DE69009297T2

DE69009297T2 - Durch Klebemittel befestigte Mutternplatte.

Info

Publication number: DE69009297T2
Application number: DE69009297T
Authority: DE
Inventors: Iii Alexander B Carter; Iii Charles G Hutter
Original assignee: Physical Systems Inc
Current assignee: Physical Systems Inc
Priority date: 1989-06-12
Filing date: 1990-06-11
Publication date: 1994-09-15
Anticipated expiration: 2010-06-12
Also published as: ES2054249T3; EP0403192A2; EP0403192A3; CA2018775A1; JP3124537B2; JPH0366907A; DE69009297D1; AU627322B2; US5013391A; EP0403192B1; CA2018775C; BR9002743A; AU5702790A

Description

Hintergrund der Erfindung

Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf aufklebbare Befestigungsanordungen und diesbezügliche Befestigungsbeschläge und auf Anwendungsverfahren zur sicheren Montage einer aufklebbaren Befestigung auf einer tragenden Fläche oder einem Träger. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf eine verbesserte, durch Klebemittel befestigte Mutternplatte und einem diesbezüglichen Befestigungsbeschlag zum sicheren Montieren der Mutternplatte auf der Blindseite eines haltenden Trägers.
Eine Vielfalt von aufklebbaren Befestigungsvorrichtungen und diesbezüglichen Beschlaggestaltungen sind in den U.S.-Patenten 4,302,492; 4,338,151; 4,390,576; 4,668,546; und 4,778,702 beschrieben und beansprucht. Insbesondere beschreiben diese Patente aufklebbare Befestigungen wie z. B. Flicken, Schraubgewindestutzen etc. zum Haften auf einem haltenden Träger, der aus Metall, Verbundwerkstoff oder praktisch jedem anderen Material bestehen kann. Um eine maximale Bindungsfestigkeit zu erreichen, sind Beschlaggestaltungen in verschiedenen Formen vorgesehen, um eine bestimmte Anpreßkraft auf die Befestigung gegenüber dem Träger während wenigstens einer anfänglichen Zeitspanne aufzubringen, um ein ausgewähltes Klebstoffverbindungsmittel an der Zwischenfläche zwischen Befestigung und Träger auszuhärten. Diese bekannten Vorrichtungen und Systeme sind allerdings zur Handhabung des Beschlagaufbaus auf der gleichen Seite des Trägers ausgelegt, auf der die Befestigungsvorrichtung montiert ist. Zweckmäßige Konfigurationen für eine Klebebefestigung und diesbezügliche Beschlagvorrichtungen für eine Montage auf der Blindseite existieren nicht.
Unter vielen Herstellungsbedingungen ist es notwendig oder wünschenswert, Bauteile auf der Blindseite eines haltenden Trägers zu montieren. Beispielsweise sind Mutternplatten in der Automobil- und Raumfahrtindustrie zur Verwendung bei der Befestigung einer Gewindemutter auf der Blindseite eines haltenden Trägers üblich, typischerweise in Ausrichtung mit einer Zugangsöffnung, die in dem Träger ausgebildet ist, um nachfolgend eine Gewindeschraube oder einen Bolzen aufzunehmen. Solche Mutternplatten enthalten eine freibewegliche oder fixierte Mutter, die von einem Unterteil getragen wird, welches normalerweise durch eine oder mehrere Nieten am Träger befestigt ist, die sich durch benachbart zur Zugangsöffnung ausgebildete Nietlöcher erstrecken. Alternativ sind Klebebefestigungstechniken vorgeschlagen worden, um das Grundteil der Mutternplatte durch Kleben mit dem Träger zu verbinden, wodurch die Notwendigkeit der Ausbildung zusätzlicher Nietlöcher vermieden wird. Für eine optimale Verbindungsfestigkeit erfordern solche Klebebefestigungstechniken, daß die Mutternplatte während des Aushärtens des Klebstoffmaterials mit einer bestimmten Kraft gegen den Träger gedrückt wird. Während die oben erwähnten Patente, auf die Bezug genommen wird, eine Vielfalt von Beschlagbauarten offenbaren, die dieses leisten, sind die dort beschriebenen Beschlagbauarten zur Befestigung und Handhabung auf der Blindseite des Trägers ausgelegt. Leider erfordern beengte Platzverhältnisse und andere Herstellungs- und Zusammenbauparameter auf der Blindseite des Trägers häufig die Entfernung des Beschlagaufbaus, bevor der Herstellungs- und Zusammenbauvorgang weitergehen kann. Einfache und zweckmäßige Beschlagvorrichtungen, die von der Vorderseite des Trägers aus gehandhabt und am Schluß entfernt werden können, existieren nicht.
Es besteht daher ein beträchtliches Bedürfnis nach einer verbesserten Mutternplatte mit einem diesbezüglichen Montagebeschlag, wobei die Mutternplatte auf der Blindseite eines Trägers mittels eines Beschlags montiert wird, der von der Vorderseite des Trägers aus gehandhabt und später entfernt wird. Die vorliegende Erfindung erfüllt diese Bedürfnisse und schafft weitere diesbezügliche Vorteile.
Erfindungsgemäß wird eine Befestigungsanordnung geschaffen, zum Aufkleben auf einen mit einer Vorderseite und einer Blindseite und einer sich dazwischen erstreckenden Zugangsöffnung versehenen Träger, wobei die Befestigungsanordnung eine mit einer Unterseitenfläche zum Ankleben auf der Blindseite des Trägers und mit einer zentralen Öffnung versehene Mutternplatte, einen mit einem Halsabschnitt versehenen, sich durch die zentrale Öffnung erstreckenden nachgiebigen Fixationsstift und weiter eine zu einer von der Mutternplatte gebildeten und die zentrale Öffnung umgebenden Gegenanlagefläche weisende Anlagefläche aufweist, wobei die Anlagefläche in dieselbe Richtung wie die wie die Unterseitenfläche weist, der nachgiebige Fixationsstift einen Körper aufweist, der sich von der Mutternplatte in die Richtung, in die die Unterseitenfläche weist, erstreckt, der Körper diametral bezüglich des Halsabschnitts vergrößert ist, wodurch die Befestigungsanordnung an einen Träger mit einer Zugangsöffnung, deren Durchmesser geringfügig kleiner als derjenige des Körpers ist, in einem ungespannten Zustand des letzteren durch Aufbringen von Kleb-Stoff, Erstrecken des Körpers zwangsweise durch die Zugangsöffnung, um die Unterseitenfläche in Eingriff mit der Blindseite des Trägers zu bringen, so daß der Körper des Fixationsstifts in der Zugangsöffnung haftet, um die Mutternplatte an dem Träger zu halten, bis der Klebstoff ausgehärtet ist, angesetzt werden kann, und wobei die Anordnung derart ist, daß der Fixationsstift danach von der Mutternplatte durch die Zugangsöffnung von der Vorderseite des Trägers durch Eingreifen eines auf der Vorderseite freiliegenden Teiles des Stiftes und Ziehen unter Verursachung einer ausreichenden Deformation des Fixationsstifts, um es dem Abschnitt des nachgiebigen Fixationsstifts, der die Anlagefläche bildet, zu erlauben, die von der Mutternplatte gebildete Gegenanlagefläche zu passieren.
In einer Ausführungsform der Erfindung, in der die Mutternplatte eine mit Innengewinde versehene Mutter enthält, die von einem Unterteil unverlierbar festgehalten wird und dazu bestimmt ist, auf die Blindseite eines Trägers aufgeklebt zu werden, wobei sie im allgemeinen mit einer Zugangsöffnung fluchtet, die im Träger ausgebildet ist, weist der nachgiebige Fixationsstift einen Halsabschnitt auf, der relativ eng innerhalb der Schraubgewindebohrung des Mutternteils sitzt. Der Halsabschnitt erstreckt sich axial durch die Mutter und ist an gegenüberliegenden Enden davon jeweils mit einem radial erweiterten Zugkopf und einem radial erweiterten, nachgiebigen Körper verbunden. Wenn die Mutternplatte auf eine Blindseite des Trägers aufgesetzt wird, wobei sich ein ausgewählter Klebstoff zwischen der Mutternplatte und dem Träger befindet, erstreckt sich der Körper des Fixationsstifts durch die Zugangsöffnung zur Vorderseite oder freiliegenden Seite des Trägers. In einer Ausführungsform verschiebt die Anwendung einer Zugkraft auf den Beschlagkörper den Zugkopf gegenüber dem Mutternteil, um eine definierte Kraft auszuüben, die die Mutternplatte in Richtung auf den Träger drückt. Wenn der Beschlagkörper freigegeben wird, verhaftet das den Beschlagkörper bildende Material ausreichend innerhalb der Zugangsöffnung, um die definierte Kraft auf die Mutternplatte während einer Klebstoffaushärtezeit aufrechtzuerhalten, während gleichzeitig ein Fließen von Klebstoff in die Zugangsöffnung verhindert wird. Wenn das Klebstoffmaterial ausreichend ausgehärtet ist, kann der Fixationsstift erneut an der Vorderseite des Trägers ergriffen werden und zwangsweise durch die Mutternplatte gezogen werden, um ihn daraus zu entfernen.
