DE1903603A1 - Kontinuierliche Stranggussvorrichtung - Google Patents

Kontinuierliche Stranggussvorrichtung

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DE1903603A1
DE1903603A1 DE19691903603 DE1903603A DE1903603A1 DE 1903603 A1 DE1903603 A1 DE 1903603A1 DE 19691903603 DE19691903603 DE 19691903603 DE 1903603 A DE1903603 A DE 1903603A DE 1903603 A1 DE1903603 A1 DE 1903603A1
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DE
Germany
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frame
casting
mold
rails
continuous casting
Prior art date
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Pending
Application number
DE19691903603
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Pietryka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fives Lille Cail
Original Assignee
Fives Lille Cail
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Publication date
Application filed by Fives Lille Cail filed Critical Fives Lille Cail
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/128Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
    • B22D11/1282Vertical casting and curving the cast stock to the horizontal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Kontinuierliche Stranggußvorrichtung.
  • Die vorliegende Erfindung betritft kontinuierliche Stranggußvorrichtungen mit mehreren, neben-einander verlaufenden Gußsträngen, von denen jeder eine Gußform und eine'unter dieser befindliche, den Barren tragenden und zu Ausziehrollen führende Leitrollenanordnung aufweist.
  • Bei bekannten, einen einzigen Gußatrang aufweisenden Vorrichtungen müssen diese inagevamt stillgelegt werden, wenn die Guß form oder die Leitrollenanordnung ausgetauscht, ausgebessert oder gewa-rtet werden sollen. Bis in neuerer Zeit war damit kein schwerwiegender nachteil verbunden, da man bisher zum gießen das in einer Gießpfamie enthaltene Metall verwandte, wobei der Gußvorgang nach vollständiger Entleerung einer Gieß--panne unterbrochen wurde, so daß zwischen zwei Gießvorgängen die erforderlichen Arbeiten an der Gußform und der Leitrollenanordnung durchgeführt werden konnten. Wenn aber die Produktion ununterbrochen durchlaufen soll, muß eine Ersatz- oder Hilfsgußvorrichtung bereit gestellt werden, die während der Austausch- oder Ausbesserungsarbeiten an der Hauptvorrichtung eingesetzt wird.
  • Bei Gießvorrichtungen mit mehreren, nebeneinander verlaufenden Gußstrangen, die von einem gemeinsamen, kontinuierlich mit geschmolzenem Metall beschickten Verteiler gespeist werden, wie dies speziell bei einer kontinuierlich arbeitenden Schmelsanlage der Fall ist, entfällt aber die Möglichkeit, den Gußvorgang für Reparatur- und Wartungsarbeiten an Bauteilen einer der Gußstränge anzuhalten, während es andererseits kostspielig ist, zu diesem Zweck eine vollständige Ersatzvorrichtung bereit zu stellen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der ohne zufällige Unterbrechung des Gießvorganges und ohne Betriebsstörung bei den benachbarten usträngen außerhalb des gefährlichen Bereiches der Vorrichtung Austausch-, Ausbesserungs- und Wartungsarbeiten an der gußform und an der Leit rollenanordnung durchgeführt und aus letzterer erstarrte Barren entfernt werden können.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei einer kontinuierlichen Stranggußvorrichtung mit mehreren Gußsträngen dadurch erreicht, daß die zu jedem Gußstrang gehörige Gußform und BeitrollenanDrdnung auf einem von den anderen Rahmen unabhängigen beweglichen Rahmen angeordnet ist.
  • Durch diese Ausbildung können die zu einem Gießstrang gehörigen Bauteile sehr leicht und schnell in einen Bereich verbracht werden, wo ein Austausch oder eine Reparatur bequem und ohne Gefährdung möglich ist. Gegebenenfalls kann man auch die aus dem Rahmen, der Gußform und der Leitrollenanordnung bestehende Einheit gegen eine Ersatzeinheit austauschen, so daß die Betriebsbereitschaft des betreffenden Wießstranges äußerst schnell wieder hergestellt ist. Aus diesem Grund kann ein praktisch ununterbrochener Betrieb der ganzen Vorrichtung da-Er durch erhalten werden, daß nur ein oder zwei/eatzeinheiten bereit gestellt werden, wodurch sich die Kosten für eine Vorrichtung stark vermindern, insbesondere wenn eine größere Anzahl von Gießsträn.gen vorhanden ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor, in der anhand der Zeichnungen ein nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel erläutert wird.
  • In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen ausgebildeten, kontinuierlichen Stranggußvorrichtung und Fig. 2 eine Stirnansicht gemäß dem Pfeil A in Fig.1, wobei die Minrichtuhgen weggelassen wurden, welche der Gußform eine Schwingbewegung erteilen und welche zur Regelung der Speisemenge bestimmt sind.
  • Die Vorrichtung enthält, wie aus *ig. 2 ersichtlich ist, mehrere nebeneinander angeordnete Gießstränge, welche ein gemeinsamer Verteiler 10 speist, dem wiederum geschmolzenes Met all von einer Rinne 12 zugeführt wird.
