DE4438685C1 - Haltevorrichtung für Personen - Google Patents

Haltevorrichtung für Personen

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DE4438685C1
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cavity
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pump
ventilation
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Bernhard Schwanitz
Stefan Thalhammer
Eberhard Broch
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BOHLE AG, 42781 HAAN, DE
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BOHLE JOSEF STIFTUNG
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K3/00Baths; Douches; Appurtenances therefor
    • A47K3/001Accessories for baths, not provided for in other subgroups of group A47K3/00 ; Insertions, e.g. for babies; Tubs suspended or inserted in baths; Security or alarm devices; Protecting linings or coverings; Devices for cleaning or disinfecting baths; Bath insulation
    • A47K3/003Grips for baths
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
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Description

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Personen zur temporären, ortsfesten Anbringung an im wesentlichen glatten, luftundurchlässigen Befestigungsflächen, insbeson­ dere an Wänden und Decken in Innenräumen, bestehend aus einer Befestigungseinrichtung mit mindestens einem starren, einen flächigen Bereich aufweisenden Formkörper und einem an diesem befestigten, von der Befestigungsfläche abstehenden Handgriff.
Es ist oftmals erwünscht, in Innenräumen vorübergehend Hal­ tevorrichtungen für Personen vorzusehen. Die Verwendung für derartige Haltevorrichtungen ist vielfältig. So sind zum Beispiel im Sanitärbereich und insbesondere in Naßzellen zusätzliche Haltevorrichtungen erwünscht, um zum Beispiel ein Ausrutschen auf nassem Untergrund in Duschkabinen oder Badewannen zu verhindern und eine sichere Bewegung der Per­ sonen zu unterstützen. Derartige, den Halt von Personen unterstützende Vorrichtungen sind auch im Pflegebereich vielfältig einsetzbar, um hilfsbedürftigen Personen in un­ terschiedlichen Situationen zusätzliche Haltemöglichkeiten zu geben. Für unterstützungsbedürftige Personen stellen Haltegriffe, die an wechselnden Orten zeitweilig anzubringen sind, eine große Erleichterung und Sicherheit dar, insbeson­ dere wenn die Haltegriffe auch in fremder Umgebung, wie z. B. auf Reisen, problemlos einsetzbar sind. Hierzu ist es jedoch erforderlich, daß die Haltegriffe schnell zu befesti­ gen und zu demontieren sind, ohne die Befestigungsflächen zu beschädigen. Auch im Haushaltsbereich können derartige Hal­ tegriffe zur zusätzlichen Sicherung Verwendung finden, zum Beispiel beim Besteigen von Stühlen oder Leitern.
Es ist bekannt, Haltevorrichtung zum Beispiel mittels Schrauben anzubringen, wobei jedoch der Untergrund bleibend beschädigt wird. Für eine nur zeitweilige Anbringung eines Haltegriffes an einem bestimmten Ort ist dies jedoch unzu­ mutbar. Darüber hinaus ist es bekannt, Haltegriffe mittels Klebern, wie zum Beispiel Mehrkomponentenklebern oder mine­ ralischen Bindern, an Wänden oder Kacheln zu befestigen. Eine derartige Befestigung führt jedoch bei der Lösung des Haltegriffes entweder zu irreparablen Beschädigungen des Untergrundes oder der Haltevorrichtung oder sie führt nur zu einer unzureichenden Belastbarkeit der Verklebung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrich­ tung für Personen zu schaffen, die am jeweiligen Untergrund, ohne diesen zu beschädigen, befestigbar und lösbar ist, die sicher handhabbar und die beliebig oft wiederverwendbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Befestigungseinrichtung eine geschlossen umlaufende, mit dem Formkörper verbundene, der Befestigungsfläche zugewandte Manschette aufweist, so daß zwischen Manschette, Befesti­ gungsfläche und Formkörper luftdicht ein Hohlraum ein­ schließbar ist, und daß eine Pumpeinrichtung zur Evakuierung des Hohlraumes und eine Belüftungseinrichtung zur Belüftung des Hohlraums vorgesehen sind, die mit dem Hohlraum durch Strömungskanäle verbunden sind, wobei zur Befestigung der Haltevorrichtung der Hohlraum evakuiert und zur Lösung der Haltevorrichtung der Hohlraum belüftet wird.
