DE1806451A1

DE1806451A1 - Sauggreifvorrichtung

Info

Publication number: DE1806451A1
Application number: DE19681806451
Authority: DE
Inventors: Giuseppe Calligaro
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-03-06
Filing date: 1968-10-31
Publication date: 1969-10-16
Also published as: AT284388B; GB1193899A; FR1590444A; NL6817972A

Description

Sauggreifyorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Sauqgrcifvorrichtungen.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Sauggreifvorrichtungen oder Saughalter der Bauart, bei denen eine Membran aus federndem Material an ihrem Rand durch ein starres tassenförmiges Element gestTitzt ist und bei der sich ein zentral an der Membran befestigter Stempel durch ein Zentral loch in dem tassenförmigen Element erstreckt und mit Einrichtungen für die Verstellung der Membran nach Bedarf für das Anbringen dcs Saughalters an einer wasserdichten, glatten Fläche verbunden ist.
Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei der das der Membran abgewandte Ende des Stempels drehbar mit einem Exzenter verbunden ist, der mit der äußeren Oberfläche des tassenförmigen Elements zusammenarbeiten kann und fest mit einem Hebel verbunden ist. Der Hebel kann Hakenform besitzen, wobei seine Verstellung zu Axialbewegungen des Stempels führt, um die erwünschte Bewegung der federnden Membran zu bewirken.
Es sind ferner Vorrichtungen oben genannter Art bekannt, bei denen die Stempelbewegungen durch Drehen einer äußeren Mutter bewirkt werden, die mit einem mit Gewinde versehenen Abschnitt des Stempels in Eingriff steht.
Bei anderen bekannten Vorrichtungen erstreckt sich der Stempel durch eine Zentralbohrung des tassenförmigen Elements, wobei zwischen dem Außenende des Stempels und der Außenwand des tassenförmigen Elements eine Feder zwischengeschaltet ist, um den Stempel nach außen zu drücken und die Mitte der Membran gegen das tassenförmige Element zu ziehen. Soll eine derartige Sauggreifvorrichtung an einer StützflAche angebracht werden,.
so muß zunächst auf den Stempel ein Druck auLsge,übt werden, um.
die Federspannung zu überwinden und die Membran gegen die Stützfläche abzuflachen, so daß nachfolgende Auswärtsbewegung des Stempels unter der Wirkung der Feder zu der erforderlichen Verformung der Membran zur Bildung ines Unterdruckf oder Vakuums zwischen.der Membran und der StütsflAche führt.
Alle vorerwähnten, bekannten Arten von Sauggreifvorrichtungen oder Sauqhaltern haben den-Nachteil, daR man fiir deren Anbringung an eine Stützfläche eine Druckkraft in Richtung auf letztere ausüben muß. Dadurch wird das Anbringen derartiger Vorrichtungen an zerbrechlichen Stiltzflflcben, z.B, dünne Glasplatten sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich.
Zur Vermeidung dieses Nachteils liefert die Erfindung eine Sauggreifvorrichtung, die gekennzeichnet ist durch eine verformbare federnde Membran, die entlang ihrem Außenumfang durch ein starres tassenförmiges Element mit einer Zentralöffnung gestützt ist, durch die ein an der Membran zentral befestigter Stempel ragt, durch eine außen an dem tassenförmigen Element vorgesehene und auf der AuRenseite mit einem Radialflansch versehene zentrale, rohrförmige Verlflngerung, einen tn der Bohrung dieser Verlängerung verschiebbaren Druckknopf, der zur Bewirkung der Bewegung der Membran von dem tassenfXrmigen Element weg mit dem Stempel verbunden ist, und durch eine in der rohrförmigen Verlängerung untergebrachte und zwischen der Xußeren Oberfläche des tassenförmigen Elements und dem Druckknopf angeordnete Feder, die den Druckknopf nach außen drUckt und die Membran in Richtung auf das tassenförmige Fleagent zieht.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Sauggreifvorrichtung mit einer Einrichtung für das rechtzeitige arten beim Nachlassen des Griffs oder der Haftung det Vorric.htung an der Stützfläche zu schaffen. Mit einer solchen Einrichtung ist'es möglich, plötzliches Ablösen einer solchen Vorrichtung von der Stützfläche zu vermeiden und dementsprechend Schaden an dem durch die Vorrichtung getragenen Gegenstand zu vermeiden. Aus diesem Grunde steht der Druckknopf vorteilhaft vom Außenende der tohrförmigen Verlängerung vor und liefert bei Gebrauch der Vorrichtung eine Anzeige über den Grad des Vakuums zwischen der Membran und einer Stützfläche, an der die Vorrichtung angebracht ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausftihrungsbeispielen näher erläutert: Fig. 1 ist eine Frontansicht einer Sauggreifvorrichtung gemäß einer Ausführunsform der Erfindung; Fig. 2 ist ein Axialschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 und zeigt diese in ihrer Ruhestellung vor dem Anbringen an einer Stützfläche; Fig. 3 ist ein der Fig. 2 entsprechender Axialsehnitt, der den ersten Schritt des Anbringens der Vorrichtung an einer Stützfläche zeigt; Fig. 4 ist ein der Fig. 3 entsprechender Axialscbnitt, der die Sauggreifvorrichtung zeigt, wie sie an einer Stützfläche haftet und Figuren 5 und 6 sind Pront- bzw. Seitenansicht einer Saureifvorricht;ng emä einer Abwandlung der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 4.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugs zeichen versehen.