  • Jeder Gießstrang besitzt eine Gußform 14, eine aus drei Teilen 16, 18, 20 bestehende leitrollenanordnung, eine Auszieh- und Richtanordnung 22, sowie (in der Zeichnung nicht dargestellt) eine Schere und Abtransportrollen. Die Gußform und die Leitanodnung Jedes Gießstranges sind auf einen beweglichen rahmen 24 befestigt, der auf Schienen 28 iaufende Rollen 26 aufweist.
  • Die Rahmen 24 sind nebeneinander'angeordnet und an einer Tragkonstruktion mittels keilförmiger Achsen betestigt, welche mittelshydraulischer oder elektromechanischer Einrichtungen schnell zurückgezogen werden können, wobei die Rahmen von der Tragkonstruktion freikommen.
  • Die Tragkonstruktion weist eine vom Profileisen 38 unterstUXte Arbeitsbuhne 36 sowie eine den Mechanismus 42 zur Erzeugung einer Schwingbewegung der Guläformen aufnehmende Bühne 40 auf.
  • Die Protileisen 38 dienen weiterhin dazu, die Stabilität der Rahmen 24 zu sichern, welche mit Rollen 43 ausgestattet sind, welche auf diesen Profileisen laufen, während sich die Rahmen auf den Rädern 28 verihieben.
  • Eine Bühne 36 trägt die Servomotoren, welche die Stopfen 44 bewegen, die die Speisung der Gußformen und damit die Höhe des Schmelzbades in diesen steuern. Auf den Profileisen 38 ist ein Träger 46 befestigt, welcher den Verteiler 10 hält und auch noch einen Laufsteg trägt.
  • Die Gußform ist auf einem Träger montiert, der senkrechte Schwingungsbewegungen ausführen kann und von einer oder mehreren, am Rahmen 24 festen Achsen geführt wird. Die Schwingbewegungen der Gußform werden von einer Einrichtung 42 erzeugt, welche mittels eines Hebels 48, der um eine am Rahmen 24 gelagerte achse schwenkbar ist, gekuppelt ist.
  • Der erste Teil 16 und der 2te Teil 18 der Leitanordnung sind abnehmbar am Rahmen 24 befestigt. Diese Teile enthalten-Eühleinrichtungen, die Wasser gegen den Barren spritzen. Der obere Teil des Rahmens 24 ist daher mit Bleckabdeckungen versehen, welche eine Hohlkammer 50 bilden. Die durch Verdampfung des mit dem Barren in 3erührung kommenden Wassers entstehenden Schwaden werden von der Kammer über eine nicht dargestellte Leitung abgeführt, welche mit einem Ventilator verbunden ist.
  • Daa nicht verdampfte Wasser sammelt sich am Boden der Kammer 50 und wird über eine Leitung 52 in einen darunter befindlichen Kanal 53 entleert.
  • Der dritte Teil 20 der Leitanordnung ist ebenfalls abnehmbar auf dem Rahmen 24 befestigt. Die t1hlkreisläufe der Gußformen und die Kühlungseinrichtungen für die Leitanordnungen sind über bewegliche Leitungen oder Schläuche und Schnelltrennkupplungen mit Speiseleitungen verbunden, welche auf der Zwischenbühne 40 vorgesehen sind. Der Rahmen 24 kann auf den Schienen 28 mittels einer bydraulischen Kolben-Zylinderanordnung 54 oder durch eine andere bekannte Verschiebevorrichtung bewegt werden.
  • Wenn während des Gußvorganges der zu einem Barren gehörige Teil ausgetauscht werden soll oder wenn eine Reparatur an der Gießform oder der Leitanordnung erforderlich wird, beendet man die Speisung des betreffenden Stranges und löst nach Auslauf des Barrens aus der Leitanordnung die Achsen 30, 32, 34 des betreffenden Rahmens 24, so daß dieser von dem Traggerüst freikommt und trennt die Verbindung zwischen der für dir Schwingungserzeugung bestimmten Einrichtung und dem Hebel 48.
  • Mit Hilfe der tolben-Lylinderanordnung 54 wird dann der Rahmen 24 so verschoben, daß er die in Fig. 1 strichpunktiert angegebene Lage einnimmt. In dieser Lage können dann Reparaturen vorgenommen, oder erforderliche Wartungsarbeiten durchgeführt, oder auch die Gußform oder die Leitanordnung ausgewechselt werden, Man kann insbesondere auch bei'umfangreicheren Reparaturarbeiten den Rahmen mit einer Verladebrücke entfernen und in eine ganz andere, geeignete Stellung verbringen. Um Ausfallzeiten für den betreffenden Gußstrang zu vermeiden, kann ein mit einer Gußform und einer Leitanordnung versehener Ersatzrahmen an Stelle des entfernten Rahmens eingesezt werden.
  • Wenn der Gießvorgang eines Stranges infolge eines Durchbruches des Metalles angehalten werden muß, erstarrt der Barren in der Leitanordnung und es wird eine Demontage dieser Leitanordnung zur Entfernung des Barrens erforderlich. In diesem Fall wird der Barren zwischen dem Teil 20 der Leitanordnung und der Auszieheinrichtung 22 durchtrennt, wonach die ganze Einheit durch Verschieben des Rahmens 24 auf seinen Schienen zurückgezogen wird.
  • Obwohl die Erfindung an einem Autuhrungsbeispiel erleutert wurde, bei dem der Gußstrang, ausgehend von einer vertikalen Gußform gekrümmt verläuft, ist es doch klar, daß eine Anwendung auch für andere, mit gekrümmten Verlauf ausgestattete Gußvorrichtung möglich ist, bei denen die Gußform gekrümmt oder geneigt ausgebildet ist, oder auch bei solchen Ausführungsformen, bei denen der Strang in vertikaler Richtung verläuft.
  • Andererseits ist klar, daß zahlreiche Änderungen an der beschriebenen Ausführungsform durch Verwendung von technisch äquivalenten Mitteln vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.