Durch eine Vakuierung des Hohlraumes wird die Haltevorrich­ tung mit einem Druck, der der Druckdifferenz zwischen dem Luftdruck innerhalb des Hohlraumes und der Umgebung ent­ spricht, an die Befestigungsfläche angedrückt. Die Tragkraft der Haltevorrichtung wird dabei durch die an der Befesti­ gungsfläche anliegenden Fläche der Haltevorrichtung und durch den Anpreßdruck bestimmt. Durch eine derartige kraft­ schlüssige Befestigung der Haltevorrichtung werden an der Befestigungsfläche keinerlei Eingriffe vorgenommen, wie dies bei einer Befestigung mittels formschlüssig wirkender Befe­ stigungsmittel, wie z. B. Schrauben, oder bei der Verwendung mineralischer Kleber der Fall ist. Durch Evakuierung oder Belüftung des Hohlraumes ist die Haltevorrichtung einfach und schnell anzubringen und zu demontieren, ohne daß hierzu zusätzliche Werkzeuge oder andere Hilfsmittel notwendig wären.
Der Formkörper kann mit einer Auflage, insbesondere einer solchen aus rutschfestem Material, versehen sein, die im evakuierten Zustand des Hohlraumes an der Befestigungsfläche anliegt. Dadurch wird die unter dem Anpreßdruck an der Befe­ stigungsfläche anliegende Fläche der Haltevorrichtung zu­ sätzlich vergrößert. Auf diese Weise ist ein Abscheren der Haltevorrichtung bei Zugkräften, die parallel zur Befesti­ gungsfläche auf diese wirken, erschwert und die Haltevor­ richtung ortsfest an der Befestigungsfläche anbringbar.
Vorteilhafterweise sind in der der Befestigungsfläche zu­ gewandten Seite der Auflage Vertiefungen vorgesehen, die ein zusammenhängendes Kanalsystem bilden, das mit der Pumpein­ richtung und der Belüftungseinrichtung luftdurchgängig ver­ bunden ist. Hierdurch kann die Bildung von unzureichend evakuierten Bereichen zwischen der Auflage und der Befesti­ gungsfläche vermieden und ein über die gesamte Auflage gleichmäßiger Anpreßdruck gewährleistet werden.
Die Vertiefungen sind dabei vorteilhafterweise so angeord­ net, daß sie radial vorstehende Vorsprünge umschließen, deren Durchmesser ein Vielfaches der Höhe beträgt. Derartige Vorsprünge ermöglichen zum einen eine große Kontaktfläche an dem zu befestigenden Untergrund, zum anderen weisen sie bei parallel zur Befestigungsfläche wirkenden Zugkräften eine hohe Biegesteifigkeit auf.
Ferner kann die Manschette von dem starren Formkörper schräg nach außen wegweisend, flexibel ausgeführt sein. Bei An­ drücken der Haltevorrichtung an die Befestigungsfläche wird aufgrund der Elastizität der Manschette das in dem Hohlraum eingeschlossene Luftvolumen komprimiert und kann zwischen der Befestigungsfläche und dem schräg nach außen stehenden, flexiblen Rand der Manschette entweichen, so daß bei Druck­ entlastung der Haltevorrichtung innerhalb des Hohlraumes gegenüber der Umgebung ein geringer Unterdruck vorliegt. Dadurch wird die Haltevorrichtung bereits mit einem geringen Anpreßdruck beaufschlagt, der ein Verrutschen der Haltevor­ richtung verhindert, während durch Evakuierung des Hohlrau­ mes mittels der Pumpeinrichtung der endgültige Anpreßdruck erzeugt wird. Dadurch, daß der nach außen wegweisende, flexible Rand der Manschette schräg geführt ist, wird zudem ein Ablösen der Manschette vom Untergrund bei parallel zur Befestigungsfläche wirkenden Zugkräften zusätzlich er­ schwert.
Ist die Manschette einteilig an der Auflage angeformt, so ist eine luftdichte und dauerhafte Verbindung der Manschette mit dem starren Formkörper besonders einfach herstellbar.
Die Pumpeinrichtung kann als Kolbenhubpumpe, insbesondere als stößel- oder schwengelbetriebene Kolbenhubpumpe, ausge­ bildet sein.
Eine besonders platzsparende und bedienungsfreundliche An­ ordnung der Pumpeinrichtung ist durch deren Anordnung im Handgriff gegeben.
Der Handgriff kann einen im wesentlichen L-förmigen Bereich aufweisen, dergestalt, daß dessen kurzer Schenkel mit dem starren Formkörper verbunden und dessen langer Schenkel manuell umgreifbar ist, wobei die als stößelbetriebene Kol­ benhubpumpe ausgebildete Pumpeinrichtung derart im langen Schenkel angeordnet ist, daß der Pumpenstößel im wesent­ lichen parallel zur Schenkelachse ausgerichtet und axial vorstehend angeordnet ist, so daß er mit dem Daumen der den Handgriff umgreifenden Hand betätigbar ist. Damit ist der Handgriff einhändig befestigbar und komfortabel bedienbar.
