DE60001574T2 - Anlage und verfahren zum schnellwechseln von führungsgerüsten in stranggiessanlagen - Google Patents

Anlage und verfahren zum schnellwechseln von führungsgerüsten in stranggiessanlagen Download PDF

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)
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Description

  • Fachgebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das schnelle Wechseln von Teilen der Führung für das hier als Stange bezeichnete Erzeugnis des Stranggießens, insbesondere eine Vorrichtung, welche ermöglicht, dass wenigstens einige Teile der Stangenführung in Stranggießanlagen, die vorteilhafterweise aber nicht ausschließlich mit einer Walzstraße direkt verbunden sind, auf eine schnelle und sichere Weise gewechselt werden können; die Erfindung betrifft auch ein Verfahren für den besagten Schnellwechsel unter Verwendung der oben erwähnten Vorrichtung.
  • Stand der Technik
  • Stranggusslinien ersetzen seit geraumer Zeit im Hüttenwesen und insbesondere im Eisenhüttenwesen den Blockguss zur Herstellung der sogenannten flachen und langen Erzeugnisse, da sie mit zahlreichen Vorteilen verbunden sind wie beispielsweise mit geringeren Verfahrensabfällen, mit einer gleichmäßigeren Qualität der Erzeugnisse und mit einer höheren Produktivität der Anlagen.
  • In jüngster Zeit hat sich die sogenannte Technik des Strangwalzens durchgesetzt; nach dieser Technik wird das halbfertige Erzeugnis oder Stange nicht mehr aus der Stranggießanlage herausgezogen, sondern wird zu einem Zwischenlagerplatz gebracht, um dort für die nachfolgende Weiterverarbeitung bereit zu liegen, wird abgekühlt, auf das Vorhandensein und das Beseitigen von Oberflächenfehlern hin überprüft, wird aufgeheizt und schließlich warmgewalzt, wird von der Stranggussanlage zur Walzanlage entweder direkt oder nach einer vorausgehenden Behandlung zur Beibehaltung der Temperatur und Egalisierbehandlung geleitet. Offensichtlich bringt das Strangwalzen weitere Vorteile auf den Gebieten der Produktivität und der Einsparung von Energie.
  • Neben den oben genannten Vorteilen können aber auch eine Anzahl von Nachteilen oder technischen Erfordernissen auftreten, welche die erreichten Vorteile wieder aufheben. Zum Beispiel können sowohl die natürliche Abnutzung der Stangenführung und deren Beschädigung, die auf Störungen solcher Art wie den Austritt von flüssigem Stahl infolge eines Stangenbruchs zurückzuführen ist, oder auch die Notwendigkeit der Änderung der Abmessungen der Gießform und/oder der Kokille den Stillstand der Stranggießanlage und häufig auch den Stillstand der Walzanlage mit sich bringen.
  • Zahlreiche Lösungen des Problems des Ersetzens der Stangenführung als Austragseinrichtung der Kokille sind vorgeschlagen worden. Eine erste Lösung besteht darin, dass man eine Anzahl von Gießlinien benutzt, so dass sichergestellt ist, dass man stets mindestens eine Gießlinie in Betrieb hat. Das britische Patent Nr. 1 243 757 beschreibt eine Anlage, in welcher zwei Anordnungen, von denen jede eine Gießkokille und Führungen für den Gusskörper enthält, in Querrichtung verschoben werden können, so dass eine der Anordnungen abwechselnd in Verbindung mit dem Walzwerk gebracht werden kann. Auf die gleiche Art und Weise werden in den französischen Patentanmeldungen 2 126 924 und 2 334 448 Anlagen beschrieben, welche aus zwei ortsveränderlichen Stationen bestehen, von denenei jede eine Kokille und mindestens einen Teil der Führung, die mit der Kokille verbunden ist, trägt, wobei besagte Stationen in der Querrichtung dergestalt ortsveränderlich sind, dass sie innerhalb beziehungsweise außerhalb des Gießbereiches angeordnet werden können.
