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Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen netzartiger Strukturen oder
Bahnen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen
netzartiger Strukturen oder Bahnen mit vernetzten Fäden vermittels eines direkten
Strangpressens.
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In der deutschen Patentschrift (Patentanmeldung der gleichen Anmelderin,
eingereicht am 22. Oktober 1968) ist ein Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen
allgemein flacher, gewobener Bahnen oder netzartiger Strukturen unter Anwenden eines
Paares drehbarer oder hin- und hergehend beweglicher Düsenteile beschrieben. Es
besteht jedoch die Notwendigkeit nach leichtgewichtigen Bahnen mit größerer Raumbeanspruchung
und möglicherweise größerer Deckkraft als sie durch flachgewobene Bahnen oder netzartige
Strukturen erzielt werden, und zwar z.B. für Anwendungsgebiete, wo eine Wärme- und/oder
Schlagisolation erforderlich oder zweckmäßig ist.
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Somit besteht eine wesentliche der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
darin, ein verbessertes Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen netzartiger Strukturen
oder gewobener Bahnen
mit vernetzten Fäden zu schaffen, die wenigstens
an bestimmten ihrer Kreuzungsstellen verbunden werden können und im allgemeinen
größere Haumbeanspruchung als flache gewobene Bahnen aufweisen.
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Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
eine verbesserte Strangpreßvorrichtung zu schaffen, die keine hin- und hergehend
beweglichen Elemente zum Ausbilden der netzartigen Strukturen oder Textilien mit
vernetzten Fäden aufweist.
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Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
ein Strangpreßverfahren und Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, kontinuierlich,
schnell und wirtschaftlich netzartige Strukturen, Bahnen oder Textilien mit vernetzten
Fäden herzustellen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtung werden Ströme
aus plastischem oder fließfähigem, fadenbildendem Material ausgepreßt, wobei eine
Reihe derartiger Ströme zusammen in einer allgemeinen Richtung querseitig zu der
Auspreßrichtung längs eines serpentinenförmigen Weges bewegt wird, der periodisch
einen getrennten serpentinenförmigen Weg kreuzt oder schneidet, längs dessen, allgemein
in entgegengesetzter Richtung eine weitere Reihe derartiger Ströme bewegt werden.
Der hier in Anwendung kommende Ausdruck "serpentinenförmig" bedeutet in seinem ursprünglichen
Sinn "wellenförmig", d.h. mit Hauptwellenbergen und Tälern, wenn auch nicht alle
Wellen unbedingt glatt sein oder die gleiche Umrißform haben müssen. Wenn auch die
serpetinenförmigen Wege nicht in Phase miteinander sind, können dieselben
weniger
als 1800 außer Phase vorliegen und müssen nicht die gleiche Frequenz besitzen.
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Die Bewegung der Reihe der ausgepreßten Ströme des fadenbildenden
Materials in allgemein entgegengesetzten Richtungen relativ zueinander führt zu
einem angestrebten Überkreuzen der Ströme einer Reihe der Ströme mit denjenigen
der anderen Reihe der Ströme. Die Ströme der zwei Reihen finden sich im vernetzten
Verhältnis zueinander, so daß wenigstens ein Strom einer Reihe durch die Stellen
hindurchgeht, wo deren serpentinenförmige Wege sich abwechselnd mit Strömen ddr
anderen Reihe schneiden. Somit wird aufgrund des Vorbeitritts der Ströme von zwei
Reihen derselben in alternierender Sequenz, wie weiter oben ausgeführt, aufgrund
der Stellen an denen die serpentinenförmigen Wege einander schneiden, das angestrebte
Vernetzen der Ströme oder der durch diese Ströme ausgebildeten Fäden erzielt.
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Die Bewegung jeder Reihe der Ströme längs deren entsprechendem serpentinenförmigen
Weg ist vorzugsweise kontinuierlich, wobei sich die Ströme jeder Reihe gemeinsam
bewegen, sowie die Ströme beider Reihen sich mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen.
Eine derartige Bewegung der Ströme jeder Reihen läßt sich möglicherweise am leichtesten
und vorzugsweise an den Stellen bewirken, wo derartige Ströme ausgepreßt werden.
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Die ausgepreßten Ströme des fadenbildenden Materials werden in jeder
herkömmlichen Weise in Fäden z.B. vermittels Abkühlen, Entfernen von Losungsmittel
oder chemische Umwandlung erhärtet, und zwar in Abhängigkeit von der speziellen
Natur
des in Anwendung kommenden fadenbildenden Materials. Das Erhärten kann vor oder
nach dem Inberührungbringen der sich kreuzenden Ströme des fadenbildenden Materials
bewirkt werden, oder kann auch eine Modifizierung in Abhängigkeit davon erfahren,
ob es angestrebt ist, die miteinander vernetzten Fäden in der fertigen netzartigen
Struktur frei oder gebunden miteinander vorliegen zu haben.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung für das Durchführen des oben beschriebenen
Verfahrens weist eine Anordnung für das Auspressen einer Reihe an Strömen aus plastischem
Material im Abstandsverhältnis längs jeweils zweier, einander schneidender serpentinenartigerWege,
eine Anordnung für das Bewegen der Ströme jeder Reihe längs deren entsprechender
serpentinenförmiger Wege mit den Strömen einer Reihe, die sich in Richtungen allgemein
entgegengesetzt zu derjenigen der anderen Reihe erstreckt und eine Anordnung für
das Erhärten der ausgepreßten Ströme aus plastischem Material auf.
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Die Vorrichtung weist insbesondere eine Mehrzahl an miteinander zusammenwirkenden
Spinndüsen, eine Anordnung für das Drehen der Spinndüsen in gewünschte Richtungen
und im zeitlich abgestimmten Verhältnis und eine Anordnung für das Steuern der Sequenz
des Auspressens des fließfähigen Materials durch die Spinndüsenöffnungen in Übereinstimmung
mit einem vorherbestimmten Muster auf. Die Spinndüsen sind für das Ausführen einer
Drehbewegung im Inneren von Öffnungen eines ortsfesten Trägers angeordnet, wobei
die Umfänge ausgewählter benachbarter Spinndüsen in tangentialer Berührung miteinander
vorliegen. Es erstrecken sich Kanäle für das Zuführen desplastischen oder fließfähigen,
fadenbildenden
Materials durch die Spinndüsen hindurch und enden längs der Umfänge derselben in
Form von Auspreßöffnungen.
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Bei dem Betrieb dieser Vorrichtung werden die Spinndüsen kontinuierlich
in ausgewählten Richtungen, wie weiter oben beschrieben, mit der gleichen Geschwindigkeit
gedreht, so daß die Auspreßöffnungen in benachbarten, in Berührung stehenden Spinndüsen
ausgerichtete und in Verbindung stehende Verhältnisse im wesentlichen an deren Tangentenstellen
annehmen. Der Fluß des fadenbildenden Materials durch die einzelnen Zuführungskanäle
der Spinndüsen wird während der Drehung der Spinndüsen gesteuert, sodaß das Auspressen
durch die Öffnungen derselben in einer gewünschten und vorherbestimmten Sequenz
und nur während eines Teiles derer entsprechenden, kreisbogenförmigen Bewegungen
erfolgt. Diese Steuerung wird vorzugsweise vermittels stationärer Verschlüsse erreicht,
die in Aufeinanderfolge die einzelnen Zuführungskanäle der Spinndüsen gegenüber
der Zuführung des fließfähigen, fadenförmigen Materials während des gleichens Teils
ihrer entsprechenden kfeisbogenförmigen Bewegungen abschließen.
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Die den Fluß steuernden Verschlüsse der verschiedenen Spinndüsen sind
relativ zueinander so orientiert, daß eine progressive Abdeckung bestimmter Zuführungskanäle
der Spinndüsen und ein gleichzeitiges Öffnen der Zuführungskanäle in hiermit in
Berührung stehenden Spinndüsen erfolgt, sobald die durch derartige Kanäle begrenzten
Auspreßöffnungen sich in und über ein in Verbindung stehendes Verhältnis bewegen.