Alternativ kann der Handgriff einen im wesentlichen L-för­ migen Bereich aufweisen, dessen kurzer Schenkel mit dem starren Formkörper verbunden und dessen langer Schenkel umgreifbar ist, wobei die als stößelbetriebene Kolbenhubpum­ pe ausgeführte Pumpeinrichtung im kurzen Schenkel angeordnet ist, so daß der Pumpenstößel im wesentlichen parallel zur Schenkelachse ausgerichtet und axial vorstehend angeordnet ist und mit dem Daumen der den Handgriff umgreifenden Hand betätigbar ist. Damit weisen die Haltevorrichtung einen hohen Bedienkomfort auf.
Vorteilhafterweise weist die Pumpeinrichtung ein zur Über­ druckseite hin öffnendes Rückschlagventil auf.
Das Rückschlagventil kann als Gummischeibe mit einer durch eine U-förmige Aussparung begrenzte, durch den beim Pumpen erzeugten Luftstrom bewegbare Abdichtlippe ausgebildet sein, wobei die Abdichtlippe auf die zur Pumpeinrichtung weisende Öffnung des Strömungskanals dichtend anlegbar ist.
Die Belüftungseinrichtung kann als federnd gelagerter Druck­ knopf ausgeführt sein, der einen gegen die nach außen wei­ sende Öffnung des zur Belüftungseinrichtung führenden Strö­ mungskanals luftdicht anlegbaren Dichtungskörper aufweist. Selbstverständlich ist auch ein dichtend ausgeführtes Schie­ berventil einsetzbar.
Vorteilhafterweise weist die Belüftungseinrichtung eine Ventilsperre auf. Damit liegt eine Sicherheitseinrichtung vor, die eine unbeabsichtigte Betätigung der Belüftungsein­ richtung, die zu einer Lösung der Haltevorrichtung von der Befestigungsfläche führen würde, ausschließt.
Die Belüftungseinrichtung kann im Handgriff, insbesondere im Fuß desselben auf der der Manschette zugewandten Seite, an­ geordnet sein. Hierdurch ist eine platzsparende und vor Fehlbedienungen sichere Anordnung gegeben. Eine unbeabsich­ tigte Betätigung der Belüftungseinrichtung bei Angriff auf den Handgriff ist praktisch ausgeschlossen.
Ist zwischen der Pumpeinrichtung und dem evakuierbaren Hohl­ raum ein Luftfilter angeordnet, so ist eine Verunreinigung der Pumpeinrichtung beim Evakuieren des Hohlraumes durch angesaugte, z. B. an der Befestigungsfläche haftender Parti­ kel unterbunden, wodurch sowohl die Handhabungssicherheit als auch die Lebensdauer der Haltevorrichtung erhöht werden.
Der Luftfilter kann als metallischer oder mineralischer Sinterkörper ausgebildet sein. Insbesondere aus Messing­ partikeln bestehende Sinterkörper sind dabei vorteilhaft einsetzbar, da sie eine hohe mechanische Stabilität aufwei­ sen und korrosionsunempfindlich sind. Gegenüber z. B. orga­ nischen Filtermaterialien wie Filz und dergleichen sind derartige Luftfilter auch in Naßräumen stets hygienisch einsetzbar.
Der von der Belüftungseinrichtung wegführende Strömungskanal kann so geführt sein, daß er in den die Pumpeneinrichtung mit dem Hohlraum verbindenden Strömungskanal mündet. Hiermit ist die Haltevorrichtung kompakt ausführbar und fertigungs­ technisch einfach herstellbar.
Vorteilhafterweise weist die Haltevorrichtung eine Sicher­ heitseinrichtung auf, mittels derer die Höhe des im Hohlraum vorliegenden Vakuums anzeigbar ist. Durch eine derartige Sicherheitseinrichtung kann gewährleistet werden, daß die Haltevorrichtung nur dann in Benutzung genommen wird, wenn ein ausreichend hoher Anpreßdruck vorliegt, der auch bei Zugbeanspruchung der Haltevorrichtung diese ortsfest beläßt.
Dabei kann die Sicherheitseinrichtung dergestalt ausgeführt sein, daß sie die Lage des Pumpenstößels erfaßt, die durch die zwischen dem Hohlraum und der Umgebung herrschenden Druckdifferenz und die auf den Pumpenstößel wirkende Feder­ kraft bestimmt wird. Insbesondere kann die Lage des Pumpen­ stößels durch einen auf diesem an seinem äußeren Umfang angeordneten Markierungsring angezeigt werden, der mit bei nachlassendem Unterdruck im Hohlraum aus dem Handgriff aus­ fahrendem Pumpenstößel sichtbar wird, wenn der im Hohlraum herrschende Luftdruck ein bestimmtes Maß überschreitet.