Ein bevorzugter Fixationsstift weist zum relativ leichten Einfügen in und durch die Mutternplatte eine längliche, schmale Spitze auf, die sich vom Zugkopf erstreckt. Eine konisch zulaufende, führende Fläche auf dem Zugkopf ermöglicht eine ausreichende Verformung des Kopfes zum Verschieben durch die Mutternplatte, um den Halsabschnitt des Fixationsstifts innerhalb der Mutternplatte zu positionieren. Eine nachlaufende Fläche auf dem Zugkopflegt eine im wesentliche radial ausgerichtete Schulter fest, die axial gegen die Mutternplatte anliegt, wenn eine geeignete Zugkraft auf den Beschlagkörper aufgebracht wird. Der Beschlagkörper wird seinerseits mit einem Endabschnitt eines diesbezüglich kleineren Durchmessers verbunden, damit er durch die Zugangsöffnung des Trägers leicht eingeführt und aufgenommen werden kann, wenn die Mutternplatte auf dem Träger montiert wird.
Das Aufbringen der Zugkraft auf den Beschlagkörper führt zu einer ausreichenden, elastischen Verlängerung des Beschlagkörpers, so daß er in die Zugangsöffnung hineingeht. Die axiale Länge des Beschlagkörpers ist ausreichend größer als das axiale Maß der Zugangsöffnung, so daß ein führendes Segment des Körpers über die Zugangsöffnung hinausgeht, wenn das Mutternplattenteil gegen die Blindseite des Trägers gezogen wird. Wenn der Beschlagkörper losgelassen wird, erweitert sich der Abschnitt innerhalb der Zugangsöffnung diametral, um darin zu verhaften. Zusätzlich erweitert sich das führende Segment des Beschlagkörpers diametral, um den Beschlag gegen axiales Zurückziehen zu sichern. Nach Aushärten des Klebstoffmaterials kann der Endabschnitt des Beschlags erneut erfaßt werden, um den Beschlag zwangsweise durch das Mutternteil und die Zugangsöffnung zu ziehen.
In einer bevorzugten Austührungsform umfaßt die Mutternplattenanordnung eine frei bewegliche Mutternplatte in vergleichsweise vereinfachter Ausführung zur Montage mit verbesserter Bindungsfestigkeit auf der Blindseite eines Trägers. Insbesondere umfaßt die Mutternplatte eine Basis mit einer darin ausgebildeten, zentralen Öffnung. Ein Rückhalteteil für die Mutter ist auf der Basis befestigt und enthält einen mit einer Öffnung versehenen Rückhaltekäfig, der als einheitliches Bauteil mit einer nach unten verlaufenden, zylindrischen Auskleidungsmuffe ausgebildet ist, die für eine relativ enge Passung in der zentralen Öffnung der Basis bemessen ist. Ein führender Rand dieser zylindrischen Auskleidungsmuffe ist nach außen gebogen, um eine umlaufende Verriegelungsskrempe festzulegen, die mit dem Rückhaltekäfig zusammenwirkt, um das Rückhalteteil auf der Basis zu verriegeln. Die Verriegelungskrempe legt weiter ein schmales Abstandselement zwischen der Unterseite der Basis und einem Träger fest, wodurch eine minimale Dicke des Klebstoffmaterials an der Verbindungslinie erzielt wird. Eine mit Innengewinde versehene Mutter weist einen Vorsprung auf, um sich mit dem Rückhaltekäfig so zu verriegeln, daß wenigstens eine minimale Beweglichkeit der Mutter in allgemeiner Ausrichtung mit der zentralen Öffnung in der Grundplatte möglich ist.
Um die Montage der Mutternplattenanordnung zu erleichtern, weist eine verbesserte Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstoff eine doppelte Düse zur gleichzeitigen Abgabe eines ausgewählten Klebstoffmaterials auf. Diese Düsen verlaufen beabstandet und laufen in winklige Spitzen aus, die sich im allgemeinen in Richtung zueinander erstrecken. Diese Geometrie der Aufbringvorrichtung erleichert die gleichzeitige Platzierung eines Paars von Klebstoffwülsten auf der Unterseite der Mutternplattenbasis und auf gegenüberliegenden Seiten des Fixationsstifts, der im voraus eingebaut wird, so daß er durch die Mutternplattenbasis verläuft. Wenn die Basis auf einen Träger aufgesetzt wird, werden diese doppelten Wülste in entgegengesetzten Richtungen auswärts extrudiert, um einen im wesentlichen ununterbrochenen Klebstofffilm an der Zwischenfläche von Mutternplatte und Träger zu erzielen.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Beschlag dazu bestimmt, die Mutternplattenanordnung zu tragen und aus der Blindseite des Trägers herausgedrückt zu werden, um die Mutternplattenanordnung gegen den Träger zu drücken. Der Beschlag enthält einen nachgiebigen Körper, der so bemessen ist, daß er in den Träger gedrückt werden kann und darin verhaftet, in Kombination mit einem Flanschteil, das die Mutternplattenanordnung während einer Klebstoffaushärtezeit mit einer definierten Kraft gegen den Träger hält. Der Beschlag ist dazu bestimmt, nach dem Aushärten des Klebstoffs von der Vorderseite oder freiliegenden Seite des Trägers zur zwangsweisen Entfernung von der Mutternplattenanordnung erfaßt zu werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen klarer werden, die beispielhaft die Grundlagen der Erfindung erläutern.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die beigefügten Zeichnungen erläutern die Erfindung. In diesen Zeichnungen ist:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, die die aufgeklebte Mutternplattenanordnung mit den neuen Merkmalen der Erfindung erläutert;
Fig. 2 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung, die die konstruktiven Details von Bauteilen erläutert, die die Mutternplattenanordnung bilden,
Fig. 3 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht, die weitere konstruktive Einzelheiten der Bauteile der Mutternplattenanordnung zeigt;
Fig. 4 eine vergrößerte senkrechte Schnittansicht in Längsrichtung entlang der Linie 4-4 in Fig. 1;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht, die eine verbesserte Klebstoffaufbringvorrichtung zum Aufbringen von Klebstoffmaterial auf die Mutternplattenanordnung zeigt;
Fig. 6 eine bruchstückhafte, perspektivische Ansicht, die das anfängliche Aufsetzen der Mutternplattenanordnung auf die Blindseite eines ausgewählten Trägers zeigt;
Fig. 7 eine vergrößerte, bruchstückhafte, vertikale Schnittansicht entlang der Linie 7-7 in Fig. 6;
Fig. 8 eine bruchstückhafte, perspektivische Ansicht ähnlich Fig. 6, die eine zwangsweise Entfernung eines Befestigungsbeschlags von einer aufgeklebten Mutternplatte zeigt;
Fig. 9 eine bruchstückhafte, senkrechte Schnittansicht, die eine alternative Beschlaggeometrie zeigt;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht ähnlich Fig. 1, die eine alternative Mutternplattengeometrie zeigt;
Fig. 11 eine vergrößerte Seitenansicht, teilweise im Vertikalschnitt, der in Fig. 10 gezeigten Mutternplatte;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht, die eine alternative Beschlagkonfiguration zeigt;
Fig. 13 eine Ansicht im Längsschnitt ähnlich Fig. 14, wobei der Beschlag nach Fig. 13 gezeigt ist, wie er innerhalb einer Mutternplattenanordnung montiert ist;
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht ähnlich Fig. 6, die das Aufbringen von Klebstoff auf die Mutternplattenanordnung nach Fig. 13 zeigt;
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht, die das Andrücken der Mutternplattenanordnung nach Fig. 13 gegen die Blindseite eines Trägers zeigt; und
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht, die das zwangsweise Entfernen des Beschlags nach Fig. 12 aus der montierten Mutternplattenanordnung zeigt.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungformen

Wie die beispielhaften Zeichnungen zeigen, ist eine verbesserte, aufklebbare Mutternplattenanordnung, im Ganzen durch Bezugszeichen 10 in Fig. 1 bezeichnet, zum festen Aufkleben auf die Blindseite einer tragenden Fläche oder eines Trägers bereitgestellt. Die Mutternplattenanordnung 10 umfaßt eine verbesserte Mutternplatte 12 mit einer mit Innengewinde versehenen Mutter 14 oder ähnlichem, in Kombination mit einem nachgiebigen Fixationsstift 16. Der Fixationsstift 16 ist zur Handhabung von der vorderen oder freiliegenden Seite des Trägers aus ausgelegt, um ein sicheres Aufkleben der Mutternplatte 12 auf die Blindseite des Trägers zu erzielen. In einer alternativen Ausführungsform (Fig. 12) ist ein modifizierter Beschlag zur Handhabung auf der Blindseite des Trägers eingerichtet, gefolgt von einer anschließenden Trennung von der Mutternplatte durch Handhabung auf der Vorderseite des Trägers.
Die verbesserte, aufklebbare Mutternplattenanordnung 10 der vorliegenden Erfindung ist zum festen Einbau durch Aufkleben einer Befestigung auf die Oberfläche eines haltenden Trägers ausgelegt. Die Anordnung enthält Mittel, um die Befestigung während wenigstens eines anfänglichen Abschnitts einer Aushärtezeit für ein ausgewähltes Klebstoffmaterial zwischen der Befestigung und dem Träger zwangsweise gegen die Trägerfläche anzudrücken. Demgemäß wird die Befestigung aufgrund dieses zwangsweisen Andrückvorgangs mit einer im wesentlichen maximierten Bindungsfestigkeit des Klebstoffs fest auf dem Träger gehalten. Die verbesserte Mutternplattenanordnung ist insbesondere für den Einbau einer Befestigung wie etwa der beispielhaften Mutternplatte 12 auf einer Blindseite eines Trägers mittels des Fixationsstifts 16 ausgelegt, der sich durch den Träger zu dessen vorderer oder freiliegender Seite erstreckt. Fixationsstift 16 wird von der Vorderseite des Trägers aus gehandhabt, um die Mutternplatte während der Klebstoffaushärtezeit zwangsweise gegen die Blindseite des Trägers zu drücken, wonach der Fixationsstift durch weitere Betätigung von der Vorderseite des Trägers aus entfernt wird.
Die aufgeklebte Mutternplattenanordnung 10 ist in einer bevorzugten Ausführungsform in Fig. 1 bis 4 gezeigt. Die Mutternplatte 12 umfaßt insbesondere eine Basis 18, die eine Unterseitenfläche 20 zum festen Aufkleben auf einen Träger festlegt, wie nachfolgend beschrieben wird. Diese Basis 18 ist aus einem ausgewählten Material wie Metall oder aus einem geeigneten Verbundwerkstoff oder ähnlichem hergestellt, wobei Kompatibilität für eine Befestigung auf dem betreffenden Träger besteht. Die erläuternden Zeichnungen zeigen die Basis 18 in der Form einer im allgemeinen kreisförmigen Scheibe mit gegenüberliegenden, aufwärts gebogenen Seitenbereichen 22, die ein Paar im allgemeinen paralleler, aufrechter Flügel festlegen, die das Zurückhalten der Mutter 14 gegen Verdrehen unterstützen, wie nachfolgend beschrieben wird.
Die Basis 18 ist mit einer darin ausgebildeten, zentralen Öffnung 24 versehen. Ein Rückhalteteil 26 für die Mutter enthält einen mit einer Öffnung versehenen Rückhaltekäfig 25, der als einteiliges oder integrales Bauteil ausgebildet ist, wobei eine im allgemeinen zylindrische Auskleidungsmuffe 28 von dem Rückhaltekäfig 25 nach unten verläuft und so bemessen ist, daß sie mit einer relativ engen Toleranz in der zentralen Öffnung 24 sitzt. Der untere Rand der Auskleidungsmuffe 28 ist auswärts gebogen oder erweitert, um eine Verriegelungskrempe 32 festzulegen, die mit dem Käfig 25 zusammenwirkt, um das Rückhalteteil 26 fest auf der Basis 18 zu verriegeln. Wichtig ist, daß diese Verriegelungskrempe 32 eine vorbestimmte Dicke hat, nämlich etwa 0,25 mm bis 0,5 mm (0,010 bis 0,020 Inch), um ein Abstandselement für einen kontrollierten Abstand der Unterseitenfläche 20 der Basis 18 von einem Träger zu schaffen, wie nachfolgend beschrieben wird.
Der Rückhaltekäfig 25 des Rückhalteteils 26 für die Mutter weist ein Paar nach oben gedrehte Laschen auf, die in Querrichtung verlaufende, längliche Schlitze 36 festlegen (Fig. 2). Diese Laschen sind zwischen den auf rechten Flügeln 22 des Basis 18 angeordnet und erstrecken sich unter geeigneten Winkeln nach außen, um eine einschnappende Aufnahme von nach außen vorstehenden Nasen 38 zu ermöglichen, die an der Mutter 14 ausgebildet sind. Dementsprechend ist die Mutter 14 in Abhängigkeit der Festigkeit des Sitzes der Nasen 38 der Mutter innerhalb der Schlitze 36 relativ lose gehalten, 50 daß sie sich relativ zur Basis 18 wenigstens in einem gewissen Ausmaß frei bewegen kann. Wenn die Mutter an Ort und Stelle gehalten ist, fluchtet eine mit Gewinde versehene, zentrale Bohrung 15, die in der Mutter ausgebildet ist, im allgemeinen mit einer kreisförmigen Öffnung 28', die durch die Auskleidungsmuffe 28 festgelegt wird.
Der Fixationsstift 16 (Fig. 1 bis 8) weist ein längliches, stangenartiges, elastisches Teil auf, das mit der Mutternplatte 12 vorab zusammengebaut wird, so daß es sich durch die Mutter 14 und die Basis 18 erstreckt. Der Fixationsstift 16 weist ein elastisches Teil auf, das dafür ausgelegt ist, die Mutternplatte bei erleichterter Handhabung während eines Einbauvorgangs zu tragen und weiterhin eine Verschmutzung der Mutternbohrung 15 oder der Auskleidungsöffnung 28' mit Klebstoffmaterial zu vermeiden. Der Fixationsstift 16 wird auf einfache Weise von einer Vorderseite eines Aufnahmeträgers aus bedient, um die Mutternplatte fest auf einer Blindseite des Trägers zu montieren.
Der der Erläuterung dienende Fixationsstift 16 ist als einteiliges bzw. einheitliches Formteil ausgebildet, das eine Kombination konturierter Flächen festlegt. Insbesondere weist der Fixationsstift 16 einen im allgemeinen zylindrischen Halsabschnitt 40 mit einer Form und einer Größe auf, die relativ eng in der Bohrung 15 aufgenommen werden kann, welche in der Mutter 14 ausgebildet ist. An axial gegenüberliegenden Enden der Mutter 14 ist der Fixationsstift diametral erweitert, um einen Fixationskopf 42 und einen Fixationskörper 44 festzulegen. Der Fixationskörper 44 ist so bemessen und geformt, daß er sich vom Halsabschnitt 40 aus mit relativ enger Toleranz durch die Auskleidungsmuffe 28 erstreckt, und ist integral mit einem länglichen Endabschnitt 46 verminderten Durchmessers verbunden. Ein kugelförmiger Knopf 48 oder ähnliches kann am Endabschnitt 46 dem gegenüberliegenden Ende zum erleichterten manuellen Erfassen vorgesehen sein. Die Größe des Knopfs 48 kann auch ein Paßmaß festlegen, um eine Verwendung des Beschlags mit einer zu kleinen Trägeröffnung zu vermeiden. Im Gegensatz dazu ist der Kopf 42 am gegenüberliegenden, axialen Ende der Mutter 14 mit einer länglichen Nasenspitze 50 verminderten Durchmessers verbunden, der zum anfänglichen Zusammenbau des Fixationsstifts mit der Mutternplatte 12 dient.