  • Offensichtlich sind derartige Lösungen kostenintensiv und komplex und häufig nicht für kleine und mittelständige industrielle Betriebe geeignet In dem unter dem Namen des Anmelders der vorliegenden Erfindung laufenden italienischen Patent Nr. 1 214 180 ist auch vorgeschlagen worden, im Voraus eine zweite Führung für das Stranggusserzeugnis einzurichten, welche die im Augenblick benutzte Führung ersetzen kann, wenn diese entweder beschädigt oder verschlissen ist. In dem erwähnten Patent sind jedoch keine Mittel und/oder Verfahren für die Ausführung eines schnellen Wechsels angeführt.
  • In jedem Fall ist das Einrichten einer zweiten kompletten Führung eine kostenaufwendige Lösung, obgleich sie nicht so kostenaufwendig ist wie die Lösung, die mehrere Gießlinien ins Auge fasst.
  • Das schweizerische Patent CH-A-407422 beschreibt eine Vorrichtung für das Ersetzen der Stangenführung, durch welche die Stangenführung in einem Arbeitsgang gedreht und horizontal verfahren wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung zeigt, wie die weiter oben beschriebenen Nachteile dadurch überwunden werden können, dass eine Vorrichtung vorgesehen wird, welche beim Stranggießen von Metallen für das schnelle Ersetzen von zumindest einem Teil der Stangenführung eingesetzt wird.
  • Die vorliegende Erfindung zeigt auch ein Verfahren für das schnelle Wechseln von mindestens einem Teil der besagten Führung auf.
  • Diese Gegenstände werden mittels einer Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 und mittels eines Verfahrens mit den Merkmalen von Anspruch 11 erreicht.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in einer Stranggießanlage, welche eine Gießstation, eine aus Segmenten bestehende Anordnung für die Führung und Kühlung der Stangen und eine Anordnung für das Abziehen und Ausrichten der Stangen enthält, für das schnelle Wechseln der Stangenführung eine Vorrichtung vorhanden, welche eine erste Station und eine zweite Station umfasst, von denen mindestens eine mit Verschiebemitteln wie zum Beispiel solchen auf Schienen ausgestattet ist, die so ausgelegt sind, dass die Station verschoben wird und in eine Linie mit der anderen Station gebracht wird, wenn ein Ersatz durchzuführen ist, wobei die erste der besagten Stationen die Führung trägt, welche aus Segmenten der Stangenführung besteht, die entweder teilweise oder vollständig ersetzt werden soll, wobei die besagten Segmente mit einer Tragkonstruktion verbunden sind, und die zweite der besagten Stationen eine Bühne trägt, welche mit Mitteln für das Anschlagen und das Herausnehmen der Segmente der Führung ausgestattet ist. Die Schnellwechselvorrichtung enthält außerdem Mittel für die Positionierung der Führung bezüglich der Kokille und Mittel für das Anschlagen und die Parallelverschiebung der Führung von einer der Stationen zur anderen.
  • Als Alternative können auch beide Stationen ortsveränderlich sein. Eine andere Möglichkeit hierfür besteht darin, dass zwei Stationen mit einer Bühne und mit Mitteln für das Anschlagen und das Herausnehmen der Führungssegmente ausgestattet sind, wobei beide Stationen ortsveränderlich oder ortsfest sind.
  • Die ortsveränderliche Station (oder der ganze Satz von ortsveränderlichen Stationen) kann auf geraden oder gebogenen Schienen montiert sein, so dass sie sich zwischen der Gießposition und der Position in Ausrichtung mit der die Segmente der Führung aufnehmenden Station parallel zueinander bewegen oder drehen kann.