Insbesondere
wird bei Bewegen der Auspießöffnungen der in Berührung
stehenden Spinndüsen durch Lagen hindurch, wo dieselben miteinander in Verbindung
stehen, der Zuführungskanal der Spinndüse lediglich einer derartigen Öffnungen durch
die Verschlüsse verschlossen. Sobald sich derartige, in Wechselwirkung stehende
Auspreßöffnungen der in Berührung stehenden Spinndüsen in und über vollständig ausgerichtete
und in Verbindung miteinander stehende Lagen bewegen, wird ein Zuführungskanal der
Spinndüse einer dieser Auspreßöffnungen progressiv freigelegt, während gleichzeitig
der Zuführungskanal für die andere derartiger Öffnungen progressiv durch einen Verschluß
verschlossen wird, Während dieser Zeitspanne, wo zusammenwirkende Auspreßöffnungen
der miteinander in Berührung stehende Spinndüsen in Verbindung miteinander stehen,
wird das Auspressen des fadenbildenden Materials aus der einen Spinndüsenöffnung,
deren Zuführungskanal durch einen Verschluß verschlossen ist, verringert und schließlich
angehalten. Gleichzeitig wird das Auspressen des fadenbildenden Materials aus der
hiermit in Verbindung stehenden Spinndüsenöffnung, deren Zuführungskanal freigelegt
wird, allgemein vergrößert bis dieselbe alleine das fadenbildende Material auspreßt.
Somit wird das Auspressen eines einzelnen Stroms des fadenbildenden Materials praktisch
von einer Spinndüse auf eine hiermit in Berührung stehende Spinndüse ubertragen,
ohne daß sich eine Unterbrechung der Kontinuität des Stroms ergibt.
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Im Hinblick auf die kontinuierliche Drehbewegung der Spinndüsen wird
eine Spinndüse, die gerade das Auspressen eines Stroms des
fadenbildenden
Materials begonnen hat, denselben längs eines Teils des vorgesehenen serpetinenförmigen
Weges gleichzeitig mit dem kontinuierlichen Auspressen ausführen oder bewegen.
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Dieses Auspressen und Bewegung des Stroms des fadenbildenden Materials
wird fortgesetzt, bis das Auspressen durch eine weitere benachbarte Spinndüse in
der oben beschriebenen Weise übernonen wird.
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Gleichzeitig mit diesem Übergang bei dem Auspressen des Stroms des
fadenbildenden Materials von einer Spinndüse zu einer anderen übernimmt bzw. unterbricht
die Spinndüse, bei der das Auspressen unterbrochen wird und die Spinndüse, die das
Auspressen eines derartigen Stroms übernimmt, das Auspressen eines weiteren derartigen
Stroms des fadenbildenden Materials.
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Insbesondere beendet eine Spinndüse, die dasAuspressen des Stroms
des fadenbildenden Materials an einer Stelle übernimmt, an einer anderen Stelle
längs deren Umfang das Auspressen eines ahnlichen -Stroms, das durch eine hiermit
in Berührung stehende Spinndüse übernommen wird. In gleicher Weise wird eine Spinndüse,
die an einer Stelle das Auspressen eines Stroms des fadenbildenden Materials beendet,
an einer anderen Stelle längs deren Umfang das Auspressen eines ähnlichen Stroms
aus einer hiermit in Berührung stehenden Spinndüse aufnehmen.
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Wie weiter oben erläutert, stehen die Stellen, an denen das Auspressen
einesStroms des fadenbildenden Materials aus einer Spinndüse abgeschlossen und durch
eine andere aufgenommen wird, an den Stellen, wo derartige Spinndüsen in einer tangentialen
Berührung stehen. Diese Punkte der tangentialen Berührung zwischen den Spinndüsen
sind nicht veränderlich und somit
sind die Stellen, an denen der
Übergang des Auspressens der Ströme des fadenförmigen Materials auftritt, immer
die gleichen. An jeder dieser Stellen jedoch nehmen benachbarte Spinndüsen das Auspressen
eines Stroms des fadenförmigen Materials in einem alternierenden Verhältnis auf.
Dies bedeutet, daß die Spinndüse, die gerade dasAuspr.ssen eines Stroms des fadenförmigen
Materials von einer benachbarten Spinndüse an deren tangentialer Stelle übernommen
hat, so dann das Auspressen eines ähnlichen Stroms auf eine derartige benachbarte
Spinndüse an der gleichen Steib überträgt.
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Wie weiter oben ausgeführt, erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Bewegung der Reihe der Ströme des fadenförmigen Materials allgemein in entgegengestzten
Richtungen längs sich schneidender serpentinenförmiger Wege an den Punkten, wo derartige
Ströme die Auspreßöffnung verlassen, und längs dieser Wege kreuzen oder schneiden
sich die entsprechenden Reihen der Ströme. Die Stellen, an denen sich die Ströme
kreuzen, liegen jedoch im Abstandsverhältnis zu der eigentlichen Auspreßvorrichtung
vor. Somit ist eine ausreichende Möglichkeit für das Steuern des Erhärtens derselben
in Fäden gegeben. Das Erhärten der ausgepreßten Ströme kann entweder vor oder nach-deme
dieselben miteinander in Berührung gekommen sind, durchgeführt werden, um die erhaltenen
Fäden frei voneiner Verbindung miteinander zu halten. Gegebenenfalls können einige
der Fäden erhärtet werden, bevor sie miteinander in Berührung kommen, während andere
nach dem Inberührungkommen gehärtet werden können, so daß sowohl gebundene als auch
nicht gebundene Fäden in der
fertigen netzartigen Struktur vorliegen.
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Ein besonders wichtiger erfindungsgemäßer Aspekt besteht darin, daß
die einzelnen Ströme des fadenbildenden Materials längs serpentinenförmigerWege
bewegt werden gleichzeitig mit derem Auftreffen und so daß somit jeder Strom eine
wellenförmige oder sinusförmige Konfiguration aufweist. Die gebildeten Fäden behalten
bei einem Erhärten dieser Ströme ihre wellenförmige oder sinusförmige Konfiguration
bei, und somit besitzt die fertige netzartige Struktur oder Bahn die gewünschte
Raumbeanspruchung.
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Die Größe der Maschenöffnungen in der fertigen netzartigen Struktur
und somit die Deckkraft hängt von Faktoren, wie dem Durchmesser der Spinndüsen,
der Größe und Anzahl der Auspreßöffnungen und der Geschwindigkeit ab, mit der diese
Spinndüsen in Umdrehung versetzt werden. Je kleiner der Spinndüsendurchmesser, um
so kleiner sind die Maschenöffnungen. Durch Erhöhen der Größe der Auspreßöffnungen
der Spinndüse wird weiterhin - eine größere Menge an fadenbildendem Material durch
dieselben ausgepreßt undum so dicker sind die erhaltenen Fäden. Je dicker die Fäden
jedoch, Je starrer ist die erhaltene netzartige Struktur. Andererseits führt das
Erhöhen der Anzahl der Auspreßöffnungen und/oder der Drehgeschwindigkeit der Spinndüse
zu einem häufigereren Überkreuzen der ausgepreßten Ströme oder resultierender Fäden,
wodurch sich somit eine Verringerung der Größe der Maschenöffnungen in der fertigen
netzartigen Struktur ergibt und weiterhin ein dichtereres Produkt resultiert.
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Gegebenenfalls kann der Abstand zwischen den Auspreßöffnungen längs
des Umfanges der einzelnen Spinndüsen unterschiedlich sein, und die Spinndüsen können
zusammen mit einer nicht einheitlichen oder gegebenenfalls pulsierenden Geschwindigkeit
in Umdrehung versetzt werden, um so zu einer netzartigen Struktur zuführen, die
ein unterschiedliches Maschenmuster längs unterschiedlicher Teile derselben aufweist.
