DE1905729A1 - Verfahren zur Herstellung einer negativen Elektrode fuer Nickel-Cadmiumsammler - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer negativen Elektrode fuer Nickel-CadmiumsammlerInfo
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- H01M4/00—Electrodes
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- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/10—Energy storage using batteries
Description
-5. Feb. 1969
Western Electric Company
Incorporated
Incorporated
195 Broadway New iowik USA
A 3o 9o3 - sz
Verfahren zur Herstellung einer negativen Elektrode für Niekei~Cadmium3ammler
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer negativen Elektrode für Nickel-Cadmiumsamraler, zum
Beispiel für gasdicht verschlossene Saramlerzallen
dieser Art, wobei hochporöse Elektroden mit großem
Oberflächen-VolumönyerhäTinis benötiget werden 0
Elektroden dieser Art ^rden übllcherirelse durch Tränken
eines porösen Nickelkörper3 mit Cadmiumhydroxld
- Cd(OH)2 - hergestellt. Auf diese Welse ergeben sich
Elektroden großer Wirksamkeit, jedoch gestaltet sich die Herstellung der pausen Tragscheiben und
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ca A r-Λ
der Tränkungsprozess recht kompliziert und kostenaufwendig«·
Schneller und billiger können negative Elektroden durch Elektroplattierung oder pastenförmigen Auftrag bzwο
Aufkleben von Cadmium auf eine Tragseheibe hergestellt werden. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß
dem Tragelement gleichseitig eine Funktion als aktive Substanz und elektrischer Leiter zukommt. Aufeinanderfolgende
Lade» und Entladevorgänge haben daher eine Auflösung
der Struktur und eine Verminderung der elektrochemischen Wirksamkeit des Cadmiums zur Folge»
Aufgabe der Erfindung 1st die Schaffung einen Herstellungs«
verfahrene für Elektroden der genannten Art, mit dem die erwähnten Nachteile der bekannten Verfahren tiberwunden
werden können. Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich bei einem Verfahren zur Herstellung
von Elektroden der eingangs genannten Art für Nicke1-Cadmiums
ammler hauptsächlich dadurch, daß
a) auf ein elektrisch leitendes, vorzugsweise siebförmlges
Tragorgan Cadmiumoxid und Kupferoxid aufgebracht wird;
b) durch elektrochemische Behandlung der aufgebrachten Schicht das elektrochemisch zugängliche Oxid zu Metall
reduziert wird, wobei das zuerst reduzierte Kupfer» oxid eine gitterartige Struktur (Kupfergitter) bildet,
in welcher dat Cadmium gehalten ist.
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gezeigt hat c Elektroden für Nicke1-CadraiumzβIlen einfach
und wirtschaftlich herstellen.. Im Fertlgzustand gleicht
eine erfindungagemäße hergestellte Elektrode den üblichen,
durch Tränken von porösem Tragorganen erhaltenen Elektroden,
wobei Funktionselgenschatten und Kennwerte der besten
εcZtcerhältlichen Elekfcrodenausführungen erzielt werden.
