DE2223149A1 - Pulverelektrode,ihre Herstellung und Verwendung - Google Patents
Pulverelektrode,ihre Herstellung und VerwendungInfo
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-1NG. SCHÖNWALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIp].-Ing. Se]ting KÖLN 1, DEiCHMANNHAUS
'it V
Κδ]η, den 3O.Mai 3972
Ke/Ax/Bt
The Gates Rubber Company, 999 .South Broadway,
Denver, Colorado 80217, USA
Pulverelektrode, ihre Herstellung und Verwendung
Die Erfindung betrifft Elektroden für Elektrölysierzellen,
insbesondere Elektroden, die aus Pulver bestehen, das auf
ein a]s Kollektor dienendes Substrat gepresst ist.
Zwei der gebräuchlichsten Elektroden sind die Sinterelektrode und die Presspulverelektrode. Die Sinterelektrode
erwies sich als gute Elektrode mit verhältnismäßig guter Entladefähigkeit und ausgezeichneter mechanischer
Festigkeit und Haltbarkeit. Das Verfahren zu ihrer Herstellung umfaßt jedoch eine Anzahl entscheidend wichtiger
Stufen, die einen erheb!ichen Zeitaufwand und genaue
Regelung erfordern, bevor eine geeignete Elektrode fertiggestellt ist.
Die Pulverelektrode, die eine Lochplatten-, Rohr- oder
Presspulverelektrode sein kann, erfordert im allgemeinen
einen leitfähigen pulverförmigen Füllstoff (z.B. Nickelflocken,
Graphitflocken oder Pulver), um einen Stromweg
vom Elektrodenkollektor zum aktiven Material zu bilden.
Die Flocken oder Teilchen des Leiters berühren ein Teilchen aus aktivem Material gewöhnlich nur an einigen·wenigen
Stellen auf seiner Oberfläche. Die Leitfähigkeit der
Elektrode kann durch Erhöhung des Verhältnisses von Leiter zu aktivem Material und damit durch Erhöhung der
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WSPECTm
Zah] von Kontaktpunkten zwischen Leiter und aktivem Materia]
gesteigert werden. Das Ergebnis ist «jedoch eine Senkung der Energiedichte der Elektrode. Ein weiteres gebräuchliches
Hilfsmittel bei Presspulverelektroden besteht darin, ein
Kunstharz, Wachs oder sonstiges polymeres Bindemittel oder einen Zement mit den leitfähigen Flocken oder dem leitfähigen
Pulver zu mischen, um die Bestandteile der Elektrode adhäsiv zu binden und ihr eine erwünschte Flexibilität zu verleihen.
Die Verwendung eines solchen plastischen Bindemittels ist
Jedoch wenigstens in zweierlei Hinsicht nachteilig: ]) Das plastische Material pflegt in der Zelle zu oxydieren,
woraus sich Probleme, z.B. Carbonatbildung, ergeben, und
2)-das plastische Material pflegt das aktive Material in einer Isolierschicht einzukapseln und es hierdurch von der
Teilnahme an den Elektrodenreaktionen auszuschließen, wodurch
die Entladekapazität der Elektrode vermindert wird.
Gemäß der USA-Patentschrift 3 305 401 wird zwar im allgemeinen
vorzugsweise eine als Paste aufgetragene Elektrode verwendet, in der ein polymeres Bindemittel verwendet wird, jedoch
lehrt diese Patentschrift als Verbesserung die Beschichtung der aktiven Masse mit einem Metall, z.B. Nickel, und die
Verwendung von Metall oder Metallfasern, die zur Verbesserung des elektrischen Kontaktes mit der aktiven Masse gemischt
werden. Als Beispiele für Veröffentlichungen des Standes der Technik sind ferner die USA-Patentschriften 839 371,
2 678 343, 3 113 050, 3 230 113 und 3 3^7 707 zu nennen.
Die Erfindung stellt sich unter anderem die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Elektroden auszuschalten und eine
Elektrode von überlegener Leitfähigkeit, Entladekapazität,
erhöhter Zahl abwechselnder Entladungen und Ladungen und
erhöhter mechanischer Festigkeit und Haltbarkeit verfügbar zu machen. Gemäß der Erfindung wird die Verwendung eines
Bindemittels im Elektrodengemisch vermieden und dennoch die erwünschte Flexibilität erzielt. Erfindungsgemäß wird eine
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Elektrode erhalten, deren Entladekurve ziemlich sanft und vorzugsweise stufenweise abfal11 und hierdurch das Ende der
Ent3adung anzeigt. Dies steht im Gegensatz zu dem scharfen,
3awinenaftigen Abfa3 3 bei den bekannten Elektroden, so daß
die Mög3ichkeit einer zu starken Ent3adung der Zelle weitgehend
ausgescha3.tet wird.