  • In einer Stranggießanlage, welche eine Kokille enthält, die mit Mitteln zum Rütteln (oder einem Rüttler) verbunden ist und über einer Linie für die Führung der aus der Kokille gezogenen Stangen angeordnet ist, umfasst gemäß der vorliegenden Erfindung das Verfahren für das Ersetzen der Stangenführung in ihrer Aufeinanderfolge und in ihrer Kombination und im Zusammenwirken die folgenden Arbeitsabläufe: (i) Einrichtung einer ersten Station und einer zweiten Station, von welchen mindestens eine ortsveränderlich ist und die erste der besagten Stationen die aus Segmenten der Stangenführung bestehende Führung enthält, welche ersetzt werden soll, wobei diese Segmente an einer Tragkonstruktion angeschlagen sind, und die zweite der besagten Stationen eine mit Mitteln für das Anschlagen und das Herausnehmen der Führungssegmente ausgestattete Bühne aufweist; (ii) Feststellen der Notwendigkeit des Ersetzens von zumindest einem Teil der Führungssegmente; (iii) Parallelverschiebung der besagten ortsveränderlichen Station, um sie frontseitig mit der anderen Station auszurichten; (iv) Verlagerung der Führungssegmente von der ersten Station zur zweiten Station; (v) Ersetzen von zumindest einem Teil der besagten Führungssegmente; (vi) Verlagerung der besagten teilweise oder vollständig ersetzten Segmente in die ursprüngliche Station; (vii) Rückführung der Anlage in die ursprüngliche Arbeitsstellung, d. h. in eine solche Stellung, bei der sie sowohl mit der Kokille als auch mit der Abzieh- und der Richtanordnung ausgerichtet ist.
  • Die ortsveränderliche Station kann durch ihre Verschiebung quer zu ihrer eigenen Längsachse oder andernfalls durch ihre Drehung bewegt werden.
  • Wenn die frontseitig mit der ortsfesten Station ausgerichtete ortsveränderliche Station sich in der Position für das Wechseln der Führungssegmente befindet, werden die Führungssegmente eines nach dem anderen aus dem Boden der Station, die sie enthält, herausgezogen (und in die Ieere Station geschoben), so dass ihre weitere Überprüfung und Demontage erleichtert wird.
  • Als eine Alternative zu Demjenigen, das weiter oben beschrieben wurde, kann die Kokille zusammen mit der Führung verschoben werden. Außerdem kann auch der Rüttler zusammen mit der Kokille verschoben werden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung wird nunmehr in detaillierter Form unter Bezugnahme auf die beigefügten Kopien von Zeichnungen beschrieben, welche schematisch Ausführungsformen zeigen, die Beispiele der Erfindung darstellen, ohne dass diese einen einschränkenden Charakter haben.
  • Bei den beigefügten Abbildungen handelt es sich um:
  • 1 stellt eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dar, bei welcher der Tragschlitten der Führung auf Schienen beweglich ist und bei welcher die Führungsanordnung frontseitig mit der Richtanordnung ausgerichtet ist. 2 stellt eine schematische Seitenansicht dar, die insgesamt jener von 1 ähnlich ist, jedoch mit der Ausnahme, dass die Richtanordnung und möglicherweise ein Teil des Rollgangs (mit der angrenzenden Bühne, die für das Herausnehmen der Führungssegmente ausgestattet ist – nicht dargestellt) auf Schienen beweglich sind. 3 stellt eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dar, bei welcher die zwei Stationen in eine frontseitige Ausrichtung zueinander gebracht wurden (es muss bemerkt werden, dass die Schienen für die Verschiebung der ortsveränderlichen Station hier nicht dargestellt sind, um genau zu zeigen, dass es entweder der Tragschlitten oder gleichermaßen die Richtanordnung mit der für das Herausnehmen der Führungssegmente ausgerüsteten Bühne und möglicherweise ein Teil des Rollgangs sind, die bewegt werden.
  • 3b stellt eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar, bei welcher der Tragschlitten längs der Schienen verschiebbar und die Bühne ortsfest sind.
  • 4 ist ein schematischer Grundriss einer Anlage entsprechend 2, bei welcher die Tragkonstruktion mit der Richtanordnung ausgerichtet ist.
  • 5 ist ein schematischer Grundriss derselben Anlage wie jene von 4, bei der jedoch die die Führungsanordnung tragende Konstruktion mit einer Bühne für das Ersetzen der Führungsanordnung auf gleicher Höhe ausgerichtet ist.
  • 6 ist ein schematischer Grundriss der Anlage von 1, bei welcher die Richt- und Abziehanordnung ortsfest und die Tragkonstruktion ortsveränderlich sind, wie ebenso die ausgerüstete Bühne (oder ausgerüsteten Bühnen) ortsveränderlich ist.
