DE102011111082A1

DE102011111082A1 - Hafthalterung

Info

Publication number: DE102011111082A1
Application number: DE102011111082A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-05-20
Filing date: 2011-08-18
Publication date: 2012-11-22
Also published as: US20120292466A1; KR20120129450A; JP2012241895A

Abstract

Es wird eine Hafthalterung bereitgestellt, die dafür konfiguriert ist, zeitweilig ein Fahrzeugnavigationssystem, ein Mobiltelefon oder dergleichen zu halten, und insbesondere eine Hafthalterung, die ein zuverlässigeres und stabileres Ansaugen und Halten eines Fahrzeugnavigationssystems, eines Mobiltelefons oder dergleichen ermöglicht, und zwar durch Erhöhung einer Vakuumkraft zwischen einer Befestigungsfläche desselben und einem Kissen der Hafthalterung.

Description

Technisches Gebiet
Die folgende Offenbarung betrifft eine Hafthalterung, die dazu konfiguriert ist, zeitweilig ein Fahrzeugnavigationssystem, ein Mobiltelefon oder dergleichen zu halten, und betrifft insbesondere eine Hafthalterung, die ein zuverlässigeres und stabileres Ansaugen und Halten eines Fahrzeugnavigationssystems, eines Mobiltelefons oder dergleichen ermöglicht, und zwar durch Erhöhung einer Vakuumkraft zwischen einer Befestigungsfläche desselben und einem Kissen der Hafthalterung.
Hintergrund
In den letzten Jahren werden weit verbreitet Halterungen genutzt, die an einer Frontscheibe, einem Armaturenbrett oder dergleichen im Inneren eines Fahrzeugs befestigt sind, um ein Mobiltelefon, ein Navigationssystem, einen Monitor oder dergleichen (im Nachfolgenden allgemein als ”mobiles Gerät” bezeichnet) an diesen zu halten.
Es wurde bereits ein Verfahren zum Anziehen und Halten des mobilen Gerätes durch magnetische Anziehung offenbart. Bei einem solchen Verfahren wird das mobile Gerät jedoch unter Nutzung eines Permanentmagneten befestigt. Deshalb ist diese magnetische Halterung im praktischen Einsatz möglicherweise nicht zu verwenden, und zwar aufgrund dessen, dass ein elektronisches Gerät wie etwa das mobile Gerät oftmals abgeschaltet wird, wenn es in die Nähe eines Magneten kommt.
Neben der magnetischen Halterung ist auch ein technischer Aufbau bekannt, bei dem das mobile Gerät durch eine Klammer mit Hilfe einer seitlich ausgeübten Federkraft gegriffen wird. Selbst bei diesem Aufbau besteht jedoch ein Problem insofern, als die verschiedenen Tasten, die an der linken und der rechten Seite des mobilen Gerätes angeordnet sind, oftmals versehentlich gedrückt werden.
Außerdem ist ein Aufbau denkbar, bei dem an der Rückseite des mobilen Gerätes ein Hilfselement angebracht ist und das mobile Gerät an der Halterung angebracht wird. Jedoch gibt es dabei Probleme insofern, als das mobile Gerät möglicherweise unsauber ist oder möglicherweise nicht häufig verwendet wird und das Hilfselement an allen möglichen mobilen Geräten oder anderen Produkten befestigt werden kann.
Darüber hinaus kommt eine Struktur in Betracht, wie sie in den 1a und 1b gezeigt ist, bei der das mobile Gerät mit Hilfe einer Haftplatte, die als eine ebene haftende Platte bekannt ist, befestigt oder entfernt wird. 1a stellt einen Zustand dar, bevor das mobile Gerät an der Halterung befestigt ist, und 1b stellt einen Zustand dar, in dem das mobile Gerät an der Halterung befestigt ist. Bei einer Halterung mit einem solchen Aufbau verbindet ein zentrales Element (nicht gezeigt), das integral mit dem Mittelpunkt der Haftplatte 13 ausgebildet ist, die Haftplatte 13 und einen Hebel 11 miteinander. Wenn der senkrecht angeordnete Hebel in die Horizontale gedrückt wird, wird der Mittelpunkt der Haftplatte 13, der mit dem Hebel 11 verbunden ist, zur Innenseite eines Gehäuses 12 hin gezogen, so dass die Haftplatte 13 eine nach oben eingewölbte Form annimmt, wie durch die Strichlinie in 1b dargestellt ist. Dementsprechend dehnt sich der innere Raum zwischen der Haftplatte 13 und der Befestigungsfläche aus, so dass der Luftdruck zwischen der Haftplatte 13 und der Befestigungsfläche niedriger als der atmosphärische Druck wird und somit das mobile Gerät angesaugt und durch die Halterung gehalten wird.