Es versteht sich jedoch, daß die Anzahl, derAbstand und die Orientierung der Auspreßöffnungen
in den Spinndüsen und die Geschwindigkeit der Spinndüsenumdrehung dergestalt sein
muß, daß sichergestellt wird, daß die Auspreßöffnungen dor in Berührung stehenden
Spinndüsen in einer vorherbestimmten Sequenz, wie weiter oben beschrieben, in Verbindung
stehen. Wenn auch die Auspreßöffnungen unterschiedliche Tiefe aufweisen können,
sollten doch die Öffnungen, durch die die entsprechenden Reihen an Strömen austreten,
die gleichen Abmessungen wie längs der Spinndüsenumfänge gemessen, aufweisen, um
so den richtigen Übergang bei dem Auspressen eines fadenbildenden Materials von
einer Spinndüse zu einer anderen sicherzustellen.
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Die Raumbeanspizuchung der netzartigen Struktur kann ebenfalls durch
Verändern der serpentinenartigen Wege gesteuert werden, längs derer die Ströme des
fadenbildenden Materials während des Auspressens bewegt werden. Bei einer Ausführungsform
der rfindungsgemäßen Vorrichtung sind somit eine Reihe an SpinndsoX in einem in
Berührung stehenden Verhältnis angeordnet, wobei deren Achsen sich entweder in einer
einzigen Ebene unter Ausbilden einer flachen netzartigen Struktur oder langs eines
Kreises oder Kreisbogens befinden, um so eine Anordnung in
Schlauchform
oder gekrümmter Form zu ergeben. Wenn die Spinndüsen in dieser Weise ausgerichtet
sind, folgen die hieraus ausgepreßten Ströme des fadenbildenden Materials serpentinenartigen
Vegen, die glatte und einheitliche Wellenkämme und Wellentäler aufweisen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung ist eine Gruppe
an Spinudüsen in jeder einer Mehrzahl an parallelen Ebenen oder konzentrischen Kreisen
so angeordnet, daß die Spinndüsen in benachbarten Ebenen der Kreisen vorliegen,
die versetzt angeordnet sind und in Berührung miteinander stehen.
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Bei dieser Anordnung werden Ströme des aus den Auspreßöffnungen einer
Spinndüse austretenden fadenförmigen Materials, wobei sich die Spinndüse in einer
dieser Ebenen oder Kreise befindet, auf Öffnungen in Spinndüsen übertragen, die
sich in benachbarten Ebenen oder Kreisen befinden und werden längs serpentinartiger
Wege bewegt, wobei die Wellenkämme und Täler stärker ausgeprägt sind als diejenigen,
die durch die erst beschriebene Vorrichtung ausgebildet werden. Unter Anwenden einer
Gruppe an Spinndüsen in einer Anzahl derartiger paralleler Ebenen oder Konzentrischer
Kreise kann ein Strom des fadenbildenden Matrials in Aufeinanderfolge durch eine
Reihe derartiger Ebenen oder Kreisehindurchtreten, bevor dessen Laufweg umgekehrt
wird.
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Somit können die WellenSämme und Täler dessen Serpentin-artigen Weges
als solche wellenförmig und nicht so sehr mit glatter Umrißform vorliegen.
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Die erfindungsgemäße Lehre ist anwendbar auf das Verwenden einer Vielzahl
an Materialien, die hier als 'plastisch" und "fadenbil,dende" Materialien bezeichnet
mind, und hierzu gehören Materialien, die thermoplastisch sind, wie Polyamide oder
Superpolyamide, Polyester, Polyvinylchlorid, Copolymere derselben, Polyolefine,
Celluloseacetate, Metalle und Gläser, natürliche oder synthetische Kautscliuke,
wärmeerhärtende Ma-Materialien, wie naßspinnbare Materialien, wie Viskose Kuproammoniumcellulose
oder Carbolymethylcellulose. Zu derartigen Materialien können auch verschiedene
Zusatzmittel, wie Stabilisatoren, Farbstoffe und Schäumer zugesetzt werden.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen erläutert:$ Fig. 1 ist ein waagerechter Schnitt durch
ein Teil einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt querseitig durch ein Teil der Vorrichtung
nach derFig. 1.
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Fig. 3,4,und 5 sind diagrammförmige Ansichten ähnlich der Fig. 1 und
erläutern Bauelemente der Vorrichtung in unterschiedlichen Lagen, die dieselben
während des Betriebes anndmem.
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Fig. 6 ist eine diagrammförmige Ansicht, die die netzartige Struktur
erläutert, welche durch die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 5 ausgebildet wird.
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Fig. 7 ist eine diagrammförmige Ansicht von Bauelementen einer weiteren
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Fig. 8 ist ein weggebrochener, senkrechter Schnitt durch eines der
Bauelementenach der Fig. 7.
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Fig. 9 ist ein waagerechter Schnitt im wesentlichen längs der Linie
IX-IX nach ddr Fig. 8.
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Fig. 10 ist eine der Fig. w ähnliche diagrammförmige Ansicht und zeigt
weiter im einzelnen das Zusammenwirken zwischen den verschiedenen Bauelementen der
Vorrichtung.
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Fig. 11 ist eine diagrammförmige Ansicht der netzartigen Struktur,
wie sie vermittels der Vorrichtung nach den Fig. 7 - 10 ausgebildet wird.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnung weist die in de Fig. 1- 5 gezeigte
Vorrichtung ein längliches Gehäuse 21 mit Kammern 23 und 25 auf, die sich im wesentlichen
über die gesamte Länge derselben erstrecken. Die Kammer 23 ist an ihren Enden verschlossen
und dient als Vorratsbehälter für ein fließfähiges, fadenbildendes Material, das
hieran unter Druck durch eine oder mehrere Leitungen 27 abgegeben wird. Die Kammer
25 ist wenigstens an einem Ende unter Aufnahme einer Antriebsanordnung, wie weiter
unten im einzelnen beschrieben, offen und ist von der Kammer 23 durch eine Unterteilung
29 getrennt, die ein Teil des Gehäuses darstellt.
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Die Vorrichtung weist ebenfalls eine Reihe an ausgerichteten Spinndüsen
auf, von denen hier lediglich drei im einzelnen in der Zeichnung durch die Bezugszeichen
31, 33 und 35 wi-dergegeben sind. Jede der Spinndüsen weist vorzugsweise eine kegelförmige
Konfiguration, siehe die Fig. 2 auf und ruht im Inneren ausgerichteter Öffnungen
37, 39, die in der Unterteilung 29 und
der Bodenwand 41 des Gehäuses
ausgebildet sind. Die frdiliegenden endständigen Wände 43 der Spinndüsen liegen
im wesentlichen fluchtend mit der äußeren Oberfläche der Bodenwand 41 des Gehäuses
vor und, wie in der Fig. 1 gezeigt, befinden sich dieselben in einer derartigen
Lage, daß sie miteinander eine tangentiale Berührung aufweisen.
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Die gegenüberliegenden oder innersten Enden der Spinndüsen sind jweils
mit einer Verlängerung 45 ausgeführt, die in die Gehäusekammer 25 vorspringt. Es
sind Kegelräder 47 an jeder der Verlängerungen 45 befestigt und kämmen mit einem
ähnlichen Kegelrad 49, das an einer Hauptantriebswelle 51 befestigt ist.
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Benachbarte Kegelräder 49 liegen in entgegengesetzten Richtungen ausgerichtet
zueinander vor, d.h. stehen mit gegenüberliegenden Seiten ihres entsprechenden Kegelrades
47 in Eingriff, so daß alternierende Spinndüse in der gleichen Richtung gedreht
werden, die gegenüberliegend zu derjenigen der Spinndüsen vorliegt, die direkt benachbart
hierzu vorliegen, und zwar aufgrund eines Umlaufen der Welle 51.
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Es ist eine Druckfeder 53 um jede der Spinndüsenverlängerungen 45
zwischen dem zugeordneten Kegelrad 47 und der obersten Oberfläche 55 der Unterteilung
29 angeordnet. Derartige Federn halten die Spinndüsen in einem richtigen abgedichteten
Eingriff mit dem G häuse und ermöglichen eine gewisse längsseitige Bewegung der
Spinndüsen, z.B. zwecks leichterer S"'uberung.