Wie Fig. 4 zeigt, ist die Nasenspitze 50 insbesondere so bemessen, daß sie relativ leicht durch die Mutternbohrung 15 hindurchgeht. Das Vorderende der Nasenspitze 15 kann in geeigneter Weise manuell oder mit einen entsprechenden Werkzeug erfaßt werden, um den Kopf 42 mit größerem Durchmesser durch die Auskleidungsmuffe 28 und die Mutternbohrung 15 hindurchzuziehen. Dieser anfängliche Zusammenbau wird dadurch erleichtert, daß der Kopf 42 mit einer konisch zulaufenden Führungsfläche 52 (Fig. 4) auf dem Kopf ausgebildet wird, die ein Durchtreten des Kopf s durch diese Bauteile und ein entsprechendes radiales Zusammendrücken erleichtert. Wenn der Kopf 42 durch die Muttern 14 hindurchgezogen ist, dehnt sich der Kopf auf seine anfängliche Größe aus, wodurch sich eine im wesentlichen radial verlaufende Rückseite 54 in andrückendes Zusammenwirken mit einem axialen Ende der Mutter ausrichtet.
Die Mutternplattenbaugruppe 10 mit der Mutternplatte 12 und dem Fixationsstift 16 ist zum schnellen und einfachen Einbau auf einem Träger 56 bestimmt, wie in Fig. 5 bis 8 dargestellt. In dieser Hinsicht ist die Mutternplattenanordnung 10 auf dem Träger 56 gehalten, wobei die Mutter 14 im allgemeinen mit einer Zugangsöffnung 58 fluchtet, die in den Träger ausgebildet ist. Der Endabschnitt 46 und ein Teil des Körperabschnitts 44 sind dazu bestimmt, während des Einbauvorgangs durch und über die Zugangsöffnung 58 hinaus vorzustehen.
Insbesondere wird, wie in Fig. 5 gezeigt, ein ausgewähltes Klebstoffmaterial auf die Unterseitenfläche 20 der Basis 18 der Mutternplatte aufgebracht. Dieser Schritt des Aufbringens von Klebstoff wird durch eine verbesserte Aufbringungsvorrichtung 60 erleichtert, die durch ein Paar beabstandeter Düsen 62 gebildet wird, welche Klebstoffmaterial aus einem gemeinsamen Behältnis 64 erhalten. Die Düsen 62 erstrecken sich von dem Behältnis im allgemeinen parallel und laufen in einen Winkel bildende Düsenspitzen 66 aus, die räumlich eng benachbart im allgemeinen zueinander verlaufen. Wie in Fig. 5 ersichtlich, erleichtern diese Düsenspitzen das Aufbringen eines benachbarten Paars von Klebstoffwülsten 68 auf die Unterseitenfläche 20 des Basis 18 der Mutternplatte. Diese Wülste 68 verlaufen parallel und gebogen um gegenüberliegende Seiten des Körperabschnitts 44 des Fixationsstifts 16 herum, indem die Düsenspitzen 68 aus einem Kunststoffmaterial oder ähnlichem mit genügender Elastizität bestehen, um sich entlang einer Mittelline der Unterseite 20 der Basis geringfügig voneinander zu entfernen, wenn die Wülste 68 aufgebracht werden.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird dann die Mutternplattenanordnung 10 auf die Blindseite des Trägers 56 aufgesetzt, wobei der Endabschnitt 46 durch eine ausgewählte Zugangsöffnung 58 im Träger vorsteht. In dieser Hinsicht ist der Endabschnitt 46 so bemessen, daß er leicht und ohne Hemmnis durch die Zugangsöffnung 58 zur vorderen oder freiliegenden Seite des Trägers hindurchgeht. Der auf diese Weise freiliegende Endabschnitt 46 kann leicht erfaßt und gezogen werden, um den Körper 44 des Fixationsstifts in die Zugangsöffnung 58 zu ziehen. In dieser Hinsicht hat der Körper 44 im unbelasteten Zustand eine Durchmesserabmessung die wenigstens etwas größer ist als der Durchmesser der Zugangsöffnung 58. Dementsprechend muß eine ausreichende Zugkraft auf den Körperabschnitt aufgebracht werden, um die nachgiebige Struktur des Fixationsstifts zu verlängern und seinen Durchmesser dementsprechend zu verkleinern, damit er durch die Zugangsöffnung hindurchgeht. Durch weiteres Ziehen wird die Vorderfläche 54 des Fixationskopfs 42 in der Weise gegen die Mutter 14 gezogen, so daß die Unterseitenfläche 20 der Basis 18 fest und zwangsläufig gegen die Blindseite des Trägers gepreßt wird. Wenn dies eintritt, steht wenigstens ein Teil des Fixationskörpers 44 über die vordere Ebene des Trägers 56 vor.
Der oben beschriebene Anpreßvorgang druckt die Basis 18 der Mutternplatte fest die Blindseite des Trägers. Dieser Vorgang preßt die Klebstoffwülste 68 in einen glatten, im wesentlichen homogenen Film 68' vorbestimmter Dicke, welche durch die Dicke der Verriegelungskrempe 32 auf dem Rückhalteteil der Mutter 26 (Fig. 7) festgelegt ist. Wenn die Basis 18 mit einer ausreichenden und/oder vorbestimmten Zugkraft gegen den Träger gezogen wird, kann der Endabschnitt 46 des Fixationsstifts wenigstens für einen anfänglichen Teil eines Klebstoffaushärtezeit losgelassen werden. Bei einem solchen Loslassen neigt der innerhalb der Zugangsöffnung 58 befindliche Abschnitt des Fixationskörpers 44 dazu, sich diametral auszuweiten und darin anzuhaf ten. Dieser Anhaftvorgang wirkt mit der diametrischen Ausweitung eines vorderen Segments 44' des Körpers 44 zusammen, welches sich jenseits der vorderen Ebene des Trägers befindet, um die Zugkraft aufrechtzuerhalten, ohne daß sich der Fixationsstift relativ zum Träger zurückzieht. Der Fixationsstift 16 kann somit während eines Teils oder der gesamten Aushärtezeit des Klebstoffmaterials verbleiben, um eine Befestigung der Basis 18 an der Blindseite des Trägers mit optimaler Bindungsstärke zu gewährleisten.
Nach ausreichendem Aushärten des Klebstoffmaterials kann der Fixationsstift 16 durch Eingriff von der Vorderseite des Trägers ganz von der Mutternplatte 12 entfernt werden. Insbesondere wird der Endabschnitt 46 auf einfache Weise manuell (Fig. 8) oder mit einem geeigneten Werkzeug erfaßt und dann unter stärkerem Ziehen vorwärtsbewegt, welches ausreicht, um den Kopf 42 zu verformen, so daß er durch die Mutter und damit fluchtende Öffnungen in der Basis 18 und im Träger 56 hindurchgezogen werden kann. Wichtig ist allerdings, daß der Fixationsstift 16 zur ausreichenden Aushärtung des Klebstoffmaterials an Ort und Stelle geblieben ist, welches nun die Mutternplatte mit einer Bindungsstärke auf dem Träger festhält, die die zum Abtrennen des Fixationsstifts erforderliche Kraft überschreitet. Darüber hinaus blockieren der Halsabschnitt 40 und der Fixationskörper 44 während des Aushärtens des Klebstoffs gemeinsam ein Fliegen des Klebstoffmaterials in die Mutternbohrung 15 der Auskleidungsmuffe 28 oder deren Verschmutzen damit.
Obwohl das spezielle, für den Fixationsstift 16 verwendete, elastische Material unterschiedlich sein kann, werden die Materialeigenschaften in Bezug zu den Größenabmessungen gewählt, um die oben beschriebene Arbeitsweise zu erzielen. Das bedeutet, daß sich der Fixationsstift 16 ausreichend leicht verformt, um den anfänglichen Zusammenbau mit der Mutternplatte 12 zu ermöglichen. Der Stift 16 sorgt dann für eine ausreichende Zugfestigkeit und Elastizität, um ein Zurückziehen des Stifts durch die Trägeröffnung 58 zu vermeiden, wodurch eine gewünschte Zugkraft während des Aushärtens des Klebstoffmaterials aufrechterhalten wird. Schließlich ist der Fixationsstift 16 dazu bestimmt, sich ansprechend auf eine stärkere Zugkraft zu verformen, um eine zwangsweise Abtrennung von der durch Kleben gehaltenen Mutternplatte zu ermöglichen. In einer bevorzugten Ausführungsform bestand der Fixationsstift aus einem Silikongummimaterial mit einer Härte von etwa 40 Shore A.