Die erfindungago*mässe Herstellung erfolgt im einreinen
BoBe in der WeIuC8 daß Kupferoxid und Cadmiumoxid gemischt
und su einer Scheibe oder Platte verpresst werden, welch
letztere sodann der elektrochemischen Reduktion unter« SEogenwirdo Dau durch die Reduktion gebildete metallische
Kupfer bildet ein Tragopgan mit gitter» oder netzförmiger
Struktur, welches ähnlich dem porösen Sinternickel der üblichen Elektroden wirkt* Das Cadmium bzw« - Je
nach dem Lciüuncjszustand der Elektrode - Cadmiumoxid wird '
in den Hohlräumen des Kupfergittere festgehalten, welch
letzteres an der elektrochemischen Reaktion beim Lade« und EndladeVorgang nicht teilnimmt und somit in seinem
Zusammenhalt nicht beeinträchtigt wird. Gleichzeitig bildet das Kupfergitter einen vorzüglich wirksamen
elektrischen Anschlußleiter für die elektrochemisch aktive Substanc der Elektrode<
>
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BAD ORIGINAL
-U-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben afch
aus der folgenden Beschreibung spezieller Ausführungsbeiftpiele,
wobei auf dia Zeichnung»figur Bezug genommen
wird» Letztere stellt ein Diagrammeiner Kennsahl der elektrochemischen Wirksamkeit in Abhängigkeit von der
Anzahl abgelaufener Lada- und Endladzyklen für einige
erfindungagemä38 hergestellte Elektroden dar«
Beispielsweise wurden einige Prüfelektroden in dem folgenden Verfahren hergestellt:
Etwa vier Gramm einer Mischung aus Kupferoxid und Cadmiumoxid in Fulverform wurden in ein aiebförmlges
Tragorgan gepreßt. Letzteres bestand aus einem Nickeldrahtsieb
der Maschenzahl 20 (Haschen pro Zoll Seitenlänge) mit einem Drahtdurchmesser von etwa 0,18 mm0
Das Tragorgan hatte eine Flächenabines sung von etwa 5e7 cm χ 2,5 cm» Das Vorpressen wurde mit einem Druck
von ca« 700 atü durchgeführte Die so erhaltene Elektroden«
platte wurde unter Einschaltung von aus Polyamidfils bestehenden Separatoren zwischen Platinbleche einge°
setzte Für den L&devorgang gegen neutrales Kaliumsulfad
(KgS0^) bis zur vollständigen Ladung bzw» zum Eintritt
von Wasserst off entwicklung war ein Stromd^urchgang von
etwa einer Amperestunde erforderlich« Der Ladestrom
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betrug 0,15 i&ere, was einer Stromdichte von etwa
10 mA/cm entspricht· Die Elektrodenplatte wias selbst-.
tragende Beschaffenheit hoher Festigkeit auf und zeigte
nach einigen Lade- und Entladevorgängen keine Auflösungserscheinungen·
In der erwähnten Welse hergestellte Elektroden wurden .
in einer gaedichten Zelle erprobt, wobei sich üblichen
Elektrodenausführungen gleichwertige Betriebseigenschaften ergaben, Jedoch mit geringerem Sauerstoffdruck von nur
etwa 0p116 attt bei überladung, und zwar bei Konstint-Stromladung
mit fünfstündiger Stroms tärke (bezogen auf. Entlade-Nennkapa^eita). Die Zelle wurde ferner bei einer
Temperatur von etwa -29°C mit vierzigstündigem Konstantstem
(bezogen auf Entlade-Nennkapazität) nach Entladung bei Raumtemperatur aufgeladen, wobei kein Anzeichen für
die Entwicklung von Wasserstoffdruck auftrat. Ein solcher
ergab sich erst bei Ladung mit vierzigstündigem Konstantstrom
und einer Temperatur von -1IO0Co Es trat Jedoch
keine Druckerhöhung bei unterbrochener Überladung und einer Temperatur von -JfO0C auf ο Dies bedeutet im Vergleich
zu Zellen mit üblichen Sinterleketroden eine wesentliche Verbeserung der Tieftemperatureigenschaften. Ursächlich
maßgebend 1st hierfür wahrscheinlich die höhere
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·» Q «ft
Einige Prüfexemplare wurden nach der vorgenannten Verfahrensweise mit unterschiedlichen Gewichtsverhältnissen
von Cadmiumoxid su Kupferoxid sowie mit unterschiedlichen Korngröosen hergestellte Die Wirksamkeit der Exemplars
in Abhängigkeit von der Anzahl Qberstandener Lade-»Entlade
ayklen ist in den Diagramm der beigefügten Zeichnungsfigur wiedergegeben» Bei den einzelnen Kurven handelt
es sich um Mittelwerte aus Jeweils einer gr3saeren
Anzahl von Exemplaren, so daß eine von Zufalls Streuungen weitgehend unabhängige Darstellung dee Einflusses der
Korngröße und der Zusammensetzung (Gewichtsverhältnis
