DE4111580A1 - Vorrichtung zur schnellbefestigung von apparaturen und gegenstaenden an geeignete kontaktstellen mittels saugmanschetten - Google Patents
Vorrichtung zur schnellbefestigung von apparaturen und gegenstaenden an geeignete kontaktstellen mittels saugmanschettenInfo
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Classifications
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- F16B47/00—Suction cups for attaching purposes; Equivalent means using adhesives
Description
Vorrichtung zur Schnellbefestigung von Apparaturen und Gegenständen an
beliebige dafür geeignete Kontaktflächen unter Zuhilfenahme von
saugnapfähnlichen Manschetten 1, welche mittels Unterdruckerzeugung innerhalb
der Dichtkante 3 den atmosphärischen Druck zur adhäsiven Anhaftung verwendet.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
der Ansprüche 1 und 10.
Eine solche Vorrichtung ist aus dem Patent GB 11 71 520 bekannt. Mit dieser
Vorrichtung kann eine adhäsive Anhaftung auf ebenen und luftundurchlässigen
Unterlagen erzielt werden. Mittels eines Exenters wird das Zentrum der
Saugmanschette angehoben und der Dichtrand mit dem Niederhalter auf die
gewünschte Unterlage gedrückt, um einen Unterdruck innerhalb der Dichtkante
erzeugen zu können, damit der atmosphärische Druck das Anhaften der Vorrichtung
an den jeweiligen Untergrund herbeiführt.
Diese Bauart hat den Nachteil, daß der Dichtrand 3 nicht auf welligen
Untergrund luftdicht kontaktieren kann. Der Dichtrand 3 ist sichtbar und damit
mechanischen Beschädigungen ausgesetzt. Das Lösen ist nicht ohne Kraftaufwendung
möglich, da die Manschettendichtlippe 3 selbst nach Rückführung des
Exenters nicht auf dem gleichen Niveau wie die Kontaktfläche 2 zu stehen
kommt. Der daraus resultierende Restunterdruck bewirkt ein weiteres Anhaften
der Saugmanschette, welcher beim kraftvollen Heben der Vorrichtung noch erhöht
wird, da die Zugkraft auf den Mittelbereich der Manschette wirkt und diese
hutförmig ausbaucht, was eine erhöhte Unterdruckerzeugung bewirkt und damit
proportional steigend den atmosphärischen Druck wirksam werden läßt. Ein
weiterer Nachteil ist, daß die atmosphärischen Druckwirksamkeit nicht auf eine
konstante Fläche erfolgen kann, weil bei einer Belastung der Vorrichtung, welches
einem versuchten Abreißen gleichkommt, die Kontaktflächekontur sich wölbt bzw.
auftulpt und damit die atmosphärische Druckwirkfläche; daß heißt die
Auflagefläche der Manschette verringert und damit die Haftkraft stark reduziert.
Für spezielle Konstruktionen, welche schwerpunktmäßig ästhetischen Anforderungen
genügen müssen, ist die Vorrichtung gemäß Patent GB 11 71 520 nicht anzuwenden.
Auch ist das Fernhalten von Staub und Fremdkörpern mittels dieser freiliegenden
Saugmanschette nicht gewährleistet, was bedeutet, daß es Dichtprobleme während
der Aktivierung der Saugmanschette oder auf Dauer geben wird. Auch wird die
Dichtkante 3 im Falle der vertikalen (radialen) Belastung durch den
Niederhalterüberbau zu stark einseitig belastet, was zum baldigen Verschleiß der
Dichtkante 3 und die Formbeständigkeit der Manschette führt. An der Unterkante
der Manschette wirken überhöhte Druckkräfte, während Zugkräfte an der Oberkante
bei hängender Anhaftbedingung wirken. Diese Kräfteungleichheit bewirkt eine
schlechte Dichtwirkung der Manschettendichtkante 3 auf der zugbeeinflußten
Seite.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sind aus den Unteransprüchen
ersichtlich. Die Erfindung in ihren verschiedenen Varianten wird anhand der
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt im Querschnitt:
Fig. 1 eine Gesamtübersicht des Saugermechanismus in der Grundausführung
mit der umlaufenden Andruckwulst 4 - das Zugelement 5 mit den
tellerförmigen Formstabilisatoren 6 mit der Haltekante 7 und den
Durchbrüchen 8.
