DE1902160B2 - Vorrichtung zum aufstreuen von modellsand auf die modellplatte innerhalb automatischer formmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum aufstreuen von modellsand auf die modellplatte innerhalb automatischer formmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C5/00—Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose
- B22C5/12—Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose for filling flasks
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufstreuen von Modellsand auf die Modellplatte innerhalb
automatischer Formmaschinen mit gemeinsam verfahrbarem Füllbehälter und Preßhaupt.
Bei automatischen Formmaschinen spielt die Zeit für die Füllung des Formkastens mit Sand eine wichtige
Rolle, da diese in der Maschinenzeit enthalten ist. Um diese Zeit möglichst kurz zu halten, wird die
Sandmenge außerhalb der Maschinenzeit, z. B. während der Verdichtung der Form, in einen Füllbehälter
mit Bodenverschluß eingemessen. In Füllstellung gebracht, entleert sich dann der Behälter sehr schnell
über seine ganze Bodenfläche (deutsche Auslegeschrift 1 234 940).
Es gibt Gußteile, bei denen eine besonders glatte Oberfläche oder die Abbildung feiner Konturen an
der Oberfläche gefordert wird. Das läßt sich nur mit einem entsprechend feinen Sand erreichen, der aber
in der Aufbereitung teuer ist, so daß man daran interessiert ist, seine Menge auf das notwendige Maß
zu beschränken. Das ist außerdem mit Rücksicht auf die Gasdurchlässigkeit der fertigen Form erforderlich.
Es ist daher in diesen Fällen gebräuchlich, einen hochwertigen Sand als sogenannten Modellsand auf
die Modellplatte aufzustreuen, bevor die oben beschriebene Füllung des Formkastens mit einfachem,
sogenannten Füllsand erfolgt (USA.-Patentschrift 2 626 053). Dieses Prinzip läßt sich bei automatischen
Formmaschinen der eingangs genannten Art nicht ohne weiteres verwirklichen, da zum Einbringen
von Modellsand entweder eine quer zur Verfahrrichtung der Preßhaupt-Sandbehältereinheit bis über
die Modellplatte verschiebbare Förder- und Streuvorrichtung angewendet werden müßte, wobei entweder
die Bauhöhe der Maschine um das Maß der Förder- und Streuvorrichtung vergrößert werden uiuß,
oder es muß Preßhaupt und Sandgefäß getrennt werden und je einen eigenen Antrieb erhalten, so daß,
wenn beide Aggregate ausgefahren sind, genügend Raum zum Einfahren der Förder- und Streuvorrichtung
für Modellsand verbleibt. In jedem dieser Fälle würde aber die Zeit für das Vorschieben und Zurückziehen
des Modellsandförderers und für das Aufstreuen die Maschinenzeit entsprechend verlängern.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Möglichkeit, unter Vermeidung der aufgezeigten
Schwierigkeiten bei automatisch arbeitenden Formmaschinen vor der eigentlichen Füllung des Formkastens
mit Formsand selbsttätig eine Schicht Modellsand auf die Modellplatte aufzustreuen, ohne Jen
Arbeitszyklus der Maschine zu unterbrechen oder zu verlängern. Hierzu sieht die Erfindung als Lösung
vor, die in der Maschinenzeit bereits vorhandene Spanne für das Fahren des Füllbehälters über die
Formmaschine zum Einstreuen des Modellsandes auf die Modellplatte auszunutzen; dies wird dadurch erreicht,
daß zwischen dem Füllbehäiter und dem Preßhaupt ein Schacht angeordnet ist und daß über
diesem Schacht eine in Verfahrrichtung von Füllbehälter und Preßhaupt schwenkbare Rutsche angeordnet
ist, deren unteres Ende in einer oberen, trichterförmigen Erweiterung des Schachtes endigt und mit
dem Schacht gekuppelt ist. Die Kupplung besteht vorteilhafterweise aus Rolle und Kulissenführung;
auf diese Weise befindet sich in allen Stellungen das Ende der Rutsche innerhalb des Trichters des
Schachtes.