Gegenstand der Erfindung ist die Herste3 3ung von Presspulverelektroden
nach einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen porösen überzug aus e3ektrisch 3eitfähigem
koh3enstoffha3tigern Material auf eine aktive feinteilige
Masse aufbringt, die in dieser Weise gebi3dete umhüllte aktive Masse mit einem elektrisch leitfähigen Material
mit dendritischer Struktur zu einem innigen Gemisch vermengt und das Gemisch unter erhöhtem Druck auf ein leitfähiges
Substrat (Stromkollektor) aufbringt. Die Erfindung
umfaßt ferner die nach den vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellte Elektrode und Elektrolysierze3 3en, die
diese E3ektrode enthalten.
Als Beispiel einer erfindungsgemäß hergestellten Elektrode
ist eine Presspulver-Nickelelektrode zu nennen, die sich für
die verschiedensten Zellen einschließlich aufladbarer alkalischer
Batteriezellen vom Niekel-Cadmium- und Niekel-Zink-Typ
eignet. Diese Elektroden können als flache Platten verwendet, spiralförmig zu zylindrischen Zellen gewickelt oder in anderen
Formen eingesetzt werden.
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit den Abbildungen
beschrieben, in denen gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen.
Figur 1 zeigt perspektivisch und teilweise aufgeschnitten eine Elektrode gemäß der Erfindung.
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Figur 2 zeigt schematisch und teilweise im Schnitt eine vergrößerte
Ansicht des Elektrodengemisches.
Figur Z> ist eine · graphische Darstellung, die die Entladekürven
von Elektroden mit einer metallumhüllten aktiven Masse
mit den Entladekurven von Elektroden vergleicht, die eine
mit Graphit umhüllte aktive Masse gemäß der Erfindung enthalten.
In den bevorzugten Ausführungsformen enthalten die Elektroden gemäß der Erfindung im allgemeinen eine aktive Masse in feinteiliger
Form, z.B. in Form von feinteil igen Pulvern oder Kristallen. Obwohl nicht entscheidend wichtig, hat die aktive
feinteil ige Masse vorzugsweise eine mittlere Teilchengröße
im Bereich von etwa 0,01 bis 100 /u, insbesondere von etwa 0,1 bis 50 Ai. Geeignet sind die verschiedensten Arten von
aktiven Massen, die in eine Presspulverelektrode eingearbeitet
werden können. Als Beispiele sind Sauerstoffverbindungen von Nickel, z.B. Nickelhydrat und Nickelhydroxyd, Manganoxyde,
Bleioxyde, Silberoxyde, Quecksilberoxyde und Cadmium und seine Oxyde sowie verträgliche Gemische dieser Verbindungen
zu nennen.
Ein inniger elektrischer Kontakt mit der aktiven Masse an einer Anzahl von Kontaktpunkten wird durch Aufbringung eines
Überzuges aus einem elektrisch leitfähigen kohlenstoffhaltigen
Material auf die Masse erzielt. Es ist unerläßlich, daß
dieser überzug porös und für den Elektrolyten durchlässig
ist, damit eine Teilnahme an den Elektrodenreaktionen möglich
.ist. Das kohlenstoffhaltige Material muß elektrisch leitfähig
sein und auf die aktive feinteilige Masse aufgetragen
werden können. Als Beispiele solcher Materialien sind Ruß, Graphit, Lampenruß, Acetylenruß, Kohlegraphit, faserförmige
Kohlenprodukte und verträgliche Gemische dieser Produkte zu
nennen. Besonders vorteilhaft ist Graphit, weil er leicht
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- 5 -erhältlich ist und gute elektrische Leitfähigkeit aufweist.
Die Aufbringung des kohlenstoffhaltigen Materia3s als über- ·
zug auf die aktive feinteilige Masse kann nach einer Anzahl
von Verfahren erfo3gen. Beispielsweise kann eine Hammermühle,
eine Strah3müh3e, eine Kuge3mühle, die Kuge3n, Steine usw.
aus Mah3körper enthä3t, ein Kittmischer oder ein Mischkneter
verwendet werden. Auf diese Weise findet eine mechanische Verbindung des koh3enstoffha3tigen Materia3s mit der aktiven
Masse statt. Die Dauer des Mischens, Knetens oder sonstigen Uberziehens bestimmt" die Porosität des aufgebrachten Überzuges.