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Anspruch 4.
Fig. 3 eine Ausführung der Vorrichtung gemäß Ansprüche 5+6.
Fig. 4 eine Ausführung der Vorrichtung gemäß Ansprüche 7+8.
Fig. 5 eine Ausführung der Vorrichtung gemäß Ansprüche 9.
Fig. 6 eine Ausführung der Vorrichtung gemäß Ansprüche 10+11.
Die Saugmanschette aus elastomeren Material, hergestellt in Spritzgießtechnik
oder auf Vulkanisierbasis besteht vorteilhafterweise aus einem nichtelastischen
Zugelement 5 welches einen Schaft und einen tellerförmigen Formstabilisator 6
aufweist.
Der Formstabilisator 6 weist eine abgestufte Kante 7 auf, in welche sich während
des Herstellungsprozeßes beim Umgießen mit elastomeren Materials dieses dort
einkrallt. Zusätzlich erfolgt eine Materialverbindung von Ober- und Unterseite
der Manschette 1 über die Durchbrüche 8. Dazu Fig. 1;
Wenn über das Zugelement/Formstabilisator 5/6 der zentrische Bereich der
Manschette angehoben wird, findet durch diese Zugkraft eine Materialverschiebung
statt. Um diese Belastung nicht über die Materialverbindung welche über die
Durchbrüche 8 bestehen abzufangen, ist diese abgestufte Kante 7 eine
konstruktive Lösung, weil diese homogene (nicht unterbrochene) Ideallinie, nahe
der Kontaktdichtfläche 2 die Zugkräfte dauerhaft abfangen kann.
Diese im Einlege- oder Spezialverfahren hergestellte Saugmanschette wird in
einen Überbau welcher als Stützgehäuse und Aufbaufundament dient, eingesetzt.
Die konvexe Kontaktfläche 2 welche sich im entspannten Zustand der Manschette
zeigt, wird diese Saugerform in einem Stützgehäuse in der Weise vorgespannt, daß
die Andruckwulst 4 den Dichtlippenrand 3 durchdrückt und mit der Kontaktfläche 2 nivelliert. Dazu Fig. 1+2.
Dieser Vorspannzustand wird erreicht, daß beim Einbau der Manschette 1 in die
Vorrichtung/Stützgehäuse zum Beispiel mittels eines Exzenters A über das
Zugelement/Formstabilisator 5/6 der zentrische Bereich der Saugmanschette 1
soweit angehoben wird, daß eine Nivelierung der Dichtkante 3 mit der
Kontaktfläche 2 nahezu erfolgt wenn der Aktivator (A) (Exzenter; Kniehebel; oder
Bajonett; Steilgewinde; eine Feder oder elastomeres Glied) der Vorrichtung in der
Grundstellung ist (Vorrichtung nicht anhaftend).
Wenn mittels Aktivator (A) der zentrische Bereich der Manschette 1 angehoben
wird, was eine Volumenerweiterung innerhalb der Kontaktfläche 2 zur Folge hat,
da gleichzeitig die Dichtkante 3 mittels der Andruckwulst 4 gegen die
gewünschte Haftfläche gedrückt wird und damit den atmosphärischen Druck auf die
vorgegebene Kontaktdichtfläche wirken läßt.
Die Zugkraft welche der Aktivator (A) beim Betätigen über das Zugelement 5 an
der Manschette 1 ausübt, findet proportional als Druckkraft über die
Vorrichtung/Stützgehäuse/Niederhalter, den Manschetten-Dichtrand 3 überspannend
auf die Anhaftfläche seinen Gegenhalt. Dieses Umgreifen der sensiblen
elastomeren Saugmanschetten beinhaltet damit eine schützende und zugleich
ästhetische Funktion, da diese vor äußeren Einflüssen geschützt wird.
