DE1903224C3 - Schreibmaschinenband und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Schreibmaschinenband und Verfahren zu dessen Herstellung

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Description

Die österreichische Patentschrift 229 338 und die britische Patentschrift 932 937 beschreiben Farbfolien zum Korrigieren von Tippfehlern, die aus einem Schichtträger aus Kunststoff-Folie und einer darauf aufgebrachten Beschichtung mi., einei Titandioxyd und Bindemittel enthaltenden mikroporösen, von unter 500C flüssigen Bestandteilen freien Korrekturmasse bestehen. Diese Farbfolien sind jedoch dazu bestimmt, jeweils bei Gebrauch auf den falsch geschriebenen Buchstaben aufgelegt zu werden, und laufen nicht wie ein Schreibmaschinenband ständig durch die entsprechende Halterung an der Schreibmaschine, so daß die Anforderung an die Abriebbeständigkeit solcher Farbfolien wesentlich geringer ist als bei Schreibmaschinenbändern.
Das deutsche Gebrauchsmuster 1 827 846 zeigt Schreibmaschinenbänder, die beispielsweise hälftig mit Schreibfarbe eingefärbt sind und hälftig mit einer nicht weiter spezifizierten Deck- oder Lösch-Tränkung versehen sein sollen. Die Tränkung saugfähiger Schichtträger führt jedoch nicht zum Erfolg, da in diesem Fall die Korrekturmasse beim Korrigieren der Tippfehler nicht konturengetreu vom Schichtträger abgelöst werden kann. Die USA.- Patentschriften 3 114 447 und 3 143 200 beschreiben ebenfalls Schreibmaschinenbänder, die hälftig mit Schreibfarbe eingefärbt und hälftig mit einer Korrekturmasse zur Korrektur von Tippfehlern beschichtet sind. Bei diesen Schreibmaschinenbändern besteht jedoch der Träger für die Schreibfarbe aus einem Textiiband und der Träger für die Korrekturmasse aus einem Kunststoffband, die entlang einer ihrer Längskanten miteinander verbunden sind. Abgesehen von Schwierigkeiten bei dem Verbinden der beiden unterschiedlichen Trägermaterialien sind solche Schreibmaschinenbänder völlig unbrauchbar, da die Elastizität der beiden verschiedenen Trägermaterialien unterschiedlich ist, so daß sich die Schreibmaschinenbänder nach kurzer Benutzungszeit in Falten legen und unbrauchbar werden.
Schließlich beschreiben die deutschen Geb"ai:ch>rnuster 1 735 159 und I 716 844 sogenannte Carbonbänder, die auf einer beidseitig gerauhten Kunststoff-Folie oder auf einer mit einei Zwischenschicht aus finem künstlichen oder natürlichen Harz versehenen Kunststoff-Folie eine kohlepapierartige, farbabgebende Schicht besitzen. Bei Carbunbänucrn. mit <ienen nur dünne Farbabdntcke erwünscht sind, handelt es sich aber um ein anderes technisches Gebiet, fcei dem nicht die Probleme auftreten, die mit Korreklurfolien zur Korrektur von Tippfehlern verbunden find.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, Schreibmaschinenbänder mit einem einheitlichen Schichtträger aus Kunststoff-Folie zu bekommen, der hälftig mit Schreibfarbe eingefärbt und hälftig mit einer Koirekturmasse zur Korrektur \on Tippfehlern beschichtet ist, wobei die Korrekturmasse so abriebfest auf dem Schichtträger haften soll, daß sie beim häutigen Durchlaufen des Schreibmaschinenbandes durch die Schreibmaschine nicht abblättert, andererseits aber beim Anschlagen der Typen konturengetreu zur Korrektur von Tippfehlern aus der Schicht herausgeschlagen wird.