  • 6b ist ein schematischer Grundriss der Ausführungsform von 3b.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • In Bezug auf die beigefügten Abbildungen, die der Reihe nach von 1 bis 6b angeführt werden, umfasst die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Stranggießanlage 1 einen Gießwannenwagen 6, welcher eine Gießwanne 7 trägt, die mit flüssigem Metall, insbesondere mit Stahlschmelze aus einer von einer (nicht dargestellten) Gießkelle befüllt wird. Von der Gießwanne 7 wird der Stahl mit Hilfe eines Rüttlers 14 in eine Kokille 8 geleitet. In der Kokille 8 wird ein Stranggusskörper, der im Folgenden als Stange bezeichnet werden soll, gebildet, welcher kontinuierlich aus der Kokille abgezogen und zu einem Führungs- und einem sekundären Abkühlungsbereich und anschließend zur Abzieh- und Richtanlage 9 und danach zur nächsten Anlage, nämlich der (nicht dargestellten) Schneidanlage geleitet wird.
  • Die Führungslinie 2 enthält (nicht dargestellte) Mittel für das Positionieren und Ausrichten in Bezug auf die Kokille und besteht aus einer Anzahl von Führungssegmenten 3, die auf die bereits bekannte Art und Weise mittels eines (nicht dargestellten) Arretierungssystems auf einer Tragkonstruktion 13 angebracht sind, welche in diesem Fall beispielsweise durch Verschiebungsmittel 5 in Querrichtung zur Gießlinie ortsveränderlich ist.
  • Die ganze Anordnung, welche die Führungslinie 2 mit den entsprechenden Führungssegmenten 3, die Tragkonstruktion 13, welche ortsveränderlich sind und als Tragschlitten bezeichnet werden, die Verschiebungsmittel 5, und die damit verbundenen Hilfsvorrichtungen mit den zugehörigen Schienen 5''' (6) umfasst, bildet die erste der Stationen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • All das, was parallel zur Abzieh- und Richtanordnung 9, welche in diesem Fall ortsfest ist, und auf dem Niveau des niedrigsten Teils der Führungslinie 2 angeordnet ist, bildet die zweite Station, welche auch ortsfest ist und mindestens eine ausgerüstete Bühne 4, zu der Mittel für das Verschieben und das Anschlagen 11 und 12 der Führungslinie, gehören, umfasst (3).
  • In einer Linie mit der Abzieh- und Ausrichtanordnung ist eine Rollenbahn 14 vorhanden.
  • Die Führungssegmente 3 können aus Rollenpaaren oder Paaren von Metallösenbändern bestehen, die entsprechend abgekühlt werden.
  • Die Vorrichtung wird in einer an sich bekannten Art und Weise durch (nicht dargestellte) Mittel vervollständigt wie zum Beispiel durch kleine Krane oder Brückenkrane, um die beschädigten oder verschlissenen Segmente 3 von der Bühne 4 abzutransportieren und sie durch solche Segmente zu ersetzen, die in einer separaten Werkstatt instandgesetzt worden sind.
  • In einer Variante der Erfindung, die vorteilhafterweise in Einstrecken-Gießanlagen Anwendung findet, ist es möglich, die ausgerüstete Bühne 4 zum Beispiel auf Schienen 5" beweglich zu gestalten (2, 4 und 5), um sie so zum Herausnehmen der Segmente mit der Tragkonstruktion für die Führungen, welche in diesem Fall ortsfest ist, auszurichten. Bei dieser Variante kann die Rollenbahn 14 aus einem ortsfesten Teil 14' und einem ortsveränderlichem Teil 14'' bestehen, welcher mit der Abzieh- und Richtanordnung 9 verbunden ist.
  • Die zweite erfindungsgemäße Station enthält zusätzlich zu der mit Verschiebungs- und Anschlagmitteln 11 und 12 ausgestatteten Bühne 4 auch die Abzieh- und Richtanordnung 9 und möglicherweise den ortsveränderlichen Teil 14'' des Rollgangs.
