DE1900313A1 - Verfahren zur Herstellung eines Schleifwerkzeuges - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines SchleifwerkzeugesInfo
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Description
(New Case No. 10127)
British Patent Appln.No.717/68
Piled: 4th January 1968
Toolmasters Limited, Connaught Works,Uxbridge Road,
Hillingdon Heath, Middlesex, England
Verfahren zur Herstellung eines Schleifwerkzeuges
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Schleifwerkzeugen und stellt eine Abwandlung des in der Britischen
Patentschrift 1 044 784 beschriebenen Schleifwerkzeuges dar.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Schleifwerkzeuges mit einer profilierten Schleiffläche
angegeben. Bei diesem Verfahren wird ein Körper aus einer knetbaren Zusammensetzung gebildet, wobei die knetbare Zusammensetzung
einen aushärtbaren Kunststoff enthält, in welchen ein Füllmaterial eingelagert ist und auf dessen Schleiffläche ein Schleifmittel
eingebettet ist. Ferner wird bei diesem Verfahren die Schleiffläche mittels einer Hauptrolle in die Form des gewünschten Profils
gebraoht, während sich die Zusammensetzung noch in plastischem Zustand befindet. Sodann wird der aus der knetbaren Zusammensetzung
bestehende Körper ohne Volumenänderung ausgehärtet.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung eines Schleifwerkzeuges mit profilierter Schleiffläche,
welches darin besteht, daß man einen Körper aus einer knetbaren Zusammensetzung herstellt, welche ein härtbares Kunstharz
mit einem in diesem Kunstharz eingelagerten Füllmaterial enthält. Bei diesem Verfahren wird, während sich die Zusammensetzung noch
in plastischem Zustand befindet, ein Schleifmittel in eine Außenfläche des Körpers eingebettet und mittels einer Hauptwalze der
Körper mit dem gewünschten Profil versehen. Sodann wird der Körper ohne nennenswerte Volumenänderung ausgehärtet. Bas Schleif-
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mittel kann auf die Oberfläche der Zusammensetzung aufgetragen
werden und zwar vor oder nach dem Walzvorgang oder kann auch gleichzeitig mit dem Walzvorgang auf die Oberfläche aufgebracht
werden.
Für die Herstellung einer Schleifscheibe kann eine Schicht aus dem Material der Zusammensetzung am Rande einer Scheibe
angebracht und sodann wie oben beschrieben behandelt v/erden. Der Rand der Scheibe kann bereits in die Form des gewünschten
Profils vor der Anbringung der erwähnten Schicht gebracht worden sein, wird jedoch vorzugsweise in einer ebenen Form verwendet
und aufgerauht^ beispielsweise durch Anbringung von Kerben, um eine
besser· Haftung für die knetbare Zusammensetzung zu schaffen.
Da sich die plastische Zusammensetzung gut bearbeiten läßt, ist es für das erfinSungsgemäße Verfahren nicht erforderlich
zur Bildung des Profiles oder für die Durchführung der Imprägnierung hohe Drucke anzuwenden, sojdaß der Leistungsbedarf für
die Herstellung der Schleifwerkzeuge verhältnismäßig gering ausfällt, ferner nur ein geringer Teil des Schleifmittels oder überhaupt
kein Schliefmittel verlorengeht und schließlich Scheiben jeder Breite behandelt werden können.
Durch die Erfindung wird also ein Verfahren angegeben, mit dessen Hilfe weniger kostspielige und genauer profilierte
Schleifwerkzeuge mit einem weiteren Bereich von möglichen Profilformen
als bisher hergestellt werden können.
Bei der Herstellung von Schleifscheiben hat die Erfindung noch den zusätzlichen Vorteil, daß sie sich anwenden läßt
ohne den exakten Lauf der fertigen Schleifscheibe zu beeinträchtigen. Die Schleifscheibe kann vielmehr auf ihrer Welle montiert,
eingerichtet und sodann profiliert und imprägniert werden, ohne daß die vor der Benutzung von der Welle wieder montiert werden
muß.
Das Schleifmittel und die verwendete Füllmasse werden
normalerweise aus verschiedenem Material bestehen. Das Schleifmittel kann jedoch in besonderen Fällen auch mit der Füllmasse
identisch sein oder zusammen mit einer Füllmasse anderer Art in dem Kunststoff fein verteilt sein.