Diese Halterung mit ebener Haftplatte ist jedoch in ihrer Handhabung möglicherweise nicht sehr praktisch, da das mobile Gerät mit einer Hand in Kontakt mit der Halterung gebracht werden muss und mit der anderen Hand der Hebel heruntergedrückt werden muss. Da die Ansaugkraft aufgrund eines Unterschieds zwischen dem Innendruck und dem Atmosphärendruck ausgeübt wird, der durch die Verformung mit der nach oben eingewölbten Form, wie in 1b gezeigt, bewirkt wird, besteht außerdem das Problem, dass sich die Platte verformt, wenn die Platte über eine längere Zeit genutzt wird. Sobald die Platte einmal verformt ist, ist zwischen der Haftplatte 13 und der Befestigungsfläche bereits ein Zwischenraum vorhanden, bevor der Hebel betätigt wird. Aus diesem Grund wird möglicherweise, selbst wenn durch Betätigung des Hebels der Zwischenraum ausgedehnt wird, keine ausreichende Haftfähigkeit mehr erreicht. Außerdem nimmt, wenn sich die Umgebungstemperatur erhöht, aufgrund heißer Witterung oder dergleichen, der Luftdruck in dem Zwischenraum zu und entspricht dann wieder dem Atmosphärendruck. Infolgedessen verliert die Halterung ihre Haftfähigkeit und somit fällt das mobile Gerät oft von der Befestigungsfläche ab.
Zusammenfassung
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist darauf ausgerichtet, eine Hafthalterung zur Verfügung zu stellen, die in der Lage ist, ein Mobiltelefon oder dergleichen unter Nutzung einer Vakuumkraft zwischen einem Kissen der Hafthalterung und einer Befestigungsfläche eines mobilen Gerätes wie beispielsweise eines Fahrzeugnavigationssystems oder eines Mobiltelefons, das an dieser gehalten werden soll, zu halten, und das mobile Gerät wie beispielsweise ein Mobiltelefon zuverlässiger und stabiler anzusaugen und zu halten, indem ein Druck zwischen dem Kissen der Hafthalterung und der Befestigungsfläche in einem Vakuumzustand gehalten wird, ohne dass ein zusätzlicher Mechanismus wie etwa ein Hebel betätigt wird.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist darauf ausgerichtet, eine Hafthalterung mit einem Aufbau zur Verfügung zu stellen, durch den ein mobiles Gerät angesaugt und gehalten werden kann, ohne dass eine plastische Verformung eines Kissens der Hafthalterung erfolgt.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist darauf ausgerichtet, eine Hafthalterung zur Verfügung zu stellen, mit der ein mobiles Gerät effektiv angesaugt und gehalten werden kann, selbst wenn dessen Befestigungsfläche rau oder uneben ist.