Bei einer zu kurzen Auftragzeit wird eine ungenügende Zah3 von Kontaktpunkten ausgebi3det, während bei einer zu
Jangen Auftragzeit ein Ubezug mit ungenügender Porosität gebi3det
wird. Ein geeigneter Ausgleich, bei dem genügend Kontaktpunkte
ausgebildet werden und dennoch eine erwünschte Porosität erha3ten b3eibt, ist anzustreben. Bei den meisten
aktiven Massen erfo3gt das Mischen oder Kneten für eine Zeit von wenigstens 9 Stunden, vorzugsweise etwa 16 bis 4^ Stünden.
Außer der umhü31ten aktiven Masse enthält das Elektrodengemisch
ein elektrisch leitfähiges Materia], das a3s elektrisch
leitende Brücke zwischen der umhU3 3ten aktiven Masse und einem geeigneten E3ektrodenstromko3 3&tor wirksam ist. Dieses
leitfähige Materia3 ist dendritisch, d.h. es besteht aus baumartigen
Zweigen, die ein dreidimensiona3es, in sich verbundenes
Netzwerk von 3eitfähigen Fäden oder Armen bi3den. Diese
besondere Struktur verleiht dem leitfähigen Material synergistisch eine Bindefähigkeit sowie Leitfähigkeit. Diese
baumartigen Zweige berühren den koh3enstoffha3tigen überzug
auf der aktiven Masse innig an einer großen Zah3 von Kontaktpunkten.
Ferner sind sie in Berührung mit sich se3bst und in Kontakt mit dem E]ektrodenstromko]3ektor und bi3den ein ununterbrochenes
leitfähiges Glied zwischen der aktiven Masse
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und dem Stromkollektor. Als Beispiele typischer dendritischer
Materialien, die sich für die Zwecke der Erfindung eignen, sind Carbonyleisenpulver, Carbony]nickel pulver, Elektrolyteisen,
Elektrolytnicke], verfilzte Graphitfasern, Tantal und Wolfram zu nennen. Dieser "baumartige" Leiter wird mit der
umhüllten aktiven Masse in geeigneter üblicher We.ise beispielsweise
durch Mischen, Zusammenrütteln oder Faltung vermengt. Das Gewichtsverhältnis der umhüllten aktiven Masse zum
leitfähigen dendritischen Materia] ist nicht entscheidend wichtig, jedoch beträgt es in Abhängigkeit von den jeweils
verwendeten Bestandteilen des Elektrodengemisches vorzugsweise
etwa 2:1 bis 1 : 2, insbesondere etwa 1,5:1 bis 1:1,5.
Das vorstehend beschriebene Elektrodengemisch, das aus der
umhüllten aktiven Masse und dem leitfähigen Material besteht, kann zusätzlich beliebige geeignete verträgliche Komponenten
(unter Ausschluß einer wesentlichen Menge von elektrisch nicht-leitendem Bindemittel, z.B. eines plastischen Harzes
oder Wachses, wie bereits erwähnt) enthalten. Beispielsweise kommen als solche zusätzlichen Komponenten antipolare Materialien
infrage. Beispielsweise ist in einer Nickel kathode, die in einer aufladbaren alkalischen Zelle verwendet werden
soll, eine kathodisch reduzierbare antipolare Masse, z.B. Cadmiumoxyd oder Cadmiumhydroxyd, vorteilhaft zur Verhinderung
der Wasserstoffbildung im Falle einer Umpolung, wie sie
stattfinden kann, wenn die Zelle zu stark entladen wird. Eine geringe Menge einer verstärkenden Faser kann ebenfalls
verwendet werden, um die mechanische Festigkeit zu erhöhen, ein Absplittern oder Reißen zu verringern und, falls gewünscht,
das Wickeln der Elektrode in Spiralform zu erleichtern. Geeignet zu diesem Zweck sind beispielsweise
Graphitfasern oder Dyne]fasern. Alle dem Elektrodengemisch
zugesetzten Komponenten dürfen die Elektrodenreaktionen nicht
wesentlich stören und müssen mit den anderen Komponenten des
Gemisches verträglich sein.