Das erfindungsgemäße Schreibmaschinenband, bestehend aus einem Schichtträger aus Kunststoff-Folie, welcher hälftig mit Schreibfarbe eingefärbt und hälftig mit einer Titandioxyd und Bindemittel enthaltenden mikroporösen, von unter 503C flüssigen Bestandteilen freien Korrekturmasse zur Korrektur von Tippfehlern beschichtet ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger mit einer Vinylidenpolymergrundierung überzogen ist und die Korrekturmasse eine Schichtdicke entsprechend etwa 10 bis 15 g Trockenmasse je m2 hat und aus etwa 75 bis 98 Gewichtsprozent Titandioxyd mit einer Ölzahl zwischen 30 und 60, aus einem Bindemittel von etwa 0,5 bis 10 Gewichtsprozent wenigstens eines Harzes von kautschukartigem Charakter mit Molekülgrößen über 2000, das in organischen Lösungsmitteln im wesentlichen vollständig und niedrig viskos lösbar ist, und aus einem Netzmittel von 0,5 bis 2 Gewichtsprozent Lecithin oder einer hochmolekularen Fettsäur..- besteht.
Die erfindungsgemäßen Schreibmaschinenbänder besitzen eine beim Gebrauch abriebbeständige Korrekturschicht und legen sich bei der Benutzung nicht in Falten, da der Schichtträger aus einem einheil liehen Material besteht. Verfahrenstechnisch bieten diese Schreibmaschinenbänder den Vorteil, daß die Verwendung der teuren Textilbänder wegfällt und nicht zwei unterschiedliche Trägermaterialien miteinander verbunden werden müssen. Da die Kunststoff-Folien im Gegensatz zu Textilbändern in breiten Bahnen herstellbar sind, besteht nun auch die Möglichkeit, mittels geeigneter Maschinen sowohl die Schreibfarbe wie auch die Korrekturmasse in einem einzigen Arbeitsgang auf breiten Bahnen aufzubringen.
Der Schichtträger besteht vorzugsweise aus einer Polyester- oder Polypropylenfolie, und die Vinylidenpolymergrundierung dient als Haftvermittler sowohl für die Schreibfarbe wie auch für die Korrekturmasse. Im Gegensatz zum Stand der Technik enthält diese nach der Erfindung als Pigment spezielle Titandioxyde, nämlich solche mit einer Ölzahl zwischen 30 und 60, wobei man unter dem Begriff »ölzahl« allgemein einen Index für diejenige Ölmenge (alllgemein Leinöl) versteht, die nötig ist, die Pigmentteilchen vollständig zu benetzen. Titandioxyde mit einer ölzahl im Bereich von 30 his 60 sind im Handel erhältlich und werden durch eine spezielle Oberflächenbehandlung gewonnen. Durch die hohe ölzahl der erfindungsgemäß verwendeten Titandioxyde wird die Deckkraft der Korrekturmassen erhöht, so daß die Schichtdicke der Kcrrekturmasse gegenüber bekannten Kcrrekturfolien um etwa 20 bis 40° 0 vermindert werden kann.
Zusammenfassend können also bei Verwendung von Pigmenten hoher Ölzahl folgende Vorteile erzielt jo werden:
1. Der Anteil von lediglich suspendierten bzw. angequollenen Bindemitteln kann herabgesetzt und dafür der Anteil der gelösten Bindemittel erhöht werden, ohne daß hierdurch die Haftfestigkeit der Schicht so groß wird, daß ihre Übertragbarkeit beeinträchtigt würde, d. h., die Schicht bleibt mikroporös.
2. Infolge des relativ hohen Pigmentanteils kann die Schichtdicke vermindert werden, so daß die Schicht elastischer und knitterfester wird.
3. Die Wiederbeschreibbarkeit der Korrekturstellen wird erhöht, da die Pigmente mit einer höheren ölzahl wegen ihrer größeren Oberfläche die Schreibfarben besser absorbieren.
4. Die Wiederbeschreibbarkeit wird auch wegen der geringeren Dicke der Korrekturschicht verbessert. Das Korrekturband kann sich besser an das zu korrigierende Blatt anschmiegen.
