DE1901376C3 - Behälterverschluß - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluß mit einem in das Innengewinde eines Behälterhalses einschraubbaren Pfropfen, der unterhalb seines Gewindes eine umlaufende Dichtfläche zum Anliegen an einen unterhalb des Halsgewindes angeordneten, ebenso umlaufenden Sitz aufweist und der mit einer oberhalb des Halssitzes vorgesehenen Erweiterung des Halses zur Bildung einer Ausgußtülle versehen ist.

Bei einem vorbekannten Behälterverschluß dieser Art ist in den mit Innengewinde versehenen Behälterhals ein Pfropfen einschraubbar, der unterhalb seines Gewindes eine umlaufende Dichtfläche zum Anliegen an einen ebenso umlaufenden Sitz unterhalb des Halsgewindes aufweist. Als besonderes Merkmal zeigt dieser Verschluß eine im Hals zwischen zumindest dem oberen Bereich seines Gewindes und dem Sitz angeordnete Seitenöffnung zum Ausgießen des Behälterinhaltes nach geringfügigem Drehen des Pfropfens im Sitz (US-PS 9 85 377).

Aufgabe der Erfindung ist es, einen als Schraubpfropfen ausgebildeten Behälterverschluß zu schaffen, durch den die Höhe des Behälterhalses verringert werden kann und der ein einfaches öffnen des Behälters zum Ausgießen von Flüssigkeiten gestattet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich die Seitenöffnung von der Oberkante des Halses bis hinunter zum Halssitz erstreckt.

Der Hals und somit der Behälter und darüber hinaus auch der Pfropfen können demzufolge mit geringerer Höhe ausgeführt werden, da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der obere geschlossene Gewindeteil des Halses wegfällt

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Einbeziehung der Zeichnung genauer erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Thermosflasche mit dem erfindungsgemäßen Behälterverschluß,

Fig.2 einen Schnitt durch den oberen Behälterteil gemäß Linie A-A in F i g. 1 und

,o F i g. 3 eine teilgeschnittene Seitenansicht eines in den Behälterhals einschraubbaren Pfropfens.

Ein Behälteraußenmantel 1 hat eine obere Ausgußöffnung 2, an die sich nach einwärts ein mit Innengewinde 4 versehener Hals 3 anschließt Der Mantel 1 kann auf

is bekannte Weise einen nicht gezeigten Thermoansatz aus Glas aufnehmen, dessen öffnung dichtend gegen eine Rinntläche 5 unterhalb des Halses 3 anliegt Im unteren Halsabschnitt befindet sich im Anschluß an das Gewinde 4 ein umlaufender Sitz 6 für einen in F i g. 3 gezeigten Pfropfen 7. Letzterer ist mit einem dem Gewinde 4 entsprechenden Außengewinde 8 und einer unterhalb desselben angeordneten umlaufenden Dichtfläche 9 versehen, welche bei eingeschraubtem Pfropfen dichtend gegen den Sitz 6 anliegt. Oberhalb dieses Sitzes besitzt der Hals eine sämtliche Gewindegänge axial unterbrechende Seitenöffnung 10, die zusammen mit der Außenwand der Ausgußöffnung 2 in bestimmter Lage des Pfropfens 7 eine Ausgußtülle darstellt. Durch Drehen des Pfropfens kann entweder der Behälter geöffnet werden, in diesem Falle liegt die Seitenöffnung 10 des Pfropfens der Ausgußöffnung 2 direkt gegenüber, oder er kann durch weiteres Drehen des Pfropfens verschlossen werden, wobei dann der Gewindeteil 4 des Pfropfens die Ausgußöffnung 2 dichtend verschließt.

.15 Gemäß der Erfindung erstreckt sich die Seitenöffnung 10 von der Oberkante 15 des Halses bis hinunter zum Sitz 6. Wie aus einem Vergleich zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem vorbekannten Verschluß hervorgeht, fehlt hier der über der Seitenöffnung gelegene Halsteil, wodurch die Höhe des Behälters um den auf diese Weise ausgelassenen Halsteil reduziert wird. Ferner läßt sich dadurch der Pfropfen 7 auf entsprechende Weise niedriger halten.

Bei genanntem vorbekannten Verschluß liegt der Seitenöffnung unmittelbar oberhalb des Halssitzes ein Lufteinlaß diametral gegenüber. Aufgrund der relativ tiefen Anordnung im Hals besteht die Gefahr des Auslaufens der Flüssigkeit aus dem Lufteinlaß. Dieser Nachteil wird durch die in Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführung behoben, in der ein Lufteinlaß 14 aus einer das Gewinde 4 bis hinunter zum Halssitz durchschneidenden Innennut gebildet ist. Die Außenmündung des Einlasses wird dadurch zur Halsoberkante 15 verlegt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, kann dem Ausguß 2 eine derartige Form gegeben werden, daß dessen Oberkante 16 mit der Halsoberkante 15 in einer Ebene liegt, so daß der Ausguß eine das Gewinde 4 abschneidende Erweiterung des Halses bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

19 Ol 376 Patentansprüche:

1. Behälterverschluß mit einem das Innengewinde eines Behälterhalses einschraubbaren Pfropfen, der unterhalb seines Gewindes eine umlaufende Dichtfläche zum Anliegen an einen unterhalb des Halsgewindes angeordneten, ebenso umlaufenden Sitz aufweist und der mit einer oberhalb des Halssitzes vorgesehenen Erweiterung des Halses zur Bildung einer Ausgußtülle versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seitenöffnung (10) von der Oberkante (15) des Halses (3) bis hinunter zum Halssitz (6) erstreckt

2. Behälterverschluß nach Anspruch I₁ gekennzeichnet durch einen der Seitenöffnung diametral gegenüberliegenden Lufteinlaß (14) im Hals, welcher von einer das Halsgewinde (4) bis hinunter zusn Halssitz„{6) durchschneidenden Innennut gebildet ist.

3. Behälterverschluß nach Anspruch 1 oder 2 mit einer radial außerhalb der Seitenöffnung angeordneten Ausgußtülle, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgußtülle eine Erweiterung des Halses bildet und die Oberkante (16) der Ausgußtülle in einer Ebene mit der Oberkante (15) des Halses liegt.