DE1906528U - Drahthaspel mit wasserkuehlung. - Google Patents

Drahthaspel mit wasserkuehlung.

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DE1906528U DE1964V0016802 DEV0016802U DE1906528U DE 1906528 U DE1906528 U DE 1906528U DE 1964V0016802 DE1964V0016802 DE 1964V0016802 DE V0016802 U DEV0016802 U DE V0016802U DE 1906528 U DE1906528 U DE 1906528U
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Description

BA.708 973--9.10.Gii
Verwaltungsgesellschaft
Moeller u. Neumann St· InSbert, den 7* Oktober 1964
offene Handelsgesellschaft Pa 251-39β/Κ1
Drahthaspel mit Wasserkühlung
Es ist bekannte den aus einem Walzwerk austretenden heißen Walzdraht beim Haspeln zu kühlen, sei es mit Wasser oder Luft. Für Wasserkühlung in Verbindung mit einem Garrett-Haspel mit umlaufendem Wickelkorb hat man den Wickelkorb in einem Behälter angeordnet, in den ständig Wasser einläuft. Der Draht läuft also in ein Wasserbad, wo er regelrecht abgeschreckt wird. Man erhält dadurch den sogenannten Wasserdraht. Diese Wärmebehandlung ist aber nur bei bestimmten Stahlqualltäten angebracht, so daß Stahlsorten, die keine schroffe Abkühlung vertragen, überhaupt nicht gekühlt werden können. Das Gleiche gilt auch für Edenborn-Haspel mit in einem Wasserbehälter angeordneten, feststehenden Wickelkorb. Man geht in der Praxis zur Herstellung von Wasserdraht allein schon deshalb gern zum Edenborn-Haspel über, weil hierbei das Wasserbad nicht mit umläuft.
Mit der Neuerung soll ein Drahthaspel mit Wasserkühlung geschaffen werden, der eine Kühlung auch der Stahlqualltäten gestattet, die nicht in einem Wasserbad abgeschreckt werden dürfen. Bisher hat man für diesen Zweck vor dem Haspel eine Kühlstrecke vorgesehen, in der der Draht besprüht wird. Bei hohen End-Walzgeschwindigkeiten
-2-
ist diese Kühlung aber nicht sehr wirksam,, und darüberhinaus kann es zu Schwierigkeiten im Haspel kommen., wenn der Draht abgekühlt und somit versteift in den Haspel einschießt. Es ist also die Forderung gestellt., jeden Draht im Haspel mit Wasser zu kühlen, sei es zur Vermeidung von Zunderbildung, zur Gefügebeeinflussung oder aus betriebstechnischen Gründen, da insbesondere bei hohen Bundgewichten sich der Haspel so hoch aufheizt, daß Betriebsstörungen vorkommen können. Es muß aber bei einer Wasserkühlung stets der Forderung Rechnung getragen werden, daß die Kühlung gleichmäßig ist.
Die Neuerung betrifft einen Drahthaspel mit Wasserkühlung, der einen Wickelteller mit zwei oder mehr konzentrischen Stift- oder Pinnreihen umfaßt. Um ohne Wasserbad eine gleichmäßige und gegebenenfalls steuerbare Wasserkühlung jeder Stahlqualität zu ermöglichen, sieht die Neuerung eine Druckwasserführung in die hohlgebohrten Stifte vor, die mit auf den zu wickelnden Bund gerichteten Sprüh- oder Spritzdüsen versehen sind. Durch das Sprühwasser wird in Verbindung mit der beim Haspeln auftretenden Luftverwirbelung ein Wassernebel gebildet, der den Draht allseitig und ständig benetzt. Die auf den Draht auftreffenden Wasserpartikel verdampfen sofort und machen den Weg für weitere Wasserpartikel frei. Der KühlVorgang wird gleichmäßiger als bei der Wasserbadkühlung, wo Dampfbläschen sich erst durch das Bad entfernen müssen.
Je nach der Art der eingesetzten Düsen kann man eine sanfte oder schroffe Abkühlung des Wickelgutes einstellen, so daß auch die Herstellung von Wasserdraht mit der Einrichtung gemäß der Neuerung nicht ausgeschlossen ist. Hier wird man weniger sprühen, um einen Sprühnebel zu erzeugen, als mit großer sekundlicher Wassermenge spritzen. Es ist ferner möglich, durch eine Pumpen- oder Drossel-
-3-
-> i
regelung die Intensität der Kühlung der Stahlsorte anzupassen.
Für die Anwendung der Neuerung bei einem Edenbornhaspel mit feststehendem Wickelkorb ist die Wasserführung zu den Stiften weiter nicht schwierig. Bei einem Garrett-Haspel müssen jedoch gewisse Vorkehrungen getroffen werden, die in der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung näher erläutert sind.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Garrett-Drahthaspel mit einer Druckwasserkühlung gemäß der Neuerung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den oberen Teil eines Haspels mit zwei Stiftreihen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Wickelkorb, und Fig. j5 einen vergrößerten Teilschnitt nach Fig. 1