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Das Elektrodengemisch wird vorzugsweise in oder auf einen geeigneten leitfähigen Schichtträger (der auch aus Stromkollektor
dienen kann), z.B. eine Lochplatte, ein Rohr, ein dünnes flächiges Material oder eine flache Gitterstruktur,
z.B. ein Drahtnetz, perforiertes Blech oder Drahtgewebe, gepreßt. Der Schichtträger muß mit jeweils verwendeten
Elektrolyten verträglich sein und muß eine für lange Zeit haltbare Grundlage sein, auf der das Elektrodengemisch
fest in elektrischem Kontakt, elektrochemisch aktiv und reversibel während der gesamten Lebensdauer der El ektrolysierzelle
haften bleibt. Der Schichtträger kann im allgemeinen aus Eisen, Stahl, nickel plattiertem Eisen oder
Stahl oder Nickel hergestellt sein.
Zur Erzielung des notwendigen innigen Kontakts zwischen den verschiedenen leitfähigen Komponenten und der aktiven Masse
des Elektrodengemisches und des Schichtträgers muß mit erhöhten
Drücken im Gegensatz zu den bisher allgemein für diesen Zweck angewendeten Drücken gearbeitet werden. Der
Druck hängt im al!gemeinen von den jeweiligen Komponenten
des Elektrodengemisches und vom Schichtträger ab, auf den das Gemisch gepresst wird, jedoch ist vorzugsweise ein Druck
von wenigstens etwa 35*15*10 kg/m Elektrodenfläche erforderlich,
um den notwendigen innigen Kontakt zu erzielen und den mechanischen Zusammenhalt und die mechanische Festigkeit
mit zu bewahren. Beispielsweise wird im Falle einer Nickelektrode vorzugsweise mit einem Druck von wenigstens
42,2*10 kg/m2 Elektrodenoberfläche, insbesondere mit wenigstens
etwa 91,4·10 kg/m Elektrodenfläche gearbeitet. Diese
Verdichtung kann nach beliebigen geeigneten Methoden, z.B. durch Walzen oder Pressen erfolgen.
Figur 1 zeigt eine AusfUhrungsform der Erfindung. Die fertige
Elektrode 10 besteht aus einem Drahtnetz 12 als Schichtträger, auf den ein Elektrodengemisch 14 gepreßt ist,
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das aus einer mit koh] enstoffha] tigern Materia] umhü]]ten
aktiven Masse, baumartig verzweigten ]eitfähigen Fasern und einer antipolaren Masse besteht. Die Oberfläche 3 6 der
Elektrode hat teilweise bedingt durch den angewendeten hohen Pressdruck ein glänzendes Aussehen.
Das in Figur 2 dargestellte Elektrodengemisch besteht aus
der aktiven Masse 18 mit einem kohlenstoffhaltigen überzug
20, der eine vernetzte Struktur mit Poren 22 aufweist. Verflochten mit der umhüllten aktiven Masse sind zusammenhängende
baumartige leitfähige Teilchen 24, die den kohlenstoffhaltigen
überzug 20 an einer Vielzahl von Stellen auf jedem Teilchen der aktiven Masse berühren.
Figur 3 zeigt zum Vergleich durchschnittliche Entladekurven
für eine Anzahl von aufladbaren alkalischen Zellen mit einer
Presspulver-Nickelkathode. Die Kurve A stellt den Fall dar,
in dem die aktive Masse (Nickelhydrat) mit einem porösen
überzug aus Nickelmetall umhüllt ist. Die Kurve B stellt
eine Nickel elektrode dar, deren aktive Masse mit einer
porösen Schicht aus Graphit gemäß der Erfindung umhüllt ist. Beide Ze]]en und Nickelektroden sind im übrigen im wesentlichen
identisch.. Beide Elektroden enthalten etwa Kj%
aktive Masse, Nickelcarbonylpulver und Cadmiumoxyd als antipolare Masse. Jede Zelle wird mit der Geschwindigkeit C
entladen. Als Ordinate der graphischen Darstellung ist die Spannung in V und als Abszisse die Nennkapazität N der Zelle
(definiert als die etwa 75^ige theoretische Kapazität)
aufgetragen. Wie die Kurve A zeigt, hat die Ze]Ie mit der Elektrode, die die mit Nickel umhülJte aktive Masse enthält,
eine stetige, verhältnismäß hohe Spannung bis etwa 0,5N.