von Cadmiumoxid su Kupferoxid) vorliegt» Die Kurven zeigen, daß gleichförmige Korngröße anzustreben lat und daß die
Gleichförmigkeit der Korngröße stärkeren Einfluß als
die obsolute Korngröße selbst hatο Vorzugsweise sollte
die Korngröße beispielsweise Innerhalb eines Schwankungs»
mm
) berelches von nicht mehr als etwa OeO5fliegen» Der Einfluß
der Zusammensetzung der beiden vorhandenen Komponenten
lässt einen Bereich des Gewichtsvarhältnisses Cadmium»
oxid zu Kupferoxid von 1:2 und 2:1 als vorteilhaft erscheinenο
Der Verfahrensablauf bei der Reduktion ist weniger kritisch. Zweekmässig wird der pH-Wert des
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Elektrolyten während des Reduktionsprozesses in einem Bereich zwischen 3 bis 13 gehaltene Bei zu sauerem
Elektrolyten werden die Oxide aufgelöst» während ein stark alkalischer Elektrolyt zu Schichtstrukturen geringer
Festigkeit führt« Die vorteilhaftesten Resultate ergaben sich mit einem pH-Wert von 3 bis 7» Im übrigen sind
Veränderungen der elektrochemischen Verfahrensbedingungen in einem beträchtlichen Bereich zulässig» sofern eine
wirksame Ladung der Elektrode und eine ebensolche Reduktion des Kupferoxids gewährleistet bleibt„ Die Umwandlung
von Kupferoxid zu metallischem Kupfer erfolgt in bezug auf die Umwandlung von Cadmiumoxid zu metallischem
Cadmium bei geringerem Potential» so daß sich beim Ladevorgang zwei verschiedene Potentialniveaus einstellenο
Die Entwicklung von Wasserstoff zeigt die vollständige Umwandlung der gesamten elektrochemisch zugänglichen
Oxidmasse an.
Im Beispielsfall wurde die Elektrodenmasse in ein als Tragorgan vorgesehenes Nickelsieb gepresst, wobei es sich
jedoch versteht» daß ggfo entsprechende Tragorgane aus
anderen elektrisch leitenden und gegen die auftretenden elektrolytIschen Prozesse beständigen Werkstoffe wie
Elsen» Silber» Platin oder dgl« zum Einsatz kommen können.
„8 -
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Bei der beschriebenen Beispielsausführung des erfindungsgeraässon
Verfahrens dienen die Qegenelektröden während
des Reduktionoprozesses im allgemeinen zur Halterung der
nicht reduzierten, pulvei»förmigen Masse G Dar Elnsfcz
derartiger oder entsprechender anderer Halterunge-» oder Tragorgane während des Anfangestadiums der Reduktion bswo
innerhalb des Verfahrensabschnitte bis sur Bildung eines
Kupfergitters kann bei Verwendung geeigneter Bindemittel für die Oxidmischung entfallen·
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Claims (2)
- AnsprücheVerfahren zur Herstellung einer negativen Elektrode für Nickel-Cadmiumsammlers dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrodenschicht mit Hilfe folgender Verfahrens schritte hergestellt wird:a) auf ein elektrisch leitendes« vorzugsweise siebförmiges Tragorgan wird Cadmiumoxld und Kupferoxid aufgebracht;b) durch elektrochemische Behandlung der aufgebrachten Schicht wird das elektrochemisch zugängliche Oxid zu Metall reduziert, wobei das zuerst reduzierte Kupferoxid eine gitterartige Struktur(Kupfergitter) bildet, in welcher ά&β Cadmium gehalten ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß Cadmiumoxld und Kupferoxid in einem Gewicht8verhältnis innerhalb eines Bereiches von etwa 1:2 bis 2:1 aufgebracht wird.909886/0926HOβ Verfahren na-sh Anspruch 1 cdsr 2S dadurch gekennaeichnefcj, daß die Oxide eine innerhalb von etwa 0,05 am gleieb.fi5via3.g2 Koi'ngrftsse aufwnison.i}, Verfahren nach oisxm cööi? riahraran der vorangehenden Ancpx'tichSs gel;onns9ici?.?.ne1; durch dis ¥öritfendung eines aus Nicköl besfceheRdenVerfaiiren nach eineci ο dar mehreren der vorangehenden Ansprüche» dadurch gekonn»βlehnet, daß die Elektroden· ßohicht in neutralem KaliusESulfε t rait'öela eines Stromdurchgangß von afc»a einer ÄBipei^eßtiiide mli; einer Stromdichte von etwa iO mA/om reduziert wird ο90988e/0926 BAD
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- 1969-02-06 GB GB1259344D patent/GB1259344A/en not_active Expired
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FR2001604A1 (de) | 1969-09-26 |
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NL6901691A (de) | 1969-08-12 |
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