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Die Füllmasse vergrößert das Volumen der Zusammensetzung und trägt zu der Herstellung einer gut knetbaren Konsistenz
für den Kunststoff, die sich leicht rollen läßt, bei. Außerdem wird die Festigkeit des ausgehärteten Produktes durch den
Füllstoff erhöht.
Man kann sehr viele verschiedene Füllstoffe oder nur einen einzigen Füllstoff verwenden, je nachdem welche Eigenschaften
von dem fertigen Produkt verlangt werden.
Beispielsweise können fein gemahlene Metalle als Füll· stoff verwendet werden. Harte Metalle, wie Stahl, ergeben ein Erzeugnis,
dessen Genauigkeit hinsichtlich des gewünschten Profils besser ist, während weichere Metalle, wie z.B. Kupfer und Aluminium,
den Vorteil besitzen, daß sie sich im Betrieb abnutzen und daher stets frisches Schleifmittel freigelegt wird. Diese
weichen Metalle, in denen das Schleifmittel auch weniger fest haftet, sind zur Feinbearbeitung besonders geeignet. Außerdem
eignen sie sich zur schnellen Abtragung der Oberfläche eines Werkstücks ohne daß dieses dabei einer Beschädigungsgefahr ausgesetzt
wird.
Die nachfolgende Tabelle enthält verschiedene Eigenschaften für Schleifscheiben, die zu verschiedenen Zwecken bestimmt
sind unter gleichzeitiger Angabe des Füllmaterials, das gemäß der Erfindung verwendet werden soll.
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Gewünschte Eigenschaft
Anwendungs gebiet
Beispiele geeigneter Füllstoffe
Weiche Haftung
(a) Feinbearbeitung
(b) schnelle Entfernung einer Grundschicht
Weiche Metalle, z.B. Kupfer oder Aluminium;Nichtmetalle,
z.B. Holz, Kalk, Mamorstaub
Gute Haftung
Schleifscheiben geringster Abnutzung
Gemahlener Schiefe! Quarzpulver, Hartmetallpulver, z.B. von Stahl
Sehr gute Haftung
Schleifscheiben geringster Abnutzung
Al-Oxyd, Siliziumkarbid
Stoßfestigkeit
Gute Nachgiebigkeit bei starker Beanspruchung
Nylon, Asbest-Pulver
Elektrische Leitfähigkeit
zum elektrolytischen Schleifen
Leitende Metalle, z.B. Kupfer,und Aluminium;
Nichtmetalle, z.B. Graphitkunststoffe und Nicht-Metalle
mit leitendem Überzug
Wärmeleitung
Minimale Beschädigung bei lokaler Überhitzung
Wärmeleitende Metalle, z.B. Kupfer oder Aluminium
Wärmebeständige Haftung
Minimale Beschädigung bei lokaler Überhitzung
Glimmer oder Asbest pulver
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Die oben erwähnten Füllstoffe können allein verwendet werden, jedoch empfiehlt sich eine Mischung verschiedener
Füllstoffe, wenn eine Kombination verschiedener Eigenschaften gefordert ist. Die jeweils zu wählenden Füllstoffe richten sich
nach dem Verwendungszweck.
Wenn ein feingemahlenes Metall oder eine Mischung von verschiedenen Metallen als Füllstoff verwendet wird, so soll
der metallische Bestandteil aus einem gewichtsmäßig überwiegenden Anteil der knetbaren Zusammensetzung bestehen. Wenn jedoch
eine Mischung eines Metalls mit einem anderen Füllstoff, beispiel weise mit einem Schleifmittel wie Diamantstaub, Aluminiumkarbid,
Siliziumkarbid oder einem Füllstoff mit Stoßfestigkeit oder Festigkeit gegen Wärmeeinwirkung hervorruft, verwendet wird, so kann
der metallische Anteil auch gewichtsmäßig geringer sein als der Anteil der anderen Füllstoffe.
Der Gesamtanteil des Füllstoffes kann je nach dem gewünschten Verwendungszweck des Produktes innerhalb weiter Grenzen
verändert werden. Normalerweise wird jedoch zwischen 60% Füllstoff bei 40# Kunststoff ohne Schleifmittel und zwischen 4Q# Füllstoff
bei 60# Kunststoff mit Schleifmittel gearbeitet werden.