  • In beiden Varianten ist es auch möglich, zwei Bühnen 4, die parallel zueinander eingerichtet und ortsveränderlich sind (4, 5 und 6), zu benutzen, so dass sie abwechselnd mit dem Tragschlitten 13 ausgerichtet werden können, oder sonst ortsfest sind, wobei es in diesem Fall der Tragschlitten 13 ist, der sich bewegt, damit er zu einer der Bühnen ausgerichtet werden kann. Es ist auch möglich, die Abzieh- und Richtanordnung 9 ortsfest zu belassen und den Schlitten 13 und möglicherweise die Bühne (oder Bühnen) 4 auf den Schienen 5''' beziehungsweise 5'' beweglich zu gestalten.
  • Falls zwei ausgerüstete Bühnen 4 benutzt werden, ist es möglich, sie längsseitig nebeneinander aufzustellen, wobei eine der Bühnen leer ist und die andere eine vollständige Führung trägt. Dies macht das Ersetzen der führung sogar schneller, hat aber offensichtlich etwas höhere Kosten zur Folge.
  • Wenn das Erfordernis besteht, wenigstens einige der Führungssegmente 3 zu ersetzen, wird der Gießvorgang unterbrochen, und die Arbeitsgänge, die für das Entfernen des ganzen Gußkörpers zwischen der Kokille und der Abziehvorrichtung erforderlich sind, werden ausgeführt. Anschließend wird, zum Beispiel unter Bezugnahme auf die 1 und 6, der Tragschlitten 13 längs des Schienensystems 5''' verschoben, bis er in die frontseitige Ausrichtung mit der Bühne 4 (3) gebracht ist. In dieser Position werden die Mittel 11 für die Verschiebung der Führungssegmente 3 so lange bewegt, bis die Anschlagmittel 12 in den Satz von Führungssegmenten 3 einhaken. Es ist nunmehr möglich, die Segmente selbst von dem Schlitten 13 zu nehmen und sie unter Verwendung der Anschlag- und Verschiebungsmittel 12 beziehungsweise 11 schließlich auf die Bühne 4 zu zerren. Nunmehr wird der Satz von Segmenten 3 auf der Bühne 4 einer Überprüfung unterzogen und zügig ersetzt.
  • In der in den 3b und 6d dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform, in welcher diejenigen Teile, die denen der weiter oben offenbarten Ausführungsformen entsprechen, auch die gleichen Bezugszahlen tragen, ist nur eine Bühne 4 vorhanden, welche ortsfest auf dem Erdboden oder dem Fußboden der Werkstatt angebracht ist. Der Tragschlitten ist entlang der Schienen beweglich und ermöglicht abwechselnd eine solche Positionierung, bei welcher er entweder zur Richtanordnung 9 oder zur Bühne 4 ausgerichtet wird.
  • Erforderlichenfalls kann auch die Kokille 8 zusammen mit der mit ihr verbundenen Führung bewegt werden. Auch kann die Rüttelbank 14 zusammen mit der Kokille 8 und der Führung 2 verschoben werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die für das Ersetzen der Stangenführung erforderliche Zeit von 180 Minuten, welche die Zeit ist, die im Allgemeinen für die am längsten dauernden Ausführungstätigkeiten erforderlich ist, auf weniger als 30 Minuten zu verkürzen, was mit offensichtlichen Vorteilen hinsichtlich der Produktivität und der allgemeinen Betriebsökonomie der Anlage verbunden ist.

Claims (19)

  1. Vorrichtung zum schnellen Wechseln von Teilen einer Führungsstrecke (2) für einen Barren in einer Stranggießanlage (1), wobei diese Vorrichtung einen Gießbereich und die besagte Führungsstrecke (2) zum Führen und Abkühlen des Barrens umfasst und bei welcher die besagte Führungsstrecke aus einer Anzahl von Führungssegmenten (3) besteht, welche auf einem Traggerüst (13) angeordnet sind und eine erste Station festlegen, und ferner eine Anordnung (9) für das Abziehen und Richten des besagten Barrens umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Station vorhanden ist, welche aus mindestens einer Bühne (4) besteht, welche Mittel zum Anhaken (12) und Abziehen (11) von mindestens einem der Führungselemente (3) von dem besagten Traggerüst (13) der besagten Führungsstrecke (2) enthält, und dadurch, dass wenigstens eine der besagten ersten und zweiten Station mit Mitteln zur Lageveränderung (5, 5') zum Zwecke des gegenseitigen Ausrichtens der besagten ersten und zweiten Station ausgestattet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die besagte erste Station (13) mit Mitteln zur Lageveränderung (5) ausgestattet ist, während die zweite Station (4) stationär ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die besagte erste Station (13) stationär ist, während die zweite Station (4) mit Mitteln zur Lageveränderung (5') ausgestattet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher die besagte zweite Station auch die Anordnung (9) zum Abziehen und Ausrichten umfasst.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei welcher die besagte zweite Station auch einen Teil eines Rollgangs (14') umfasst.
