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Bremskraftregler Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Regeln des Bremsdruckes einer über ein Bremspedal betätigten Kraftfahrzeugbremse.
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Bekanntlich wirkt bei Kraftfahrzeugen der über ein Bremspedal ausgelöste
Bremsdruck mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch auf die im Bereich der Fahrzeugräder
angeordneten Bremsbacken. Zwischen Bremspedal und Bremsbacken können die verscheidensten
Bremshilfsgeräte angeordnet sein, um den Bremsdruck trotz leichter Bremspedalbetätigung
zu verstärken oder mindestens zu erleichtern. Die Wirksamkeit der meisten Kraftfahrzeugbremsen
wird unter bestimmten Voraussetzungen dadurch erheblich gemindert, daß beim plötzlichen
starken Erhöhen des Bremsdruckes die abgebremsten Räder blockieren. Die Gefahr der
Bremsblockierung wird bei nassem Wetter infolge der unter "Aquaplaning" benannten
Urscheinung und bei Schnoe - oder Eisglätte noch größer. Die Bremswege vor@ @ infolge
der Bremsblockierung bis zum vollständigen Stillstand d@ Fahrzeuge@ länger. Die
Unfallgefahr wird größer. Es ist auch bekannt, daß das Blockieren der Räder eines
Kraftfahrzeuges durch zu großen Bremsandruck dadurch herabgesetzt wird, daß durch
sogenanntes intermittiere@les Be@@@@gen des Bremspedales die Blockierung der Räder
vermindert werden kann @@fahrungsgemäß unterbleibt jedoch das intermittierende Bremsen
in Augenblicken erhöhter Gefahr.
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Aufgabe der Erfindung ist es, durch ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur
Durchführung des Verfahrens den Bremsdruck unabhängig von äußeren Einflüssen an-
oder abschwellen zu lassen.
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Diese Aufgabe wird erfindungegemäß dadurch gelöst, daß durch eine
motorisch angetriebene Hilfsvorrichtung auch bei gleichmäßigem Pedaldruck eine pulsierende
Bremskraft erzeugt wird. Hierdurcj wird erreicht, daß unabhängig von menschlichen
Einflüssen bei Betätigung des Bremspedales ein pulsierender Bremsdruck auf die Bremsbacken
übertragen wird. Der vom Bremspedal aus übertragene Bremsdruck wird durch die motorisch
angetriebene Hilfsvorrichtung in einen pulsierenden Bremsdruck umgewandelt. Selbst
bei einem kurzfristigen Blockieren der Räder wird durch das Abschwellen des Bremsdruckes
die Blockierung der Räder wieder aufgehoben. Das Kraftfahrzeug bleibt in der Spur.
Der Bremsweg des Fahrzeuges entspricht trotz kurzristiger und vorübergehender Blockierung
dem Bremsweg des Fahrzeuges mit nicht blockierten Bremsen. Ein länger andauerndes
Blockierenden der Räder wird verhindert.
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Erfindungsgemäß ist die Hilfsvorrichtung vom Hauptmotor angetrieben.
Hierdurch wird erreicht, daß ohne Zuhilfsnahme eines weiteren Hilfsmotors unter
Ausnutzung der Fahrzeugmotorbewegung die Hilfsvorrichtung bewegt wird. Dieses kann
beispielsweise durch eine Übertragung der Kurbelwellenbewegung auf die Hilfsvorrichtung
erfolgen.
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Nach einer weiteren A@@@ @@ng der Erfindung ist die Hilfsvorrichtung
von Hauptmotor unabhängig ngetreben, der besondere Vortei, der hiermit verbunden
ist, ist @@@@@ zu sehen, daß die Hilfsvorrichtung mit einer gleichmäßigen Geschwind@
@t bewegt wird. Unbeeinflußt v@@ der Motordrehzahl, die bekanntli@ @n der Motorbelastung
abhängig ist, wird die Hilfsvorrichtung mit eine @on@@@@ten Drehzahl vorzugsweise
durch @@ Elektromotor beaufschlag Erfindungsgemäß ist ifsvorrichtung abschalt@ @@@@
wird erreicht, daß die Hilfsvorrichtung nicht einer @@@ @bewe ung ausgesetzt ist.
Leispielbare kann die Hilfsvorrichtung durch Betätigen des Bremspefales ähjnlich
der Bremslicht eingeschaltet werden.
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Nach einer weiteren ausführung der Erfindung ist die Hilfsvorrichtung
vor dem Hauptbremszylinder angeordnet. Hierduroh wird erreicht, daß die Regelung
des Bremsdruckes sowohl auf die Vorderräder als auch auf die Hinterräder einwirkt.
Alle Bremsen werden gleichmäßig von dem intermittierenden Bremsdruck beaufschlagt.