Nach Befestigen der Mutternplatte 12 und Entfernen des Fixationsstifts 16 kann eine Gewindeschraube oder ein Bolzen (nicht dargestellt) leicht und schnell durch Einschrauben von der Vorderseite des Träges unter Eingreifen in die Mutter 14 eingesetzt werden. Wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, ist die Mutter 14 vorzugsweise mit ausreichendem Spiel zum selbstzentrierenden Zusammenwirken mit einem mit Gewinde versehenen Befestigungselement gehalten. Eine Drehung der Mutter 14 relativ zum Träger wird durch die verriegelte Befestigung des Rückhalteteils 26 und/oder durch die aufrechten Flügel 22 der Basis verhindert, welche eine Drehung des Rückhalteteils verhindern.
Eine alternative Geometrie des Fixationsstifts ist in Fig. 9 gezeigt, wobei ein modifizierter Fixationsstift 16' aus einem elastischen Material hergestellt ist, welches um ein inneres, starres Stangenteil 70, z.B. ein Nagel oder ähnliches, herum angeformt ist. Das spitze Ende des Nagels 70 steht als Nasenspitze 50' nach oben vor, um ein starres Element zu schaffen, welches das anfängliche Eintreten und den Zusammenbau mit einer Mutternplatte erleichtert. Die übrigen Elemente des Fixationsstifts 16' können im allgemeinen mit denen übereinstimmen, wie sie vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 8 beschrieben wurden.
Im Einsatz kann der Fixationsstift nach Fig. 9 während einer Klebstoffaushärtezeit in einer Trägeröffnung sitzen und anschließend durch Ziehen von der Vorderseite des Trägers aus entfernt werden, wobei alles wie unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 8 beschrieben abläuft. Alternativ ermöglicht das starre Stangenteil 70, daß ein Endabschnitt 46', wenn gewünscht, durch eine Trägeröffnung geschoben wird, um die Mutternplatte oder ähnliches während der Klebstoffaushärtezeit gegen den Träger drücken. Danach kann der Fixationsstift, wie zuvor beschrieben, von der Vorderseite des Trägers gezogen und entfernt werden.
Eine weitere, alternative Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 10 und 11 gezeigt, wobei eine Verschlußkappe 72 als Teil einer modifizierten Mutternplattenanordnung 10' enthalten ist. In dieser Version wird eine Mutternplatte 12' vorab mit einem Befestigungsstift 16 zusammengesetzt, wie dies allgemein in Fig. 1 bis 8 gezeigt ist. Allerdings umschließt die Verschlußkappe 72 die Blindseite der Mutter 14 und des Rückhalteteils 26 und verhindert dadurch ein Ausgasen oder sonstiges Entweichen von Gas durch die Anordnung. Dementsprechend kann, wenn die Mutternplatte 12' auf einem Träger gehalten ist, ein geeignetes Befestigungselement mit Gewinde oder ein Bolzen an der Mutter 14 befestigt werden, ohne daß ein Gasleckageweg durch den Träger erzeugt wird.
Eine weitere, alternative Geometrie des Befestigungsstifts ist in Fig. 12 bis 16 gezeigt, wobei wiederum ein nachgiebiger Befestigungsstift 16" vorhanden ist, der gegen eine Blindseite eines Träges gedrückt werden kann, um eine Mutternplattenanordnung zu installieren, etwa die unter Bezug auf Fig. 1 bis 8 beschriebene Mutternplattenanordnung 10. Insbesondere umfaßt der Befestigungsstift 16" in dieser Ausführungsform einen zylindrischen Körper 44", der dazu bestimmt ist, in die Auskleidungsmuffe 28 der Mutternplattenanordnung zu passen und darin anzuhaften. Ein radial erweiterter Federflansch 80 ist an einem Ende des Körpers 44" ausgebildet, um den Fixationskörper von einer Nasenspitze 50" X-förmigen Querschnitts oder ähnlichem zu trennen, um relativ leicht durch die Mutter 14 hindurch zugehen.
Der Fixationsstift 16" wird mit der Mutternplattenanordnung 10 zusammengesetzt, indem die Nasenspitze 50" durch die Basis 18 der Mutternplatte und die Mutter 14 nach oben gedrückt wird, bis der Federflansch 80 axial zwischen der Auskleidungsmuffe 28 und der Mutter 14 sitzt. In dieser Position ist der Fixationskörper 44', sauber in die Basis der Auskleidungsmuffe eingepaßt, um das Eindringen von Klebstoffmaterial zu vermeiden (Fig. 13)
Der Fixationsstift 16" und die Mutternplattenanordnung 10 werden dann im zusammengesetzten Zustand auf einen Träger aufgesetzt, wie in Fig. 14 bis 16 gezeigt. Klebstoffmaterial wird auf die Unterseite der Basis 18 der Mutternplatte (Fig. 14) mit einer geeigneten Aufbringungsvorrichtung 82 aufgebracht, obwohl die gleiche, in Fig. 15 gezeigte Aufbringungsvorrichtung bevorzugt sein kann. Die Mutternplattenanordnung 10 wird dann durch Drücken gegen die Nasenspitze 50" des Fixationsstifts (Fig. 15) gegen die Blindseite eines Trägers 56 gepreßt. Dies drückt das führende Ende des Körpers 44" durch eine nicht dargestellte Öffnung im Träger 56, um darin in gleicher Weise wie vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben anzuhaften. Das frühere Ende des Körpers 44" läuft bevorzugt konisch zu, um das Eintreten in die Trägeröffnung zu erleichtern. Dieses Anhaften des Stiftkörpers 44" hält den Federflansch 80 fest gegen die Auskleidungsmuffe 82, um die Mutternplatte definiert gegen den Träger anzudrücken, während das Klebstoffmaterial aushärtet, wonach der Fixationsstift 16" zwangsweise von der Vorderseite des Trägers (Fig. 16) in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben entfernt werden kann. Während in Fig. 15 der manuelle Einbau der Mutternplattenanordnung gezeigt ist, kann selbstverständlich eine automatische Einbauvorrichtung verwendet werden. Darüber hinaus versteht es sich, daß der Federflansch 80 ausreichend nachgiebig oder verformbar ist, um während eines Klebstoffaushärtezyklus die gewünschte Kraft auf die Mutternplatte aufzubringen und dabei eine zwangsweise Umkehrung zum Entfernen ermöglicht, wie in Fig. 16 gezeigt.
Eine Vielfalt weiterer Ausführungsformen und Verbesserungen der Mutternplatte und des dazugehörigen Fixationsstifts sind für den Fachmann offensichtlich.
Dementsprechend ist keine Begrenzung der Erfindung aufgrund der vorangehenden Beschreibung oder der beigefügten Zeichnungen beabsichtigt, außer wie in den nachfolgenden Ansprüchen festgelegt.
Die in der vorangehenden Beschreibung, in den folgenden Ansprüchen und/oder in den beigefügten Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln wie auch in jeder Kombination zur Verwirklichung der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims

1. Eine Befestigungsanordnung zum Aufkleben auf einen mit einer Vorderseite und einer Blindseite und einer sich dazwischen erstreckenden Zugangsöffnung (58) versehenen Träger (56), wobei die Befestigungsanordnung eine mit einer Unterseitenfläche (20) zum Ankleben auf der Blindseite des Trägers und mit einer zentralen Öffnung (15) versehene Nutternplatte (10), einen mit einem Halsabschnitt (40, 50") versehenen, sich durch die zentrale Öffnung erstreckenden nachgiebigen Fixationsstift (16, 16', 16") und weiter eine zu einer von der Mutternplatte gebildeten und die zentrale Öffnung umgebenden Gegenanlagefläche weisende Anlagefläche (54, 80) aufweist, wobei die Anlagefläche in dieselbe Richtung wie die wie die Unterseitenfläche (20) weist, der nachgiebige Fixationsstift (16, 16', 16") einen Körper (44, 44', 44") aufweist, der sich von der Mutternplatte in die Richtung, in die die Unterseitenfläche (29) weist, erstreckt, der Körper (44, 44', 44") diametral bezüglich des Halsabschnitts vergrößert ist, wodurch die Befestigungsanordnung an einen Träger (56) mit einer Zugangsöffnung (58), deren Durchmesser geringfügig kleiner als derjenige des Körpers (44, 44', 44") ist, in einem ungespannten Zustand des letzteren durch Aufbringen von Klebstoff, Erstrecken des Körpers (44, 44', 44") zwangsweise durch die Zugangsöffnung (58), um die Unterseitenfläche in Eingriff mit der Blindseite des Trägers (56) zu bringen, so daß der Körper des Fixationsstifts in der Zugangsöffnung haftet, um die Mutternplatte an dem Träger zu halten, bis der Klebstoff ausgehärtet ist, angesetzt werden kann, und wobei die Anordnung derart ist, daß der Fixationsstift danach von der Mutternplatte (10) durch die Zugangsöffnung (53) von der Vorderseite des Trägers durch Ergreifen eines auf der Vorderseite freiliegenden Teiles (48) des Stiftes und Ziehen unter Verursachung einer ausreichenden Deformation des Fixationsstifts (16, 16', 16"), um es dem Abschnitt (42, 80) des nachgiebigen Fixationsstifts, der die Anlagefläche (54) bildet, zu erlauben, die von der Mutternplatte gebildete Gegenanlagefläche zu passieren.