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Durch jede der Spinndüsen erstreckt sich eine gleiche Anzahl an Kanälen,
von denen jeder sich aneinem Ende längs des Umfangs
der Bodenwand
43 der Spinndüse öffnet und als eine Auspreßöffnung für das fadenbildende Material
dient. An ihren gegenüberliegenden Enden richten sich die Kanäle in die Gehäusekammern
23 in unterschiedlichen Höhen, wobei sich alternierende Kanäle in eine derartige
Kammer 23 in der gleichen IIöhe öffnen. Zwecks deutlicherer Darstellung ist jede
der Spinndüsen hier so gezeigt, daß dieselbe lediglich vier derartige Kanäle aufweist,
wobei sich diametral gegenüberliegende Kanäle 57 in die Gehäusekammer 23 in der
gleichen Höhe öffnen, die jedoch höher als diejenige der gegeniiberliegenden Kanäle
59 ist. Die Orientierung der Kanäle 57 und 59 ist die gleiche in alternierenden
Spinndüsen und den endständigen Wänden 43 der benachbarten Spinndüsen, und die durch
deren entsprechende Kanäle 57 und 59 gebildeten Auspreßöffnungen stellen spiegelbildliche
Darstellungen derselben dar.
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Die Kanäle der Spinndüsen liegen in gleicher Anzahl, Größe und Abstandsverhältnis
vor. Die Enden derartiger Kanäle, die sich längs der Spinndiisenwände 43 öffnen,
müssen eine größte Bereite an dem Umfang der Spinndüse besitzen, um so die richtige
Überfu"iirung des fadenbildenden Materials zu und weg von denselben sicherzustellen.
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Bezüglich der in den Fig. 1-5 gezeigten Vorrichtung, und wie weiter
unten im einezlnen erläutert, tritt das Auspressen des fadenförmigen Materials durch
diametral gegenüberliegende Kanäle in den einzelnen Spinndüsen in der alternierenden
Sequenz auf, die sich mit jeder halben Umdrehung der entsprechenden Spinndüsen veränert.
Diese Steuerung des Flusses
des fadenbildenden Materials durch
d#e Kanäle der einzelnen Spinndüsen wird durch ortsfeste Verschlüsse 61 und 63 bewirkt.
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Wie in der Fig. 2 gezeigt, kommen die Verschlüsse 61 und 63. in Eingriff
mit dem Teil der Spinndüse, das sich im Inneren der Gehäusekammer 23 befindet und
sind so angepaßt, daß sie sich über die Spinndüsenkanäle 57 bzw. 59 während des
Umalufs der Spinndüse erstrecken.
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Bei der diagrammförmigen Darstellung der Vorrichtung nach den Fig.
3 bis 5 sind die Verschlüsse 61 und 63 durch die Schraffierung angegeben, um so
die Darstellang zu veroinSchen.
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Hier, genauso wie in derFig. 1, sieht man, daß jeder Verschluß 61
und 63 sich im wesentlichen um 1800 um den Umfang einer Spinndüse erstreckt, und
daß die Verschl,Usso 61 und 63 für jede Spinndüse um 1800 zueinander versetzt sind.
Wenn auch die Orientierung der Verschlüsse 61 und 63 für alternierende Spinndüsen
die gleiche ist, ergibt sich weiterhin,daß die entsprechenden Verschlüsse 61 und
63 benachbarter Spinndüsen um 1800 zueinander versetzt sind.
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Zu Arbeitsbeginn deroben beschriebenen Vorrichtung wird plastisches
oder fadenbildendes Material unter Druck in die Gehäusekammer 43 durch die Leitung
27 abgegeben, und die Welle 51 dreht sich, wodurch alle Spinndüsen gleichzeitig
und mit der gleichen Geschwindigkeit in den durch die Pfeile in den Fig. 1 und 3-
6 angegebenen Richtungen zum Uiilaufen gebracht werden0 Während des Umlaufen der
Spinndüsen tritt fadenbildendes Material aus den Auspreßöffnungen in dor gewünschten
Sequenz, wie weiter unten im einzelnen erläutert, aus.
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Zwecks Erläuterung sind die durch die Kanäle 57 und 59 begrenzten
Xuspreßöffnungen durch große bzw. kleine Buchstaben gekennzeichnet.
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Beginnend mit den Spinndüsen vorliegend in den in der Fig. 3 gezeigten
Lagen werdendie Kanäle 57, die in Auspreßöffnungen A, C und E in den Spinndüsen
31, 33 und 35 enden* durch deren entsprechende Verschlüsse 61 verschlossen. In gleicher
Weise werden dieKanäle 59,die in den Auspreßöffnungen a, c und e in den Spinndüsen
31, 33 und 35 enden* durch deren entsprechende Verschlüsse 63 verschlossen. Die
verbleibenden Auspreßöffnungena und zwar B,b, D,d, F und f sind jedoch nicht verschlossen,
so daß ein kontinuierlich geformter Strom des fadenbildenden Materials hierausaustritt.
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Unter fortgesetzter Drehbewegung der Spinndüsen 31, 33 und 35 in die
in der Fig. 4 gezeigten Lagen, bewegen sich die innern sten Enden der Kanäle 57
relativ zu denEnden derer entsprechender, ortsfester Verschlüsse 61, wodurch die
indie Auspreßöffnungen A, C und E endenden Kanäle 57 progressiv freigelegt werden,
während die in die Öffnungen Bs D und F endenden Kanäle 57 gleichzeitig progressiv
abgedeckt werden.
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In diesen Lagen, siehe die Fig. 4 sind die innerstenoder Einlatenden
der Kanäle 57 jeweils zur Hälfte durch die entsprechenden Verschlüsse 61 bedeckt
und die Auspreßöffnungen benachbarter Spinndüsen, die durch derartige Kanäle 57
begrenzt werden. liegen ausgerichtet und in einem Verbindungsverhältnis zueinander
vor. Während das fadenbildende Material somit in und durch alle dieK anale 57 fließt*
tritt nur ein
einziger Strom dieses Materials ausjedem Paar der
ausgerichteten und in Verbindung miteinander stehenden Auspreßöffnun-' gen, die
durch die Kanäle 57 begrenzt werden, aus.
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In der Fig. 6 sind die einzelnen, aus den in Verbindung stehenden
Öffnungen B und C und D und E austretenden Ströme durch die Bezugszeichen 65 bzw.
67 gekennzeichnet. Die Auspreßöffnungen A und F würden jeweils in Verbindung mitähnlichen
Öffnungen in Spinndüsen stehen, die benachbartund tangential hierzu (nicht gezeigt)
vorliegen und somit für das Ausbilden der Ströme des fadenbildenden Materials zusammenwirken,
wie durch die Bezugszeichen 69 bzw. 71 gekenn zeichnet.
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Während des Umlaufens der Spinndüsen 31, 33 und 35 von den in der
Fig. 3 gezeigten Lagen in diejenigen ikach der Fig. 4 setzen die in die Öffnungen
b, d und f endenden Kanäle 59 das Auspressen eine Reihe an Strömen des fadenbildenden
Materialsfort, wie durchdie Bezugszeichen 73, 75 und 77 wiedergegeben, während die
in die Auspreßöffnungen a, c und e endenden Kanäle 59 durchdie Verschlüsse 63 verschlossen
bleiben, wie weiter oben beschrieben. Die Bewegung der Spinn düsen 31,33und 35 über
die in der Fig. 4gezeigten Lagen hinaus und in Richtung auf die'in der Fig. 5 gezeigten
Lagen, wird durch ein fortgesetztes und progressives Verschließen der Kanäle 57
begleitet, die in die Öffnungen B, D und F verlaufen sowie ein kontinuierliches
und progressives Öffnen der Kanäle 57, die in die Öffnungen A, G und E verlaufen.
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Während der Bewegung der Spinndüsen zwischen denin den Fig.