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Erfindungsgemäß wirkt die Hilfsvorrichtung nur auf die den Vorderrädern
zugeordneten Bremeleitungen ein. Hierduroh wird erreicht, daß die Hinterräder dem
konstanten Bremsdruck ausgesetzt sind, während die Bremseinrichtungen der Vorderräder
mit einem pulsierenden Bremsdruck beaufschlagt werden. Ein besonderer Vorteil, der
hiermit verbunden ist, ist darin zu sehen, daß das Blockieren der Vorderräder mit
absoluter Sicherheit verhindert wird. Ein Ausbrechen des Fahrzeuges infolge blockierter
Vorderräder ist nicht möglich.
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Erfindungsgemäß ist die Hilfgvorriohtung als ein oder mehrere kegelförmiger
bzw. parabolisoher Rotationskörper exzentrisch auf einer achse in Achsrichtung verschiebbar
angeordnet. Der hiermit verbundene Vorteil ist darin zu sehen, daß der pulsierende
Bremsdruck durch den Rotationekörper erzeugt wird. Die Stärke des erzeugten Bremsdruckes
riohtet sich nach der Stärke der Bremspedalbetätigung. Unabhängig von der Stärke
der Bremspedalbetätigung wird jedoch der konstante Bremsdruck in einen pulsierenden
Bremsdruck umgewandelt. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß auoh bei abgeschalteter
Hilfsvorrichtung über das Bremspedal auf die Bremsbacken ein Bremsdruck ausgeübt
wird. Dieses ist besonders wichtig, da auch die Funktion der Bremse trotz stillstehender
Hilfevorrichtung erhalten bleibt.
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Verschiedene Ausführungsbeispiele sind in Figur 1 bis Figur 4 dargestellt
und werden im Folgenden näher besohrieben.
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Figur 1 bis 3 veranschaulichen verschiedene mögliche Ausführungsformen
der Hilfsvorriohtung. Auf einer achse 1 ist ein asymmetrischer Rotationskörper 21,
22, 23 in Achsrichtung verschiebbar angeordnet. Die durch Betätigung des Bremspeiales
ausgeübte Kraft wirkt auf die Bodenflächo 3 des
asymmetrischen Rotationskörpers
21,22,23. Entsprechend der Stärke des auf die Bodenfläche 3 wirkenden Pedaldruckes
wird der Rotationskörper 21, 22, 23 auf der Achse 1 in Längsrichtung versohoben.
Auf der Mantelfläche 4 des Rotationskörpers 21, 22, 23 ruht die längsverschiebbare
tastetiftartige Kolbenstange 5 des Hauptbremszylinders 6 mit einem Kugelkopf 7.
Infolge der Umdrehungen des asymmetrischen Rotationskörpers 21, 22, 23 auf der Achse
1 wird das Hauptbremszylindrer des Kraftfahrzeuges mit einem an- und abschwellenden
Bremsdruck beaufschlagt. Die vom Bremspedal ausgelöste auf die Bodenfläche 3 des
asymmetrischen Rotationskörpers 21, 22, 23 wirkende Kraft erzeugt in dem Bremszylinder
6 auch dann einen Bremsdruck, wenn der Antriebsmotor der Achse t steht und sowohl
der Rotationskörper 21, 22, 23 als auch die Achse 1 keine Umdrehungen aufweisen.
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In diesem Falle ist der Bremsdruck jedoch konstant.
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Figur 4 veranschaulicht eine Hilfsvorrichtung mit doppeltem Zotationskörper
24, 25. Die Wirkungsweise dieser Hilfsvorrichtung entspricht der Hilfsvorrichtung
der unter Figur 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsformen.
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Auf der Mantelfläche 4 des Rotationskörpers 25 ruht jedoch eine weitere
längsverschiebbare taststiftartige Kolbenstange 8 mit einem Kugelkopf 9.
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Diese Kolbenstange 8 kann den pulsierenden Bremsdruck fieber einen
zweiten Hauptbremszylinder 10 parallel zum Druok des Hauptbremszylinders 6 einwirken
lassen Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Druck dieses Hauptbremszylinders
10 auf die Bremszylinder der Hinterräder einwirken zu lassen, während die Bremszylinder
der Vorderräder mit dem Hauptbremszylinder 6 verbunden sind. Die beiden Hauptbremszylinder
6, 10 können ober auch um 900 versetzt auf den Mantelflächen 4 der Rotationskörper
24, 25 angeordnet sein. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, durch die Anordnung.
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mehrerer Rotationskörper auf einer Achse und durch Versetzen der Rotationskörper
gegeneinander die verschiedensten Wirkungen im Bremssystem des Eraftfahrzeuge zu
erzielen.
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- Patentansprüche -