2. Eine Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, wobei die zentrale Öffnung eine Bohrung (15) aufweist, durch die sich in enger Passung ein Halsabschnitt (40) des nachgiebigen Fixationsstiftes erstreckt und der Körper (44) diametral bezüglich des Halsabschnittes (40) vergrößert ist und die Anlagefläche des nachgiebigen Stifts an der Verbindung des Halsabschnitts mit dem Körperabschnitt vorgesehen ist.

3. Die Kombination einer Befestigungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einem Träger (56), der mit einer Vorderseite und einer Blindseite und einer sich dazwischen erstreckenden Zugangsöffnung versehen ist, wobei die Unterseite (20) der Mutternplatte auf der Blindseite des Trägers mit einem Klebstoff zwischen der Blindseite und der Unterseitenfläche montiert ist und wobei die zentrale Öffnung in einer ungefähren Ausrichtung mit der Zugangsöffnung (58) ist und der Körperabschnitt (44, 44', 44") des Fixationsstifts sich durch die Zugangsöffnung erstreckt und eine Länge hat, um sich durch die Trägerzugangsöffnung zu erstrecken und wenigstens um eine kurze Erstreckung über die Vorderseite des Trägers vorzuragen, wenn die Unterseitenfläche (20) der Anordnung gegen die Blindseite des Trägers gezwungen wird und der Durchmesser des Körpers in einem nicht gespannten Zustand etwas größer als der Durchmesser der Zugansöffnung (58) ist, wodurch der Körper, der dazu neigt, sich in der Zugangsöffnung des Trägers diametral zu expandieren, in der Zugangsöffnung verhaftet und dadurch die Anbringungsöffnung während des Aushärtens des Klebstoffs relativ zu dem Träger hält.