Gemäß einem allgemeinen Aspekt umfasst eine Hafthalterung zur Befestigung eines mobilen Gerätes, einschließlich eines Mobiltelefons, eines PDAs und eines Navigationssystems, an dieser: ein Kissen, das an einer Befestigungsfläche des mobilen Gerätes angesaugt wird; ein zentrales Element, das aufrecht an der Oberseite des Kissens befestigt ist; ein Gehäuse, das ein Loch aufweist, welches ein Hindurchreichen des zentralen Elements durch dieses ermöglicht, und das an der Oberseite des Kissens angeordnet ist; ein ebenes Anschlagelement, das mit dem zentralen Element verbunden ist; einen zylindrischen Kugelaufnahmeteil, der an der Rückseite des Anschlagelements in solcher Weise ausgebildet ist, dass an dessen Außenseite eine Rändelung ausgebildet ist und der Kugelaufnahmeteil durch Schlitzkerben unterteilt ist; und ein elastisches Element, das eine elastische Kraft zwischen der äußeren Umfangsfläche des Gehäuses und dem Anschlagelement bereitstellt, wobei das zentrale Element mit Hilfe der elastischen Kraft des elastischen Elements den Mittelpunkt des Kissens nach oben bewegt, um das Kissen in Form einer Vertiefung zu halten, und wobei die Befestigungsfläche gegen die Rückseite des Kissens gedrückt wird, um an diesem festgehalten zu werden, und zwar so, dass ein Zwischenraum zwischen der Befestigungsfläche und der Rückseite des Kissens in einen Vakuumzustand versetzt wird und das mobile Gerät durch die Hafthalterung angesaugt und gehalten wird.
Gemäß einem weiteren allgemeinen Aspekt kann der Kugelaufnahmeteil eine runde Kugel, die an einem Ende eines fixierten Korpus ausgebildet ist, der an einem Fahrzeug oder dergleichen befestigt ist, drehbar aufnehmen.
Gemäß einem weiteren allgemeinen Aspekt kann an der Rückseite des Kissens ein industrielles Gel mit Haftfähigkeit mittels Wärme aufgebracht sein. Außerdem kann die Oberseite des Kissens geätzt sein.
Gemäß einem weiteren allgemeinen Aspekt kann die Hafthalterung ferner einen Befestigungs- und Lösemechanismus umfassen, der an einer Oberfläche des Kissens ausgebildet ist, um einen Zug auf eine Seite des Kissens auszuüben.
Gemäß einem weiteren allgemeinen Aspekt kann die Hafthalterung ferner ein Abdeckelement umfassen, das sich integral von dem Anschlagelement aus erstreckt, um das Gehäuse abzudecken, und das Gehäuse und das Abdeckelement können eine Nut oder ein Loch aufweisen, welche(s) ein Hindurchreichen des Befestigungs- und Lösemechanismus ermöglicht.
Gemäß einem weiteren allgemeinen Aspekt kann das elastische Element eine Schraubenfeder sein, die zwischen dem Gehäuse und dem Anschlagelement das zentrale Element umgibt.
Gemäß einem weiteren allgemeinen Aspekt kann ein Abschnitt des Gehäuses, der mit dem Mittelpunkt des Kissens korrespondiert, in Form einer Vertiefung ausgebildet sein, ein Abschnitt, der mit dem Außenrand des Kissens korrespondiert, kann in ebener Form ausgebildet sein, so dass er mit dem Außenrand des Kissens in Kontakt kommt, und der mit dem Außenrand des Kissens in Kontakt kommende Teil kann einen runden Vorsprung aufweisen.
