DE1904193B2 - Vorrichtung zum herstellen eines kreisfoermigen planspiegels - Google Patents

Description

Durch die Erfindung wird eine einfache und

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Her- 40 zweckmäßige Vorrichtung zum Herstellen eines stellen eines kreisförmigen Planspiegels aus einer Planspiegels aus einer dünnen Spiegelfolie geschafdünnen Spiegelfolie aus Kunststoff, die über eine .fen. Ihr besonderer Vorteil liegt darin, daß in einem Rückenplatte mit hochstehendem Randwulst ge- Arbeitsgang die Spiegelfolie exakt plan über die spannt und mittels eines Außenringes darauf festge- Rückenplatte gespannt und darauf mittels eines halten ist. 45 Außenringes festgehalten wird.

Es ist schwierig, mit einer dünnen Spiegelfolie aus Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel

Kunststoff eine optisch ebene Spiegelfläche zu bil- einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sowie einen den. Bei einem bekannten Spiegel (deutsche Auslege- damit hergestellten Spiegel. Es stellt dar
schrift 1218 675) wird die Spiegelfolie über einen Fig. I eine perspektivische Ansicht eines Außen-

Tragrahmen aus elastisch dehnbarem Material gezo- 50 ringes und einer Rückenplatte,
gen, in den ein starrer Spannrahmen parallel zur Fig.2 eine gleiche Ansicht des zusammengesetz-

Spiegelebene so eingreift, daß er den Tragrahmen ten Spiegels,

nach außen drückt. Mittels eines aufsteckbaren F i g. 3 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten,

Außenringes wird die Folie gespannt und gehalten. der Spiegelteile vor dem Zusammensetzen,
Durch den elastischen tragrahmen besteht jedoch 55- Fig.4 eine Seitenansicht des zusammengesetzten die Gefahr, daß die Spannung der Folie Veränderun- Spiegels,

gen erfährt. Da dieser Spiegel ,außerdem ,mehrere Fig. 5 einen Querschnitt durch die Vorrichtung

Teile umfaßt, erfordert seine Herstellung' auch rheh- mit angehobener Druckplatte und
rere Arbeitsgänge. Um eine Spiegelfolie unter Span- Fig. 6a bis Fig. 6e eine Reihe von Detailan-

nung über einen Tragrahmen zu ziehen, ist eine Vor- 60 sichten über die Zusammensetzvorgänge der Spiegelrichtung (deutsche Auslegeschrift 1222 239) be- teile.

kannt, bei der eine auf einem Auflager flach aufüe- Beim Spiegel gemäß den F i g. 1 bis 4 ist eine

gende Folie durch eine Saugeinrichtung gespannt und Rückenplatte 10 aus einer Scheibe dünnen Metallbledann diese gespannte Folie auf einem Rahmen befe- ches gepreßt. Sie hat eine im wesentlichen ebene Mitstigt wird. Diese Vorrichtung verlangt getrennte Ar- 65 telzone 11, die von einem schmalen erhabenen Randbeitsgänge, um die Spiegelfolie auf einen Spiegelrah- wulst 12 und dieser wiederum von einer nach unten men oder -körper aufzubringen, zu spannen und gezogenen Stulpe 14 umgeben ist, die von beinahe hierauf durch Aufziehen eines Halteringes zu befesti- zylindrischer aber dennoch nach unten etwas sich er-

weiternder Form ist, so daß der untere Durchmesser Während sie weite- hinuntergedrückt wird, wird ein etwas größer als der obere ist Seine untere Außen- ringförmiger Bp "· elastischen Schwammringes kante 15 ist scharf und vorzugsweise auigezackt, wie 33 zusammen_fawüi,.w-. and die Kraft, die zum Zugezeigt, um eine Schneidkante zu bilden. Der Außen- sammendrücken aufgewendet wird, bestimmt das ring 16 ist ebenfalls rund, und sein Querschnitt hat 5 Außmaß der Einspannung der Folie 18. Beim weiteungefähr eine umgekehrte L-Fonn mit einem nach ren Niedergehen der Druckplatte 35 berührt die Founten gezogenen fast zylindrischen Mantel 17 als lie 18 die Oberseite des Randwulstes 12 der Rücken-Aufsetzfassung über die Rückenplatte 10 und eine platte 10. Die weitere Bewegung bewirkt dann, daß Spiegelfolie 18 sowie mit einem oberen nach innen die Folie eine zentrale Fläche bildet, die von einem gezogenen Teil 19, dessen Innenkante 20 etwas über io Schrägabschnitt umgeben ist und in eine parallele der Ebene der Außenkante 21 liegt. Dieser Außen- ebc"e Ringzone über dem Gummiring 34, wie in ring wird ebenfalls aus Metallblech gepreßt, aber er F i g. 6 b gezeigt, übergeht. Da diese ausgezogene wird noch einer Nachbehandlung unterworfen, um Form eine größere Fläche als eine flache gleichen scharfe Kanten zu entfernen und mittels pulverisier- Durchmessers aufweist, ergibt sich hieraus, daß
tem Talkum semen Reibungskoeffizienten zu verrin- 15 1. alle schlaffen Stellen der Spiegelfolie 18 beseigeiü. tigt werden,

