DE1296112B

DE1296112B - Vorrichtung zum Kuehlen von zu Ringen gehaspeltem Walzdraht

Info

Publication number: DE1296112B
Application number: DE1965R0042212
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hans Eberhard; Moebius; Dr-Ing Otto; Steinhauer
Original assignee: Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
Current assignee: Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
Priority date: 1964-12-21
Filing date: 1965-12-14
Publication date: 1969-05-29

Claims

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Die Hauptpatentanmeldung betrifft ein Mittel und den. Das Doppelrohr 2 kann bei dieser Anordnung eine Vorrichtung zum Kühlen von zu Ringen ge- auch feststehen und die Schale 1 allein rotieren,
haspeltem Walzdraht. Das Mittel zum Kühlen nach Die in F i g. 1 gezeigte Anordnung, bei der der

der Hauptpatentanmeldung ist Nebel, d. h. ein Drahtbund senkrecht steht, kann mit Vorteil auch Wasser-Luft-Gemisch, bei dem die Wassertropfen 5 so abgeändert werden, daß der Drahtbund mit seiner eine Größe unter 50 μΐη haben. Eine Vorrichtung Achse in der Horizontalen Hegt. In diesem Fall wird zum Erzeugen diese Nebels kann beispielsweise aus er von einer oder mehreren gleichsinnig angetriebeeinem mit Zweistoffdüsen bestückten Doppelrohr be- nen, horizontalen Rollen getragen und gedreht, deren stehen, das das Kühlmittel radial von der Mitte des Umhüllende dem inneren Kreis des Bundes ent-Drahtbundes nach außen ausstrahlt. io spricht. Von Vorteil ist es, diese Tragrollen nicht

Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Größe genau parallel zueinander einzustellen; die Achsen der durch das Versprühen entstehenden Tropfen der dieser Rollen sollen einen kleineren Winkel als 20° Temperatur des zu kühlenden Ringes anzupassen; es miteinander einschließen. Durch diese Schräglage der soll bei abnehmender Drahttemperatur eine kleinere Rollen zueinander wird erreicht, daß der Drahtbund Tropfengröße vorhanden sein als bei höherer Tem- 15 in Richtung seiner Achse verlängert und damit die peratur. Durchlässigkeit des Ringes für das radial durch-

Weiterhin wurde ;Yprgeschlagen, bei geringer zusetzende Kühlmittel verbessert wird. In den F i g. 2 Durchlässigkeit des Drahtbundes in radialer Rieh- und 3 ist eine solche Kühlanlage dargestellt. Vier tung eine mit Düsen besetzte Doppelwand vorzusehen, horizontale Rollen 4 tragen den zu kühlenden Drahtderen Normale in der Richtung der Achse des Draht- 20 bund 5. Die in diesem Fall feststehenden Kühlmittelbundes steht. Diese Doppelwand durchstrahlt dem- quellen sind das düsenbestückte Doppelrohr 6 und nach den Drahtbund axial. Ist bei dieser Art des die doppelwandige, mit Düsen bestückte Schale 7. Der Kühlens der Drahtbund verhältnismäßig undurch- schwenkbare Deckel 8 erlaubt nach Einsetzen des zu lässig und weist er eine Höhe auf, die größer als kühlenden Drahtbundes, das Doppelrohr und die schaetwa die zweifache Differenz zwischen Innen- und ^a5 lenförmige Doppelwand abzudecken, so daß der Aus-Außenradius des Drahtbundes ist, so ist das axiale tritt des Kühlmittels ausreichend gleichmäßig erfolgt. Durchstrahlen nicht mehr anwendbar. Wenn das Walzprogramm unterschiedliche Bund-

Um auch Drahtbunde der zuletzt beschriebenen gewichte und damit auch unterschiedliche Bund-Art einwandfrei kühlen zu können, ist nach der höhen einschließt, kann es angebracht sein, die wirkvorliegenden Erfindung eine den Ring umgebende, 30 same Höhe des düsenbestückten Doppelrohres der mit Nebeldüsen bestückte Doppelwand vorgesehen. Bundhöhe anzupassen. F i g. 4 zeigt ein Doppelrohr 9, Dadurch können Drahtbunde von innen mit Hilfe das mit einem Zylinder 10 ausgerüstet ist, der eine eines düsenbestückten Doppelrohres und von außen . Gummimembran 11 trägt. Der Zylinder 10 ist längs mit Hilfe einer düsenbestüekten, ringförmigen Dop* des Doppelrohres 9 verschiebbar. Der Raum zwipelwand gekühlt werden, wobei die beiden Kühl- 35-sehen Zylinder 10 und Gummimembran 11 wird, mittelquellen den Drahtbund periodisch wechselnd, wenn der Zylinder in der gewünschten Stellung ist, einander ablösend durchstrahlen. In diesem Fall mit Preßluft oder Preßwasser gefüllt. Dabei legt sich durchdringt das Kühlmittel den Drahtbund radial -die Membran an die gegenüberstehenden Düsen und und es wird dabei von innen und außen angeboten. verschließt die Düsenmündungen. Die in F i g. 4 ge-Im Normalfall wählt man die aus dem (innen an- 40 zeichneten Düsen 12 sind Luftdüsen, die die Aufgeordneten) Doppelrohr austretende Kühlmittel- gäbe haben, die Platte 13 während des Kühlvorganges menge größer als diejenige, die aus der ringförmigen ■ . trocken zu halten.