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3 und 5 gezeigten Lagen, werden somit nunmehr Ströme des fadenbildenden
Materials, die ursprünglich aus Öffnungen bestimmter der Kanäle 57 ausgetreten sind,
durch die Kanäle 57 in beanachbarten Spinndüsen ausgepreßt, die zuvor verschlossen
waren. So werden z.B. in der Fig. 3 die Ströme 65 und 67 aus den entsprechenden
Öffnungen B und D der Spinndüsen 3lund 33 ausgepreßt. Während der Bewegung in Richtung
auf Lagen, wie in der Fig. 5 gezeigt, wird das Auspressen der Ströme 65 und 67 durch
die entsprechenden Öffnungen C und E der Spinndüsen 33 und 35 übernommen, die direkt
benachbart zu den Spinndüsen vorliegen, aus denen derartige Ströme ursprünglich
ausgepreßt wurden. Von Wichtigkeit ist, daß dieser Übergang bezüglich des Auspressens
derReihe der Ströme des fadenbildenden Materials 65, 67, 69 und 71 aus einer Spinndüse
zu einer anderen erreicht wird, ohne daß irgendeine Unterbrechung des Auspreßvorganges
oder der Kontinuität der individuellen Ströme erfolgt. Da alle Auspreßöffnungen
sich längs der Spinndüsenumfänge befinden* wird die Reihe der aus derartigen Öffnungen
ausgepreßten Ströme des fadenbildenden Materials sich insgesamt längs kreisbogenförmiger
Wege an den Spinndüsen bei Drehbewegung derselben bewegen. Bei Abschluß des Auspressens
der einzelnenStröme aus den entsprechenden Spinndüsen und gleichzeitiger Aufnahme
des Auspressens durch hierzu benachbart vorliegende Spinndüsen werden deren kreisbogenförmige
Wege verändert, siehe die Fig. 3 - 5, etwa vo einem der konkavist in einen* der
konvex ist, jedoch setzen alle Ströme derartiger Reihen ihre
Bewegung
in der gleichen allgemeinen Richtung längs derartige ger Wege fort, Insbesondere
werden während des Auspressens aus denÖffnungen B und F die Ströme der fadenbildenden
Materialien 65 und 71 in der gleichen allgemeinen Richtung ( nach rechts in der
Fig. 3) längs kreisbogenförmiger Wege bewegt, die konkav sind. Sobald das Auspressen
dieser Ströme 65 und 71 durch Öffnungen in den hierzu benachbart vorliegenden Spinndüsen
wie der Öffnung C für den Strom 65 übernommen wird, werden dieselben kontinuierlich
in der gleichen allgemeinen Richtung (nach rechts bei Betrachten der Fig. 5) etragenf
jedoch längs kreisbogenförmiger Wege, die konvex sind. Inä hnlicher Weise setzen
die Ströme 67 und 69, die sich zunächst in der gleichen allgemeinen Richtung (nach
rechts bei Betrachten der Fig. 3) längs konvexer kreisbogenförmiger Wege bewegen,
die Bewegung in der gleichen allgemeinen Richtung längs konkaver, kreisbogenförmiger
Wege fort, wenn deren Auspressen durch die Öffnungen A und E, siehe die Fig. 5 übernommen
wird.
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In Endeffekt bewegt sich jeder der kontinuierlichen, einzel nen Ströme
65, 67, 69 und 71 längs eines ununterbrochenen, serpentinenartigen Wegs, da derselbe
abwechselnd konkave und konvexe , kreisbogenförmige WEge einnimmt, wobei alle derartigen
Ströme sich in der gleichen allgemeinen Richtung bewegen, d.h. nach rechts, siehe
die Fig. 3 bis 5. Aufgrund dieser Bewegung abwechselnd längs Wellenhöhen und Tälern
der serpentinartigen Laufwege gleichzeitig während des AU6preS-sens
besitzen
die einzelnen Ströme der Reihe der Ströme 65, 67, 69 und 71 jeweils eine wellenförmige
oder sinusfUrmige Konfiguration, die größtenteils beibehalten wird, sobald einmal
derartige Ströme in Fäden erhärtet sind. Wie weiter unten im einzelnen erläutert,
vermitteln derartige Fäden der fertigen netzartigen Struktur eine angestrebte Raumbeana
spruchung.
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Unter Fortsetzen des Arbeitens der Vorrichtung ausgehend von den Lagen
nach der Fig. 3 werden die Spinndüsen 31, 33 und 33 gedreht, bis dieselben in der
in der Fig. 1 gezeigten Weise or#entiert sind. Man sieht hier, daßdie in die Auspreßöffnungen
a,b,o,d, e und f auslaufenden Kanäle 59 sich relativ zu den Enden der ortsfesten
Verschlüsse 63 bewegthaben und jeweils teilweise nicht bedeckt sind und in Verbindung
zueinander stehen. Insbesondere werden bei der Bewegung in die in der Fig. 1 gezeigten
Lagen die Kanäle 59, die in die Auspreßöffnungen b, d und f münden, und von wo aus
die Reihen der StrÖme 73, 73 und 77 ausgepreßt werden, progressiv abgedeckt während
die in die Öffnungen a, c und e endenden Kanäle 99 progressiv freigelegt werden0
In den in der Fig. 1 gezeigten Lagen werden somit die Ströme 73, 75 und 77 jeweils
aus miteinander in Verbindung stehenden Öffnungen benachbarter Spinndüsen ausgepreßt.
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Bei einem noch weiteren Drehen der Spinndüsen in der angegebenen Richtung
wird das Auspressen der Ströme 73, 75 und 77 durch die Kanäle 79 übernommen>
die zuvor verschlossen waren, z.B. treten nunmehr die Ströme 73,75 und 77 vollständig
aus
den Öffnungen a, c und d aus. Während dieses Überganges bei
dem Auspressen der Ströme 73, 75 und 77 auseiner Spinndüse zu einer anderen wird
die Kontinuität dieser Ströme aufrechterhalten und das Auspressen der Ströme 65,
67, 69und 71, wie weiter oben beschrieben, ist nicht unterbrochen. In gleicher Weise
verbleibendie in die Öffnungen b, D und F ausluafenden Kanäle 57 durch die Vorschlüsse
61 verschlossen.
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Diese letzteren Öffnungen Be D und F werdensich jedoch in eine Verbindung
mit ähnlichen Öffnungen in benachbarten Spinndüsen bewegen, während die Spinndüsen
ihre Drehbewegung fortsetzen und werden abschließend das Auspressen der Ströme 65,
67, 69 und 71 in der weiter oben beschriebenen Weise übernehmen.
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Man sieht, daß die Ströme 73,75 und 77 sich ebenfalls längs serpentinenartiger
Wege bewegen, jedoch in einer Richtung allgemein entgegengesetzt zu derjenigen der
Ströme 65, 67, 69 und 71, d.h. nach links bei Betrachten der Fig. 1 und 3-5. Wie
aei der Reihe der Ströme 65, 67, 69 und 71 weisen dieReihen der Ströme 73, 75 und
77 eine wellenartige oder sinusförmige Konfiguration apf, die allgemein aufr-chterhalten
während derartige Ströme in Fäden erhärtet werden, Von besonderer Bedeutung ist,
daß die Reihe der aus den Spinn düosenkanälen 57 austretenden Ströme und die Reihe
der aus den Kanälen 59 ausgepreßten Ströme in allgemein entgegengesetzte Richtungen
längs einander schneidender serpentinarti ger Wege bewegt werden. Die Ströme einer
Reihe jedoch treten durch die Stellen der Wege hindurch, wo ein Schneiden in alternierendem
Verhältnis mit den Strömen der anderen - 23-dieser
Reihen erfolgt,
so daß die durch diese Ströme ausgebildeten Fäden miteinander verwobenoder vernetzt
werden.
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Das Erhärten der zwei Reihen der ausgepreßten Ströme des fadenbildenden
Materials kann vor oder nach dem Inberührung Kommen miteinander ausgeführt werden.
Natürlich wird in dem letzteren Falle ein Verbinden der Fäden der sich ergebenden
netzartigen Struktur oder Textilgut miteinander an deren Kreazungspunkten erfolgen.