Die Vorrichtung nach Fig.5 besteigt aus einer 2. die Folie elastisch gespannt wird, bevor sie in

hölzernen Bodenplatte 30, auf der ein ringförmig ge- der Einspannzone ins Rutschen kommt, und

drehtes Auflager 31 mit einem hochstehenden Wand- 3. diese Spannung einen Reibungswiderstand zwi-

flansch 32 befestigt ist, auf den die Rückenplatte 10 20 sehen der Folie 18 und der Rückenplatte 10 zur

mit einem kleinen diametralen Spiel paßt und direkt Folge hat, derart, daß eine Spannungsregelung

den Randwulst 12 abstützt. auftritt.

Um dieses Metallauflager herum befindet sich ein Dann kommt die untere Kante des Mantels 17 des

elastischer Schwammring 33, der mit seiner Ober- Außenringes 16 mit der Spiegelfolie 18 in Berüh-

fläche mit einem Ring 34 aus dünnem hartem 25 rung. Während die abgerundete Unterkante des

Gummi verbunden ist, dessen Oberfläche an ein Ge- Außenringes 16 über die Spiegelfolie gleitet, verur-

webe angeformt sein kann, um eine gewebeartige sacht sie eine weitere Steigerung der Spannung über

griffige Oberfläche zu erhalten. die Zentralfläche, jedoch wird diese Steigerung in

Beim Zusammensetzen wird durch eine Platte 35, Grenzen gehalten, weil der Reibungskoeffizient zwiz. B. aus Kunststoff, Druck ausgeübt, die an ihrer 30 sehen dem Außenring 16 und der Spiegelfolie 18 Unterfläche eine zentrale Vertiefung 36 aufweist und kleiner als der Reibungskoeffizient zwischen der mit einer Auskleidung 37 aus Samtband versehen ist, Spiegelfolie und der Rückenplatte 10 ist. Die Spanum den Außenring 16 so zu halten und zu zentrieren, nung in dem Teil der Spiegelfolie, der um die Rükdaß die Unterkante des Ringes über der Unterfläche kenplatte gehüllt ist, wird durch die Eigenschaften dieser Druckplatte 35 liegt. Die Druckplatte 35 ist 35 des Schaumstoffes, der den Gummiring 34 trägt, gemit einer Zentralbohrung 38 versehen, um Luft aus- steuert. Dann wird die Folie zwischen dem Außentreten zu lassen. Die Druckplatte 35 wird durch Füh- ring 16 und dem Umfang der Rückenplatte 10 eingerungsstäbe 39 an Seiten- oder Kippbewegungen ge- klemmt.

hindert. Diese Führungsstäbe stecken in Löchern in Daraufhin schneidet die scharfe gezackte Kante 15

der Bodenplatte. Ein Kippen der Druckplatte 35 aus 40 der nach unten ragenden Stulpe 14 der Rückenplatte

der Horizontalebene kann auch von Parallelgelenken die Folie durch. Schließlich setzt sich die Abwärtsbe-

(nicht gezeigt) verhindert und sie kann mittels einer wegung des Außenringes 16 fort, bis seine Innenseite

Kniehebelpresse (nicht gezeigt) nach unten über das die Folie auf dem Randwulst 12 der Rückenplatte 10

Auflager gedrückt werden. Die Unterseite der gerade außerhalb des höchsten Teils des Randes

Druckplatte 35 arbeitet dann mit dem Gummiring 34 45 ringsherum berührt. Der Preßsitz ist so eingestellt,

zusammen und bildet die ringförmige Greifeinrich- daß dieser Zustand als ein wirksames Hindernis ge-