Um die Korrekturschicht an ihrer Oberfläche noch abriebbeständiger zu machen, ist es bevorzugt, der Korrekturmasse zusätzlich etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent Mikrotalcum zuzusetzen.
Die nach der Erfindung als Bindemittel verwendeten Harze mit kautschukähnlicher Konsistenz mit einem Molekulargewicht über 2000 sollen in den bei der Herstellung der Korrekturmassen verwendeten organischen Lösungsmitteln im wesentlichen vollständig löslich sein und in der Lage sein, zusammen mit diesen Lösungsmitteln praktischerweise niederviskose Lösungen zu ergeben.
Brauchbare kautschukartige Harze sind beispielsweise: Polyvinylisobutyläther, Polychloropren, chlorsulfonierles Polyäthylen, Butylkautschuk, Polyisobiitylen, Polyacrylharze, Polystyrol und Styrolmischpolymerisate.
Als Lösungsmittel kommen Methylenchlorid, Trichloräthylen, Toluol, Äthylacetat und andere in Betracht.
Als Netzmittel verwendet man vorzugsweise Lecithin und hochmolekulare Fettsäuren, zweckmäßigerweise mit Kohlenstoffatomzahlen über 18, wie beispielsweise Behensäure.
Darüber hinaus können die Korrekturmassen nach der Erfindung etwa 0,5 bis 10 Gewichtsprozent wenigstens eines in dem verwendeten organischen Lösungsmittel lösbaren Hartharzes enthalten, wie beispielsweise mit Colophonium modifiziertes, Phenolharz, ein Ketonharz, Chlorkautschuk oder Cyclokautschuk oder Polyvinylharze.
Cellulosederivate, wie Äthylcellulose oder Celluloseacetobutyrat, sind die bevorzugten Hartharze.
Vorteilhafterweise können die Koirrekturmassen auch etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent eines Hartwachses, eines Hartparaffins oder einer polyvalenten Metallseife enthalten, die in dem organischen Lösungsmittel nicht oder nur wenig löslich sind. Beispiele solcher Verbindungen sind Hartceresine, gereinigte Montan-
5 6
wachse, Carbowachse oder Manilakopal. Unter den Die Filme laufen dann durch einen Heißlufttunnel,
polyvalenten Metallseifen sind die Aluminiumseifen, in dem die Temperatur nach und nach von 40 auf
wie Aluminiumstearat, besonders bevorzugt. 600C ansteigt. Die Länge des Tunnels wird in Ab-
Ein besonders vorteilhaftes Ergebnis erhält man, hängigkeit zu den Eigenschaften der Schreibfarbe
wenn man der Korrekturmasse bis zu etwa 5 Gewichts- 5 derart reguliert, daß die mit Schreibfarbe versehenen
prozent eines Polyisobutylene mit einem mittleren Bahnen oder Streifen beim Verlassen des Tunnels
Molekulargewicht von etwa 3000 zusetzt, da dieses vollständig trocken sind.
die Funktion eines Weichmachers ausübt und die Der Trägermaterialfilm wird dann durch eine Ein-
Wiederbeschreibbarkeit der auf das Schreibpapier richtung geführt, die der zuerst beschriebenen gleich
übertragenen Korrekturmasse verbessert, ohne das io ist, in der aber die Lage der Nuten auf dem Beschich-
Durchschlagen der Schreibfarben zu begünstigen. tungszylinder umgekehrt gegenüber derjenigen des
Schließlich kann man vorteilhafterweise der Korrek- Zylinders in der ersten Vorrichtung ist, so daß nunturmasse ein Adsorptionsmittel, vorzugsweise ein mehr die Suspension auf die Streifen der Träger-Montmorillonitderivat, wie besonders als Bentone folie aufgebracht wird, die in der ersten Behandlungsbekannte Reaktionsprodukte von quaternären Alkyl- 15 stufe frei blieben. Diese zweite Einrichtung wird ammoniumbasen mit Montmorillonit, zusetzen. Diese zur Aufbringung der weißen Korrekturpaste verwen-Adsorptionsmitiel erhöhen die Fähigkeit der Korrek- det.