Vorteilhafterweise weist der Handgriff ein abrutschsicheres Profil auf, was die Handhabungssicherheit zusätzlich erhöht.
Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung ist vorteilhaft im Pflegebereich einsetzbar.
Darüber hinaus kann die Haltevorrichtung im Sanitärbereich, insbesondere im Bereich von Naßzellen, einfach und sicher eingesetzt werden.
Ein weiteres vorteilhaftes Einsatzgebiet der Haltevorrich­ tung ist im Haushaltsbereich gegeben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung am Beispiel verschiedener Ausführungsformen veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Draufsicht auf eine Haltevorrichtung mit im kurzen Schenkel des L-förmigen Handgriffes angeordneter Pumpeinrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Haltevorrichtung aus Fig. 1 entlang der Linie I-I,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Belüftungseinrichtung einer Haltevorrichtung gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Haltevorrichtung mit im langen Schenkel des L-förmigen Handgriffes ange­ ordneter Pumpeinrichtung und im Fuß des Handgrif­ fes angeordneter Belüftungseinrichtung,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Haltevorrichtung aus Fig. 4 entlang der Linie II-II,
Fig. 6 Ansicht einer Haltevorrichtung gemäß Fig. 4 und 5 von unten.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Haltevorrichtung, in der die Pumpeinrichtung im kurzen Schenkel des L-förmigen Handgriffes angeordnet ist. Der starre, flächige Formkörper der Haltevorrichtung ist als rotationssymmetrischer Stahlkern 1 ausgebildet, der einen schräg vorstehenden Rand 2 aufweist, der auf der der Befe­ stigungsfläche zugewandten Seite des Stahlkernes 1 angeord­ net ist. Der Stahlkern 1 ist in einer aus flexiblem Kunst­ stoff oder aus Gummi bestehenden Saugscheibe 3 eingebettet, deren der Befestigungsfläche zugewandte Seite konkav ausge­ formt ist, so daß deren äußerer an die Befestigungsfläche anlegbare Rand in Form einer luftdicht mit der Befestigungs­ fläche abschließbaren Manschette 4 und deren von der Man­ schette 4 umschlossene innere Bereich als unter Anpreßdruck auf die Befestigungsfläche anlegbare Auflage 5 ausgebildet ist. Wird die Haltevorrichtung drucklos an die Befestigungs­ fläche angelegt, so wird zwischen der Manschette 4, der Auflage 5 und der Befestigungsfläche der Hohlraum 6 einge­ schlossen. Die Saugscheibe 3 wird nach oben hin von der Abdeckplatte 7 begrenzt. Der Handgriff 8 weist eine im we­ sentlichen L-förmige Form auf, wobei das Ende des kurzen Schenkels zu einem Fuß 9 verbreitert ist, der mittels der Schrauben 10 an der Abdeckplatte 7 befestigt ist. Der lange Schenkel des Handgriffes 8, der von dem Benutzer zu umgrei­ fen ist, läuft in dem Wulst 11 aus, der ein Abrutschen der den Handgriff 8 umschließenden Hand verhindert. Die als stößelbetriebene Kolbenhubpumpe 12 ausgeführte Pumpeinrich­ tung ist im kurzen Schenkel des Handgriffes 8 zentrisch und achsparallel angeordnet. Der Stößel 13 wird dabei mit Spiel in der Stufenbohrung 14 geführt und ist mit seinem Schaft 15 in der Spiralfeder 16 gelagert. Das dem Stößel 13 abgewandte Ende der Spiralfeder 16 drückt auf das Federlager 17, das paßgenau in der Stufenbohrung 14 an einem Absatz anliegt. Hierdurch wird zugleich eine ausreichende kraftschlüssige Arretierung des Pumpenmechanismus in der Stufenbohrung 14 sichergestellt. Das durch das Federlager 17 geführte Ende des Schaftes 15 ist mit einer kegelstumpfförmigen Topfman­ schette 18 versehen. Der den Hubraum 19 bildende Bereich der Stufenbohrung 14 wird gegen den zum Hohlraum 6 führenden Strömungskanal 20 hin durch das Rückschlagventil 21 abge­ schlossen, welches durch den Kunststoffring 22 gehaltert wird. Das Rückschlagventil 21 ist als Gummischeibe ausgebil­ det, die eine durch eine U-förmige Aussparung begrenzte, nicht näher gezeigte Abdichtlippe aufweist, die durch den beim Pumpen erzeugten Luftstrom bewegbar ist. Die Abdicht­ lippe weist dabei einen größeren Durchmesser auf als der zum Hohlraum 6 hinführende Strömungskanal und ist an dessen zum Hubraum 19 hinweisenden Öffnung dichtend anlegbar. Der Strö­ mungskanal 20 schließt an seinem zu dem Hohlraum 6 hinfüh­ renden Ende mit dem Filter 23 ab, der als aus Messingkugeln bestehender Sinterkörper ausgeführt ist.