tung. gen weitere Bewegung erreicht wird, aber er reicht

Im Einsatz wird die Rückenplatte 10 auf das Auf- nicht aus, um Schaden zu verursachen,
lager 31 und ein Stück der Spiegelfolie 18 wird auf Es ist wichtig, daß der Außenring 16 einen dichten den Gummiring 34 gelegt, der sie in eine»· im wesent- 50 Sitz auf der Stulpe 14 der Rückenplatte 10 hat. Dalichen ebenen Lage in etwas höherer Ebene als der durch wird gewährleistet, daß der Spiegel vollkom-Scheitel des Randwulstes 12 der Rückenplatte hält. men plan ist. Das Ausmaß der Stärke, mit der die Die Spiegelfolie kann ein vorgeschnittenes Stück Spiegelfolie 18 zwischen der Druckplatte 35 und dem oder auch ein von einer fortlaufenden Folienrolle ab- Gummiring 34 ergriffen wird, kann beliebig eingegewickelter Abschnitt sein. Sie sollte den ganzen 55 stellt werden, entweder durch die eigene Kompressi-Gummiring 34 rundherum überdecken. Der Außen- bilität des Kunststoffscnwamm-Ringes 33, oder ring 16 wird in die Vertiefung 36 in der Druckplatte durch die Änderung seiner Dicke und seiner radialen 35 eingesetzt, die dann abgesenkt und mittels der Ausdehnung, oder durch Ändern der Steifheit und Kniehebelpresse vollkommen nach unten gedrückt der radialen Ausdehnung des Gummiringes 34, oder wird. 60 durch Ändern der Beschaffenheit der zusammenwir-

Dann drückt sie mit ihrer Unterseite die Folie 18 kenden Flächen des Ringes 34 und der Druckplatte

auf die Oberseite des Gummiringes 34 (Fig.6a). 35.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

gen. Infolge der Sauganlage ist diese Vorrichtung Patentansprüche: auch sehr aufwendig. Schließlich sind noch Tiefzieh vorrichtungen bekannt, mit denen Kunststoffolien

1. Vorrichtung zum Herstellen eines kreisför- zur Verkleidung und Verzierung über beliebige Genügen Planspiegels aus einer dünnen Spiegelfolie 5 genstände gezogen werden. Dazu wird der Folienaus Kunststoff, die über eine Rückenplatte mit rand festgehalten und der zu beziehende Gegenstand, hochstehendem Randwulst gespannt und mittels gegebenenfalls unter Anwendung eines die Folie tiefeines Außenringes darauf festgehalten ist, da- ziehenden Vakuums, auf die Folie aufgedrückt. Auf durch gekennzeichnet, daß um ein Auf- diese Weise lassen sich Spiegelrahmen nicht ohne lager (31) für die Rückenplatte (10) mit Abstand io weiteres, zumindest nicht in einem Arbeitsgang, beein unter axialer Druckanwendung federelastisch ziehen.

nachgiebiger, konzentrischer Greif ring (33,' 34) * ^ Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfache

zur Auflage der Spiegelfolie (18) in ebener Lage * Vorrichtung zum Herstellen von Planspiegeln zu

und zum Festhalten dieser Spiegelfolic eine auf schaffen, die ein gleichzeitiges Bespannen des Spie-

den Greifring (33, 34) aufdriicLbare Druckplatte 15 gelrahmens und Befestigen der aufgespannten Spie-

(35) vorgesehen sind, wobei die Druckplatte eine gelfolie ermöglicht.

auf das Auflager (31) ausgerichtete Vertiefung Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit

(36) zur Auf nähme, des auf den Randwulst (12) einer Vorrichtung dadurch gelöst, daß um ein Auflader Rückenplatte (10) mittels der Druckplatte ger für die Rückenplatte mit Abstand ein unter axiaaufzupressenden Außenringes (16) aufweist. 20 ]_er Druckanwendung federelastisch nachgiebiger.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- konzentrischer Greifring zur Auflage der Spiegelfolie kennzeichnet, daß das Auflager (31) einen ring- in ebener Lage und zum Festhalten dieser Spiegelfoförmigen Steg (32) zum Untergreifen des Rand- He eine auf den Greifring aufdrückbare Druckplatte wulstes (12) der Rückenplatte (10) aufweist. vorgesehen sind, wobei die Druckplatte eine auf das

3. Vorrichtung nach Anspruch! oder2, da- 25 Auflager ausgerichtete Vertiefung zur Aufnahme des durch gekennzeichnet, daß die die Spiegelfolie auf den Randwulst der Rückenplatte mittels der (18) aufnehmende Oberfläche des Greifringes Druckplatte aufzupressenden Außenringes aufweist.
(33, 34) im Ausgangszustand sich über der Ebene Damit die Rückenplatte eine passende Abstütdes Randwulstes (12) der Rückenplatte (10) be- . zung findet, weist das Auflager zweckmäßig einen findet. 3° ringförmigen Steg zum Untergreifen des Randwulstes

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, da- der Rückenplatte auf.

durch gekennzeichnet, daß der Greifring aus Die die Spiegelfolie aufnehmende Oberfläche des

einer Gummiringscheibe (34) und einer Unter- ringförmigen Greifringes befindet sich im Ausgangslage (33) aus stark zusammendrückbarem Werk- zustand vorteilhaft über der Ebene des Randwulstes stoff besteht. 35 der Rückenplatte.

Als besonders vorteilhaft hat sich ein Greifring

aus einer Gummiringscheibe und einer Unterlage aus

stark 7usammendrückbarem Werkstoff erwiesen.