Die vorstehenden sowie weitere Aufgaben und Vorteile werden anhand der folgenden Beschreibung, in der beispielhafte Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, deutlicher werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die vorstehenden sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung bestimmter exemplarischer Ausführungsformen deutlich werden, die im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen gegeben wird, wobei: die
1a und 1b schematische Darstellungen sind, welche die Form einer herkömmlichen Halterung mit Haftplatte vor und nach der Betätigung veranschaulichen;
2 eine schematische Darstellung ist, die ein Erscheinungsbild einer Hafthalterung entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
3 eine vollständige auseinandergezogene perspektivische Ansicht ist, welche die Hafthalterung entsprechend der vorliegenden Erfindung darstellt; die
4a und 4b schematische Darstellungen sind, welche die Funktionsweise der Hafthalterung entsprechend der vorliegenden Erfindung veranschaulichen; die
5a und 5b schematische Darstellungen sind, welche eine Winkeleinstellfunktion der Hafthalterung entsprechend der vorliegenden Erfindung veranschaulichen; und
6 eine Querschnittsansicht ist, welche die Hafthalterung entsprechend einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen
Die Vorteile, Merkmale und Aspekte der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlich werden, wie anschließend ausgeführt. Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch in anderen Erscheinungsformen verkörpert sein und soll nicht auf die hier angeführten Ausführungsformen beschränkt sein. Vielmehr werden diese Ausführungsformen angegeben, um die vorliegende Erfindung eingehend und vollständig darzustellen und Fachleuten auf dem Gebiet den Schutzumfang vollständig zu vermitteln. Die hierbei verwendete Terminologie dient lediglich dem Zwecke der Beschreibung spezieller Ausführungsformen, und es ist nicht beabsichtigt, mit dieser eine Einschränkung auf exemplarische Ausführungsformen zu bewirken. Die hier verwendeten Singularformen ”ein/eine” und ”der/die/das” sollen ebenso die Pluralformen einschließen, sofern nicht im Kontext explizit anderweitig angegeben. Weiterhin sollte verstanden werden, dass die Begriffe ”umfasst” und/oder ”umfassend”, soweit sie in dieser Beschreibung genutzt werden, das Vorhandensein beschriebener Merkmale, Gesamtheiten, Schritte, Vorgänge, Elemente und/oder Bestandteile spezifizieren, jedoch nicht das Vorhandensein oder das Hinzufügen eines oder mehrerer anderer Merkmale, Gesamtheiten, Schritte, Vorgänge, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen solcher ausschließen. Nachfolgend werden exemplarische Ausführungsformen detailliert mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
2 ist eine schematische Darstellung, die das Erscheinungsbild einer Hafthalterung entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt, und 3 ist eine vollständig auseinandergezogene perspektivische Ansicht, welche die Hafthalterung entsprechend der vorliegenden Erfindung darstellt.
Nehmen wir Bezug auf 3, so umfasst die Hafthalterung entsprechend der vorliegenden Erfindung ein Kissen 10, ein zentrales Element 25, ein Gehäuse 20, ein Anschlagelement 30, einen Kugelaufnahmeteil 40 und einen fixierten Korpus 50, an dessen einem Ende eine runde Kugel angeordnet ist und der an einem Fahrzeug oder dergleichen befestigt ist.
Das Kissen 10 weist eine Rückseite auf, die an einer Befestigungsfläche eines mobilen Gerätes angesaugt wird, sowie eine Oberseite, die mit dem zentralen Element 25 verbunden ist. Die Oberseite des Kissens 10 kann geätzt sein, um zu verhindern, dass der mit dem Gehäuse 20 in Kontakt kommende Teil an dem Gehäuse 20 kleben bleibt, wenn diese über einen langen Zeitraum genutzt werden. Warm ein solches Ätzen erfolgt, kann verhindert werden, dass das Kissen an dem Gehäuse 20 festklebt, wenn es über einen langen Zeitraum genutzt wird, und das mobile Gerät lässt sich leicht befestigen oder lösen.
Das zentrale Elemente 25 ist aufrecht am Mittelpunkt der Oberseite des Kissens 10 befestigt und sorgt für die Beibehaltung der Form des Kissens 10 in Form einer Vertiefung, indem der Mittelpunkt des Kissens 10 aufgrund der Wirkung eines elastischen Elements 35 zwischen dem Gehäuse 20 und dem Anschlagelement 30 nach oben bewegt wird.
Das Gehäuse 20 weist eine runde, halbkugelförmige Gestalt auf, und in dessen Mittelpunkt ist ein Loch derart ausgebildet, dass das zentrale Element 25 durch dieses hindurchreicht. Bei dieser Ausführungsform ist das Gehäuse 20 in halbkugelförmiger Gestalt dargestellt, es kann aber auch eine Gestalt aufweisen, bei welcher der Teil, der mit dem Mittelpunkt des Kissens 10 korrespondiert, in Form einer Vertiefung ausgebildet ist, um dort, wo der Mittelpunkt des Kissens 10 eine eingewölbte Form aufweist, einen Zwischenraum zu bilden, und der Teil, welcher mit dem Außenrand des Kissens 10 korrespondiert, in ebener Gestalt ausgebildet ist, um mit dem Kissen 10 in Kontakt zu kommen. Wenn das Gehäuse 20 derart ausgebildet ist, dass es entlang des Außenrandes des Kissens 10 mit dem Kissen 10 in Kontakt kommt, können in dem Teil des Gehäuses, der mit dem Kissen in Kontakt kommt, eine Mehrzahl von runden Vorsprüngen ausgebildet sein, um durch Konzentration des Druckes effizienter einen Vakuumzustand aufrechtzuerhalten.