turmassen, ein Durchbluten der Schreibfarbe von Der Film mit gleichmäßigen Streifen der gewünsch-
dem auf dem Schreibpapier darunterliegenden falsch ten Breite, die abwechselnd mit Schreibfarbe und mit
geschriebenen Buchstaben zu verhindern. 20 Korrekturmasse beschichtet sind, wird dann noch
Die Korrekturmassen nach der Erfindung kann man durch einen weiteren Trockentunnel und dann durch
in einfacher Weise dadurch erhalten, daß man, bei- eine Schneidmaschine geführt, wo die einzelnen
spielsweise auf einer Kugelmühle, die verschiedenen Schreibmaschinenbänder in der erwünschten Breite
Komponenten der Korrekturmasse mit organischen erhalten werden.
Lösungsmitteln, wie Trichloräthylen, Äthylen- oder 25 Sollte man bevorzugen, einzelne Bänder direkt in Methylchlorid, Toluol, Äthylacetat oder Mischungen Breiten von 8 bis 40 mm herzustellen, haben die Besolcher Lösungsmittel, vermischt. Das Gemisch wird Schichtungszylinder natürlich nur einen vorspringenden dann mit dem organischen Lösungsmittel bis zur Gieß- Teil und nur eine Nut in der Breite des Schreibfarbekonsistenz verdünnt und sodann in der erwünschten Streifens und des Korrekturmassenstreifens des her-Dicke auf die Trägerfolie aufgebracht. 30 zustellenden Schreibmaschinenbandes.
Es wurde auch gefunden, daß zur Herstellung der Die zur Durchführung des Verfahrens nach der
neuen Schreibmaschinenbänder nach der Erfindung Erfindung erforderliche Apparatur ist in der Zeichnung
ein besonderes Verfahren vorteilhaft ist. Im Gegensatz schematisch wiedergegeben.
zu dem, was im Falle gewöhnlicher Schreibmaschinen- In F i g. 1 bedeutet 1 den Schreibfarbebeschichbänder getan wird, ist es dazu nötig, die Schreibfarbe 35 tunj^zylinder, 2 ist der Proportionierzylinder, und und die weiße Paste in zwei aufeinanderfolgenden 3 ist der Zylinder, der in die die Schreibfarbe enthal-Stufen aufzubringen und die zuerst aufgebrachte tende Kammer 4 eintaucht. Der Film 5 wird, nachdem Schicht bei bestimmten kritischen Temperaturbedin- er durch geeignete Walzen in Kontakt mit der Walze 1 gungen zu trocknen, bevor die zweite Schicht aufge- an dieser vorbeigeführt wurde, ebenfalls mit Hilfe bracht wird. Wenn ein solches Verfahren auf gewöhn- 40 geeigneter Walzen durch einen nicht dargestellten liehe Schreibmaschinenbänder angewandt wird, führt Heißlufttunnel geführt. Dann gelangt er zu einer nicht es zu unbrauchbaren Produkten. Genauer gesagt, gezeigten Anlage, die der oben beschriebenen gleicht besteht das Verfahren nach der Erfindung darin, daß und wo die weiße Korrekturpaste aufgebracht wird man einen Schichtträgerfilm aus Polyesterharz oder und der Film anschließend getrocknet wird. Polypropylen mit einer Suspension von Polyvinyliden- 45 F i g. 2 ist eine Seitenansicht eines Schreibfarbechlorid in einem organischen Lösungsmittel überzieht, beschichtungszylinders für Mehrfachbänder, die antrocknet, durch eine Schreibfarbebeschichtungseinrich- schließend mit Hilfe einer geeigneten Schneidmaschine tung führt, in der die Schreibfarbenbeschichtungs- in einzelne Schreibmaschinenbänder zerschnitten werwaLzen parallel zueinander ringsum laufende, in den, während F i g. 3 eine Seitenansicht eines Schreibgleichen Abständen voneinander angebrachte Nuten 5" farbebeschichtungszylinders für die Herstellung einbestimmter Breite aufweisen, mit Hilfe derer gleich- zelner Schreibmaschinenbänder zeigt, mäßig beabstandete mit freien Abschnitten alter- Vorzugsweise beträgt die Dicke der Trägermaterialnierende Schreibfarbenstreifen aufgebracht werden, filme 10 bis 25 μ, was 18 bis 70 g/m2 entspricht, sodann trocknet, durch eine der ersten Beschichtungs- Die Grundieningsschicht, die erforderlich ist, di< einrichtung ähnliche weitere Einrichtungen führt, mit 55 Schreibfarbe und die weiße Korrekturpaste auf den Hilfe derer auf den freien Abschnitten des Schicht- Trägermaterial haften zu lassen, besteht vorzugsweisi trägerfilms Streifen der weißen Korrekturmasse auf- aus Polyvinylidenchlorid.
