DE1900580A1 - Hohlbohrer oder Lochpfeife fuer Papierbohr- oder -stanzmaschinen - Google Patents

Description

• Hohlbohrer oder Lochpfeife für Papierbohr- oder -stanzmaschinen Zum Bohren von kreisrunden Löchern in Stapel von Papier, Pappe, Plastik oder ähnliche blatt- oder folienartige Stoffe benötigt man Spezialbohrmaschinen mit Spezialbohrern. Zum Stanzen solcher Löcher nutzt man sogenannte Lochpfeifene Die Erfindung befaßt sich mit einem solchen Spezialbohrer oder einer Lochpfeife, der oder die mit einer messerartigen Ringschneide versehen ist.
• solche bekannten Bohrer drehen sch in der 3ohrmaschine und schneiden in das Bohrgut ein, wobei der scheibchenförmige Abfall infolge des Bohrdruckes durch die möglichst dünnwandig gehaltene Bohrhülse hindurchwandert und nach oben abgeführt wird.
• Ein solcher Bohrer wird selbstverständlich im Verlauf der Bohrarbeit stumpf, d.h. die anfänglich scharfe Ringschneide rundet sich ab und der Bohrer muß nachgeschliffen werden. Dieses Nachschleifen verursacht jedoch oft Schwierigkeiten, sei es, daß der Schleifvorgang falsch gehandhabt wird, daß die Drehrichtung der Maschine, in der der Bohrer beim Schleifen eingespannt bleibt, unbemerkt falsch ist oder daß schließlich eine geeignete Bohrerschleifeinrichtung überhaupt nicht zur Verfügung steht.
• So ergibt es sich, daß ein wirklich einwandfreies Nachschleifen solcher Bohrer für den Benutzer einer solchen Papierbohrmaschine kaum möglich ist. Es werden daher auch die meisten von solchen Benutzern benutzten Bohrer in die Fabrik eingeschickt, wo sie dann mit Hilfe von speziellen Werkzeugschleifmaschinen nachgeschliffen werden müssen. Es ist einleuchtend, daß ein solcher Arbeitsgang sehr umständlich ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesem titel abzuhelfen.
• Gemäß der Erfindung ist ein Bohrer für Papierbohrmaschinen oder eine entsprechende Lochpfeife, dessen/deren Hülse mit einer messerartigen Ringschneide versehen ist, dadurch ekennzeichnet, daß er/sie aus einem, dem einspannen in die Maschine dienenden rohrförmigen Schneidenhalter und einem auseciselbaren, die messerartige Ringschneide aufweisenden Schneideneinsatz besteht.
• Der Schneideneinsatz eist zweckmäßig einen BefetiEungskonus auf, so daß er leicht in dem Schneidenhalter befestigt werden kann.
• Diese Befestigungsartg bei der auch die Bohrung in dem Schneidenhalter zumindest an dem Ende, in welches der Schneideneinsatz eingesteckt wird, konisch ausgebildet ist, besitzt jedoch einige Schwierigkeiten0 Bei Versuchen hat sich nämlich ergeben, daß diese Befestigungsart allein unter Umständen nicht ausreicht, weil die Schneide nach mehrmaligem Bohren nach unten herausfallen kann. Dieser Mangel kann jedoch dadurch beseitigt werden, daß man auf den Konus einen flissigen r*rundstoff aufbringt, der unter Luftabchlu erhärtet, Ein solcher verwendeter Grundstoff ist im Handel unter der Bezeichnung "Loctite" erhältlich.
• Diese Einspannart stört jedoch bei der Handhabung eines solchen Bohrers in geringem Umfang und man hat einen weiteren Weg gesucht, um diese Befestigungsart zu umgehen.
• Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird zur Befestigung des Schneideneinsatzes im Schneidenhalter daher vorgeschlagen1 die Konen so zu bearbeiten, daß eine gewindeähnliche Rauhtiefe auf ihnen entsteht. Durch diese Art der Aufrauhung wird mit absoluter Sicherheit verhindert, daß der Schneideneinsatz beim Bohren herausfällt.
• Selbstverständlich sind auch andere Befestizun--smöglichkeiten des Schneideneinsatzes denkbar.
• Ein Hohlbohrer gemäß der Erfindung weist gegenüber den bekannten, oben erwähnten Bohrern den Vorteil auf, daß der Schneideneinsatz weggeworfen werden kann, nachdem er stumpf geworden ist. Er wird dann lediglich gegen einen neuen Schneideneinsatz ausgetauscht.
• Diese Arbeitsweise ist billig, weil nicht der ganze Bohrer weggeworfen werden muß.
• Ein Ausführunzsbeispiel für einen Hohlbohrer Gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Mit 2 ist in dieser Zeichnung der Schneidenhalter bezeichnet, dessen oberes Ende 1 dem Einspannen In aie Bohrmaschine dient.
• Das untere Ende des im übrigen hohl ausgebildeten Schneidenhalters 2 besitzt einen Innenkonus 4, in welchen der Scheeideneinsatz 3 eingedrückt wird. Auch de Schneideneinsatz 3 ist auf seinem äußeren Umfang konisch ausgebildet, so daß diese Einen die Befestigung des Schneideneinsatzes 3 in dem Schneidenhalter 2 bilden.
• Aus der Zeichnung ist noch die Ringschneide 5 zu erkennen, welche in den Schneideneinsatz 3 eingeschliffen ist.
• Der innenkonus des Schneidenhalters - sie gegebenenfalls auch der Au3enkonus es Schneideneinsatzes 3 besitzen eine gewindeähnliche Aufrauhung zur besseren Halterung des Schneideneinsatzes 3 in dem Schneidenhalter 2o Die anhand eines Papierbohrers beschriebene Erfindung gilt in gleicher Weise für die eingangs bereits erwähnten Lochpfeifen, die zum Stanzen von Löchern dienen.

Claims (2)

1. Patentansprüche.

   lo Hohlbohrer oder Lochpfeife für Papierbohr- oder -stanzmaschinen, dessen/deren Hülse mit einer messerartigen Ringschneide versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß er/sie aus einem, dem Einspannen in die Maschine dienenden rohrförmigen Schneidenhalter (2) und einem auswechselbaren, die messerartige Ringschneide (5) aufweisenden Schneideneinsatz (3) besteht.
2. 2. Itohlbohrer oder Lochpfeifenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneideneinsatz (3) einen Befestigungskonus (4) aufweist, 30 llohlbohrer oder Lochpfeife nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkonus des Schneidenhalters (2) sowie der Außenkonus des Schneideneinsatzes (3) eine gewindeähnliche Aufrauhung aufweisen, Leerseite