Die Art, die Menge und die Korngröße des Schleifmit-ifc
fcels wird ebenfalls naoh den gewünschten Eigenschaften des Endproduktes
zu wählen sein. Beispielsweise kann man bei Diamantenstaub, der normalerweise eine Korngröße zwischen 80 und 200 besitzt,
die kleineren Teilchen für feine Arbeiten und die größeren Teilchen für eine Grobbearbeitung verwenden.
Die knetbare Zusammensetzung kann Schleifmittelteilchen alleine oder zusätzlich zu dem Füllmittel enthalten. .Wenn
dieses Schleifmittel verhältnismäßg grob ist und der Oberfläche der Zusammensetzung ein Schleifmittel geringerer Korngröße zugefügt
wird, gewinnt man ein Schleifwerkzeug, welches zunächst, d.h. solange das Profil noch nicht abgenutzt ist, zur Feinbearbeitung
gut geeignet ist. Nachdem das Profil stärker abgenutzt ist, werden die gröberen Schleifmittelkörnchen freigelegt und
das Werkzeug kann dann zum Grobschleifen verwendet werden.
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Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die äußere Oberfläche der Zusammensetzung zunächst mittels einer Walze in die Form des gewünschten Profils gebracht
und es wird sodann dax*über eine Schicht aus einem flüssigem Kunstharz
ohne Füllmittel angebracht, wobei dieses flüssige Kunstharz entweder dasgleiche Kunstharz ist, wie es in der Zusammensetzung
verwendet wird oder mit diesem Kunstharz verträglich ist. Die 3ohleifmittelteilchen werden sodann auf der flüssigen Kunstharzschicht
angebracht, welche sie festhält, bis sie in die Zusammensetzung eingewalzt werden. Die Zusammensetzung und das flüssige
Kunstharz werden dann zusammen ausgehärtet, so daß sich ein einheitliches Produkt ergibt. Die Benutzung eines derartigen Klebemittels
bewirkt, daß die einzelnen Schleifmittelkörner gut von ausgehärtetem Kunstharz umgeben sind. Man kann aber auch den Klebstoff
und das Schleifmittel zusammen aufbringen, beispielsweise zusammen aufsprühen. Bei diesen Aus führungs formen kann das auf
der Oberfläche aufgebrachte Schleifmittel von einer feineren Korngröße sein als das in die Zusammensetzung eingemischte Schleifmittel.
Wenn ein fein zerkleinertes Metall als Füllmittel für das Kunstharz verwendet wird, so bildet normalerweise dieses Metall
einen größeren Gewichtsanteil der knetbaren Zusammensetzung, jedoch stellt diese Vorschrift kein unbedingt notwendiges Erfordernis
dar und zwar Insbesondere dann nicht, wenn andere Füllstoffe ebenfalls in die knetbare Zusammensetzung eingelagert sind.
Für besondere Zwecke können die Schleifmittelteilchen einfach auf die Oberfläche der Kunststoffmisohung aufgestäubt werden,
sollen jedoch vorzugsweise beispielsweise mittels eines Luftstrom aufgesprüht werden.
Bei der Herstellung von Schleifscheiben kann das Schleifmittel während oder nach der Profilgebung auf die Umfangsflache
aufgesprüht werden und zwar vorzugsweise mittels eines Sprühkopfes, der anstelle eines Werkzeuges in einer Einrichtung
nach der englischen Patentschrift 573 877 verwendet wird.
Der Vorteil der Befestigung eines Sprühkopfes nach dieser Patentschrift liegt darin, daß der Strahl in einer konstanr
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ten Entfernung von der Oberfläche des Schleifwerkzeuges gehalten.
wird. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil jede Schwankung dieses Abstandes die Konzentration des Schleifmittels beeinflußt.
Beim Aufsprühen und bei Benutzung eines bestimmten Druckes sowie einer bestimmten Entfernung zwischen dem Sprühkopf
und der Schleifscheibe kann die Eindringtiefe und die Konzentration
des der Scheibe zugeführten Schleifmittels beeinflußt werden. Bei gleichzeitiger Imprägnierung und Profilgebung braucht die
Eindringtiefe nur so gering zu sein, daß das Schleifmittel festgehalten wird, da es nämlich sofort in den Kunststoff eingewalzt
wird.