Das zentrale Element 25 ist über das in dem Gehäuse 20 ausgebildete Loch mit dem Anschlagelement 30 verbunden. Das elastische Element 35 ist in Zwischenlage zwischen dem Anschlagelement 30 und dem Gehäuse 20 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform ist das elastische Element 35 exemplarisch als Schraubenfeder dargestellt, für einen Fachmann wird jedoch offensichtlich sein, dass die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
Ein zylindrischer Kugelaufnahmeteil 40 erstreckt sich von der Rückseite des Anschlagelements 30 aus, wobei an der Außenseite des Kugelaufnahmeteils eine Rändelung 48 ausgebildet ist und der Kugelaufnahmeteil durch Schlitzkerben 49 unterteilt ist. An einem Ende des fixierten Korpus 50, der an einem Fahrzeug oder dergleichen befestigt ist, befindet sich eine runde Kugel 55, die in dem Kugelaufnahmeteil 40 aufgenommen wird. Die runde Kugel 55 wird in dem Kugelaufnahmeteil 40 aufgenommen, und der Außenumfangsabschnitt des Kugelaufnahmeteils 40 wird mittels eines Befestigungsrings 45 befestigt und fixiert, so dass die Hafthalterung entsprechend der vorliegenden Erfindung fest an dem Fahrzeug befestigt ist. Da die runde Kugel 55 drehbar im Inneren des Kugelaufnahmeteils 40 aufgenommen ist, kann der Winkel der Hafthalterung entsprechend der vorliegenden Erfindung von einem Benutzer optional verstellt werden, wie in den 5a und 5b gezeigt ist.
Der fixierte Korpus 50 kann verwendet werden, indem er dauerhaft an einer Oberfläche des Fahrzeugs befestigt wird, mit Hilfe eines doppelseitigen Klebebandes, einer Schraube oder dergleichen, oder er kann verwendet werden, indem er optional mit Hilfe einer Haftplatte an diesem befestigt wird, die allgemein als ebene Haftplatte bekannt ist. Da die Methode der Befestigung des fixierten Korpus an dem Fahrzeug oder dergleichen nicht in den Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung fällt, wird hier keine detaillierte Beschreibung derselben gegeben.
Die Funktionsweise des Ansaugens und Haltens des mobilen Gerätes durch die Hafthalterung entsprechend der vorliegenden Erfindung soll speziell mit Bezugnahme auf die 4a und 4b beschrieben werden.
Bei der Hafthalterung entsprechend der vorliegenden Erfindung, wie sie in 4a gezeigt ist, wird das Kissen 10 in eingewölbter Form gehalten, und zwar so, dass das zentrale Element 25, das mit dem Anschlagelement 30 verbunden ist, mit Hilfe der elastischen Kraft des zwischen dem Gehäuse 20 und dem Anschlagelement 30 angeordneten elastischen Elements 35 einen Zug auf den Mittelpunkt des Kissens 10 ausübt, der mit dem zentralen Element 25 verbunden ist.
Wie in 4b gezeigt, tritt, wenn das mobile Gerät an das Kissen 10 gedrückt wird, um das mobile Gerät anzusaugen und zu halten, die innere Luft zwischen dem Kissen 10 und der Befestigungsfläche des mobilen Gerätes aus, so dass das Kissen 10 in perfektem Vakuumzustand an die Befestigungsfläche gesaugt wird. Da die Hafthalterung entsprechend der vorliegenden Erfindung das mobile Gerät einfach durch Andrücken des mobilen Gerätes gegen das Kissen der Hafthalterung anzusaugen und zu halten vermag, ohne dass irgendein Mechanismus wie beispielsweise ein Hebel betätigt wird, ist die Verwendung der Hafthalterung sehr einfach. Da außerdem das Kissen 10 in flacher Form ohne plastische Verformung an die Befestigungsfläche des mobilen Gerätes angesaugt wird, wie in 4b gezeigt ist, ergibt sich der Effekt, dass die Saugkraft selbst nach langzeitiger Nutzung aufrechterhalten werden kann.