Der an sich bekannte Aufbau des Drahthaspels umfaßt einen Wickelteller 1 mit zwei konzentrischen Reihen von Stiften oder Pinnen 2, 3, eine Lagerung 4 für die mit dem Wickelteller 1 drehfest verbundene Hohlwelle 5 sowie eine Wickelplatte 6, die über die Stange 7 zum Ausheben eines gewickelten Bundes aus dem den Wickelkorb umgebenden Topf S heb- und senkbar ist.
Gemäß der Neuerung sind die Stifte 2, j5 hohlgebohrt und mit mehreren übereinanderliegenden Sprüh- oder Spritzdüsen 10 versehen (Fig. 3)3 denen das Druckwasser über die Bohrungen 2a, j5a in den Stiften 2, J aus radial verlaufenden Rohrleitungen 11, die mit dem Wickelteller 1 umlaufen,zugeführt wird.
Die Spritzdüsen 10 sind an Stellen des Umfanges der Stifte 2,3 angeordnet, die mit dem zu wickelnden Draht nicht in Berührung kommen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Zweckmäßig ist die Spritz-
J.
richtung der Drehrichtung des Wickeltellers 1 entgegengesetzt, wie ebenfalls aus Fig. 2 hervorgeht. Hierdurch wird die absolute Austrittsgeschwindigkeit des Spritzwassers herabgesetzt, damit es nicht durch Fliehkräfte nach außen aus dem Wickelraum getrieben wird.
Um das Druckwasser an die umlaufenden Stifte 23 3 heranzuführen, ist gemäß der Neuerung ein mit dem Wickelteller 1 umlaufendes ringförmiges Verteilerstück 12 vorgesehen,, von dem aus die radialen Rohrleitungen 11 zu den Bohrungen 2a, 3a in den Stiften 2, 3 verlaufen. Das Verteilerstück 12 ist im Ausführungsbeispiel mit der Hohlwelle 5 einheitlich und hat einen abwärts gerichteten äußeren Bund 12a sowie im Abstand davon eine Rotationsfläche 12b. Mit dem umlaufenden Verteilerstück 12 arbeitet ein festehendes Anschlußstück 13 zusammen, das auf dem Flanschring 14 für das Lager 4 befestigt ist. Dieses Anschlußstück 13 hat eine aufwärts gerichteten Bund 13a, der kolbenartig in den vom Bund 12a des Verteilerstückes gebildeten Zylinder paßt und zusammen mit der Rotationsfläche 12b des Verteilerstückes 12 radiale Begrenzungsflächen eines etwa rechteckigen Ringraumes 15 bildet. In diesen Ringraum 15 wird das von einer Druckpumpe 16 gelieferte Druckwasser über eine Zulaufleitung 17 eingeleitet, indem diese an das feststehende Anschlußstück 13 angeschlossen ist. Da der Ringraum 15 sich mit seinem oberen Teil nur in das umlaufende Verteilerstück 12 erstreckt, kann das Wasser über radiale Bohrungen l8 aus dem Ringraum zu den radial verlaufenden Verteilerleitungen 11 geleitet werden.
Der Ringraum I5 ist einerseits durch eine Kolbendichtung 19 zwischen dem kolbenartigen Bund 13a des Anschlußstückes I3 und dem zylinderartigen Bund 12a des Verteilerstückes 12 und andererseits durch eine innenliegende labyrinthartige Dichtung zwischen den beiden Teilen
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12 und 13 abgedichtet. Leckwasser, das durch die Labyrinthdichtung austritt, wird über Bohrungen 21, 22 im Anschlußstück I3 abgeleitet, und zwar über Öffnungen 8a im Boden des Topfes 8 und ein den ganzen untenliegenden Antrieb abdeckendes Ablaufblech 2J. (Fig. 1)
Durch ein Drosselventil 24 in der Zulaufleitung 17 kann die zulaufende Druckwassermenge und damit die Intensität der Kühlung des Drahtes gesteuert werden. Mit dem Drosselventil 24 arbeitet ein Überdruckventil 25 zusammen, das überschlüssige Wassermengen in den Behälter 26 ableitet.
Mit der DruckwasserkUhlung gemäß der Neuerung kann man nicht nur die Intensität der Kühlung durch Verstellen des handbetätigten Drosselventils 24 beeinflussen, sondern auch den Beginn und das Ende des Kühlungsvorganges zeitlich beliebig steuern, indem die Pumpe l6 geschaltet wird. Mit einer Regelpumpe l6 könnte man darüberhinaus die austretende Druckwassermenge mit dem Anwachsen des Bundes steigern.
- Schutzansprüche-
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Claims (5)