Im Hinblick auf die wellenförmige oder sinusförmige Konfiguration der Fäden werden
jedoch die gebildeten netzartigen Strukturen allesamt eine erhebliche Raumbeanspruchung
besitzen.
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Unter Bezugnahme auf die Fig, 7 bis 11 weist die dort wieder gegebene
AusfUhrungsform der Vorrichtung eine Mehrzahl an ähnlichen Spinndüsen 81, 83 und
85,87 auf, die insgesamtin einer Ebene oder Reihe im wesentlichen parallel zu einer
Ebene oder Reihe angeordnet sind, in der die Spinndüsen 89, 91, 93, 95 und 97 vorliegen,
sowie einer ähnlichen Ebene oder Reihe, in der die Spinndiisen 99, 101, 103, 105
und 107 vorliegen. Zwecks leichter und einfacher Darstellung sind lediglich Spinndüsen
in drei derartigen Ebenen im einzelnen wievorgegeben und es versteht sich, daß die
Vorrichtung zusätze liche Reihen derartiger Spinndüsen in Ebenen parallel zu den
hier gezeigten aufweisen kann.
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Die in der Fig. 7 gezeigten Spinndüsen weisen eine kegelige Konfiguration
auf und können im Inneren eines einzigen Ge häuses ähnlich dem Gehäuse 21 nach der
Ausführungsform der
Fig. 1 - 6 vorliegen, oder jede derselben kann
im Inneren eines getrennten ortsfesten Gehäuses vorliegen. Typisch für diese letztere
Anordnung ist diejenige nach der Fig,#8 bezüglsch der Spinndüse 81, die drehbar
im Inneren eines ortsfesten Gehäuses 109 angeordnotist.Die Innenseitenwand 111 des
GEhäuses 109 ist so geformt, daß dieselbe der kegeligen Konfiguration der Spinndüse
81 entspricht und läuft in eine verbreiterte Kante 113 aus, die im wesentlichen
fluchtend mit der endständigen Wand 115 der Spinndiise vorliegen, Teile der Wände
der Gehäuse 109 sind natürlich in den Flächen entfernt, wo benachbarte Spinndüsen
eine tangentiale Berührung miteinander aufweisen. Es wird ein plastisches oder fäden
bildendes Material in jedes der Gehäuse unter Druck vermittels einer geeigneten
Anordnung, nicht gezeigt, abgegeben.
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Die Drehbewegung jeder der Düsen wird durch eine getrennte Welle 117
bewirkt, die in jeder geeigneten Weise angetrieben wird, um so die entsprechenden
Düsen in den durch Pfeile in der Fig.ü7 angegebenen Richtungen zu bewegen.
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Die Spinndüsen 81, 83, 85 und 87 weisen ähnliche Bauart auf* wobei
jede eine gleiche Anzahl an Kanälen besitzt, die sich längs des Umfangs der entsprechenden
endständigen Wand 115 der Düse öffnet und als eine Auspreßöffnung für dasplasti
scheoder fadenbildende Material dient. An deren gegenUberz liegenden Enden öffnen
sich dieKanäle im Inneren des Gehäuses 109 mit unterschiedlichen Entfernungen von
dem Umfang der Spinndüse.
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Die Anzahl der Kanäle in jeder dieser Spinndüsen kann unter
der
Voraussetzung verändert werden, daß alle Spinndüsen eine gleiche Anzahl aufweisen.
Aus Gründen der Einfachheit unddeutlichen Darstellung ist jede der Spinndüsen 81,
83,85 und 87 so wiedergegeben, daß dieselbe lediglich sechs derart tige Kanäle aufweist,
wobei die Kanäle 119 mit den Kanälen 121 alternieren. DieKanäle 119 und die Kanäle
121 öffnen sich im Inneren der Gehäuse 109 längs Kreisen, die im wesentlichen konzentrisch
bezUglich des Umfangs der Spinndüse verlaufen, die jedoch unterschiedlichen Durchmesser
besitzen.
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Die Orientierung der Kanäle 119 und 121 in den Spinndüsen 81, 83,85
und 87 ist diegleiche in den alternierenden Spinndüsen, und bei der in der Fig,7
gezeigten speziellen Aus fthrungsform sind die Kanäle 119 bzw. 121um 600 in benachbart
ten Spinndüsen versetzt.
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Die Steuerung bezüglich des Flusses des fadenbildenden Materials durch
die Kanäle 119 und 121 der Spinndüsen 81, 83, 85 und 87 wird vermittels ortsfester
Verschldsse 125 bzw, 127 erreicht. Wie in der Fig. iß gezeigt, kommen die Verschlüsse
125 und 127 in Eingriff mit den oberen Wänden 129 dieser Spinndüsen in Lagen, wo
sich dieselben über die Kanäle 119 bzw. 121 erstrecken. Die Verschlüsse 125 und
127 erstrecken sich jeweils im wesentlichen über ein 900 Segment der oberen Wand
der Spinndüse und in der Fig. 9 ist gezeigt, daß dieselben gegenüberliegend zueinander
angeordnet sind, Die verbleibenden Spinndüsen 89, 91, 93, 95, 97, 99, 101, 103,
105 und 107 sind im Inneren von Gehäusen ähnlich dem Gehäuse 109 angeordnet und
liegen in tangentialer BerUhrung
mit den Spinndüsen 81, 83, 85
und 87, wie in der Fig gezeigt, vor. Die Spinndüsen in diesen äußersten Ebenen oder
Reihen weisen ebenfalls Kanäle auf, die sich vom Dimeren deren entsprechender Gehäuse
aus erstrecken und öffnen sich längs der Umfänge der Spinndfisen. Diese Spinndd.sen
unterscheiden eich jedoch von den weiter oben beschriebenen dadurch, daß sie lediglich
die Hälfte der Anzahl an Kanälen aufweisen, d.h. drei Kanäle, die längs des Umfanges
der entsprechenden Spinndüsen in im gleichen Abstandsverhältnis vorliegende Auspreßöf£nungen
verlaufen In den Spinndüsen in jeder der zwei äußeren Ebenen weisen diealternlerendenSpinnddsen
die gleiche Orientierung der Kanäle auf, während in benachbarten Spinndüsen die
Kanäle im wesentlichen im Abstand von 600 voneinander angeordnet sind. Man sieht
weiterhin, daß die Spinndüsen in den zwei äußeren Ebenen zueinander ausgerichtet
sind, und daß die Kanäle in diesen ausgerichteten Spinndüsen, wie z.B. die Spinndüsen
89 und 99 die gleiche Orientierung besitzen.
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Bs sind ortsfeste Verschlüsse 131, ähnlich den Verschlüssen 125 und
127, im Inneren der GEhäuse der Spinndüsen in den zwei äußersten Ebenen vorgesehen,
um so den Fluß des plastischein oder fadenbildenden Materialsdurch deren entsprechende
Kanäle zu steuern. Wie in der Fig.@7 gezeigt, erstreckt sich jeder dieser Verschlüsse
131 im wesentlichen über ein 90° Segment der entsprechenden Spinndüsen, wobei die
Verschlüsse 121 für die Spinndüsen in einer dieser äußersten Ebenen gegenüberliegend
zu dejenigen für die Spinndüsen in
der anderen dieser äußersten
Ebenen angeordnet sind, Zu Beginn des Arbeitens der in den Fig. 7 bis 9 gezeigten
Vorrichtung wird fadenbildendes Material unter Druck in die entsprechenden Spinndüsengehäuse
abgegeben und alle Spinndüsen werden gleichzeitig mit im wesentlichen der gleichen
Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt. Wie nach der Fig. 7 ersichtlich, werden die
Spinndüsen in den zwei äußersten Ebenen der drei Ebenen der Spinndüsen in der gleichen
Richtung gedreht, die gegenüberliegend zu derjenigen der Spinndüsen in der mittleren
Ebene der Spinndüsen vorliegt. Während des Drehens der Spinndüsen tritt fadenbildendes
Materialaus den Auspreßöffnungen in einer gewünschten Sequenz aus, wie weiter unten
im einzelnen beschrieben ist. Zum Zwecke der Erläuterung weisen die durch dieKanäle
119 und 121 der Spinndüsen 81,83, 85 und 87 begrenzten Auspreßöffnungen eine Kennzeichnung
durch große bzw, kleine Buchstaben auf. Weiterhin sind die Auspreßöffnungen der
Spinndüsen 89, 91, 93, 95> und 97 durch große Buchstaben mit Indexstrich gekennzeichnet,
während die Auspreflöffnungen der Spinndüsen 99, 101, 103, 105 und 107 durch kleine
Buchstaben mit Indexstrich gekennzeichnet sind.