Eine gleichzeitige Formgebung und Imprägnierung ist vorteilhaft, weil die optimale Konsistenz der erhärtenden Zusammensetzung
für die Formgebung durch Rollen und für die Imprägnierung die gleiche ist. Wenn die Aufbringung des Schleifmittels
jedoch verzögert wird, bis die Zusammensetzung sich noch mehr erhärtet hat, ist die Haftung des Schleifpulvers an der Schleifscheibe
geringer, so daß während des Schleifvorganges die Pulverkörnchen möglicherweise die Schleifscheibe verlassen werden.
Die Zusammensetzung des Kunststoffes muß für die Formung der gewünschten Profile und für die Imprägnierung so gewählt
werden, daß der Kunststoff nicht an dem Rollwerkzeug haften bleibt Der Kunststoff selbst und der die Aushärtung bewirkende Bestandteil
werden daher vorzugsweise so gewählt, daß die fertige Zusammensetzung bearbeitbar bleibt, beispielsweise für eine Stunde
oder länger.
Um die optimale Konsistenz hinsichtlich der Bearbeitbarkeit zu erreichen, kann man gewünschtenfalls einen der Dünnflüssigkeit
entgegenwirkenden Zusatz, beispielsweise Silizium, verwenden. Polymerisierende Epoxyharze oder Polyesterharze kann
man unter Beimischung eines die Härtbarkeit begünstigenden Stoffes beispielsweise eines ein Polyamid enthaltenden Stoffes und einer
Basis aus einem Amin sind als der Harzbestandteil und gegebenfalls
als flüssiger Harzbestandteil geeignet. Acrylharze mit einem die Härtung begünstigenden Agens sind ebenfalls als Harz-Bestandteil
für diese Zwecke geeignet.
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Wie oben angegeben, können die Schleifmittelteilchen
auch als Füller dienen oder als Teil des Füllmittels, so daß man also Schleifscheiben herstellen kann, welche Schichten mit
Schleifmitteln verschiedener Korngröße enthalten. Beispielsweise kann die knetbare Zusammensetzung vollständig oder teilweise mit
verhältnismäßig grobkörnigem Schleifmittel hergestellt werden und ein feineres Schleifmittel (von der gleichen Art oder einer
anderen Art) kann während der Herstellung der Profile oberflächlich aufgegeben werden. Anfänglich, wenn die Form der Schleifscheibe
noch am genauesten ist, enthält die freigelegte Oberfläche ein sehr feinkörniges Schleifmittel und nachdem sich die
Schleifscheibe etwas abgenutzt hat, enthält die Oberfläche ein Schleifmittel von gröberer Körnigkeit, so daß die Schleifscheibe
sich besser für weniger feine Schleifarbeiten eignet.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden beschrieben:
Ein Metallzylinder von ungefähr 15cm Durchmesser und einer Dicke von ungefähr 2,5cm, deren Umfangsflache aufgerauht
ist, wird auf einer Schleifmaschine befestigt. Eine dünne Schicht einer Kunstharzmischung mit 80 Gew.-# Stahlpulver und 20 Gew.-%
aushärtendes Epoxy-Harz wird auf den Umfang der Scheibe aufgetragen und teilweise ausgehärtet. Das gewünschte Profil wird dann
auf dem Umfang der Scheibe mittels einer Rolle erzeugt und es wire
gleichzeitig Diamantstaub auf diese Schicht unmittelbar vor der Rolle aus einer Sprühdüse aufgesprüht. Die auf diese Weise erzeugte
imprägnierte Profilschicht läßt man dann vollständig aushärten. Die verwendete Zusammensetzung erhärtet praktisch ohne
Schrumpfung, so daß ein Schleifwerkzeug von sehr geringer Abnutzung und vom gewünschten Profil erhalten wird.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, Jedoch mit einem Kunststoff F statt des dort verwendeten Kunststoffs
Dieser Kunststoff enthält 80 Gew.-^ Aluminium als Füllmittel.
Auf diese Weise wurde ein wärmeleitendes und weich arbeitendes Schleifwerkzeug von sehr genauem Profil erzeugt.