  6. Vorrichtung nach einem beliebigen der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Lageveränderung von wenigstens einer der Stationen schienenartige Mittel (5'', 5''') umfassen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei welcher die besagten schienenartigen Mittel geradlinige Schienen umfassen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei welcher die besagten schienenartigen Mittel gekrümmte Schienen umfassen.
  9. Vorrichtung nach einem beliebigen der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher die besagte zweite Station zwei Bühnen (4) umfasst, von denen jede mit Mitteln zum Anhaken (12) und Mitteln zur Parallelverschiebung (11) der Führung ausgestattet ist.
  10. Vorrichtung nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die beiden Stationen (4, 13) beide auf schienenartigen Mitteln (5'', 5''') installiert sind.
  11. Verfahren zum schnellen Ersetzen der Barrenführung in einer Stranggießanlage, welche eine Barrenkokille, einen Rüttler und eine Barrenführung umfasst, wobei dieses Verfahren gekennzeichnet ist durch eine Kombination und das Zusammenwirken der folgenden Phasen: (i) Errichten einer ersten und einer zweiten Station, von denen eine ortsveränderlich ist und die erste der Stationen mindestens eine Führung trägt, welche aus den zu ersetzenden Segmenten der Gleitschienenführung besteht, und die zweite der Stationen wenigstens eine Bühne trägt, welche mit Mitteln zum Anhaken und Abziehen der Führungssegmente ausgestattet ist; (ii) Aufspüren der Notwendigkeit des Ersatzes wenigstens eines Teils der Führungssegmente; (iii) Parallelverschiebung der besagten ortsveränderlichen Station, um sie frontal mit der anderen Station auszurichten; (iv) Verlagerung der Führungssegmente von der ersten Station zur zweiten Station; (v) Ersetzen von wenigstens einem Teil der besagten Führungssegmente; (vi) Zurückführen der Führungssegmente zur ursprünglichen Station; (vii) Zurückversetzen der Anlage in die ursprüngliche Arbeitsstellung.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, bei welchem nur die besagte erste Station (13) ortsveränderlich ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 11, bei welchem nur die besagte zweite Station (4) ortsveränderlich ist.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, bei welchem die besagte zweite Station auch die Anordnung zum Abziehen und Richten umfasst.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, bei welchem die besagte zweite Station auch einen Teil eines Rollganges umfasst.
  16. Verfahren nach Anspruch 12, bei welchem zusammen mit der Führung auch die Barrenkokille verlagert wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, bei welchem zusätzlich zur Führung und zur Barrenkokille auch die Rüttelbank verlagert wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 12, bei welchem zwei ausgestattete Bühnen benutzt werden, von denen die eine leer ist und die andere eine Anordnung von Führungen trägt, die für das Ersetzen der beschädigten Führungen vorbereitet ist, und bei welchem diejenige Station, welche die zu ersetzende Führung enthält, und die leere Bühne frontal ausgerichtet werden, die Führung von der Station auf die besagte Bühne verlagert wird, die nunmehr leere Station und die Bühne, welche die besagte vorbereitete Anordnung von Führungen enthält, frontal ausgerichtet werden, und die Letztere in die besagte leere Station verlagert wird, die ihrerseits in die Gießstellung zurückgebracht wird.
  19. Vorgehensweise nach Anspruch 18, bei welcher mindestens eine der Bühnen im mit der Station ausgerichteten Zustand verlagert wird.
DE60001574T 1999-05-31 2000-05-30 Anlage und verfahren zum schnellwechseln von führungsgerüsten in stranggiessanlagen Expired - Lifetime DE60001574T2 (de)

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