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Wie bei der weiter oben beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsform
tritt während des gleichzitigen Drehens der einzelnenSpinndüsen in den durch die
Pfeile in derFig, 7 angegebenen Richtungen ein Auspressen der Ströme des fadenbildenden
Materials durch alle Spinndüsenöffnungen der Kanäle ein, die nicht durch die ortsfesten
Verschlüsse bedeckt sind. Bei
verschiedenen Stufen während des
Drehens dieser Spinndüsen stehen die Öffnungen in der mittleren reihe der Spinndüsen
in Verbindungen mit Öffnungen in den zwei äußeren Reihen der Spinndüsen, und während
einer derartigen Verbindung wird das Auspressen alternierend zum Abschluß gebracht
und aufgenommen durch Öffnungen in der mittleren Reihe der Spinndüsen, Insbesondere
sind in den in der Figm 7 gezeigten Lagen des Spinndüsen die Auspreßöffnungen derselben
entweder vollständig geöffnet oder geschlossen. Bei Drehen der Spinndüsen aus deren
inder Fig. 7 gezeigten Lagen bewegen sich die K@nk@@ der Öffnungen J, L, Q s in
abwechselnde Spinndüsen der mittleren Reihe der Spinndüsen über die Enden deren
entsprechender verschlüsse 15 und 127 uns kommen in entsprechender weise mit Öffnungen
J', m' Q' und v' in den zwei äußeren Reihen der Spinndüsen in Verbindung, wobei
die Zuführungskanäle derselben durch deren Verschlüsse 131 abgedecht sind.
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Das Auspressen des fadenförmigen Materials wird somit aus den Öffnungen
J', m'#¹ Q' und v' in den Spinndüsen 89, 101, 93 und 105 beendet und durch die Öffnungen
J,1Q und s der Spinndüsen 81 und 85 aufgenommen, Die Kanäle 119 und 121 der Öffnungen
M, p, V und u der Spinndüsen 83 und 87 sind, siehe Fig. 7, gerade durch die Verschlüsse
125 und 127 abgedeckt worden, so daß dasAuspressen des fadenförmigen Materials aus
einer derartigen Öffnung zum Abschluß gekommen ist. In Verbindung mit derartigen
Öffnungen befinden sich zu diesem Zeitpunkt der Unterbrechung die Öffnungen S',
p', X#und @' in den äußersten Reihen der Spinndüsen, die sodann dar Auspressen der
fadenbildenden
Materials erneut aufnehmen.
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Zum Zwecke der Erläuterung kann dies als die erste Stufe der Spinndüsenumdrehung
bezeichnet werden und ist diagrammförmig in der Fig. 10 erläutert, die lediglich
die Öffnungen zeigt, von wo aus das Auspressen des fadenbildenden Materials eintritt.
Zwecks deutlicher Darstellung sind die durch große Buchstaben in der Fig. 7 gekennzeichneten
Spinnöffnungen durch Kreise größeren Durchmessers in der Fig. 10 angegeben.
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Als eine zweite Stufe der Spinndüsenbewegung kommen die Öffnungen
K,j, R und q in den Spinndüsen 81 und 85 der mittleren Reihe der Spinndüsen in entsprechenderWeise
in Verbindung mit den Öffnungen P', j', Ul und q' indenäußersten Reihen derSpinnddeen.
Während dieser Zeitspanne der Verbindung wird das Auspressen des fadenbildenden
Materials ausgehend von den Öffnungen K, ;, R und q der Spinndüsen 81 und 85 beendet,
sobald deren Kanäle ll9und121 durch die Verschlüsse 125und 127 bedeckt werden. Gleichzeitig
werdendie Zuführungskanäle der Öffnungen P', j', U' und q' in den äußersten Spinndüsenreihen
überdie inden derer Verschlüsse 131 bewegt, so daß derartige Öffnungen nunmehr das
Auspressen des fadenbildenden Materials übernehmen.
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Gleichzeitig mit dem Beenden des Auspressens aus den Öffnungen in
den Spinndüsen 81 und 85 während der zweiten Stufe wurden die Spinndüsen dieser
mittleren Reihe, die hierzu alternierend vorliegen, und zwar die Spinndüsen 83 und
87das Auspressen der Ströme übernehmen, die bisher aus den öffnung gen in den äußeren
Spinndüsenreihen ausgepreßt worden sind.
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Insbesondere werdenwährend dieser zweiten Stufe die Zuführungskanäle
119 und 121 der Öffnungen M, p, V und u in den Spinndüsen 83und 87 über die Enden
derer Verschlüsse 125 und 127 bewegt, so daß diese Öffnungen inentsprechender Wei
se inVerbindung mitdenÖffnungen M', r', T' und y' stehen, während deren Zuführungskanäle
sich relativ zu den Verschlüssen 1#1bewegen, Es ergibt sich somit, daß während des
Beendens des Auspressens des Fadenmaterials aus den Öffnungen in den abwech#elnden
Spinndüsen 81und 83 die Öffnungen in den Spinndüsen 85 und 87 dieser gleichen mittleren
Reihe das Auspressen derStröme des fadenbildenden Materials aufnehmen.
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Als eine dritte Stufe beider Spinndüsendrehung werden die Öffnungen
X, j, R und q der alternierenden Spinndüsen 81 und 85 in der mittleren Reihe der
Spinndüsen in Verbindung stehen mit den entsprechenden Öffnungen ', n', R' und-t'
wobei deren Zuführungskanäle durch die Verschlüsee 131 verschlossen werden. Gleichzeitig
werden die Spinndüsen 83 und 87, die mit den Spinndüsen 81 und 85 der mittleren
Reihe der Spinndüsen alternieren, in einer derartigen Lage vorliegen, daß die Zuführungakanäle
119 und 12t derenÖffnungen N,m,-T und v durch die Verscnlüsse 125 und 127 verschlossen.
Wäh--rend dieser Arbeitsstufen stehen jedoch die Öffnungen N, m, T und v in Verbindung
mit den Öffnungen Q', m', Y' und v' in-den äußeren Spinndüsenreihen, Somit wird
während die Öffnungen K, J, R und q in den Spinndüsen 81 und 83 der mittleren R.ihe
das Auspressen des fadenbildenden Materials aufnehmen das Auspressen ausgehend von
den Öffnungen N, mS T und
v in den Spinndüsen 83 und 87 dieser
gleichen mittleren Spinndüsenreihe beendet.
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Nach denn. Erreichen der vierten Stufe sind die Spinndüsen um 1800
aus deren der Fig. 1O gezeigten Lage gedreht worden, worauf das Auspressen der Ströme
des fadenbildenden Materials aus den Öffnungen L, k, S und r in den Spinndüsen 81
und 85 abgeschlossen und durch die Öffnungen M k', V' und rr in den Spinndüsen in
den äußeren Reihen aufgenommen wird Gleichzeitig übernehmen die Öffnungen N, m,
T und v der Spinndüsen 83 und 87 das Auspressen der Ströme des fadenförmigen Materials,
das zuvor aus den Öffnungen N',s ', T' und w' in den Spinndüsen der äußeren Reihen
ausgepreßt worden ist.