4. Die Befestigungsanordnung nach Anspruch 2, wobei der Fixationsstift weiter einen Abschnitt (46) hat, der sich im wesentlichen koaxial von dem Körper an dessen dem Halsabschnitt (40) gegenüberliegenden Ende erstreckt, wobei der Abschnitt (46) einen gegenüber demjenigen des Körpers (44) verringerten Durchmesser hat.

5. Die Befestigungsanordnung nach Anspruch 4, wobei der Abschnitt ein distales Ende hat und weiter an seinem distalen Ende einen vergrößerten Knopf (43) aufweist.

6. Die Befestigungsanordnung nach Anspruch 2, wobei der Befestigungsstift weiter eine Nasenspitze (50) aufweist, die sich im wesentlichen koaxial von dem Kopf (42) an dessen dem Halsabschnitt gegenüberliegenden Ende erstreckt, wobei der Nasenabschnitt einem gegenüber demjenigen des Kopfes verringerten Durchmesser hat und der Kopf eine konische führende Fläche (52) hat, die in die Nasenspitze (50) aus läuft, um ein Einziehen in und eine Passage durch die zentrale Öffnung (15) der Mutternplatte zu erlauben und eine nachlaufende Fläche (54) durch eine im wesentlichen radial ausgerichtete Schulter definiert ist und die Anlagefläche zum anliegenden Ergreifen eines axialen Endes der Mutternplatte, die die Gegenanlagefläche bildet, wenn der Halsabschnitt (40) in der zentralen Öffnung (58) der Anordnung positioniert ist.

7. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, wobei der Fixationsstift (16') ein nachgiebiges Material aufweist, das ein festes Stangenelement (70) aufnimmt.

8. Die Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, wobei die Mutternplatte eine die Unterflächenseite (20) bildende Basis (18) mit einer zentralen Öffnung in dieser, ein auf der Basis montiertes Rückhalteelement (26) und eine Mutter (14), die mit einer in dieser ausgebildeten Gewindebohrung (15) versehen ist, aufweist, wobei das Rückhalteelement (26) und die Mutter (14) zusammenwirkende Mittel (25, 38) aufweisen, die die Mutter (14) relativ zu der Basis (18) tragen, wobei die Bohrung im wesentlichen mit der zentralen Öffnung der Basis ausgerichtet ist.

9. Die Befestigungsanordnung nach Anspruch 8, wobei das Rückhalteelement einen Rückhaltekäfig (25) aufweist, der mit Mitteln zum Tragen der Mutter, einer im wesentlichen zylindrischen, sich durch die zentrale Öffnung der Basis erstreckenden Auskleidungsmuffe (28) und einer sich radial erstreckenden Verriegelungskrempe (32) an dem einen Ende der Auskleidungsmuffe (28) zum Verriegeln des Rückhalteelements (26) auf der Basis (18) versehen ist.

10. Die Befestigungsanordnung nach Anspruch 8, weiter mit einer Verschlußkappe (27), die auf der Basis (28) befestigt ist und das Rückhalteelement (26) und die Mutter (14) im wesentlichen einschließen.

11. Anbringungsordnung nach Anspruch 1, wobei der Befestigungsstift einen Halsabschnitt (50") und einen radial vergrößerten Federflansch (80), der zwischen dem Halsabschnitt (50") und dem Körper (44") angeordnet ist, aufweist, wobei der Federflansch (80) die Anlagefläche an dem nachgiebigen Stift bildet.

12. Die Befestigungsanordnung nach Anspruch 11, wobei die Mutternplatte mit einer mit einer zentralen Öffnung in dieser versehenen, die Unterseitenfläche bildenden Basis (18) ein auf der Basis befestigtes und mit einem sich durch die Öffnung in der Basis erstreckenden und eine Auskleidungsmuffe der Öffnung bildenden Abschnitt (28) aufweisenden Rückhalteelement und eine von dem Rückhaltelement getragene Mutter (14) versehen ist, wobei die Gegenanlagefläche jeweils durch das Rückhalteelement (26) gebildet wird.

13. Ein Verfahren zum Ankleben einer Mutterplatte auf die Blindseite eines mit einer Blindseite und einer Vorderseite versehenen Trägers unter Schaffen einer Anbringungsanordnung nach Anspruch 1, Bilden einer Zugangsöffnung (58) durch den Träger, deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser des unbelasteten Körpers (44, 44', 44") des Fixationsstifts der Befestigungsanordnung ist, Aufbringen von Klebstoff auf die Unterseitenfläche (20) der Mutternplatte, Anbringen der Befestigungsanordnung auf den Träger von dessen Blindseite derart, daß sich der Körper (44, 44', 44") zwangsweise durch die Zugangsöffnung erstreckt und Aufbringen der mit Klebstoff beschichteten Unterseite (20) der Mutternplatte gegen die Blindseite des Substrats und derart, daß der Körper des Fixationsstifts in der Zugangsöffnung haftet, wodurch die Mutternplatte gegen den Träger durch den Fixationsstift wenigstens bis ein anfängliches Aushärten des Klebstoffs stattgefunden hat, gehalten wird, und nachfolgendes Ergreifen des Körpers des Fixationsstifts und Ziehen des Fixationsstifts von der Vorderseite des Trägers ausreichend fest, um den Fixationsstift von der Mutternplatte und der Zugangsöffnung heraus zu ziehen.