gebracht werden, und schließlich trocknet und zu Diese Grundieningsschicht wird in der Form eine
der erwünschten Schreibmaschinenbreite zerschneidet. Suspension in einem geeigneten Lösungsmittel, voi
Auf diese Weise wird durch die vorspringenden Ab- 60 zugsweise in Aceton und/oder Methyläthylketon, mi
schnitte des Zylinders auf der entsprechenden Ober- einem kleinen Prozentgehalt eines Weichmachers un
fläche des Films eine Schreibfarbenbeschichtung auf- eines Suspensionsstabilisators in einer Dicke aufg«
gebracht, deren Dicke durch einen Proportionszylinder bracht, die 6 bis 20 g/m2 entspricht,
bestimmt wird, während die den Nuten entsprechenden Die aufgebrachten Suspensionen haben Feststof
Teile der Fihnoberfläche frei bleiben. 65 konzentrationen von 10 bis 15°/0.
Besonders geeignete Schreibfarben sind selbst- Die folgenden Beispiele dienen der weiteren E:
regenerierende Schreibfarben des in der italienischen läuterung der Erfindung, stellen jedoch keine Beschräi
Patentschrift 810 175 beschriebenen Typs. kung des Erfindungsgegensiandes dar.
Beispiel 1
Eint, Suspension mit einem Gehalt an
Polyvinylidenchlorid ■■■ 98,9 Gewichtsteile,
Triphenyl phosphat
Phosphorsäure
Acelon
1,0 Gewichtsteil,
0,1 Gewichtslei!,
800 Gewichtsleile
wurde auf einen Polyälhylen-lcrephthalal-Filin ir.it einer Breite von 50 cm und einem Gewicht von 50 g/m2 aufgebracht.
Nach dem Trocknen bleibt eine Grundierung von 15 g/m2 Dicke der obenerwähnten Zusammensetzung auf den Trägermaterialfilm zurück. Der so behandelte Film wurde über einen Sclireibfarbebeschichlungszyiinder mit alternierenden Vorsprüngen und Nuten von 6,5 mm Breite ucrart geführt, daß Schreibfarbestreifen von 6,5 mm Breite mit freien Streifen ebenfalls in einer Breite von 6,5 mm auf dem Film einander abwechselten.
Die aufgebrachte selbst regenerierende Schreibfarbc besaß die folgende Zusammensetzung:
Gewichtslcilc
Celluloseacetobutyrat 171/2 150
Walralöl 35
Bizinolsäure 30
Rapsöl 30
Ölsäure 5
Ultramarinblau 40
Ruß 30
Aceton und Methyläthylkelon 400
Beim Verlassen der Schreibfarbebeschichlungswalze lief der Film durch einen Tunnel, in dem die Luft am Einlaßende auf 45°C erhitzt war und die Lufttemperatur dann bis zum Auslaßende nach und nach auf 60° C anstieg. Vollständig getrocknet lief der Film dann durch eine der ersten Einrichtung identische Vorrichtung, deren Beschichtungswalze eine umgekehrte Lage der vorspringenden Teile und Nuten gegenüber der Lage der Vorsprünge und Nuten in der ersten Einrichtung besaß.