fi Λ 7 Π Π Γι "" ■*) O · Verwaltungsgesellschaft Moeller u. Neumann St. Ingbert, den 7. Oktober 1964 offene Handelsgesellschaft pa 251_596/Kl SCHUTZANSPRÜCHE
1.) Drahthaspel mit Wasserkühlung, der einen Wickelteller mit zwei oder mehreren konzentrischen Stiftreihen umfaßt, gekennzeichnet durch eine Druckwasserführung in die hohlgebohrten Stifte (2, 3), die mit auf den zu wickelnden Drahtbund gerichteten Spritzdüsen (10) versehen sind.
2.) Drahthaspel für Garrett-Haspel mit umlaufendem Wickelteller nach Anspruch 1,gekennzeichnet durch ein mit dem Wickelteller (l) umlaufendes, ringförmiges Verteilerstück (12), von dem aus radial verlaufende Rohrleitungen (11) zu den Bohrungen (2a, Ja.] in den Stiften (2, J) führen, und ein feststehendes, ringförmiges Anschlußstück (IJ) j von dem aus eine Zulaufleitung (17) zur Druckpumpe (16) führt, wobei das umlaufende Verteilerstück (12) und das feststehende Anschlußstück (13) dichtend ineinandergreifend einen Ringraum (15) bilden, der sowohl mit der Zulaufleitung (17) als auch mit den radialen Rohrleitungen (11) in Verbindung steht.
3.) Drahthaspel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüsen(lO) an Stellen des Umfanges der Stifte (2, J) angeordnet sind, die mit dem zu wickelnden Draht nicht in Berührung kommen.
4.) Drahthaspel nach den Ansprüchen 2 und J, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzrichtung der Drehrichtung des Wickeltellers (l) entgegengesetzt ist.
5.) Drahthaspel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zulaufende Druckwassermenge regelbar ist.
DE1964V0016802 1964-10-09 1964-10-09 Drahthaspel mit wasserkuehlung. Expired DE1906528U (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1279605B (de) * 1964-12-21 1968-10-10 Roechlingsche Eisen & Stahl Mittel und Vorrichtung zum Kuehlen von zu Ringen gehaspeltem Walzdraht
DE1296112B (de) * 1964-12-21 1969-05-29 Roechlingsche Eisen & Stahl Vorrichtung zum Kuehlen von zu Ringen gehaspeltem Walzdraht
DE1296114B (de) * 1965-12-22 1969-05-29 Roechling Sche Eisen Mittel und Vorrichtung zum Kuehlen beim Haspeln von Walzdraht

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1279605B (de) * 1964-12-21 1968-10-10 Roechlingsche Eisen & Stahl Mittel und Vorrichtung zum Kuehlen von zu Ringen gehaspeltem Walzdraht
DE1296113B (de) * 1964-12-21 1969-05-29 Roechling Sche Eisen Mittel und Vorrichtung zum Kuehlen von zu Ringen gehaspeltem Walzdraht
DE1296112B (de) * 1964-12-21 1969-05-29 Roechlingsche Eisen & Stahl Vorrichtung zum Kuehlen von zu Ringen gehaspeltem Walzdraht
DE1296114B (de) * 1965-12-22 1969-05-29 Roechling Sche Eisen Mittel und Vorrichtung zum Kuehlen beim Haspeln von Walzdraht

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