DE1904168C - Meldeeinnchtung zur Überwachung von Betnebszustanden in elektrisch ge steuerten Anlagen - Google Patents

Meldeeinnchtung zur Überwachung von Betnebszustanden in elektrisch ge steuerten Anlagen

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DE1904168C
DE1904168C DE1904168C DE 1904168 C DE1904168 C DE 1904168C DE 1904168 C DE1904168 C DE 1904168C
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DE
Germany
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signal
signaling
relay
relays
signal relay
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Hans 1000 Berlin Kastner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

In elektrisch· gesteuerten Anlagen sind Meldeein- verzögerung eines Relais an, sondern auf die Anrichtungen gebräuchlich, die dem Bedienungspersonal Wendung der Anzugsverzögerung auf die Melderelais das Eintreten bestimmter Betriebszustände durch einer Meldeeinrichtung, die Signalrelais und Meldezwei verschiedene Signale anzeigen. Das eine dieser relais enthält. Das Zusammenwirken des anzugsver-Signale ist für alle einlaufenden Meldungen gemein- 5 zögerten Melderelais mit dem Signalrelais ermöglicht sam und hat die Aufgabe, das Bedienungspersonal einen erheblich vereinfachten Aufbau der Meldedarauf aufmerksam zu machen, daß sein Eingreifen einrichtung.
erforderlich ist. Dieses gemeinsame Signal kann bei Im Rahmen der Erfindung kann die Anzugsverfortbestehender Ursache der Meldung gelöscht wer- zögerung der Melderelais durch einen in Reihe mit den und ist dann für eine weitere Meldung sofort io der Spule der Melderelais geschalteten Heißleiter wieder verfügbar. Die Meldung wird außerdem bewirkt werden, zu dem ein Arbeitskontakt des durch ein Dauersignal angezeigt, das auf der Schalt- Meldereläis parallel liegt Heißleiter sind bekanntlich tafel oder der Leuchtwarte der Anlage dem Anlagen- Widerstände, deren Widerstandswert bei Erwärmung teil zugeordnet ist, aus dem die Meldung kommt. abnimmt. Den Heißleiter wählt man zweckmäßig so, Für das gemeinsame löschbare Signal verwendet man 15 daß er im kalten Zustand einen Strom fließen läßt, in der Regel akustische Mittel, z. B. eine Hupe oder der zum Anziehen des Melderelais noch nicht auseine Glocke. Als Dauersignal sieht man dagegen ein reicht, jedoch zur Erwärmung des Heißleiters führ, optisches Signal, beispielsweise in der Form von Mit der Erwärmung des Heißleiters sinkt dessen Blinklicht vor. Widerstandswert soweit, daß das Melderelais anzic
Die bekannten Meldeeinrichtungen enthalten Melde- ao hen kann. Der sich dann schließende Arbeitskontam
kontakte zur Betätigung von Melderelais, welche die des Melderelais überbrückt den Heißleiter und ent
Dauersignale auslösen. Ferner ist ein Signalrelais für lastet diesen von der weiteren Stromführung,
das gemeinsame, löschbareSignal vorhanden. Damit das Die Erfindung eignet sich für Meldeeinrichtungen,
gemeinsame Signal nach der Löschung bei fortbestehen- wie sie beispielsweise in Aufbereitungsanlagen der
der Ursache der Meldung sofort wieder betriebsbereit 35 chemischen Industrie sowie der Nahrungs- und Fut-
ist, hat man bisher als Melderelais sogenannte Wisch- termittelindustrie vorgesehen sind. Häufig handelt es
relais verwendet, die durch die Meldekontakte in der sich in diesen Anlagen darum, einen bestimmten Füll-
zu überwachenden Anlage betätigt werden und die stand von Behältern oder Speichern zu überwachen,
einen Wischimpuls zum Einschalten des Signalrelais Ebenso kann die Erfindung für Meldeeinrichtungen
für das gemeinsame Signal abgeben. Als Wischrelais 30 in elektrischen Schaltanlagen zur Überwachung der
können beispielsweise Geräte dienen, bei denen im Schaltstellung der Schalter eingesetzt werden.
Inneren einer Quecksilberschaltröhre Quecksilber Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in
über zwei im Abstand voneinander angeordnete Kon- der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles näher
takte hinwegläuft. Derartige Wischrelais sind verhält- erläutert. Die Figur zeigt einen Stromlaufplan einer
nismäßig aufwendig und gestatten außerdem nur je- 35 Meldeeinrichtung, die für eine Speicheranlage mit
weils die Schaltung eines einzelnen Stromkreises. Da einer Anzahl von Zellen vorgesehen ist. Die Einrich-
man in den Meldeeinrichtungen stets mehrere Strom- rung soll dem Bedienungspersonal der Anlage den
kreise benötigt, wurde bisher zusätzlich zu dem Füllstand der Zellen anzeigen, damit das Speichergut
Wischrelais ein weiteres Relais mit mehreren Kon- in andere Zellen geleitet oder die das Speichergut
takten benötigt. 4» transportierenden Förderbänder abgestellt werden
Bei einer anderen bekannten Meldeeinrichtung können.
(deutsche Patentschrift 1 037 928) ist an Stelle eines Zur Feststellung, ob der zu überwachende Füll-
Wischrelais eine Anordnung mit einem Hilfsrelais stand erreicht ist (z. B. »Voll«), ist jeder Zelle ein
vorgesehen, welches das Signalrelais von dem Melde- Meldekontakt zugeordnet. Im Ausführungsbeispiel
relais trennt, sobald das Signalrelais in Selbsthaltung 45 sind drei Zellen mit Meldekontakten ml, ml und mi
gegangen ist. Hierbei wird zwar das aufwendige vorhanden. Diese Kontakte können beispielsweise
Wischrelais vermieden, jedoch sind ebenso wie bei in druckempfindliche Membrankapseln eingebaut
der Verwendung von Wischrelais für jeden Melde- sein. Jedem Meldekontakt ist ein Melderelais A1,
kontakt zwei Relais erforderlich. Al, A3 zugeordnet, deren Erregerspulen je ein
Die Erfindung befaßt sich mit einer Meldeein- so Heißleiter rl, rl, r3 vorgeschaltet ist. Parallel zu richtung zur Überwachung von Betriebszuständen in diesen Heißleitern liegt je ein Arbeitskontakt α 11, elektrisch gesteuerten Anlagen mit Meldekontakten, α 21, α 31 der Melderelais. Von den Meldekontakten die mittels eines Signalrelais ein gemeinsames, lösch- ml, ml, m3 führt ferner eine Verbindung über je bares Signal und über Melderelais Dauersignale aus- einen Ruhekontakt α 12, α 22, α 32 ζμ einer Signallösen. Gemäß der Erfindung sind die Melderelais 55 leitung 1, an die ein Signalrelais 5 angeschlossen ist. anzugsverzögert und die Meldekontakte schließen zu- Das Signalrelais S ist ein sogenanntes Kipprelais mit gleich mit der Einschaltung der Melderelais über zwei Wicklungenil und S2, wobei die Wicklung51 einen Ruhekontakt der Melderelais einen Stromkreis für die Einschaltung durch die Meldekontakte und die für die Betätigung des Signalrelais für das gemein- Wicklung 5 2 für die Rückstellung mittels einer same, löschbare Signal. 60 Löschtaste t vorgesehen ist. Das Signalrelais S schal-
Hierdurch werden sowohl Wischrelais als auch tet über einen Kontakt s 1 eine Hupe h ein.
Hilfsrelais entbehrlich. Der Schaltimpuls für das ge- Für die Stromversorgung der Melderelais A 1, Al meinsame, löschbare Signal kommt bei der Melde- und A3 sowie der WicklungSl des SignalrelaisS einrichtung nach der Erfindung durch die Anzugs- dient eine Spannungsquelle t/l, Vl. Zur Rückstelverzögerung der Melderelais zustande. 63 lung des Signalrelais S ist eine gesonderte Spannungs-
Es ist an sich bekannt, Relais für bestimmte quelle Ul, V 2 vorhanden. Die Hupe h wird aus einer
Zwecke anzugsverzögert auszubilden. Bei der Erfin- weiteren Spannungsquelle 1/3, V 3 gespeist. Alle drei
dung kommt es jedoch nicht allein auf die Anzugs- Spannungsquellen können sowohl Gleich- als auch
Wechselspannungsquellen sein. Es kann aber ebenso eine gemeinsame Spannungsquelle benutzt werden. Der Wicklung S2 des Signali^Jais S ist eine Diode d\ vorgeschaltet für den Fall, daß die Spannungsquelle Ul, Vl eine Wechselspannungsquelle ist
In die Verbindung von den Ruhekontakten α 12, all und α32 zu der Signalleitung 1 ist je eine Diode dl, d2 und d3 eingeschaltet. Diese Dioden verhindern, daß beim Ansprechen des einen Melderelais die anderen über die Signalleitung 1 an Spannung gelegt werden and ebenfalls ansprechen. Die parallel zur Wicklung Sl des Signalrelais 3 gestrichelt dargestellte Diode d 5 dient zur Entlastung der Kontakte α 12, α 22 und α 32 für den Fall, daß die Spannungsquelle Ul, Vl eine Gleichspannungsquelle ist
Die beschriebene Meldeeinrichfung wirkt in folgender Weise:
Beim Schließen eines der Meldekontakte, beispielsweise des Kontaktes m 1, wird ein Stromkreis von der Zuleitung U1 der Spannungsquelle über den Heißleiter r 1 und die Spule des Melderelais Al zn der Zuleitung Vl geschlossen. Zugleich schließt der Meldekontakt ml einen weiteren Stromkreis von der Zuleitung l/l über den Ruhekontakt α 12, die Diode dl und die Spule Sl des Signalrelais S zu der Zuleitung V1. Dadurch wird das Signalrelais S betätigt und über dessen Kontakt s 1 wird die Hupe h eingeschaltet. Das Bedienungspersonal wird dadurch darauf aufmerksam gemacht, daß eine der Zellen der Speicheranlage voll ist und deshalb die weitere Zufuhr von Speichergut unterbrochen werden muß.
Nach Ablauf der durch den Heißleiter rl gegebenen Verzögerungszeit, die etwa eine Sekunde betragen kann, zieht das Melderelais A1 an und öffnet dabei den Ruhekontakt a 12 im Stromkreis für das Signalrelais S, das nun durch Drücken der Löschtaste t zurückgestellt werden kann. Damit wird das Signalrelais S für weitere Meldungen frei. Außerdem werden die Kontakte α 13 und α 14 des Melderelais A1 geschlossen, die für Melde- und Schaltstromkreise vorgesehen sind. Unter anderem kann über diese Kontakte ein Blinklicht an der Leuchtwarte der Speicheranlage eingeschaltet werden, wodurch erkennbar ist, welche der Zellen voll ist. Während somit an der Leuchtwarte durch Blinklicht die Meldung fortbesteht (Dauersignal), kann die Hupe h eine weitere Meldung abgeben, wenn beispielsweise auch noch der Meldekontakt m3 geschlossen wird.
An Stelle des far die Betätigung der Hupe ,t im Ausführungsbeispiel vorgesehenen Kipprelais S mit zwei Erregerwicklungen ^.^/"j^^** *£ lais verwendet werden, das einen Selbsthaltekontakt besitzt. Die Löschung des gemeinsamen akustischen Signals geschieht in diesem Fall durch Unterbrechung. deTselbsthaltestromkreises des Signalrelais.
Wie ohne weiteres ersichtlich ist, kann die b& schriebene Meldeeinrichtung durch Hinzufugen von ίο Meldekontakten, Melderelais und Dioden fur erne beliebige Anzahl von Zellen erweitert werden.
ta Ausführungsbeispiel kehren die Melderelais Al, Al und A3 in ihre Ausgangsstellung zurück wenn sich die Meldekontaktemi, m 2,bzw. m3 wieder öffnen. FaUs es erwünscht ist, die Stellung des . Melderelais und damit das Blinklicht auch bei wieder geöffneten Meldekontakten aufrechtzuerhalten, können die Melderelais mit Selbsthaltung versehen sein, so daß der Wärter der Anlage feststellen kann, in welchem Teil der Anlage vorübergehend ein be-SnL Betriebszustand aufgetreten ist. In dieser Ausführung ist die Meldeeinrichtung beispielsweise für elektrische Schaltanlagen geeignet wo es darauf ankommt, die Schaltstellungen und Schaltvorgange zu as überwachen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Meldeeinrichtung zur Überwachung von Betriebszuständen in elektrisch gesteuerten Anlagen mit Meldekontakten, die mittels eines Signalrelais ein gemeinsames, löschbares Signal und über Melderelais Dauersignale auslösen, dadurch gekennzeichnet, daß die Melderelais {Al, Al, A3) anzugsverzögert sind und daß die Meldekontakte (m 1, ml, m3) zugleich mit der Einschaltung der Melderelais (A 1, A 2, A3) über einen Ruhekontakt (α 12, α 22, a 32) der Melderelais {A 1, Al, A3) einen Stromkreis für die Betätigung des Signalrelais (S) für das gemeinsame, löschbare Signal (Zt) schließen.
2. Meldeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzugsverzögerung der Melderelais (A 1, Al, A3) durch je einen in Reihe mit der Spule der Melderelais (A 1, A 2, -43) geschalteten Heißleiter (r 1, rl, r3) bewirkt ist, parallel zu dem ein Arbeitskontakt (all, all, a31) der Melderelais(A 1, Al, A3) liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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