Das Belüftungsventil 24 ist in dem verbreiterten Bereich des Fußes 9 angeordnet und in Fig. 3 näher dargestellt. Das Belüftungsventil 24 weist einen auf der Druckfeder 25 gela­ gerten Druckknopf 26 auf, der mit der Gewindeschraube 27 verschraubt ist. Der Schaft der Schraube 27 hintergreift den radial umlaufenden Vorsprung 28, wobei der Schraubenkopf 29 auf der dem Druckknopf 26 gegenüberliegenden Seite des Vor­ sprunges 28 angeordnet ist. Der Schraubenkopf 29 ist mit dem O-Ring 30 unterlegt, der aufgrund der Federkraft der Druck­ feder 25 dichtend an dem Vorsprung 28 anliegt. Der die Druckfeder 25 aufnehmende Bereich der Durchgangsbohrung ist durch das Belüftungsloch 31 mit der Umgebungsluft verbunden. Der Druckknopf 26 wird durch die in Fig. 1 und 2 gezeigte Ventilsperre 32 gesichert, die ein Niederdrücken des Druck­ knopfes 26 und damit eine luftdurchlässige Verbindung des Belüftungsloches 31 mit dem Strömungskanal 33 verhindert. Die Ventilsperre 32 ist als Klapphebel ausgebildet, dessen Stärke so bemessen ist, daß im entspannten Zustand der Druckfeder 25 der Druckknopf 26 ohne Spiel an der Ventil­ sperre 22 anliegt.
Um die Haltevorrichtung an der Befestigungsfläche anzubrin­ gen, wird die Saugscheibe 3 gegen die Befestigungsfläche gedrückt. Die in dem Hohlraum 6 eingeschlossene Luft wird dabei komprimiert und entweicht an der flexiblen Manschette 4 vorbei nach außen. Bei nachlassendem Anpreßdruck federt die Haltevorrichtung geringfügig zurück, so daß innerhalb des Hohlraumes 6 bezüglich der Umgebung ein geringer Unter­ druck entsteht, so daß die Haltevorrichtung bereits mit geringem Anpreßdruck an der Befestigungsfläche anliegt. Durch Niederdrücken des Stößels 13 entgegen der Federkraft der Spiralfeder 16 wird die Topfmanschette 18 auf das Rück­ schlagventil 21 hinbewegt und verdrängt die Luft des Hub­ raumes 19. Bei der Abwärtsbewegung des Stößels 13 schließt das Rückschlagventil 21 zum Strömungskanal 20 hin luftdicht ab, so daß die im Hubraum 19 komprimierte Luft an der ela­ stisch deformierbaren Topfmanschette 18 vorbei nach außen entweicht. Wird der Stößel 13 druckentlastet, so führt er aufgrund der Federkraft der Spiralfeder 16 eine Hubbewegung aus, bei der die Topfmanschette 18 luftdicht an die Wandung der Stufenbohrung 14 angedrückt wird und somit im Hubraum 19 ein Unterdruck erzeugt wird. Aufgrund der dabei zwischen dem Hubraum 19 und dem Hohlraum 6 entstehenden Druckdifferenz öffnet das Rückschlagventil 21 zum Hubraum 19 hin, wodurch der Hohlraum 6 evakuiert wird. Hierbei durchströmt die im Hohlraum 6 eingeschlossene Luft zunächst den Filter 23, bevor sie durch den Strömungskanal 20 in den Hubraum 19 gelangt, wodurch zum Beispiel an der Befestigungsfläche haftende Partikel von dem Filter 23 zurückgehalten werden und ein Festsetzen derselben im Rückschlagventil 21 ver­ mieden wird. Dadurch wird die Lebensdauer des Rückschlag­ ventils 21 und die Betriebssicherheit der Haltevorrichtung erhöht. Durch mehrmalige Betätigung des Stößels 13 bei an­ schließender Druckentlastung ist somit der Hohlraum 6, der Strömungskanal 20 sowie der Hubraum 19 bis zu der luftdicht an der Seitenwandung der Stufenbohrung anliegenden Topfman­ schette 18 evakuierbar.
Die gegebene Anordnung zeichnet sich somit dadurch aus, daß sie einhändig bedienbar ist, d. h., daß der Stößel 13 mit dem Daumen der Hand bedienbar ist, die den Handgriff 8 um­ faßt.