Außerdem kann an der Rückseite des Kissens 10 weiches industrielles Haftgel mittels Wärme aufgebracht werden. Das industrielle Gel ist ein Elastomer, das geformt wird, indem ein Härtemittel, wie beispielsweise Polyol, und ein Weichmacher, wie beispielsweise Ether und Ester, zu Isocyanat oder dergleichen zugegeben wird. Die Härte des industriellen Gels wird sich von der des Kissens 10 unterscheiden, in Abhängigkeit von dem Gehalt des Weichmachers, und die Haftfähigkeit ändert sich in Abhängigkeit von der Härte.
Durch die Haftfähigkeit kann der enge Kontaktzustand zwischen der Befestigungsfläche und dem Kissen 10 mit höherer Stärke aufrechterhalten werden. Darüber hinaus kann das Kissen wirksam in engem Kontaktzustand an der Befestigungsfläche anhaftend gehalten werden, selbst wenn die Befestigungsfläche des mobilen Gerätes rau ist, da die Hohlräume, die auf der rauen Oberfläche ausgebildet sind, dicht und zuverlässig mit dem weichen Gel ausgefüllt werden.
6 ist eine Querschnittsansicht, welche eine Hafthalterung entsprechend einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
Die Hafthalterung entsprechend dieser Ausführungsform gleicht im Wesentlichen der Ausführungsform aus 3, außer dass an der Oberseite des Außenrandes des Kissens ein Befestigungs- und Lösemechanismus 15 ausgebildet ist, zum einfachen Anbringen des mobilen Gerätes an der Hafthalterung oder Lösen von dieser, wobei sich ein Abdeckelement 38 integral von dem Anschlagelement 30 aus erstreckt, um das Gehäuse 20 abzudecken.
Wenn an dem Befestigungs- und Lösemechanismus 15 gezogen wird, tritt Luft zwischen das Kissen 10 und die Befestigungsfläche des mobilen Gerätes, so dass der Vakuumzustand aufgehoben wird. In diesem Zustand kann das mobile Gerät einfach befestigt oder gelöst werden. Das Gehäuse 20 und das Abdeckelement 38 weisen eine Nut oder ein Loch auf, durch welche(s) hindurch sich der Befestigungs- und Lösemechanismus erstreckt.
Da das Abdeckelement derart ausgebildet ist, dass es das Gehäuse 20, das zentrale Element 25 und das elastische Element 35 abdeckt, weist die Hafthalterung entsprechend der vorliegenden Erfindung ein ordentliches Erscheinungsbild auf.
Die Hafthalterung entsprechend der vorliegenden Erfindung vermag unter Nutzung einer Vakuumkraft zwischen dem Kissen der Hafthalterung und der Befestigungsfläche des mobilen Gerätes wie beispielsweise eines Fahrzeugnavigationssystems oder Mobiltelefons, das an dieser gehalten werden soll, das Mobiltelefon oder dergleichen zu halten. Außerdem vermag die Hafthalterung das mobile Gerät wie beispielsweise das Mobiltelefon zuverlässiger und stabiler anzusaugen und zu halten, indem ein Druck zwischen dem Kissen der Hafthalterung und der Befestigungsfläche in einem Vakuumzustand gehalten wird, ohne dass ein zusätzlicher Mechanismus wie beispielsweise ein Hebel betätigt wird.