Die in den Zeichnungen dargestellte Sauggreifvorrichtung besitzt eine flexible Membran 1 mit Kreis form aus federndem Material, deren Außenumfang durch einen kreisförmigen Rand 2 eines starren tassenförmigen Elements 3 gestützt ist, Ein Ende des sich axial erqtreckenden Stempels 4 ist an der Mittc der Membran 1 verankerte während das andere Ende des Stempels 4 durch eine Bajonettverbindung 4a an einen Betätigungsdruckknopf 5 angeschlossen ist. Der Druckknopf 5 sitzt verschiebbar in einer rohrförmigen Verlängerung 6, die koaxial mit dem Stempel 4 auf dem tassenförmigen Element 3 ausgebildet ist. Das Flement 3 und die VerlAngerung 6 sind einstückig aus Kunststoff hergestellt.
Zwischen der nach auswärts weisenden Oberfläche des tassenförmigen Elements 3 und der nach einwärts weisenden Oberfläche des Druckknopfs 5 befindet sich in einen Ringraum R zwischen der rohrförmigen Verlängerung 6 und dem Stempel 4 eine Schraubenfeder 7, die den Druckknopf 5 axial nach außen drückt.
Das Ende der rohrförniigen Verlängerung besteht aus einem Stück mit einem sich radial erstreckenden Flansch 9, der mit drei identischen, in gleichem Winkelabstand .4stehenden Paaren von Haken 10 (Fig0 1) versehen ist. Die Anordnung,der Haken ist derart, daß wenigstens zwei Hakenpaare 10 stets für das Anhängen verschiedener Gegenstände dienen können, und.zwar unabhängig von der Winkelstellung des Flansches 9 um seine Achse, wenn die Vorrichtung an einer vertikalen Stützfläche angebracht ist.
Die Figuren 2 bis 4 verdeutlichen die Arbeitsweise, die zum Anhaften der Sauggreifvörrichtung an einer glatten, wasserdichten Stützfläche ii führt0 Die Vorrichtung wird zunächst mit dem Außenrand der Membran 1 bis zur Berührung an die Stützfläche 11 angesetzt, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
Dann wird der Druckknopf 5 in Richtung des Pfeils 12 (Fig. 3) bewegt, um die Membran 1 gegen die Stützfläche 11 abzuflachen und die Feder 7 zusammenzupressen. Bei diesem Vorgang wird das tassenförmige Element 3 mit den zwischen dem Flansch 9 und der Stützfläche 11 eingesetzten Fingern festgehalten, so daß die für das Zusammendrücken der Feder notwendige Kraft auf die Finger und nicht auf die Stützfläche übertragen wird, die aus diesem Grunde eine dünne Glasplatte sein kann.
Bei diesem Stadium wird der Druckknopf 5 freigelassen, so daß die unLer der Wirkung des Eindrdckens des Knopfes 5 zusammengepreßte Feder den Druckknopf und den Stempel 4 nach außen bewegt, unb swar in Richtung des Pfeils 15 (Fig. 4).
Dl*s bewirkt Verformung der Membran 1 und zieht die Mitte der Membran 1 in dai tassenförmige Element 3 in eine Stellung zwischen der Stützfläche II und der anfänglichen Ruhestellung gemäß Fig. 2.
Das Wegziehen der Membran t von der Stützfläche 11 ruft dazwischen in einem Hohlraum 13 einen Unterdruck hervor, so daß der auf die Vorrichtung wirkende Atmosphärendruck letztere gagen die Stützfläche -It drückt und damit die Vorr¢#btung an der StUtzflXche 11 festhält. Die Vorrichtung kann dann zusätzlich zu ihrem Eigengewicht beträchtliche Lasten tragen.
Um eine Anzeige an Unterdruckverlust in dem Hohlraum 13, dh. eine die Verschlechterung der IIaftung der Vorrichtung an der Stützfläche 11 nach sich ziehende Druckerhöhung in dem Hohlraum 13 zu schaffen, ist die Außenfläche des Oruckknopfs 5 an einem Innenabschnitt 14 mit einer Farbe versehen, die im Kontrast zu dem übrigen Abschnitt des Druckknopfs 5 steht. Unter normalen Betriebsbedingungen (Fig. 4), unter denen die Vorrichtung normal greift, liegt der Abschnitt 14 vollständig in dem Ringraum 8 und wird durch die rohrförmIge Verlänoerung 6 verdeckt. Wird jedoch der Unterdruck in dem Hohlraum 13 teilweise aufgehoben, bewegt die Feder 7 den Druckknopf in Richtung des Pfeils 15, so daß der innere Abschnitt 14 des Druckknopfs 5 zu sehen ist. Die kontrastierende Farbe des Abschnitts 14 liefert seine deutliche und ohne Schwierigkeit erkennbare Warnung. Das Ausmaß der Sichtbarkeit des Abschnitts 14 gibt ein Anzeichen über den Unterdruckverlust im Hohlraum 13. Der Benutzer der Vorrichtung erhält daher einen Hinweis, daß es nötig ist, den Unterdruck in dem wohlraum 13 wiederherzustellen.
Dies wird einfach dadurch bewirkt, daß man den Druckknopf 5 bis zur flachen Anlage der Membran an der Stützfläche 11 eindrückt und ihn dann wieder freiläßt, so daß die Feder 7 die Membran 1 in die Fig. 4 gezeigte Betriebsstellung zurückführt.
Die abgewandelte Ausftlhrungsform nach den Figuren 5 und 6 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Figuren I bis 4 dadurch, daß sie einen kontinuierlichen Ringflansch 9 ohne Haken 10 aufweist. Außerdem befindet sich der Flansch 9 an einer Hülse 9a, die mit Schrumpfsitz an der rohrförmigen Verlängerung 6 des tassenförmigen Elements 9 gesondert befestigt ist, so daß sie fest an der Verlängerung 6 sitzt.
Diese Ausführungsform ist insbesondere für das Stützen von (nicht gezeigten) Platten geeignet, die mit schlüssellochförmigen Löchern mit kreisförmigen Abschnitten versehen sind, die im Durchmesser gleich oder etwas größer als der Flansch 9 sind, und die am, Umfang seitliche Verlängerungen besitzen, deren.Breite nicht den Außendurchmesser der Hülse 9a übersteigt. Derartige Platten können an zahlreichen Gegenständen vorgesehen sein, z.B. an Kästen, Rollenhaltern, Handtuchhaltern, so daß eine oder mehrere Sauggreifvorrichtungen, die hinter den Gegenständen verdeckt sind, zum Befestigen von Gegenständen an einer Stützfläche verwendet werden können.