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Während der fünften Stufe der Spinndüsendrehung übernehmen L, k, S
und r der Spinndüsen 81 und 85 das Auspressen der Ströme des fadenförmigen Materials
aus den Öffnungen L', p', S' und u' in den äußeren Spinndüsenreihen. Die Spinndüsen
83 und 87, die mit den Spinndüsen 81 und 85 alternieren, führen gleichzeitig zu
einem Auspressen der Ströme des fadenbildenden Materials aus den Öffnungen P, n,
U und t zu den Öffnungen R, n', W' und t' in den äußeren Reihen der Spinn. düsen.
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Eine sechste Stufen der Spinndüsendrehung wird erreicht, sobald die
Spinndüsen Lagen 300° entfernt von der in der in Fig. 10 gezeigten Lage annehmen./Diese
Lagen werden die Öffnungen J, 1, Q und s in den Spinndüsen 81 und 85, die U zunächst
das Aspressen der Ströme des fadenbildenden Materials während der ersten- Stufe
übernommen haben, das Auspressen
an die Öffnungen N', a(, T' und
8t in den äußeren Spinndüsenreihen'übernehmen. Gleichzeitig übernehmen die Öffnungen
P, n, U und t in den Spinndüsen 83 und 87 das Auspressen der Ströme, und das Auspressen
aus denselben kommt a-us den Öffnungen P', #', U' und x' in den äußeren Spinndüsenreihen
zum Abschluß.
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Die fortgesetzte Drehung der Spinndüsen aus deren sechster Stufe heraus
führt dieselben wieder in-die in der Fig. 7 gezeigten Lagen und sodann in die in
der Fig. 10 gezeigt Lage zurück, worauf der Zyklus der oben beschriebeen Verfahrensstufen
sich wiederholt.
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Wie bei der ersten beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsform
führt das Beenden des Auspressens des fadenbildenden Materials in, einem jedes Paares
der in Verbindung stehenden Spinndüsen und das gleichzeitige Aufnehmen des Auspressens
durch die anderen derartiger Öffnungen jedes Paares zu einer Kontinuität in dem
Austrit des Strom. Man siehe, daß anhand der obigen Beschreibung das Auspressen
der Ströme des fadenförmigen Materials, daß aus den Öffnungen in, den äußeren Reihen
der Spinndüsen 89, 91, 93, 95 und 97 austritt, an Öffnungen in alternierenden Spinndüsen,
wie bei 81 und 85 gezeigt, in der mittleren Reihe erfolgt und wiederum durch Öffnungen
in der gleichen Reihe der äußeren Spinndüsen, wie weiter oben angegeben, aufgenommen
wird, Mit anderen Worten, das Auspressen des z.B. aus der Öffnung J' in der Spinndüse
89 austretenden Stroms, der durch die Öffnung J in der Spinn düse 8 aufgenommen
und fortgesetzt wird, währendsich die Spinndüse 81 über einen Bogen von 300° bewegt,
sodann - 33-durch
die Öffnung N' in der Spinndüse 91 übernommen
wird.
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Derartige Ströme bewegen sich somit nachrechts,siehe die Fig. 7 und
10 und gleichzeltig mit deren Auspressen ergeben sichnachdem Erhärten Fäden 133,
135, 137, 139 und 141, wie in der Fig. 11 gezeigt.
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Andererseits wird das Auspressen der Ströme des fadenbildenden Materials,
wie es aus den Öffnungen in der äußeren Reihe der Spinndüsen 99, 101, 103, 105 und
107 austritt, an Öffnungen in alternierenden Spinndüsen, wie durch 83 und 87 gezeigt,
der mittleren Reihe abgegeben, und sodann erfolgt eine Wiederaufnahme durch Öffnungen
in den Spinndüsen in den gleichen äußeren, oben angegebene Reihen. Somit wird ein
Strom des fadenbildenden Materials, der zBv aus der Öffnung v' in der Spinndüse
105 austritt, wieder durch die Öffnung s in der Spinndüse 85 aufgenommenund fortgesetzt,
sobald sich eine derartige Spinndüse über einen Bogen von 3000 dreht und sodann
an die Öffnung s' in der Spinndüse 103 abgegeben. Derartige Ströme würden sich somit
nach links, siehe die Fig.u7 und 10, bewegen, und zwargleichzeitig mit deren Auspressen
und nach dem Erhärten würden dieselben in 11 Form der Fäden 143, 145,147, 149 und
151 wie in Fig. 11 gezeigt, austreten.
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Man sieht weiterhin, aufgrund der obigen Beschreibung bezüglich der
Arbeitsweise der Spinndüsen, daß alternierende Spinndüsen in der mittleren Reihe
der Spinndüsen 81, 83, 85 und 87 das Auspressen des fadenbildenden Materials in
einem
alternierenden Verhältnis zu den Spinndüsen dieser gleichen
Reihe aufnehmen, die benachbart hierzu vorliegen0 Sobald somit die Spinndüsen 81
und 85 das Auspressen des fadenbildenden Materials übernehmen, wird das Auspressen
ausgehend von den Spinndüsen 83 und 87 abgeschlossen. Es ergibt sich somit, daß
die hieraus, austretenden Ströme einander an einigen Stellen unter deren Auspreßpunkten
kreuzen und sich hierdurch ein vernetztesVerhältnis der sich ergebenden Fäden resultiert.
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Die Bewegung der Ströme des fadenbildenden Materials längs serpentinartiger
Wege während deren Auspressen, d.h. über einen Bogen von 3000, wobei jede Spinndüse
das Auspressen aufnimmt, führt dazu, daß jeder der resultierenden Fäden eine sinusförmige
Konfiguration, siehe die Fig, 11 aufweist, und ergibt eine netzartige Struktur,
die in der gewünschten Raumbeanspruchung aus einem derartigen Faden aufgebaut wird.
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Das- Vorsehen von zusätzlichen Reihen der Spinndüsen in der in der
Fig., 7 gezeigten Vorrichtung führt zu Fäden mit komplexerer Krümmung. So kann z.B.
ein Strom desfadenbildenden Materials, der aus der Öffnung J der Spinndüse 81 austritt,
nachdem derselbe über einen Bogen von 3000 getragen und durch die Öffnung N'derSpinndüse
91 übernommenwordenist, sodann an eine Öffnung in einer Spinndüse 153 abgegeben
werden, die einen Teil einer weiteren Spinndüsenreihe darstellt, Diese letztere
Spinndüse 153 kamisodaan das Auspressen des Stroms an eine Öffnung in der Spinndüse
93 übertragen, die
denselben in Richtung auf' die Spinndiisen 95
trägt, die sodarm dasAuspressen übernimmt. Somit würde sich sodann der ausgepreßte
Strom längs einesserpentinenformigen Weges mit einer kleineren Frequenz der Wellenberge
und Wellentäler erstreckt. Der sich aus einem derartigen Strom ergebende Faden würde
somit Wellentäler und Wellenberge' aufweisen, die etwa zweimal so groß wie diejenigen
der Fäden nach der Fig. 11 sind,, wobei jedoch jedes derartiger Täler und Berge
zusätzliche Biegungen aufweist, die während des Auspressens des Stroms in denÖffnungen
der Spinndüsen 151ausgebildet werden. Es liegt keine Begrenzung bezüglich der Anzahl
der Spinndüsenreihen vor, die hier in Anwendung kommen können und natürlich Je größer
die Anzahl derartiger in Anwendung kommender Spinndüsenreihen ist, um so größer
ist die Dicke der sich ergebenden netzartigen Struktur.
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Wenn auch die obige Beschreibung auf das Herstellen einer netzartigen
Struktur mit einfacher Gewebeart, gerichtet ist, ist der Erfindungsgegenstand auch
auf das Herstellen von netzartigen Strukturen mitanderen Webmustern anwendbar. So
kann z.B. eine netzartige Struktur mit Tüllgewebeart mit der in den Fig. 1 bis 5
gezeigten Vorrichtung hergestellt werden, wobei die Spinndüsen 31 und 35 dasAuspressen
von zwei aufeinanderfolgenden Strömen des fadenbildenden Materials aus den hierzu
benachbarten Spinndüsen übernehmen, und zwar alternierend mit der Überführung eines
einzigen Stroms zu diesen benachbarten Spinndüsen,