Im evakuierten Zustand des Hohlraumes 6 fährt daher der Stößel 13 so weit aus, bis die zwischen dem Hohlraum 6 bzw. dem Hubraum 19 und der Außenluft bestehende Druckdifferenz und die auf den Stößel 13 durch die Spiralfeder 16 ausgeübte Federkraft einander kompensieren. Bei konstantem Luftdruck der Umgebung und gegebener Federkonstante der Spiralfeder 16 ist somit die aus dem Handgriff 8 ausgefahrene Höhe des Stößels 13 ein Maß für die Höhe des im Hohlraum 6 vorliegen­ den Unterdruckes. Dementsprechend weist der Stößel 13 auf seinem Umfang einen als Sicherheitseinrichtung fungierenden Markierungsring 34 auf. Anhand des Markierungsringes 34 ist stets die Höhe, in der der Stößel 13 aus dem Handgriff 8 hervorsteht, und damit die zwischen dem Hubraum 19 und der Umgebungsluft herrschende Druckdifferenz, ersichtlich. Liegt der im Hohlraum 6 und im Hubraum 19 maximal erzeugbare Un­ terdruck vor, so lastet auf dem Stößel 13 die größte Druck­ kraft, so daß der Stößel 13 maximal in der Stufenbohrung 14 versenkt ist. Wird der im Hohlraum 6 herrschende Unterdruck, zum Beispiel durch die Befestigungsfläche oder aufgrund von Undichtigkeiten an der Manschette 4, vermindert, so steigt der im Hohlraum 6 herrschende Druck über den im Hubraum 19 vorliegenden an, worauf das Rückschlagventil 21 hubraumsei­ tig öffnet. Die auf den Stößel 13 ausgeübte Druckkraft nimmt somit ab, und der Stößel 13 fährt aufgrund der durch die Spiralfeder 16 erzeugten Federkraft aus der Stufenbohrung 14 aus. Diese Druckdifferenz lastet darüber hinaus auf der gesamten Auflage 3 der Haltevorrichtung an der Befestigungs­ fläche und bestimmt somit die Tragkraft der Haltevorrich­ tung. Ist der Markierungsring 34 aus der Stufenbohrung 14 ausgefahren, so ist der auf der Haltevorrichtung lastende Druck nicht mehr ausreichend, um eine sichere Befestigung der Haltevorrichtung zu garantieren.
Aufgrund der obigen Erläuterungen ist es offensichtlich, daß der im Hohlraum 6 und im Hubraum 19 erzeugbare Unterdruck durch den von der Spiralfeder 16 auf den Stößel 13 wirkenden Gegendruck beschränkt wird. Durch Verwendung einer stärkeren Spiralfeder 16 oder einer Verringerung des Durchmessers des Stößels 13 ist bei der gegebenen Anordnung somit im Hohlraum 6 ein höherer Unterdruck erzeugbar.
Zur Lösung des Haltegriffes von der Befestigungsfläche ist die als Klapphebel ausgeführte Ventilsperre 32 zu lösen, so daß der Druckknopf 26 entgegen der Federkraft der Druckfeder 25 manuell niedergedrückt werden kann, so daß Umgebungsluft durch das Bohrloch 31 in die die Druckfeder 25 aufnehmende Bohrung, durch das zwischen dem Schaft der Schraube 27 und dem Vorsprung 28 vorgesehene Spiel, an dem O-Ring 30 vorbei in den zum Hohlraum 6 hinführenden Strömungskanal 33 ein­ strömen kann. Die Druckfeder 25 ist dabei so auszulegen, daß die auf den Druckknopf 26 wirkende Federkraft die zwischen dem Hohlraum 6 und der Umgebungsluft maximal auftretende Druckdifferenz übersteigt.
Eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hal­ tevorrichtung ist in den Fig. 4 und 5 beschrieben, in der die Pumpeinrichtung in dem langen Schenkel des L-förmig gebildeten Handgriffes 8 angeordnet ist. Der lange Schenkel des Handgriffes 8 ist hierbei im Gegensatz zu dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel so zu umfassen, daß der Daumen von dem kurzen Schenkel wegweist, so daß der am Ende des L-förmigen Schenkels axial vorstehende Stößel 13 wiederum mit dem Daumen betätigbar ist, wenn der Handgriff 8 umfaßt wird. Wesentlicher Unterschied zu der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform besteht darin, daß das Belüftungsventil 35 nunmehr im Schaft des kurzen Schenkels des Handgriffes 8 angeordnet ist. Damit ist eine platzspa­ rende Anordnung gegeben, so daß die Betätigung der Haltevor­ richtung nicht durch im Griffbereich angeordnete, vorstehen­ de Bauelemente behindert wird. Dadurch, daß das Belüftungs­ ventil 35 auf der dem langen Schenkel abgewandten Seite des kurzen Schenkels angeordnet ist, sind unbeabsichtigte Fehl­ bedienungen weitestgehend ausgeschlossen. Das Belüftungs­ ventil 35 ist drehbar auf dem Stift 36 gelagert, wobei die nach außen weisende Öffnung des Strömungskanals 37 durch den Dichtungskörper 38 luftdicht abschließbar ist. Der stempel­ förmige Dichtungskörper 38 wird dabei durch die Spiralfeder 39 unter Federdruck an die Öffnung des Strömungskanals 37 angedrückt. Der Strömungskanal 37 mündet dabei in diesem Ausführungsbeispiel in den den Hohlraum 6 mit dem Hubraum 19 verbindenden Strömungskanal 20. Damit ist der das Belüf­ tungsventil 35 mit dem Hohlraum 6 verbindende Strömungskanal nicht separat durch den Stahlkern 1 und die Abdeckplatte 7 zu führen, was fertigungstechnische Vorteile mit sich bringt.