Die Anhaftfläche solcher Vorrichtung kann z. B. sein: Wand- und Keramikflächen;
WC- und Waschbecken; Glas- und Metallflächen usw.
Nicht zuletzt ist diese Bauart wegen seines ästhetischen Äußeren von großen
Nutzen, weil damit abschließende Außenkonturen einer beliebig gestalteten
Vorrichtung formfließend zur Haftfläche möglich sind.
Weitere Ausführungsmerkmale werden gemäß Ansprüche 1 oder 5 oder 6 oder 7+8
oder 9 oder 10+11 dargelegt. Laut Anspruch 1.
kann die Andruckwulst 4 materialeinstückig mit der Manschette 1 gestaltet
sein. Auch als Einlegeteil aus hochelastischen Elastomer mit Querschnitten welche
O-förmig; sichelförmig; U-förmig sein kann ist die gleiche Andruckwirkung zu
erwarten.
Um das Lösen der Vorrichtung mittels Volumenrückstellung innerhalb der Kontakt-
Haftfläche 2 ohne Resthaftwirkung vornehmen zu können, bietet sich die
Ausführung gemäß Ansprüche 5+5′ an. Oberhalb des Manschetten-Dichtrandes 1/3 läuft umführend entweder eine Nase 9 oder eine eingeformte Rille 9b welche
ihr Gegenstück, eine Rille/Nut 9a oder einen Bund/Nase 9c im Überbau/
Niederhalter 10 findet. Diese Ausführung zwingt die Dichtkante 3 in eine
vorbestimmte Position, was bewirkt das der zentrische Bereich der Manschette 1
beim Heben oder Senken diese nicht beeinflußt. Wird mittels Aktivator (A) die
Manschette entspannt nivelliert sich der zentrische Bereich der Manschette 1
mit der Dichtkante 3. Keine Resthaftung kann erfolgen.
Die Ausführung solch einer Manschette 1 kann mit oder ohne der Andruckwulst 4
gemäß Anspruch 1 zum Einsatz kommen.
Eine weitere Vervollkommnung der Dichtmanschette kann mittels Außenkontur-
Stabilisator 16 in Form eines aus steifen Material geformten Ringes beliebigen
Querschnittes; welcher innerhalb der Dichtkante 3 eingearbeitet oder eingelegt
wird; dienlich sein.
Die gleiche Wirkung wird mit einen geschlossenen oder gegliederten
Niederhalter 4a/4b erreicht. Der Andruckrand dieser Niederhalter greift in eine
Rille/Nut oberhalb der Dichtkante 3 der Manschette 1 ein.
Diese Konstruktion soll verhindern, daß im aktivierten Zustand (Vorrichtung
haftet an vorbestimmter Stelle an) im Grenzbelastungsfall ein
auftulpen/-wölben erfolgen kann und damit eine Auflage-Flächenverringerung
einhergeht, was zur Anhaft-Kraftminderung führt. Der Außenkontur-
Stabilisator 16 hält die Dichtkante 3 auf den vorgebenenen Durchmesser und
damit optimalen Andruck-Flächeninhalt. Das dabei der gegliederte Niederhalter 4b
mit seinen Segmenten 18 auch auf welligen Untergrund Anhaftbedingungen erfüllen
hilft ist ein zusätzliches Konstruktionsmerkmal.
Dazu Fig. 3; 4.
Eine weitere Ausführung beinhaltet der Anspruch 9 in welchen mehrere
Saugmanschetten zum Einsatz gelangen können ohne einzelne unabhängig
voneinander wirkende Niederhalter vorsehen zu müssen. Vielmehr werden alle
Niederhalter 4c mit einem Verbindungselement 4d fest oder beweglich gekoppelt
und über einen Aktivator (A) gespannt oder entspannt. Hier kann eine oder
mehrere Feder/n oder elastomere Glieder 4e das Andrücken der Dichtkante/n 3
bewerkstelligen.
Der Einsatz solcher mit mehreren Saugmanschetten ausgerüsteter Vorrichtungen
hat den Vorteil, daß große Haltbarkeit mit erhöhtem Sicherheitsfaktor und
Platz- und Einbauvariationen zur Verfügung stehen.
Die Variante II einer Vorrichtung welche mittels Saugmanschetten an geeigneten
Untergründen schnell an- oder abnehmbar sind, zeigt der Anspruch 10+11 auf.
Die Saugmanschette weist eine andere Grundform auf. Die Kontaktdichtfläche 2
weist im entspannten Zustand keine konvexe, sondern eine Dom- oder Kegelform
auf. Diese Form, welche ein maximales Volumen innerhalb der Dichtkante 3
aufweist, wird mittels einer Feder oder elastomeren Gliedes 5b konstant in der
Grundform gehalten.
Der Dichtlippenrand 3 kann lt. Fig. 1 mittels Andruckwulst 4/4′ angedrückt
werden, oder gemäß der Darstellung in Fig. 3 im vorbestimmten Niveau gehalten
werden. Die Umfangstabilisierung 16; 16a; 18; kann zusätzliche je nach Anforderung
eingebracht werden. Die Manschette 1 wird vorteilhafterweise mittels Feder oder
elastomeren Gliedes 5b, welche zwischen Überbau/Vorrichtung und Zugelement-
Anlagebund 5c eingebracht ist in der Dom- oder Kegelform gehalten.
Zwei Varianten zum adhäsiven Befestigen der Vorrichtung bieten sich für die
Variante II an.
I. Die Vorrichtung wird auf die gewünschte Anhaftfläche aufgedrückt, wobei sich
die aus der Vorrichtung herausragenden Saugmanschetten in eine Tellerform
verändern und der Innenraum der Manschetten 1 nahezu mit den Dichtrand 3
nivellieren. Gegen den nun wirksamen atmosphärischen Außendruck steht die Feder
5b in Kraftwaage. Diese Kraft steht der Anhaftfähigkeit proportional gegenüber
und gestattet das Aufliegen des Überbaues/Vorrichtung 10 auf der gewählten
Anhaftfläche. Die Variante II gestattet mittels eines im Mittelbereich des
Zugelementes 5a eingebrachten Ventils 12a-c, welches den Belüftungskanal 12
mittels Feder verschließt, durch Anheben des Stößels 12a das Anhaften durch
Luftauffüllen zu beenden.
II. Die Vorrichtung wird mittels Aktivator, welcher den Saugerschaft 5a
gemeinsam mit dem Mittelbereich der Manschette 1 gegen die Federkraft 5b aus
dem Überbau/Vorrichtung drückt und dabei den zentrischen Bereich der
Manschette 1 mit der Dichtkante 3 nivelliert. Die Vorrichtung wird nun
aufgesetzt, der Aktivator losgelassen und die Feder 5b zieht den Innenbereich
der Manschette 1 soweit in eine Dom- oder Kegelform bis die Federkraft mit dem
atmosphärischen Außendruck in Kraftwaage steht. Das Lösen der Vorrichtung
geschieht in umgedrehter Reihenfolge.