Zwar ist bekannt aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 433 977, das Preßhaupt mit einem zusammen
mit ihm horizontal verfahrbaren Schacht, der der Zuführung von Formsand aus einer Fördereinrichtung
in den Formkasten dient, zu kuppeln. Doch ist hierbei weder ein getrenntes Aufgeben von Modellsand
und Füllsand vorgesehen, noch ist der Schacht mit einer Rutsche, die in Verfahrrichtung mitschwenkt,
gekoppelt.
Eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und das Zusammenspiel
der einzelnen Teile ist aus der Zeichnung und der Funktionsbeschreibung zu entnehmen.
Die Figur zeigt einen Schnitt durch eine Formmaschine mit der Vorrichtung zum Einstreuen von Modellsand,
die aus einem Behälter 1 für Modellsand mit Austragsvorrichtung 2 und Mengenreguliervorrichtung3
mit Stellmotor 4 besteht. Die Austragsvorrichtung 2 wird angetrieben vom Motor 5. Ein stationärer
Trichter 6 trägt Zapfen 7 für die Lagerung einer Schwenkrutsche 8 mit Führungskulisse 9. Eine
Rollenbahn 10 trägt das Preßhaupt 11 und den Füllbehälter 12 für Füllsand, die fest verbunden sind.
Zwischen 11 und 12 ist ein Schacht 28 mit trichterförmiger Erweiterung 13 und Rolle 14 angeordnet.
Die Ziffern 15, 16 bezeichnen einen Antrieb für die Verschiebung der Teile 11, 12 und 28. Ein Schaltnocken
17 arbeitet zusammen mit den Endschaltern 18 und 19 und wirkt über einen Schaltkasten 20 auf
den AntriebsmotorS. Mit 21 ist ein Behälter für 17 der Endschalter 18 betätigt, der den Motor S an-Füllsand
und mit 22 dessen Austragsvorrichtung be- laufen läßt, wodurch der ausgetragene Modellsand
zeichnet. Eine Formmaschine 23 mit Tisch 24 und über den Trichter 6, Schwenkrutsche 8 und Schacht
Modell 25 trägt einen Formkasten U,, dessen Durch- 28 während der Bewegung gleichmaßig auf das Molauf
durch die Formmaschine auf der Rollenbahn 27 Ξ dell 25 aufgestreut wird. Bei Ankunft des Schachtes
erfolgt. 28 am Ende des lichten Raumes des Formkastens Die Funktion der Vorrichtung ist folgende: Aus- wird durch Betätigung des Endschalters 19 der Motor
gangslage soll der in der Figur dargestellte Zustand wieder angehalten. Die gewünschte Menge Moaellsein,
nachdem die zuletzt fertiggestellte Form aus der sand kann durch den mit elektrischem Mellmotor4
Maschine heraus und ein neuer, leerer Formkasten io verstellbaren Schieber 3 reguliert werden.
26 in die Maschine eingefahren wurde der durch Da das Fahren der Einheit Preßhaupt-I-uilgeui Anheben der Modellplatte 25 von dieser übernom- aus der Lage »Preßhaupt über der Formmaschine« men wurde, Während der abgelaufenen Operation in die Lage »Füllgefäß über der Formmaschine:·: bei »Pressen« wurde der Füllsandbehälter 12 mit Füll- dieser Maschinenart unvermeidlich ist und daher zur sand gefüllt. Zur Füllung des leeren Kastens 26 muß 15 Maschinenzeit zählt, hat das oben beschriebene AuC-die Einheit Preßhaupt 11 mit Füllbehälter 12 durch streuen von Modellsand auf die Modellplatte keine Betätigen der Antriebsvorrichtung 15, 16 in Füllstel- Verlängerung der Maschinenzeit und auch keine Unlung verfahren werden. Wenn bei dieser Bewegung terbrechung im Ablauf der Maschine zur Folge, woder Schacht 28 sich über dem lichten Raum des mit die gestellte Aufgabe mit billigen und sehr emta-Formkastens befindet, wird durch den Schaltnocken 20 chen Mitteln gelöst ist.