Fig. 6 zeigt eine Aufsicht auf die Auflage 5 einer gemäß den Fig. 4 und 5 vorliegenden Ausführungsform der Haltevorrich­ tung. Die Auflage 5 ist mit Vertiefungen 40 versehen, die ein zusammenhängendes Kanalsystem bilden, welches mit dem den Strömungskanal 20 abschließenden Filter 23 luftdurch­ gängig verbunden ist. Dadurch wird eine gleichmäßige Ver­ teilung des Unterdrucks über die Auflage 5 gewährleistet, die den Einschluß von Luftblasen zwischen der Auflage und der Befestigungsfläche verhindert. Dabei sind die in Form von konzentrischen Ringen ausgebildeten Vertiefungen 40 untereinander durch sich radial erstreckende Abschnitte verbunden, so daß eine gleichmäßige Ent- und Belüftung des Kanalsystems möglich ist und nicht unzulänglich evakuierte Bereiche des Hohlraums 6 durch bereits an der Befestigungs­ fläche anliegende Bereiche der Auflage 5 eingeschlossen werden. Die dadurch entstehenden Vorsprünge 41 weisen eine Höhe von ca. 1 mm auf.
Mittels der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung lassen sich bei geeignetem Untergrund Tragkräfte von bis zu 200 kg sicher beherrschen. Dabei weist die Saugscheibe 3 einen Durchmesser von ca. 210 mm auf, wobei die Spiralfeder 16 und die Druckfeder 25 so zu bemessen sind, daß im Hohlraum 6 ein Luftdruck von 400 bis 600 mbar aufrechterhalten werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Stahlkern
2 Rand
3 Saugscheibe
4 Manschette
5 Auflage
6 Hohlraum
7 Abdeckplatte
8 Handgriff
9 Fuß
10 Schraube
11 Wulst
12 Kolbenhubpumpe
13 Stößel
14 Stufenbohrung
15 Schaft
16 Spiralfeder
17 Federlager
18 Topfmanschette
19 Hubraum
20 Strömungskanal
21 Rückschlagventil
22 Kunststoffring
23 Filter
24 Belüftungsventil
25 Druckfeder
26 Druckknopf
27 Schraube
28 Vorsprung
29 Schraubenkopf
30 O-Ring
31 Belüftungsloch
32 Ventilsperre
33 Strömungskanal
34 Markierungsring
35 Belüftungsventil
36 Stift
37 Strömungskanal
38 Dichtungskörper
39 Spiralfeder
40 Vertiefungen
41 Vorsprünge

Claims (24)

1. Haltevorrichtung für Personen zur temporären, orts­ festen Anbringung an im wesentlichen glatten, luftun­ durchlässigen Befestigungsflächen, insbesondere an Wänden und Decken in Innenräumen, bestehend aus einer Befestigungseinrichtung mit mindestens einem starren, einen flächigen Bereich aufweisenden Formkörper und einem an diesem befestigten, von der Befestigungsfläche abstehenden Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung eine geschlossen umlaufende, mit dem Formkörper (Stahlkern 1) verbundene, der Befestigungsfläche zugewandte Man­ schette (4) aufweist, so daß zwischen Manschette (4), Befestigungsfläche und Formkörper luftdicht ein Hohl­ raum (6) einschließbar ist, und daß eine Pumpein­ richtung zur Evakuierung des Hohlraumes (6) und eine Belüftungseinrichtung zur Belüftung des Hohlraumes (6) vorgesehen und mit dem Hohlraum (6) durch Strömungs­ kanäle (20, 33, 37) verbunden sind, wobei zur Befesti­ gung der Haltevorrichtung der Hohlraum (6) evakuiert und zur Lösung der Haltevorrichtung der Hohlraum (6) belüftet wird.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (Stahlkern 1) mit einer Auflage (5), insbesondere einer solchen aus rutschfestem Material, vorsehen ist, die im evaku­ ierten Zustand des Hohlraumes (6) an der Befestigungs­ fläche anliegt.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der der Befestigungs­ fläche zugewandten Seite der Auflage (5) Vertiefungen (40) vorgesehen sind, die ein zusammenhängendes Kanal­ system bilden, das mit der Pumpeinrichtung und der Belüftungseinrichtung luftdurchgängig verbunden ist.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (40) so angeordnet sind, daß sie radial vorstehende Vorsprünge (41) umschließen, deren Durchmesser ein Vielfaches der Höhe beträgt.