Claims

Patentansprüche

1. Sauggreifvorrichtung, gekennzeichnet durch eine verformbare federnde Membran (1), die entlang ihrem-Außenumfang durch ein starres tassenförmiges Element (3) gestützt ist, welches eine zentrale öffnung aufweist, durch die sich ein zentral an der Membran (1) befestigter Stempel (4) erstreckt, durch eine zentrale rohrförmige Verlängerung (6), die außen an dem tassenförmigen Element (3) vorgesehen und außen mit einem Radialflansch (9) versehen ist, durch einen in der Bohrung der Verlängerung f6) axial verschiebbaren und an den Stempel (4) angeschlossenen Druckknopf (5) für das Bewegen der Membran (1) von dem tassenförmigen Element (3) weg und durch eine in der rohrförmigen Verlängerung (6) untergebrachte und zwischen einer Außenfläche des tassenförmigen Elements (3) und dem Druckknopf angeordnete Feder (7).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (9) an einer Hülse (9a) ausgebildet ist, die gesondert an der rohrförmigen Verlängerung (6) angebracht ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (9) mit der rohrförmigen Verlängerung (6) in einem Stück geformt i8tç

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der Flansch (9) mit einer Mehrzahl von in glelchem Winkelabstand stehenden Hakenpaaren (10) versehen ist, wobei sich die beiden Haken eines jeden liakenpaares in Umfangsrichtung in entgegengesetzte Richtungen erstrecken und an gegenüberliegenden Seiten einer Radialebene symmetrisch angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüg che, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (5) mit Hilfe einer Bajonettverbindung, (4a) mit den Stempel (4) verbunden ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das tassenförmige Element (3) .und die rohrförmige Verlängerung (6) in einem Stück aus Kunststoff geformt sind.

7. Vorrichtuna nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sußere UmfangsflXche des Druckknopfs (5) mit zwei Bereichen oder Abschnitten kontrastierender Farhe versehen ist, von denen der eine Bereich (14) innerhalb der rohrförmigen VerlXngerung (6) liegt und von dieser verdeckt ist, wenn ein gegebener Unterdruck zwischen der Membran (1) und der Sttitzflache (11) herrscht, an der die Vorrichtung angebracht ist, wobei das Ausmaß des Vorstands des Druckknopfs (5) gegenüber dem Außenende der rohrförmigen Verlängerung (6) bei Gebrauch der Vorrichtung eine Anzeige für den tatsächlichen Unterdruck unter der Membran (1) bildet.