Bezugszeichenschlüssel
A Aktivator - z. B. Exenter
1 Saugermanschette
2 Kontaktflächenkontur - Kontaktdichtfläche
3 Dichtkante - Lippenrand
4 Andruckwulst
5 Zugelement
6 tellerförmiger Formstabilisator am Zugelement
7 abgestufte Kante zum Halten des Saugermaterials
8 Durchbrüche (Materialverbindung Saugerober-/Unterkante)
Anspruch 5:
9 Rille zum Eingreifen der 9a
9a umführende Nase am Niederhalter - 1. Variante
9b Nase zum Übergreifen der 9c
9c Rille am umlaufenden Niederhalter - 2. Variante
Ansprüche 6; 7; 8;
16 Umfangstabilisierungsring
16a Nut oder Rille für Umfangstabilisierung
4a geschlossener Niederhalter
4b gegliederter Niederhalter
Anspruch 9:
10 Um- oder Überbau - Verkleidung
11 Auflage für Andruckwulst
4c Niederhaltekappen
4d Niederhalteverteiler-Verbindungselement
4e Niederhaltefeder oder elastomeres Glied
(A) Aktivator - z. B. Exenter
Ansprüche 10+11;
5a modifiziertes Zugelement
5b Zugelementanlagebund oder Schaftkopf
5c Druckfeder od. elastomeres Glied
12 Belüftungskanal
12a Ventilschaft
12b Ventilfeder
12c Ventildichtung
10 Überbau-Verkleidung
1 Saugermanschette
2 Kontaktflächenkontur - Kontaktdichtfläche
3 Dichtkante - Lippenrand
4 Andruckwulst
5 Zugelement
6 tellerförmiger Formstabilisator am Zugelement
7 abgestufte Kante zum Halten des Saugermaterials
8 Durchbrüche (Materialverbindung Saugerober-/Unterkante)
Anspruch 5:
9 Rille zum Eingreifen der 9a
9a umführende Nase am Niederhalter - 1. Variante
9b Nase zum Übergreifen der 9c
9c Rille am umlaufenden Niederhalter - 2. Variante
Ansprüche 6; 7; 8;
16 Umfangstabilisierungsring
16a Nut oder Rille für Umfangstabilisierung
4a geschlossener Niederhalter
4b gegliederter Niederhalter
Anspruch 9:
10 Um- oder Überbau - Verkleidung
11 Auflage für Andruckwulst
4c Niederhaltekappen
4d Niederhalteverteiler-Verbindungselement
4e Niederhaltefeder oder elastomeres Glied
(A) Aktivator - z. B. Exenter
Ansprüche 10+11;
5a modifiziertes Zugelement
5b Zugelementanlagebund oder Schaftkopf
5c Druckfeder od. elastomeres Glied
12 Belüftungskanal
12a Ventilschaft
12b Ventilfeder
12c Ventildichtung
10 Überbau-Verkleidung
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Schnellbefestigung von Apparaturen und Gegenständen an
beliebige dafür geeignete Kontaktflächen unter Zuhilfenahme von saugnapfähnlichen
Manschetten, welche mittels Unterdruckerzeugung innerhalb der Dichtkante den
atmosphärischen Druck zur adhäsiven Anhaftung nutzen,
gekennzeichnet dadurch, daß eine oder mehrere
elastomere saugnapfähnliche Manschetten 1 mit beliebiger Kontaktflächenkontur
2 rückseitig zu dieser umlaufend im Abstand zum Lippenrand 3 Material-
ein- oder mehrstückig eine Andruckwulst 4 aufweisen, mittels dieser die
Dichtkante 3 der Manschette 1 auf unebenen, welligen luftundurchlässigen
Materialien angedrückt wird/werden, wenn mittels Aktivator (A) (Exzenter;
Kniehebel; Gewinde; Feder oder elastomeren Glied) über die Zugelemente 5 eine
Volumenerhöhung des Innenraumes der Manschette 1 erzeugt und umgekehrt zur
Anhaftbeendigung die Volumenerhöhung rückgängig gemacht werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch, daß die Andruckwulst 4 im
Querschnitt schlauch-, sichel-, U-förmig oder aus hochelastischem Material
vollvolumig sein kann. Die Andruckwulst kann mit der Manschette 1
materialeinstückig oder als Einlegeteil mehrstückig sein.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1+2,
gekennzeichnet dadurch, daß das Zugelement 5, des im
Querschnitt tellerförmig erweiterten Formstabilisator 6 umlaufend eine
abgestufte Kante 7 aufweist und innerhalb dieser Kante 7 umlaufend in
vorgegebener Distanz Durchbrüche 8 vorhanden sind. Dieser speziell geformte,
die Kontaktfläche 2 querschnittmäßig angepaßte Formstabilisator 6 materialeinstückig
mit dem Zugelement 5 bei der Produktherstellung eingearbeitet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1-3,
gekennzeichnet dadurch, daß die Kontaktfläche 2
(Manschette 1 ausgebaut und im entspannten Zustand) eine konkave Oberfläche
aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4,
gekennzeichnet dadurch, daß oberhalb der Dichtkante 3
materialeinstückig eine umlaufende Nase 9 oder Rille 9b vorgesehen ist und in
diese umlaufende die Nut 9a oder ein Bund 9c befindlich im Niederhalter 4a
hineinragt oder umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
gekennzeichnet dadurch, daß die Außenkontur der
elastomeren Saugmanschette 1 zwecks Beibehaltung der größtmöglichen
Andruckfläche einen steifen Umfangstabilisator 16 aufweist, welcher im
elastomeren Werkstoff eingearbeitet sein kann aber auch in eine besonders dafür
vorgesehene Rille 16a oberhalb der Dichtkante 3 eingreift.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1-6,
gekennzeichnet dadurch, daß der
Rand des Niederhalters 5a zur Umfangstabilisierung der Dichtkante 3 in die
dort vorgesehene Rille 16a eingreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1-7,
gekennzeichnet dadurch, daß der Rand des
Niederhalters 4b in Segmente aufgeteilt ist, welche ebenfalls in die Rille 16a
eingreifen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1-5,
gekennzeichnet dadurch, daß die Andruckkraft für die
Dichtkante 3 über Niederhaltekappen 4c, welche mit einem zentralen
Niederhalte- und Verbindungselement 4d fest oder beweglich, ein- oder
mehrstückig verbunden sind, wirksam wird. Mittels vogespannter Federkraft
oder elastomeren Gliedes, welche ihren Gehalt am Auf- oder Überbau der
Vorrichtung findet, die Andruckkraft auf alle Niederhalter verteilt.
10. Vorrichtung zur Schnellbefestigung von Apparaturen und Gegenständen an
beliebige dafür geeignete Kontaktflächen unter Zuhilfenahme von saugnapfähnlichen
Manschetten, welche mittels Unterdruckerzeugung innerhalb der Dichtkante den
atmosphärischen Druck zur adhäsiven Anhaftung nutzen,
gekennzeichnet dadurch, daß der Innenbereich der
Manschetten-Kontaktfläche 1/2 ein permenantes maximales Volumen in Dom- oder
Kegelform aufweist, welches durch die Kraft einer vorgespannten Feder oder
elastomeren Gliedes 5c zwischen Überbau 10 und Zugelementschaftkopf 5b
erreicht wird, aber wahlweise kann die Manschette 1 eine Andruckwulst 4
aufweisen oder die Manschette weist oberhalb der Dichtkante 3 eine umlaufende
Nase oder Rille 9a; 9b, auf, andererseits die Manschette 1 mit Umfangstabilisatoren
16 oder gemäß weiterer Ausführung mit geteilten oder
geschlossenen Niederhalter 4a; 4b; ausgerüstet sein kann - die Andruckwulst 4
hält die Dichtkante 3 in Frontstellung und die Feder 12b hält die Kraftwaage
gegen den atmosphärischen Druck.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1-3+10,
gekennzeichnet dadurch, daß das Zugelement 5a
in der Art modifiziert ist, daß der Schaft 5a eine Hohlbohrung mit Dichtfläche
12 aufweist, welche durch eine Dichtung in Kugel oder Membranform 12c,
verbunden an einem Ventilschaft 12a mittels der Feder oder elastomeren
Gliedes 12b luftundurchlässig abdichtbar ist, was das schnelle Lösen der Vorrichtung
an dem jeweiligen Gegenstand mittels dieses Belüftungs-Ventils 12a-c
ermöglicht.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914111580 DE4111580A1 (de) | 1991-04-10 | 1991-04-10 | Vorrichtung zur schnellbefestigung von apparaturen und gegenstaenden an geeignete kontaktstellen mittels saugmanschetten |
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DE19914111580 DE4111580A1 (de) | 1991-04-10 | 1991-04-10 | Vorrichtung zur schnellbefestigung von apparaturen und gegenstaenden an geeignete kontaktstellen mittels saugmanschetten |
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DE4111580A1 true DE4111580A1 (de) | 1992-10-15 |
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ID=6429210
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DE19914111580 Withdrawn DE4111580A1 (de) | 1991-04-10 | 1991-04-10 | Vorrichtung zur schnellbefestigung von apparaturen und gegenstaenden an geeignete kontaktstellen mittels saugmanschetten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4111580A1 (de) |
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