Doppelwand austritt. Es sind aber auch Anwendun- Bei schweren Drahtbunden hat sich gezeigt, daß

gen denkbar, wo die von beiden Kühlmittelquellen auch bei dichter Anordnung von Druckluftdüsen auf ausgestrahlten Kühlmittelmengen etwa gleich sind. 45 dem Doppelrohr die ausgestrahlte Kühlmittelmenge Nach einer Weiterbildung der Vorrichtung nach pro Zeiteinheit unter Umständen nicht ausreicht. In der Erfindung ist anstatt der düsenbestüekten, ring- diesem Fall sind über die ganze Länge des Doppeiförmigen Doppelwand eine düsenbestückte Schale rohres angeordnete ringförmige Schlitzdüsen wirk-(Bogenstück) vorgesehen, die einen Bogen von etwa . samer (vgl. Fig.5). Eine Ausführung dieser Schlitz-30 bis 45° umfaßt und gemeinsam mit dem Doppel- 50 düsen zeigt F i g. 6. Das Zentralrohr 14 führt das rohr oder allein so schnell umläuft, daß bei ständigem Wasser, der Ringquerschnitt zwischen zentralem Kühlen durch beide Kühlmittelquellen ein gleich- Rohr und äußerem Rohr 15 führt die Luft. Die mäßiges Abkühlen des Drahtbundes über den Um- Schlitzdüsen werden durch Ringe gebildet, die z.B. fang gewährleistet ist. Bei dieser Vorrichtung fallt auf dem äußeren Rohr 15 aufgeschraubt sind. Die das ständige Ein- und Ausschalten bzw. Umschalten 55 Versorgung der Schlitzdüsen mit Wasser erfolgt durch beider Kühlmittelquellen weg und der beim Kühlen das radiale Rohr 16. Das Wasser tritt aus der zenentstehende Wasserdampf kann besser abgeführt wer- tralen Mündung 17 und die Luft aus den äußeren den. Es sind etwa 10 Umläufe während der Kühlzeit Mündungen 18 aus. Mit dieser Anordnung ist es eines Drahtbundes notwendig, um eine gleichmäßige möglich, gegenüber dem mit einzelnen Düsen beKühlung zu erzielen. Bei einer Kühlzeit von 100 Se- 60 stückten Doppelrohr etwa die 5- bis lOfache Menge künden sollte darum die Schale in 10 Sekunden min- an Kühlmittel auszustrahlen. Mit Schlitzdüsen kann destens eine Umdrehung machen. in entsprechender Weise auch die ringförmige Dop-

Fig. 1 zeigt die als Doppelwand ausgebildete pelwand oder Schale ausgestattet werden, die den Schale (Bogenstück) 1, die sich im vorliegenden Fall Ring von außen kühlt,
zusammen mit dem Doppelrohr 2 um die gemein- 65

same Achse des Drahtbundes 3 und des Doppelrohres Fatentansprucne:

dreht. Der der Schale gegenüberliegende Teil des 1. Vorrichtung nach Anspruch 4 der Patent-

Doppelrohres 2 kann von Düsen frei gelassen wer- anmeldung P 12 79 605.3 (deutsche Auslege-

schrift 1279 605), dadurch gekennzeichnet, daß eine den Ring (3) umgebende mit Nebeldüsen bestückte Doppelwand vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelwand als Schale (1) ausgebildet ist, die einen Bogen von etwa 30 bis 45° umfaßt und gemeinsam mit dem Doppelrohr (2) oder allein umläuft.

3. Vorrichtung nach Anspruch 4 der Patentanmeldung P 14 52 412.0, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelrohr (9) von einem längs seiner Achse verschiebbaren Zylinder (10) umgeben ist, der eine Membran (11) trägt, welche durch Preßluft oder Preßwasser an die Düsenmündungen andrückbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch mindestens eine ringförmige Düse, bestehend aus einem Paar kreisförmiger innerer Lippen, die zwischen sich eine flüssigkeitsführende Ringkammer bilden und einem Paar ringförmiger äußerer Lippen, die mit den jeweils benachbarten inneren Lippen luftführende Ringkammern bilden.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zwei konzentrische Rohre (14; 15) für die getrennte Flüssigkeit- und Luftzuführung, von denen das innere Rohr (14) Flüssigkeit zuführt und der Ringraum zwischen den Rohren an die Luftquelle angeschlossen ist, wobei die von den inneren Lippen gebildete Ringkammer über radiale Rohre (16) an das innere Rohr (14) und die den inneren Lippen benachbarten Ringkammern über Bohrungen im äußeren Rohr (15) an den luftführenden von den zwei konzentrischen Rohren gebildeten Ringraum angeschlossen sind.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Düsen nach den Ansprüchen 4 oder 5 verwendet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen