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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit Überzugsmasse überzogenem
Kaugummi Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren und eine Vorricatung
zur Herstellung von mit Uberzugsmasse überzogenem Kaugummi.
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Die Herstellung von Kaugummi dieser Art erfclgte bisher weitgehend
von Hand und teilweise durch mechanische Verfahren.
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Bei einem Handarbeitsverfahren wird plastisches, heißes Uberzugsmaterial
zu einem flachen Blatt ausgerollt, längs dessen Mittelabschnitt Kangummimaterial
aufgebracht, das Überzugsmaterial mit dem Kaugummi dann von Hand zusammengerollt
und schließlicL das zusammengerollte tberzugsmaterial mit dem darin befindlichen
Kaug@mmi zu einer geeigneten Durchmessergröße ausgezogen und in Stücke geschnitten
wird.
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Ein solches Handarbeitsverfahren ist j jedoch üblicherweise von der
Geschicklichkeit der Arbeiter abhängig und solchen Einflüssen wie der Qualität,
der Temperatur und Viscosität des Rohmaterials wie auch von der Dauer der Behandlung
abhängig, sodaß die Enderzeugnisse nicht gleichförmig ausfallen, woraus sich Schwierigkeiten
in der Aufrechterhaltung einer gleichbleibenden Qualität ergeben. Das von der Geschicklichkeit
der Arbeiter abhängige Handarbeitsverfahren steht außerdem der Massenproduktion
und Kostensenkung im Wege.
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Andererseits ist als mechanisches Verfahren zur Herstellung von Süßwaren
mit in der Mitte angeordnetem pastenartigen oder vis-- -- Boden Material eine Vorrichtung
bei den Herstellern solcher Erzeugnisse in großem Ausmaß benutzt worden, bei der
das Süßwarenmaterial in röhrenförmiger Gestalt extrudiert wird, wobei dann dieses
röhrenförmige Süßwarenmaterial mit der Füllung versehen wird. Wenn @an eine s@lche
Vorxichtung für die Herctellung von Süßwaren mit einem Kaugummikern benutzt, ergeben
sich jedoch auch bei dieser Vorrichtung die folgenden Nachteile, 1. Das als Überzug
od@@ Schale benutzte Süßwarenmaterial @nd der in das Süßw@@enmaterial als Korn einsufüllende
Kaugummi unterliegen stets dem nachteiligen Einfluß von Tenperatur und dscosität
und es erfordert große Geschicklichkeit, d@e Temperatur währond des Verfahrens konstant
zu halten.
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2. @@ ist sehr schwer, die Herct@llungsbedingungen wie Qualität,
Temperatur und Vasecsität des Matorials oder die Verfanrensdauer einzuhalten, wodurch
es unmöglich wird, gleichmäßige Erzeugnisse zu erhalten.
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3. @s st@ßt außerdem auf Schwic@ig@eiten, Ewarenuaterial @ls Überzug@ma@srial
und das den Kern bildende Füllmateri@l mit konstanter Geschwind@gkeit zu extrudieron.
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+. Insbesondere kann bei der 3enutzung von Kaugummi als Füllmaternal
dieses wegen seiner typischen Viscositätseigenschafte in festem Zustand benutzt
werden. Um das Einbringen von Kaugummi in das Überzugsmaterial wirksamer durchzuführen,
werden relativ große Mengen von Zusätzen, wie z.B. lnvertzucker, Getreidesirup und
Hirsegelee von hoher Hygroscopität dem Kaugummi zugefügt, um die Viscosität zu reduzieren
und den Kaugummi weicher zu machen, sodaß der dadurch entstehende, mit Süßwarenmaterial
überzogene Kaugummi eine hone Hygroscopität aufweist, woraus sich solche Nachteile
wie Sprünge oder Qualitätsbeeinträchtigungen ergeben, die ersichtlich den Wert der
Ware vermindern.
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5. Da Kaugummi üblicherweise wasserabstoßende Eigenschaften aufweist
und mit lnvertzucker, Getreidesirup, Hirsegelee und anderen wasserhaltigen Zuckerarten
nicht vermischbar und mit diesen unverträglich ist, ist es schwierig, eine gleichförmige
Mischung der Bestandteile zu erreichen und der Mischvorgang erfordert üblicherweise
eine beträchtliche Zeitspanne1 wobei sogar das Risiko besteht, daß sich nach der
Herstellung des Erzeugnisses die Bestandteile wieder voneinander trennen. Da Kaugummi
nicht gut mit öligen Geschmacksträgern zu vermischen ist, ist es schwierig, ein
gutes Aroma und einen guten Geschmack zu erreichen.
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6. Während des Füllvorganges, bei dem viscoser Kaugummi in die Überzugsmasse
eingebracht wird, können sich verschiedene mechanische Störungen der Füllpumpe wegen
der viscosen Eigenschaften des Materials ergeben und unter dem Einfluß der Viscosität
und Temperatur des Materials ist nur sehr schwer eine gleiclunäßige Fiillgeschwindigkeit
einzuhalten.
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7. Weil das Süßwarenmaterial immer intermittierend austritt, ist die
Temperaturverteilung und die Festigkeit des Süßwarenblockes nicht konstant, sodaß
die sich ergebenen Erzeugnisse nicht gleichförmig sind.
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8. Eine Unterbrechung im Betrieb der Vorrichtung ergibt beträchtliche
Rückstände.
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Die hauptsächliche Aufgabe der Erfindung liegt darin, alle vorstehend
beschriebenen Nachteile zu überwinden. Es soll ein neues Verfahren zur Herstellung
eines gleichförmigen und ansehnlichen, mit Überzugsmaterial überzogenen Kaugummis
mit geringem Feuchtigkeitsgehalt, geringer Viscosität und Hygroscopität geschaffen
werden, wobei dieser Kaugummi eine lange Lagerfähigkeit mit guten Aroma-und Geschmackseigenschaften
aufweist, wobei durch das neue Herstellungsverfahren der Kaugummi automatisch mit
dem Überzugsmaterial versehen werden soll, und zwar bei verhältnismäßig weit veränderbaren
Herstellungsbedingungen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung
von mit einer Überzugsmasse überzogenem Kaugummi vorgeschlagen, das darin besteht,
daß Chicle-Harz und natürliche oder synthetische Gummimasse teilweise oder vollständig
mit Schibutterbaumharz versetzt werden, das aus Schibutterbaumfrüchten extraktiert
und rektifiziert worden ist, um das durchschnittliche Molekulargewicht der Gummimasse
in der Kaugummibasis zu verringern, wodurch Kaugummi mit niedriger Viscosität erhalten
wird, der dann hauptsächlich mit ouderzucker und einer geringen Menge Invertzucker,
Getreidesirup, Hirsegelee und anderen Zusätzen versehen wird und daß der sich so
ergebende Kaugummi bei Temperaturen von etwa 400 C bis 900 a mit einer flüssigen
oder halbflüssigen Überzugsmasse überzogen wird, die im weseftlichen aus
Zucker
und Hirsegelee besteht.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eie neue kontinuierlich
arbeitende Vorrichtung zur Herstellung von eine Überzugsmasse tragendem Kaugummi
zu schaffen, wobei erfindungsgemäß in der Vorschubrichtung des Materialstranges
hintereinander äe ein Vorratsbehälter zur Aufnahme der Kernmasse und der Uberzugsmasse
vorgesehen ist, die Formmundstücke zur Ausbildung von Massesträngen aufweisen, von
denen mindestens einer während des Zusammenführens der Stränge ausgeformt wird.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß zur Aufnahme der den Kern bildenden Kaugummimasse ein Behälter
und zur Aufnahme von flüssiger oder halbflüssiger Überzugsmasse ein Behälter vorgesehen
ist, der zum Extrudieren der Überzugsmasse am unteren Ende mit einem zylindrischen
Abgaberohr versehen ist, durch das in dessen Zentrum ein Einführrohr geführt ist,
das an eine Offnung im Boden des Vorratsbehälters für das Füllmaterial angeschlossen
ist und dessen freies Ende etwas über die Mündung des zylindrischen Abgaberohres
vorsteht.
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Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß ein Behälter zur Aufnahme bzw.
Speicherung und Abgabe von flüssiger oder halbflüssiger Uberzugsmasse in Streifenform
auf ein endloses Band zum Transport und zum Kühlen oder Erwärmen der Überzugsmasse
sowie ein Behälter zur Aufnahme und zum Extrudieren von aus Kaugummi bestehendem
Kernmaterial vorgesehen ist, der über dem Mittelbereich des endlosen Bandes angeordnet
ist, und zwei scharartige Elemente zum Einrollen der beiden Seitenbereiche des Streifens
aus uberzugsmasse am endlosen Band gegeneinanderversetzt zwischen dem Behälter und
dem Endbereich des Bandes angeordnet sind.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß ein
horizontal angeordneter Zylinder zum Extrudieren von Überzugsmasse in Schlauchform
an einem Ende mit einem Vorratsbehälter zum Speichern des Uberzugsmaterials versehen
ist und ein drehbares Rohr zum Einbringen von aus Kaugummi bestehendem Füllmaterial
in das schlauchförmige Überzugsmaterial vorgesehen ist, das an seinem äußeren Umfang
eine Schnecke zum Extrudieren des Uberzugsmaterials und an seinem freien Ende eine
Mündung aufweist, die etwas über das freie offene Ende des äußeren, horizontalen
Zylinders vorsteht. Vorzugsweise bestehen die Behälter aus Serge.
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Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele der Erfindung wird diese näher erläutert. Dabei bezeichnen
gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Teile. Es zeigen: Fig. 1 ein Diagramm,
in dem die Veränderung der Viscosität in Abhängigkeit von der Temperatur für den
erfindungsgemäßen Kaugummi im Vergleich mit einem herkömmlichen Kaugummi dargestellt
ist, Fig. 2 eine seitliche, teilweise geschnittene Ansicht einer ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung eines mit Uberzugsmasse überzogenen
Kaugummis, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer
derartigen Vorrichtung, wobei dargestellt ist, wie
Überzugsmasse
in Streifenform auf ein Ende eines endlosen Bandes aufgebracht wird, während das
aus Kaugummi bestehende Füllmaterial schnurförmig längs der Mittellinie der vom
endlosen Band bewegten Über-/ zugsmasse aufgebracht wird, und Fig. 4 eine perspektivische,
teilweise geschnittene Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Herstellen eines mit dberzugsmasse überzogenen Kaugummis.
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Das Ghicle-Harz und die natürlichen oder syntheti en Gummisubstanzen,
die im allgemeinen in der Kaugummibasis benutzt werden, werden teilweise oder ganz
durch Schibutterbaum-Harz ersetzt, das aus den Früchten des Schibutterbaums extrahiert
und rektifiziert wird, um das durchschnittliche Molekulargewicht der Gummikomponente
in de Kaugummibasis zu verringern, sodaß eine Kaugummibasis von be ich niedrigerer
Viscosität zubereitet wird. Der so vorbereitete Kaugummi wird dann mit den süßenden
Geschmacksstoffen versetzt, die im wesentlichen aus Puderzucker bestehen sowie aus
vernachlässigbaren Anteilen an Invertzucker, Getreidesirup, Hirsegelee und den anderen
süßenden Geschmacksstoffen, um einen weichen Kaugummi mit niedrigerer Viscosität
zu erhalten, als wenn er durch Zusatz großer Mengen von Invertzucker, Getreidesirup,
Hirsegelee und dgl. zubereitet werden wäre, wie das durch das herkömmliche Verfahren
geschieht Der sich so ergebende Kaugummi wird durch eine Überzugsmasse mittels der
nachfolgend beschriebenen Vorrichtung überzogen Das erfindungsgemäß benutzte Schibutterbaumharz
kann derart vorbereitet werden, daß die Schibutterbaumfrucht in bekannter weise
unter Druck gesetzt wird, um eine Ölessenz zu extrahieren,
die ihrerseits
desoxydiert und entfärbt wird, um eine reine Ölessenz zu schaffen und die dann weiter
mit einem organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Aceton, Methylketon usw.
rektifiziert wird, wobei schließlich das organische Lösungsmittel vollständig entfernt
wird.
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Das so hergestellte Schibutterbaum-Harz besteht im wesentlichen aus
einer umgewandelten Gummikomponente mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
zwischen etwa 11 000 bis 12 000. Andererseits liegt das durchschnittliche Molekulargewicht
des natürlichen Chicle-Harzes, das üblicherweise als Gummikomponente für die Kaugummibasis
benutzt wird, bei etwa 90 000 bis 250 000 und jenes von synthetischem Gummi zwischen
etwa 100 000 bis 400 000.
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Wie aus dem vorstehenden Vergleich ersichtlich it, liegt das durchschnittliche
Molekulargewicht des Schibutterbaumharzes bei etwa einem Zehntel bis einem Vierzigstel
der Molekulargewichte der früher benutzten Materialien.
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Für die Anwendung eines solchen Kaugummis mit niedrigerer Viscosität
und hoher Elastizität zur Herstellung von mit Überzugsmasse überzogenem Kaugummi
gibt es keine Vorbilder.
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Es ist eines der am meisten kennzeichnenden Merkmale der vorliegenden
Erfindung, daß ein Kaugummi geschaffen wird, der geeignet ist, für mit einer Überzugsmasse
überzogenen Kaugummi hoher Qualität benutzt zu werden, indem nur ein vernachlässigbarer
Anteil von Invertzucker, Getreidesirup, Hirsegelee und anderen Rohmaterialien mit
relativ nohem seuchtigkeitsanteil benutzt werden. Erfindungegemaß wird die Kaugummibasis
mit Puder zucker und den anderen Rohmaterialien mit einer ausgezeichneten Affinität
zu geschmacksbildendeIl Ölen homogen vermischt, sodaß
ein mit Überzugsmasse
überzogener Kaugummi mit ausgezeichneten Geschmackseigenschaften erhalten wird.
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Um mögliche bevorzugte Verfahrensweisen zu erläutern, werden ohne
Beschränkung der Erfindung nachstehende Beispiele geschildert.
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Beispiel 200 Teile Chicle-Harz, 100 Teile Schibutterbaum-Harz, 300
Teile Vinylacetat-Harz, 50 Teile synthetischer Gummi, 90 Teile Wachs, 120 Teile
Estergummi und 140 Teile Calciumkarbonat werden miteinander vermischt und durch
das bekannte Verfahren geknetet, um die Kaugummibasis zu bilden. 20 Teile der so
vorbereiteten Kaugummibasis werden weiter mit 65 Teilen Puderzucker, 15 Teilen Getreide
sirup und einer geeigneten Menge von geschmacksbildenden Olen und Farbstoff sowie
den anderen Zutaten vermengt, um das endgültige Kaugummimaterial zu bilden, das
dann durch die nachfolgend beschriebene Vorrichtung mit einer Süßwaren-Üb er zugsmasse
versehen wird.
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Zwischen dem erfindungsgemäß erhaltenen Kaugummi (A) und dem üblichen
Kaugummi (B) besteht ein Viscositätsunterschied von etwa 100 bis 150 Poise, wie
in Fig. 1 dargestellt ist. Es hat sich weiter gezeigt, daß der erfindungsgemäß zubereitete
Kaugummi eine höhere Bindefähigkeit aufweist als herkömmlich zubereiteter Kaugummi.
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In Fig. 2 wird Kaugummi in einen berge-Vorratsbehäl-ter 1 geworfen,
um das Füllmaterial zu speichern. Andererseits werden Zucke r, Hirsegelee und dgl.
bei einer geeigneten Temperatur zum Sieden gebracht und dehydriert, um die endgültige
Überzugsmasse zu erhalten, die ihrerseits in oi@o@ Ta@h 2 eirgebracht wi@, um die
@berzugsmasse zu @
Die Überzugsmasse im Tank 2 wird durch die Drehung
einer Vertikalschnecke 3 in Richtung auf den Boden des Tankes bewegt. Der Tank 2
ist an seinem Boden mit einer zylinderischen Ausströmkammer 4 versehen, die gegen
ein offenes Ende 5 dieser Ausströmkammer 4 konisch zuläuft.
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Längs der Mittelachse der Ausströmkammer 4 ist ein Rohr 6 eingesetzt,
um das Füllmaterial aus Kaugummi einzubringen, wobei dieses Rohr an seinem abgebogenen
Ende mit einer Öffnung im Boden 7 des Vorratsbehälters 1 verbunden ist.
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Eine Düse 8 des Injektionsrohres 6 steht etwas über das offene Ende
5 der Ausströmkammer 4 vor, sodaß die äußere Umfangsfläche des Füllmaterialkernes
nicht mit der inneren Wandung des extrudierten rohrförmigen Überzugsmaterials ist
in Berührung gelangt, bevor der Punkt erreicht/, an dem dieses rohrförmige Überzugsmaterial
zu seinem endgültigen Durchmesser gestreckt worden ist. Die Überzugsmasse tritt
in rohrförmiger Gestalt aus dem offenen Ende 5 der Ausströmkammer 4 aus, während
der Kaugummi im Vorratsbehälter 1 durch eine Schnecke 9 durch das Injektionsrohr
6 gedrückt und aus der Düse 8 ausgestoßen wird, um in die rohrförmige Überzugsmasse
eingefüllt zu werden.
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Die Ausströmkammer 4 wird entweder mit heißem Wasser oder Dampf erwärmt
oder mit kaltem Wasser oder Luft von der Außenseite her gekühlt, um die Überzugsmasse
bei etwa 400 C bis 90° a zu halten, um einen homogen mit ueberzugs masse überzogenen
Kaugummi zu erhalten. Dsr so hergestellte, mit Überzugsmasse überzogene Kaugummi
wird einem Walzverfahren unterworfen und zu einer geeigneten Größe ausgezogen und
wird dann weiter durch die bekannten Schneid-, Form- und Kühlverfahren zum endgültigen
Erzougnis verrbeitot
Bei der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung wird
die Überzugsmasse in einen Behälter 10 eingebracht, der an seinem Boden eine schlitzförmige
Öffnung 11 aufweist, durch die flüssige oder halbflüssige Überzugsmasse 12 bei Temperaturen
zwischen 40 und 900 C extrudiert wird.
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Die extrudierte tberzugsmasse gelangt auf die Oberfläche eines umlaufenden
endlosen Bandes 13, in dessen einen Endbereich, und wandert in der durch einen Pfeil
gezeigten Richtung zusammen mit dem umlaufenden endlosen Band 13 weiter. Das endlose
Band 13 besteht vorzugsweise aus biegsamem Stahl oder Kunstharz. Auf die untere
Oberfläche des umlaufenden endlosen Bandes 13 können entweder heiße Luft oder heißer
Dampf oder kaltes Wasser oder kalte Luft aufgebracht wurden, um die Überzugsmasse
auf der Temperatur von etwa 40 bis 900 C zu halten, um dadurch einen homogen überzogenen
Kaugummi zu erhalten.
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Über dem endlosen Bard 13 ist in dessen Mittelbereich ein Serge-Benälter
angeorunet, um das aus Kaugummi bestehende Füllmaterial zu speichern, wobei in diesem
Behälter eine Vertikalschnecke 15 zum Extrudieren des Kaugummis angeordnet ist.
Durch Drehung der Schnecke 15 wird der Kaugummi bei Temperaturen zwischen 30 und
800 G durch eine Mündung 16 ausgedrückt, die am Boden des Vorratsbehälters 14 angeordnet
ist.
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Der Kaugummi 17 legt sich schnurförmig auf die mit dem endlosen Band
13 wandernde Uberzugsmasse 12 und bewegt sich mit dieser weiter. Auf jeder Seite
des endlosen Bandes 13 sind relativ zu diesem versetzt scharartige Elemente 18 und
19 angebracht, die eine kleine Krümmung aufweisen und aus stahl oder hartem Kunststoff
bestehen und durch ein gabelförmiges Tragelement 20 festgehalten werden. Die unteren
Kanten der scharartigen Elemente 18 usid 19 weisen einen geringen Abstand von der
Ober-@@äche e de E@ndes 13 -nuf, sodaß die Umlaufbewegung
des Bandes
13 nicht beeinträchtigt wird.
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Sobald eine Seitenkante der bandförmigen Überzugsmasse 12 mit dem
scharartigen Element 18 in Berührung gelangt, wird sie um die gekrümmte Oberfläche
dieses scharartigen Elementes 18 eingerollt und fällt auf das aus Kaugummi bestehende
J?iillmaterial 17. Unmittelbar danach wird die andere Seitenkante der bandförmigen
Überzugsmasse 12 durch das andere scharartige Element 19 erfaßt und längs dessen
gekrümmter Oberfläche eingerollt, um ebenfalls auf das Füllmaterial 17 zu fallen,
sodaß dieses Füllmaterial 17 vollständig eingehüllt wird.
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Die scharartigen Elemente 18 und 19 können durch zwei einandergegenüberliegende
Rollen schmaler Breite ersetzt werden, die gegeneinander versetzt unterhalb des
oberen Teils des endlosen Bandes angeordnet sind, sodaß zwei gegenüberliegende Aufwölbungen
entstehen, wobei der Überzug des Füllmaterials in gleicher Weise ausgeführt wird,
wie es durch die vorstehend beschriebenen scharartigen Elemente geschieht. In diesem
Fall kann das endlose Band vorzugsweise aus wärmewiderstandsfahigem Material bestehen,
das eine ausreichende Dehnbarkeit aufweist.
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Der auf diese Weise gebildete, mit Überzugsmasse überzogene Kaugummi
21 wird dann durch ein Walzenpaar 22 geführt, um eine geeignete Größe zu zuhalten
und wird dann weiter den bekannten Schneid-, Form- und fcühlverfahren ausgesetzt,
um das Endprodukt zu erhalten.
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Bei diesen Verfahren sind die als Hülle dienende uberzugsmasse und
das den Kern bildende Hüllmaterial nahezu unabhängig von solchen Bedingungen wie
qualität, Temperatur, Viscosität, Härte usw. der verwendeten Rohmaterialien und
es ist keine besondere Geschicklichkeit erforderlich, sodaß unter Bedingungen der
Massenproduktion
Erzeugnisse mit gleichbleibender Qua)-ität kontinuierlich
herstellbar sind. Weiterhin kann nur durch Änderung der Eigenschaften der benutzen
Materialien oder der Arbeitsverfahren jede Art von mit Überzug versehenem Kaugummi
hergestellt werden. Insbesondere ist der als Hüllmaterial benutzte Kaugummi unabhängig
von Einflüssen der Temperatur, Viscosität und Steifheit und das Füllmaterial kann
jede geüiischte Form aufweisen, wie z.B.
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kreisförmigen, rechteckigen oder dreieckigen Querschnitt.
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Weiterhin kann die Geschwindigkeit des Füllmaterials und des Überzugsmaterials
auf den besten Wert aingestellt werden, wie er entsprechend dr jeweiligen Aufgabenstellung
erwünscht ist.
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Bei der Vorrichtung nach Fig. 4 wird die Überzugmasse in einen Serge-Vorratsbehälter
23 eingebracht, der über einen Kanal 24 mit einem Ende eines horizontalen Zylinders
25 verbunden ist, der zum Extrudieren der Überzugsmasse in rohrförmiger Gestalt
dient. Längs einer Mittelachse des horizontalen Zylinders 25 ist ein drehbares Rohr
26 eingesetzt, das an seinem Umfang mit einer Schnecke 27 zum Extrudieren der Überzugsmasse
versehen ist. Eine Einspritzdüse 28 dieses drehbaren Rohres 26 ragt atwas aus dem
freien Ende 29 des horizontalen Zylinders 25 hervor, sodaß der äußere Umfang des
eingespritzten h%llmaterials nicht mit der inneren Wandung der extrudierten, rohrförmigen
Überzugsmasse vor einem Punkt in Berührung gelangt, an dem dieses rohrförmige Überzugsmaterial
zu seinem endgültigen Durchmesser gestreckt worden ist.
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Das drehbare Rohr 26 ist an seinem gegenüberliegenden Ende mit einem
Zahnrad 30 versehen, das mit einem Zahnrad 31 in Eingriff steht, das durch eine
Antriebswelle 32 angetrieben wird. Das offene Ende des drehbaren Rohres 26 ist mit
einem Rohrkrümmer 33 verbunden, der mit einem
nicht dargestelllten
Vorratsbehälter zur Speicherung des Kaugummimaterials verbunden ist.
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Beim Betrieb dieser Vorrichtung wird flüssige oder halbflüssige Überzugsmasse
aus dem offenen Ende des horizontalen Zylinders 25 in rohrförmiger Gestalt ausgestoßen,
während das Füllmaterial aus Kaugummi aus der Düse 28 des drehbaren Rohres 26 in
diese extrudierte rohrförmige Überzugsmasse eingebracht wird.
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Wenn auch gewisse bevorzugte Ausfürungsformen der Erfindung durch
die Beschreibung und die Zeichnungen näher erläutert worden sind, ist doch verständlich,
daß sowohl hinsichtlich der Bestandteile des Erzeugnisses als auch hinsichtlich
der Konstruktion der Vorrichtungen Abwandlungen möglich sind und daß die Erfindung
durch die dargestellten Ausführungsbeispiele keiner Begrenzung unterliegt. Beispielsweise
wurde die Erfindong in Bezug auf mit Üb@@zngomasse bezogenen Kaugummi beschrieben,
es würde jedoch keine Abweichung von der Erfindung darstellen, wenn andere mit einer
Füll@@es@ verschens Süßwaren hergestellt würden.
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Patentansprüche :