DE1901544U - Werkzeug zum bearbeiten von fliesen, mosaik- und steinzeugplatten. - Google Patents

Description

RA,532 004*28.7.

Franz S t r a h 1 in 791 Neu-Ulm, Hölderlinstrasse 7.

Werkzeug zum Bearbeiten von Fliesen, Mosaik- uund Steinzeugplatten=

Für die Bearbeitung von Fliesen, Mosaik- und Steinzeugplatten am Ort ihrer Verlegung verwendet man gewöhnlich einfache Werkzeuge, die auf ihren jeweiligen Zweck zugeschnitten sind, so dass eine Anzahl von Werkzeugen gebraucht wird, um alle bei der Verlegung von Fliesen, Mosaik- und Steinzeugplatten vorkommenden Arbeiten ausführen zu können«

Die Neuerung bezweckt, für die Bearbeitung dieser Werkstoffe ein einheitliches, vielseitig verwendbares Werkzeug zu schaffen, das unter Beibehaltung der herkömmlichen Arbeitsverfahren mindestens den gleichen Gebrauchswert wie die es ersetzenden Einzelwerkzeuge hat.

Das Werkzeug nach der Neuerung besteht darin, dass eine an sich bekannte, einfach wirkende Schneidzange an den Schneiden mit Hartmetalleinsätzen, an der Aussenseite des einen Schneidhebels mit einem Hartmetall-Schneidrädchen, an der Aussenseite des anderen Schneidhebels mit einem Hämmerchen und an den Innenseiten der Griffhebel mit einem Druckstempel und einer Druckplatte und mit Anschlägen zur Begrenzung der kleinsten Maulweite und des kleinsten Abstandes zwischen den Druckstempel und der Druckplatte ausgebildet ist.

V/eitere Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles, die in Fig.1 ein Werkzeug zum Bearbeiten der genannten 7/erkstoffe in der Ansicht und in Fig.2 im Schnitt nach. Linie II-II der Fig.1 zeigt.

Das l'ferkzeug besteht in der äusseren Form und in einem V/irkungsteil aus einer einfach wirkenden Schneidzange mit langen Griffhebeln 1 und 2 und mit kurzen Schneidhebeln 3 und 4. Die Schneiden der Zange sind mit Hartrnetall-Binsätzen 5 versehen und dienen sowohl zum Anschneiden von I-Iosaikplatten als auch, zum Ausschneiden von Ausnehmungen aus Fliesen z.3. für Eohrdurchführungen. Um die zum Brechen der Platten nötige anschnitt-

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tiefe nicht dem Gefühl des Handwerkers zu überlassen, ist die kleinste Maulweite der Zange nach, der Dicke der Platten durch Anschläge 6 und 7 begrenzt, die an den Innenseiten der Griffhebel ein kurzes Stück unter dem Zangengelenk angebracht sind. Zum Anschneiden von Fliesen und Steinzeugplatten ist die Zange mit einem Hartmetall-Schneidrädchen 8 ausgestattet, das an einer an der Aussenseite des Schneidhebels 3 vorspringenden Nase angeordnet ist. Der andere Schneidhebel ^f ist an der Aussenseite mit einem Hämmerchen 9 versehen, mit dem durch das Schneidrädchen angeschnittene Steinzeugplatten durch einen Schlag auf die Rückseite der Platten in üblicher Weise getrennt werden können. Um die durch die Zangenschneiden bezw. das Schneidrädchen angeschnittenen Mosaikplatten und Fliesen trennen zu können, ist schliesslich eine Vorrichtung zum Brechen der Platten vorgesehen, die aus einem Druckstempel 10 und einer Druckplatte 11 besteht, die unterhalb der Anschläge an je einem Griffhebel angeordnet sind. Der mit einem gewölbten oder stu/pfwinkligen Kopf versehene Druckstempel ist mittels eines Schraubbolzens 12 im Griffhebel 1 verstellbar gelagert, so dass der durch die Anschläge begrenzte kleinste Abstand zwischen dem Druckstempel und der im Querschnitt nach innen stumpfwinklig geformten Druckplatte auf die günstigste Weite fein einstellbar ist. Die Bredhvorrichtung kann so für verschiedene Dicken der Mosaikplatten und Fliessen eingestellt werden.

Im allgemeinen genügt es, die Anschläge G und 7 zur Begrenzung der kleinsten Maulweite der Zange fest anzuardnen. Doch ist es bei Bedarf auch möglich, die Maulweite veränderlich zu gestalten, indem ein Anschlag mittels eines Schraubbolzens im Griffhebel verstellbar ausgebildet wird.

Anstelle des Schneidrädchens 8 kann auch ein Schneiddiamant vorgesehen werden. —,.

Ferner kann die Schneidzange in an sich bekannter Weise auch doppelwirkend ausgebildet werden.

Durch die Neuerung wird dem Fliesenleger ein für die Bearbeitung von Fliesen, Masaik- und Steinzeugplatten universell verwendbares Werkzeug zur Verfügung gestellt.

Claims (2)

BlattJ "" ;! '3.2üö*f*£«. f-£ Schutzansprüche.

1. Werkzeug zum Bearbeiten von Fliesen, Mosaik- und Steinzeugplatten, dadurch gekennzeichnet, dass eine an sich bekannte, einfach wirkende Schneidzange an den Schneiden mit Hartmetall-Einsätzen (5), an der Aussenseite des einen Schneidhebels (3) mit einem Hartmetall-Schneidrädchen (8), an der Aussenseite des anderen Schneidhebels (k) mit einem Hämmerchen (9) und an den Innenseiten der Griffhebel (1, 2) mit einem Druckstempel (10) und einer Druckplatte (11) und mit Anschlägen (6, 7) zur Begrenzung der kleinsten Maulweite der Zange und des kleinsten Abstandes zwischen dem Druckstempel und der Druckplatte ausgebildet ist.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit einem gewälbten Kopf versehene Druckstempel (10) durch einen im Griffhebel (1) verstellbaren Schraubbolzen (12) gegen die im Querschnitt stumpfwinklige Druckplatte (11) des anderen Griffhebels (2) einstellbar ist.

3· Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Begrenzungsanschlag durch einen im Griffhebel verstellbaren Schraubbolzen gegen den anderen Anschlag einstellbar ist.

k. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle des Schneidrädchens (8) ein Schneiddiamant dient.

5·- Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidzange in an sich bekannter Weise doppelwirkend aus gebildet ist.