Auf die so frei bleibenden Streifen wurde eine vorher bereitete Korrekturpaste der folgenden Zusammensetzung aufgebracht:
10 Gewichtsteile einer 10°/oigeri Polyvinyl-isobutylätherlösung in Trichloräthylen,
25 Gewichtsteile einer 5%igen Älhylcellulose-
lösung in Trichloräthylen,
1 Gewichtsteil Lecithin (reinst, ölfrei),
50 Gewichtsteile Titandioxid mit einer ölzahl von etwa 40 und
70 Gewichtsteile Trichloräthylen.
Der nun vollständig beschichtete Film lief dann durch einen weiteren Lufttunnel, wo er unter milden Bedingungen, d. h. bei Temperaturen, die 60°C nicht überstiegen, getrocknet wurde, und sodann durch eine Schneidmaschine, wo er in Schreibmaschinenbänder von 13 mm Breite zerschnitten wurde.
Sowohl die Schreibfarbenschicht wie auch die weiße Korrekturschicht hatten eine gleichmäßige Dicke von 15 μ.
Auf diese Weise erhielt man ein hochelastisches,
knilterfeslcs Schreibmaschinenband, das auch zur
lu Korrektur von Tippfehlern dient. Nach zahlreichen Durchgängen durch eine Schreibmaschine blätterte die Korrekturmasse nicht ab.
Beispiel 2
Eiin Schreibmaschinenband wurde gemäß dem Verfahren des Beispiels 1 teilweise mit einer Korrekturmasse der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
10 Gewichtsteile Polyvinylisobutyläiher,
1 Gewichlsteil Cyclokautschuk,
1 Gewichtsteil Lecithin,
50 Ciewichtsteile Titandioxid,
80 Gewichtsteile Trichloräthylen.
B e i s ρ i e I 3
Nach dem Verfahren gemäß Beispiel J wurde ein Schreibmaschinenband mit einer Korrekturmasse teilweise beschichtet, die aus 20 Gewichtsteilen einer 2%igen Lösung von Butylkautschuk in Trichloräthylen, 2 Gewichtsteilen Celluloseacetobutyrat, 1 Gewichtsteil Lecithin, 50 Gewichtsteilen Titandioxid und 80 Gewichtsteilen Trichloräthylen bestand.
Beispiel 4
Gemäß dem Verfahren des Beispiels 1 wurde ein Schreibmaschinenband teilweise mit einer Korrekturmasse aus 10 Gewichtsteilen einer 10%igen Lösung von chlorsuifoniertem Polyäthylen in Trichloräthylen, 20 Gewichtstcilen einer 5%igen Lösung von Benzylcellulose in Trichloräthylen, 1 Gewichtsteil Behensäure, 50 Gewichtsteilen Titandioxid und 70 Gewichtsteilen Trichloräthylen beschichtet.
Beispiel 5
Nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde ein Schreibmaschinenband teilweise mit einer Korrekturmasse aus 10 Gewichtsteiien einer 10°/oigen Lösung von Polyvinylisobutyläther in Trichloräthylen, 25 Gewichtsteilen einer 5%igen Lösung von Athylcellulose in Trichloräthylen, 5 Gewichtsteilen Aluminiummono- behenat, 1 Gewichtsteil Lecithin, 3 Gewichtsteilen Bentone, 50 Gewichtsteilen Titandioxid und 70 Gewichtsteilen Trichloräthylen beschichtet.