5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (4) von dem starren Formkörper (Stahlkern 1) schräg nach außen wegweisend, flexibel ausgeführt ist.
6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (4) einteilig an der Auflage (5) angeformt ist.
7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpeinrichtung als Kolbenhubpumpe (12), insbesondere als stößel- oder schwengelbetriebene Kolbenhubpumpe, ausgebildet ist.
8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpeinrichtung im Handgriff (8) angeordnet ist.
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (8) einen im wesentlichen L-förmigen Bereich aufweist, daß dessen kurzer Schenkel mit dem starren Formkörper (Stahlkern 1) verbunden ist und dessen langer Schenkel manuell umgreifbar ist, und daß die als stößelbetriebene Kol­ benhubpumpe (12) ausgeführte Pumpeinrichtung im langen Schenkel des Handgriffes (8) angeordnet ist, so daß der Pumpenstößel (13) im wesentlichen parallel zur Schen­ kelachse, axial vorstehend angeordnet und mit dem Dau­ men der den Handgriff (8) umgreifenden Hand betätigbar ist.
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (8) einen im wesentlichen L-förmigen Bereich aufweist, daß dessen kurzer Schenkel mit dem starren Formkörper (Stahlkern 1) verbunden ist und dessen langer Schenkel manuell umgreifbar ist, und daß die als stößelbetriebene Kol­ benhubpumpe (12) ausgeführte Pumpeinrichtung im kurzen Schenkel des Handgriffs angeordnet ist, so daß der Pumpenstößel (13) im wesentlichen parallel zur Schenkelachse, axial vorstehend angeordnet ist und mit dem Daumen der den Handgriff (8) umgreifenden Hand betätigbar ist.
11. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpeinrichtung ein zur Überdruckseite hin öffnendes Rückschlagventil (21) aufweist.
12. Haltevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (21) als Gummischeibe mit einer durch eine U-förmige Aussparung begrenzte, durch den beim Pumpen erzeugten Luftstrom bewegbare Abdichtlippe ausgebildet ist, wobei die Abdichtlippe auf die zur Pumpeinrichtung weisenden Öffnung des Strömungskanals (20) dichtend anlegbar ist.
13. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung als federnd gelagerter Druckknopf (26) ausgeführt ist, der einen gegen die nach außen weisende Öffnung des zur Belüftungseinrichtung führen­ den Strömungskanals (33) luftdicht anlegbaren Dich­ tungskörper (O-Ring 30) aufweist.
14. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung im Handgriff (8), insbesondere im Fuß (9) desselben auf der der Manschette (4) zugewand­ ten Seite, angeordnet ist.
15. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung eine Ventilsperre (32) aufweist.
16. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Pumpeinrichtung und dem evakuierbaren Hohlraum (6) ein Luftfilter (23) angeordnet ist.
17. Haltevorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftfilter (23) als metallischer oder mineralischer Sinterkörper, ins­ besondere als aus Messingpartikeln bestehender Sinter­ körper, ausgebildet ist.
18. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Belüftungseinrichtung wegführende Strömungs­ kanal (37) in den die Pumpeinrichtung mit dem Hohlraum (6) verbindenden Strömungskanal (20) mündet.
19. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung eine Sicherheitseinrichtung aufweist, mittels derer die Höhe des im Hohlraum (6) vorliegenden Vakuums anzeigbar ist.
20. Haltevorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsein­ richtung die Lage des Pumpenstößels (13), insbesondere durch einen auf dem äußeren Umfang des Pumpenstößels (13) angeordneten Markierungsring (34), erfaßt.
21. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (8) ein abrutschsicheres Profil aufweist.
22. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 für Personen, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung im Pflegebereich einsetzbar ist.
23. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 für Personen, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung im Sanitärbereich, insbesondere im Naßzellenbereich, ein­ setzbar ist.
24. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 für Personen, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung im Haushaltsbereich einsetzbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1174548A1 (de) * 2000-07-20 2002-01-23 KLUDI-Armaturen Scheffer Vertriebs- und Verwaltungs oHG Griff mit Ventil

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