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Das Verfahren naoh Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei als knetbare Zusammensetzlang ein aushärtbares Epoxyharz mit
80 Gew.-# Kupfer als Füllmittel verwendet wurde. Auf diese Weise ließ sich ein elektrisch leitendes Schleifwerkzeug mit sehr
genauem Profil, das für elektrolytisches Schleifen geeignet war, erhalten.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch eine knetbare Zusammensetzung bestehend aus 15 Gew.-^
Epoxyharz, 40 Gew.-% zerkleinertes Aluminium und 45 Gew.-^ Diamantstaub
Feinheit 80, sowie an der Oberfläche ein Diamantstaub Feinheit 200 zugeführt wurde. Die so erhaltene Schleifscheibe
war verhältnismäßig weich arbeitend, war ferner wärmeleitend und besaß ein sehr genaues Profil, wobei an der Oberfläche das feinkörnige
Schleifmittel lag. Die Schleifscheibe ist anfänglich für sehr feine Schleifarbeiten geeignet, wird jedoch mit fortschreitender
Abnutzung gröber und vermag daher schneller zu schleifen.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch in der Zusammensetzung 40 Gew. -<f>
Stahl duroh einen Nylon-Körner ersetzt wurden, so daß ein widerstandsfähiges Schleifwerkzeug von ge-
-ringer Abnutzung erhalten wurde.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch eine knetbare Zusammensetzung aus einem aushärtbaren Polyesterharz
verwendet wurde, welohes 60 Volumenprozent einer 50/30 Misohung
von Sägespänen und gemahlenem Marmor enthielt. Es ergab sich ein sehr weich arbeitendes Schleifwerkzeug für schnelle Abtragung der zu bearbeitenden Oberfläche.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch eine knetbare Zusammensetzung aus einem aushärtenden Polyesterharz
verwendet wurde und 30 Volumenprozent an Füllstoff bestehend aus Asbestpulver sowie 30 Volumenprozent Siliziumoarbidpulver
verwendet wurden. Die so hergestellte Schleifscheibe war sehr hart, nutzte sich wenig ab, war stoß-unempfindlioh und vermochte
einer Wärmebeanspruchung gut zu widerstehen.
• Eine Schleifscheibe für elektrolytische Schleifprozesse wurde dadurch hergestellt, daß man das Verfahren nach Beispiel
3 mit 55 Volumenprozenten Graphit als Füllmittel anstelle
des Kupfers benutzte.
Eine Stahlscheibe von den bei Beispiel 1 angegebenen Abmessungen wird auf der Welle einer Schleifmaschine angebracht
und eine Schicht der knetbaren Zusammensetzung gemäß Beispiel4 auf ihren aufgerauhten Rand angebracht und sodann mit einer
Hauptwalze in die Form des gewünschten Profils gebracht. Ein dünner Überzug von aushärtbaren Epoxyharz ohne ein Füllmittel
und in flüssiger Form wird sodann auf der profilierten Fläche angebracht und Diamantstaub der Korngröße 200 wird gleichmäßig
über die Klebstoffschicht verteilt und sodann mit der gleichen
Walze eingewalzt, nachdem der Klebstoff annähernd erstarrt ist. Die Zusammensetzung und der Klebstoff werden sodann gleichzeitig
endgültig ausgehärtet, so daß eine fertige Schleifscheibe ergibt, die für Feinbearbeitung geeignet ist, sich jedoch im Gebrauch
abnutzt, so daß das gröbere Schleifmittel für Grobbearbeitung an die Oberfläche tritt. Das hier beschriebene Verfahren eignet sich
auch für die in den Beispielen 1 bis 3 und 5 bis θ beschriebenen
Zusammensetzungen.
Das Verfahren nach Beispiel 9 wurde mit einer knetbaren Zusammensetzung mit 50 Volumenprozenten Epoxyharz und 50
Volumenprozenten einer 60/40 Mischung von Schieferpulver und Siliziumaehl wiederholt. Man erhielt auf diese Welse eine sich
wenig abnutzende Schleifscheibe mit festhaftendem Schleifmittel.