In allen Fällen erhielt man, wie im Beispiel 1,
elastische, knitterfeste und abriebbeständige Korrekturbänder.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 627/38J

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Schreibmaschinenband, bestehend aus einem Schichtträger aus Kunststoff-Folie, welcher hälftig mit Schreibfarbe eingefärbt und hälftig mit einer Titandioxid und Bindemittel enthaltenden mikroporösen, von unter 50cC flüssigen Bestandteilen freien Korrekturmasse zur Korrektur von Tippfehlern beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger mit einer Vinylidenpolymergrundierung überzogen ist und die Korrekturmasse eine Schichtdicke entsprechend etwa 10 bis 15 g Trockenmarse je m2 h?t und aus etwa 75 bis 98 Gewichtsprozent Titandioxid mit einer Ölzahl zwischen 30 und 60, aus einem Bindemittel von etwa 0,5 bis 10 Gewichtsprozent wenigstens eines Harzes von kautschukartigem Charakter mit Molekülgrößen über 2000, das in organischen Lösungsmitteln im wesentlichen vollständig und niedrig viskos lösbar ist, und aus einem Netzmittel von 0,5 bis 2 Gewichtsprozent Lecithin oder einer hochmolekularen Fettsäure besteht.
2. Schreibmaschinenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturmasse zusätzlich etwa 0,5 bis 10 Gewichtsprozent wenigstens eines in den organischen Lösungsmitteln lösbaren Hartharzes enthält.
3. Schreibmaschinenband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturmasse als Hartharz ein Cellulosederivat enthält.
4. Schreibmaschinenband nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturmasse zusätzlich etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent eines Hartwachses, Hartparaffins oder einer polyvalenten Metallseife enthält, die in den organischen Lösungsmitteln nicht oder nur wenig lösbar sind.
5. Schreibmaschinenband nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturmasse zusätzlich bis zu etwa 5 Gewichtsprozent Polyisobutylen mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 3000 enthält.
6. Schreibmaschinenband nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturmasse zusätzlich ein Adsorptionsmittel, vorzugsweise ein Montmorillonitderivat, enthält.
7. Schreibmaschinenband nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturmasse zusätzlich etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent Mikrotalcum enthält.
8. Schreibmaschinenband nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger aus einer Polyester- oder Polypropylenfolie besteht.
9. Schreibmaschinenband nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vinylidenpolymergrundierung im wesentlichen aus Polyvinylidenchlorid besteht.
10. Verfahren zur Herstellung eines Schreibmaschinenbandes nach Anspruch 1 bis 9, das aus einem Schichtträger besteht, welcher hälftig mit Schreibfarbe eingefärbt und hälftig mit einer Titandioxyd und Bindemittel enthaltenden mikroporösen, von unter 5O0C flüssigen Bestandteilen freien Korrekturmasse zur Korrektur von Tippfehlern beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Schichtträgerfilm aus Polyesterharz oder Polypropylen mit einer Suspension von Polyvinylidenchlorid in einem organischen Lösungsmittel überzieht, trocknet, durch eine Schreibfarbe-Beschichtungseinrichtung führt, in der die Schreibf;irbenbeschichtungswaizen parallel zueinander ringsum laufende, in gleichen Abständen voneinander angebrachte Nuten bestimmter Breite aufweisen, mit Hilfe derer gleichmäßig beabstandete mit freien Abschnitten alternierende Schreibfarbenstreifen aufgebracht werden, sodann trocknet, durch eine der ersten Beschickungseinrichtung ähnliche weitere Einrichtung führt, mit Hilfe derer auf den freien Abschnitten des Schichtträgerfilms Streifen der weißen Korrekturmasse aufgebracht werden, und schließlich trocknet und zu der erwünschten Schreibmaschinenbandbreite zerschneidet.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Aufbringung der PoIyvinylidenchloridgrundierung eine 10- bis 15°/oige Suspension von 98,9 Teilen Polyvinylidenchlorid und 1.1 Teilen Weichmacher und Stabilisator in Aceton verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schreibfarbe auf dem grundierten Schichtträger in Form einer Suspension in Aceton und/oder Methyläthylketon aufbringt.
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