Diese Spannung fällt dann in kurzer Zeit steil ab. Im Gegensatz hierzu hat die durch die Kurve B dargestellte Ze]Ie mit
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der mit Graphit umhüllten aktiven Masse in der Elektrode eine ziemlich stetige Entladung bei etwa 1,5 bis 1,6 V für
eine bedeutend längere Zeit, worauf die Entladung allmählich bis etwa 0,925 N abfällt. Zu diesem Zeitpunkt wird der
Spannungsabfall stufenweise allmählich flacher, bis sie
schließlich bei etwa 1,15 N steil abfällt. Die Zelle, die
die mit Graphit umhüllte aktive Masse in der Nickel kathode enthält, hat eine viel höhere Gesamtkapazität und bis zur
Spannung von 1,0 V eine um ungefähr J>h% höhere Kapazität.
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Claims (17)
- - 10 PatentansprücheIm wesentlichen von Bindemittel freie Preßpulverelektroden, gekennzeichnet durch einen leitfähigen Schichtträger mit einem darauf unter einem Druck von mindestens 55,15 · 10 kg/cm aufgebrachten innigen Gemisch aus einer mit einer porösen Schicht aus elektrisch leitfähigem kohlenstoffhaltigem Material überzogenen aktiven Masse und einem elektrisch leitfähigen Material mit dendritischer Struktur.
- 2.) Preßpulverelektroden nach·Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktive Masse Manganoxyde, Bleioxyde, Silberoxyde, Quecksilber(II)-oxyde, Cadmium und seine Oxyde oder insbesondere eine Sauerstoffverbindung des Nickels und als kohlenstoffhaltiges Material Graphit enthalten.
- 3.) PreßpulvereLektroden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als elektrisch leitfähiges Material mit dendritischer Struktur Eisencarbonylpulver, Niekelcarbonylpulver, Graphitfasern, Elektrolyteisen, Elektrolytnickel, Tantal oder Wolfram enthalten.
- 4.) Preßpulverelektroden nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktive Masse ein mit einer porösen Graphitschicht überzogenes Nickelhydroxyd oder Nickelhydrat und als Material mit dendritischer Struktur Nickelcarbonylpulver enthalten.
- 5.) Preßpulverelektroden nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine antipolare Masse enthalten.
- 6.) Verfahren zur Herstellung von PreGpulverelektroden nach Anspruch 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine feinteilige aktive Matsse einen porösen Überzug aus elek-2098A7/088A- li -trisch 1eitfähigem kohlenstoffhaltigem Material aufbringt, die auf diese Weise gebildete umhüllte aktive Masse mit einem elektrisch leitfähigen Material, das eine dendritische Struktur aufweist, zu einem innigen Gemisch vermengt und das Gemisch unter erhöhtem Druck auf einen leitfähigen Schichtträger aufbringt.
- 7.) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch verwendet, das keine wesentliche Menge an elektrisch nichtleitendem Bindemittel enthält.
- 8.) Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß man Graphit als kohlenstoffhaltiges Material verwendet.
- 9.) Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als aktive Masse Nickeloxyde, Nickelhydroxyde, Manganoxyde, Bleioxyde, Silberoxyde, Quecksilber(ll)-oxyde oder Cadmium und seine Oxyde verwendet.
- 10.) Verfahren nach Anspruch 6 bis S1 dadurch gekennzeichnet, daß man eine aktive Masse, die eine Sauerstoffverbindung des Nickels enthält, verwendet.
- 11.) Verfahren nach Anspruch 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man den porösen Überzug durch mindestens neunstündiges Mahlen oder Kollern des kohlenstoffhaltigen Materials mit der aktiven feinteiligen Masse bildet.
- 12.) Verfahren nach Anspruch 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man den porösen Überzug durch etwa 16- bis 45-stUndiges Mischen des Graphits mit der feinteiligen aktiven Masse im Kollergang bildet.
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- 15.) Verfahren nach Anspruch 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, da.ß man ein Gewichtsverhältnis der umhüllten aktiven Masse zum dendritischen Material von etwa 2:1 bis 1:2 einhält.14.) Verfahren nach Anspruch 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als dendritisches Material Eisencarbonylpulver, Nickelcarbonylpulver, Graphitfasern, Elektrolyteisen, Elektrolytnickel, Tantal oder Wolfram verwendet.15.) Verfahren nach Anspruch (5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als dendritisches Material Nickelcarbonylpulver und als aktive Masse mit einer porösen Graphitschicht umhülltes Nickelhydroxyd oder Nickelhydrat verwendet.
- 16.) Verfahren nach Anspruch 6 bis I5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch unter einem Druck von mindestens etwa 35,15 · 10 kg/m auf den Schichtträger aufpreßt.
- 17.) Verwendung von Preßpul ver.elektroden nach Anspruch 1 bis als Kathode in elektrochemischen Zellen.209847/088A
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