Da weiterhin entsprechend der vorliegenden Erfindung das Kissen der Hafthalterung zum Ansaugen und Halten des mobilen Gerätes in einem Zustand genutzt wird, bei dem das Kissen nicht plastisch verformt ist, kann die Saugkraft selbst nach Langzeitnutzung aufrechterhalten werden. Außerdem kann selbst ein mobiles Gerät mit einer rauen Befestigungsfläche effektiv durch die Hafthalterung angesaugt und gehalten werden, da das industrielle Gel mit Haftfähigkeit mittels Wärme auf der Rückseite des Kissens aufgebracht ist.
Obgleich die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die speziellen Ausführungsformen beschrieben worden ist, wird für Fachleute auf dem Gebiet offensichtlich sein, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen an dieser vorgenommen werden können, ohne dass vom erfinderischen Gedanken und vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abgewichen wird, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert ist.

Claims

Hafthalterung zur Befestigung eines mobilen Gerätes, einschließlich eines Mobiltelefons, eines PDAs und eines Navigationssystems, an dieser, umfassend: ein Kissen (10), das an einer Befestigungsfläche des mobilen Gerätes angesaugt wird; ein zentrales Element (25), das aufrecht an der Oberseite des Kissens befestigt ist; ein Gehäuse (20), das ein Loch aufweist, welches ein Hindurchreichen des zentralen Elements durch dieses ermöglicht, und das an der Oberseite des Kissens angeordnet ist; ein ebenes Anschlagelement (30), das mit dem zentralen Element verbunden ist; einen zylindrischen Kugelaufnahmeteil (40), der an der Rückseite des Anschlagelements in solcher Weise ausgebildet ist, dass an dessen Außenseite eine Rändelung ausgebildet ist und der Kugelaufnahmeteil durch Schlitzkerben unterteilt ist; und ein elastisches Element (35), das eine elastische Kraft zwischen der äußeren Umfangsfläche des Gehäuses und dem Anschlagelement bereitstellt, wobei das zentrale Element mit Hilfe der elastischen Kraft des elastischen Elements den Mittelpunkt des Kissens nach oben bewegt, um das Kissen in Form einer Vertiefung zu halten, und wobei die Befestigungsfläche gegen die Rückseite des Kissens gedrückt wird, um an diesem festgehalten zu werden, und zwar so, dass ein Zwischenraum zwischen der Befestigungsfläche und der Rückseite des Kissens in einen Vakuumzustand versetzt wird und das mobile Gerät durch die Hafthalterung angesaugt und gehalten wird.
Hafthalterung nach Anspruch 1, wobei der Kugelaufnahmeteil eine runde Kugel, die an einem Ende eines fixierten Korpus ausgebildet ist, der an einem Fahrzeug oder dergleichen befestigt ist, drehbar aufnimmt.
Hafthalterung nach Anspruch 1, wobei an der Rückseite des Kissens ein industrielles Gel mit Haftfähigkeit mittels Wärme aufgebracht ist.
Hafthalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Hafthalterung einen Befestigungs- und Lösemechanismus umfasst, der an einer Oberfläche des Kissens ausgebildet ist, um einen Zug auf eine Seite des Kissens auszuüben.
Hafthalterung nach Anspruch 3, wobei die Hafthalterung ferner ein Abdeckelement umfasst, das sich integral von dem Anschlagelement aus erstreckt, um das Gehäuse abzudecken, und wobei das Gehäuse und das Abdeckelement eine Nut oder ein Loch aufweisen, welche(s) ein Hindurchreichen des Befestigungs- und Lösemechanismus ermöglicht.
Hafthalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das elastische Element eine Schraubenfeder ist, die zwischen dem Gehäuse und dem Anschlagelement das zentrale Element umgibt.
Hafthalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Oberseite des Kissens geätzt ist.
Hafthalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein Abschnitt des Gehäuses, der mit dem Mittelpunkt des Kissens korrespondiert, in Form einer Vertiefung ausgebildet ist, ein Abschnitt, der mit dem Außenrand des Kissens korrespondiert, in ebener Form ausgebildet ist, so dass er mit dem Außenrand des Kissens in Kontakt kommt, und wobei der mit dem Außenrand des Kissens in Kontakt kommende Teil einen runden Vorsprung aufweist.