Das Verfahren nach Beispiel 10 wurde wiederholt mit der Austahme, daß keine Schicht aus flüssigem Klebstoff verwendet
wurde, sondern der Diamantstaub unmittelbar auf die profilierte Oberfläche aufgebracht und dann eingewalzt wurde. Auf diese Weise
erhielt man eine sich wenig abnutzende Schleifscheibe, auf welcher das Schleifmittel jedoch etwas weniger gut haftete.
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Das Verfahren nach Beispiel 11 wurde wiederholt, wobei die knetbare Zusammensetzung gemäß Beispiel 6 verwendet wurde
und eine weich arbeitende Schleifscheibe erhalten wurde.
Das Verfahren nach Beispiel 4 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die knetbar?» Zusammensetzung ohne die oberflächliche
Anbringung eines feinen Schleifmittels profiliert wurde. Es wurde eine gut wärmeleitende und weich arbeitende
Schleifscheibe erhalten, die sich für schnelles Grobschleifen eignete.
Das Verfahren nach den Beispielen 11 und 12 wurde wiederholt, wobei als knetbare Zusammensetzungen die in den
Beispielen 1 bis 3* 5 und J bis 10 angegebenen Stoffe benutzt
wurden.
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Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung eines Schleifwerkzeugs mit einer profilierten Schleiffläche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine knetbare Zusammensetzung, die
ein in einem aushärtbaren Kunststoff suspendiertes Füllmittel enthält, mittels einer Hauptwalze auf der profilierten Schleiffläche
aufgebracht wird, während sich die Zusammensetzung noch in plastischem Zustand befindet, daß der Kunststoff ohne merkliche
Volumenänderung langsam ausgehärtet wird und daß ein anfänglich in den Kunststoff als Füllmittel oder zusätzlich zu
einem Füllmittel dispergiertes Schleifmittel an die Schleiffläche gelangt und/oder von außen der Schleiffläche vor oder nach
der Profilgebung zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 in der Anwendung auf die Herstellung einer Schleifscheibe, dadurch ge kennzeichnet,
daß die Zusammensetzung als Randschicht längs des Randes der Scheibe angebracht wird.
jj. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe zusammen mit der auf ihrem Rande angebrachten Schicht auf einer Welle
montiert und eingerichtet wird, um sodann profiliert und mit einem Schleifmittel imprägniert zu werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ,
dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmittel ein wärmeleitfähiges Material ist. -
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmittel ein elektrisch leitendes Material ist.
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6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmittel
ein gegen Wärme widerstandsfähiges Material ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmittel
ein gegen Stöße unempfindliches Material ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmittel
aus einem fein zerkleinerten Metall besteht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis J,
dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmittel einen oder mehrere der folgenden Stoffe enthältϊ Holzmehl,
Kreidepulver, Marraorpulver, Schieferpulver, Siliziumpulver, Aluminiumoxyd, Siliziumcarbid, Diamantstaub, Nylon, Asbestpulver,
Glimmerpulver, Graphit und mit Metall überzogene Nicht-Metalle und Kunststoffe.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die knetbare
Zusammensetzung ein Schleifmittel von verhältnismäßig grober Körnung als Füllmittel oder zusätzlich zu einem Füllmittel enthält
und daß ein Schleifmittel von verhältnismäHig feiner Körnung der Schleiffläche der Zusammensetzung von außen zugeführt
wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifmittel
der Schleiffläche der Zusammensetzung nach deren Profilierung zugeführt wird und daß dieses Schleifmittel in Mischung mit
einem aus einem flüssigen Kunststoff bestehenden Klebstoff, welcher der gleiche Kunststoff wie die knetbare Zusammensetzung sein
kann oder mit der knetbaren Zusammensetzung verträglich ist, zugeführt
wird.
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12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifmittel
der Oberfläche nach deren Profilierung zugeführt wird und daß diese Zuführung erst stattfindet nachdem die profilierte
Oberfläche mit einem ungefüllten flüssigen Kunstharz überzogen ist, welches seinerseits aus dem gleichen Kunstharz bestehen
kann wie die knetbare Zusammensetzung oder aus einem Kunstharz, welches mit der knetbaren Zusammensetzung verträglich ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifmittel
auf die profilierte Oberfläche aufgesprüht wird.
14. Sohlelfwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
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Applications Claiming Priority (1)
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