamm im unteren Teil des Klärbehälters sammelt; eine Pumpe 0 zum Einführen der Abwässer nach dem Klären im Klärbehälter in einen Verdampfer (6) mit Mehrfacheffekt; einen Kondensator zum Niederschlagen des bei der Verdampfung abgesonderten Reinwassers; Einrichtungen zum'- Zurückspeisen'dieses Reinwassers in den ersten Waschbehälter; eine zweite Pumpe (8) zum Einbringen der konzentrierten Flüssigkeit aus dem Verdampfer in eine Zentrifuge (9), die einerseits die feinen Schmutzteilohen, andererseits das mit Waschlauge beladene Wasser, und schließlich die Fette separiert.L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (1)
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