26 in die Maschine eingefahren wurde der durch Da das Fahren der Einheit Preßhaupt-I-uilgeui Anheben der Modellplatte 25 von dieser übernom- aus der Lage »Preßhaupt über der Formmaschine« men wurde, Während der abgelaufenen Operation in die Lage »Füllgefäß über der Formmaschine:·: bei »Pressen« wurde der Füllsandbehälter 12 mit Füll- dieser Maschinenart unvermeidlich ist und daher zur sand gefüllt. Zur Füllung des leeren Kastens 26 muß 15 Maschinenzeit zählt, hat das oben beschriebene AuC-die Einheit Preßhaupt 11 mit Füllbehälter 12 durch streuen von Modellsand auf die Modellplatte keine Betätigen der Antriebsvorrichtung 15, 16 in Füllstel- Verlängerung der Maschinenzeit und auch keine Unlung verfahren werden. Wenn bei dieser Bewegung terbrechung im Ablauf der Maschine zur Folge, woder Schacht 28 sich über dem lichten Raum des mit die gestellte Aufgabe mit billigen und sehr emta-Formkastens befindet, wird durch den Schaltnocken 20 chen Mitteln gelöst ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Aufstreuen von Modellsand auf die Modellplatte innerhalb autoniatischer
Formniaschinen mit gemeinsam verfahrbarem Füllbehälter und Preßhaupt, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Füllbehälter (12) und dem Preßhaupt (11) ein Schacht
(28) angeordnet ist und daß über diesem Schacht eine in Verfahrrichtung von Füllbehäiter und
Preßhaupt schwenkbare Rutsche (8) angeordnet ist, deren unteres Ende in einer oberen, trichterförmigen
Erweiterung (13) des Schachtes endigt und mit dem Schacht (28) gekuppelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen Rutsche
(8) und Schacht (28) aus Rolle (14) und Kulissenführung (9) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein stationärer Trichter (6) in
das obere Ende der schwenkbaren Rutsche (8) ragt, der von einer Fördervorrichtung (1 bis 5)
für Modellsand beschickbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des eingestreuten
Modellsandes durch eine Regulierung (3,4) veränderbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (1
bis S) für Modellsand abhängig von der Lage der schwenkbaren Rutsche (8) über Endschalter (17
bis 19) betätigbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691902160 DE1902160C3 (de) | 1969-01-17 | 1969-01-17 | Vorrichtung zum Aufstreuen von Modellsand auf die Modellplatte inner halb automatischer Formmaschinen |
FR7001057A FR2028509B1 (de) | 1969-01-17 | 1970-01-13 | |
GB234170A GB1241154A (en) | 1969-01-17 | 1970-01-16 | Apparatus for sprinkling facing-sand on a pattern-plate in automatic moulding machines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691902160 DE1902160C3 (de) | 1969-01-17 | 1969-01-17 | Vorrichtung zum Aufstreuen von Modellsand auf die Modellplatte inner halb automatischer Formmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1902160A1 DE1902160A1 (de) | 1970-08-27 |
DE1902160B2 true DE1902160B2 (de) | 1973-03-01 |
DE1902160C3 DE1902160C3 (de) | 1973-09-20 |
Family
ID=5722623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691902160 Expired DE1902160C3 (de) | 1969-01-17 | 1969-01-17 | Vorrichtung zum Aufstreuen von Modellsand auf die Modellplatte inner halb automatischer Formmaschinen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1902160C3 (de) |
FR (1) | FR2028509B1 (de) |
GB (1) | GB1241154A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB9115046D0 (en) * | 1991-07-12 | 1991-08-28 | Cleveland Potash Ltd | Improved chute for bulk materials |
CN113447636A (zh) * | 2021-06-16 | 2021-09-28 | 西安理工大学 | 一种砂雨装置 |
-
1969
- 1969-01-17 DE DE19691902160 patent/DE1902160C3/de not_active Expired
-
1970
- 1970-01-13 FR FR7001057A patent/FR2028509B1/fr not_active Expired
- 1970-01-16 GB GB234170A patent/GB1241154A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2028509A1 (de) | 1970-10-09 |
FR2028509B1 (de) | 1974-05-03 |
GB1241154A (en) | 1971-07-28 |
DE1902160A1 (de) | 1970-08-27 |
DE1902160C3 (de) | 1973-09-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EGA | New person/name/address of the applicant |