Claims (3)

Inspriiche:
1.) Kontinuierliche Stranggußvorrichtung mit mehreren, nebeneinander verlaufenden Gießsträngen, von denen Jeder eine Gußform und eine den Barren zu Ausziehrollen führende Leitrollenanordnung aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e ichn e t , daß die zu jedem Gußstr:ang gehörige Gußform und Leitrollenanordnung auf einem von den anderen Rahmen unabhängig beweglichen'Hahmen angeordnet ist.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß jeder Rahmen auf Schienen laufende Tragrollen aufweist und an seinem oberen Teil durch paralell zu diesen Schienen sich erstreckende Profile geführt ist.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß Jeder Rahmen im normalen Betriebsfall an einer TragkOnstruktion mit lösbaren Mitteln befestigt ist.
DE19691903603 1969-01-24 1969-01-24 Kontinuierliche Stranggussvorrichtung Pending DE1903603A1 (de)

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DE (1) DE1903603A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3730255A (en) * 1970-12-14 1973-05-01 Schloemann Ag Continuous casting machine
WO2000072997A1 (en) * 1999-05-31 2000-12-07 Danieli & C. Officine Meccaniche S.P.A. Device and process for fast changing of parts of the bar guide in continuous-casting plants

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3730255A (en) * 1970-12-14 1973-05-01 Schloemann Ag Continuous casting machine
WO2000072997A1 (en) * 1999-05-31 2000-12-07 Danieli & C. Officine Meccaniche S.P.A. Device and process for fast changing of parts of the bar guide in continuous-casting plants

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