DE1900047A1 - Blockstein fuer tragende Waende und Decken - Google Patents

Blockstein fuer tragende Waende und Decken

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DE1900047A1
DE1900047A1 DE19691900047 DE1900047A DE1900047A1 DE 1900047 A1 DE1900047 A1 DE 1900047A1 DE 19691900047 DE19691900047 DE 19691900047 DE 1900047 A DE1900047 A DE 1900047A DE 1900047 A1 DE1900047 A1 DE 1900047A1
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gypsum
plaster
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DE19691900047
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Dr-Ing Karl Wuerth
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C1/00Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
    • E04C1/40Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings built-up from parts of different materials, e.g. composed of layers of different materials or stones with filling material or with insulating inserts

Description

  • Hagenorstraße 10 "Blockstein für tragende Wände und Decken" Für tragende Mauerwäride werden neben Ziegelsteinen häufig auch sogenannte Hohlblocksteine betlwtzt. Hierun-ter versteht man verhältnismäßig große und mit Luftkammern bzw. durchgehenden Hohlräumen versehene Steine, die zoBo als Leichtbe-ton-, Schaumbeton- und Gasbetansteine sowie Bims-Hohlblocksteine für tragende Wände Verwendung finden. Obwohl Leicht-Betensteine uodglo gegenüber Ziegelsteinen eine bessere Wärmedämeung besitzen und ihre vergleichsweise großen Abmessungen auch ein schnelles Bauen ermöglichen, hafte-t auch den Leicht-Betonsteinen uodglo noch eine Reihe von Nachteilen anO So erfordert schon die Herstellung solcher Leicht-Betonsteine insofern einen bedeutenden Aufwand, als nicht nur die mannigfaltigen Zuschläge für das Herstellen des Betons, wie Kiels, Sand, Natursteine, Bims, Schlacke, Asche, Ziegelsplitt, Blähton uoaO von verschiedenen Gegenden herangeschafft und getrennt voneinander gelagert, sondern auch in geeigneten Apparaturen in genau dosierten Mengen miteinander vermischt werden müssen.
  • Hinzu kommt, daß die Masse eine lange Zeit zum Abbinden braucht, bis sie so hart ist, daß die Steine zum Bauen benutzt werden können0 Auch besitzen solche Steine die unangenehme Eigenschaft zu schwitzen, Ferner schwinden Leicht-Betonsteine u,dgl, wie auch andere Hohlblocksteine, so daß die Maßgenauigkeit der Steine oft zu wünschen übrig läßt, Schließlich messen aus Hohlblock-, bzwO Leicht-Betonsteinen uOdglo hergestellte Wände immer verputzt werden, da es sonst an der Außenseite dieser Wände zu einer Mauerdurchfeuchtung kommt und an der Innenseite keine Anstrich- und Tapeeierarbeiten durchgeführt werden können.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, für tragende Mauerwände Blocksteine zu schaffen, die die oben genannten Nachteile der bekannten Hohlblocktelne nicht aufweisen und sich sowohl hinsicetlich ihrer Herstellung als auch ihrer Verwendung für tragende Wände durch eine Reihe von Vorzügen auszeichneun, Die Erfindung besteht darin, für tragende Mauerwände und Decken Blocksteine aus Gips oder Anhydrit zu verwenden, Blocksteine aus Gips oder Anhydrit bringen alle Voraussetzungen mit sich, um als großformatiger Baustein für tragende Mauern verwendet zu werden. So ist schon ihre Herstellung im Gegensatz zu Hohlblocksteinen erheblich einfacher und billiger, zumal die Gipsbausteine in Formen bzw. Pressen mit absoluter Maßgenauigkeit hergestellt werden können. Die hohe Maßgenauigkeit ist dadurch bedingt, daß sich der Gips beim Abbinden ausdehnt, während die üblichen Materialien beim Härten schrumpfen und daher zum Teil erhebliche Maßabweichungen aufweisen. Dazu kommt, daß Gips rasch an der Luft- trocknet und für sein vollständiges Aushärten wesentlich weniger Zeit braucht als Beton zum Abbinden. Steine aus Anhydrit bedürfen einer etwas längeren Aushärtezeit, da sie einen Anreger wie beispielsweise Eisensulfat enthalten müssen.
  • Einfache Gipsbausteine erreichen zOBo eine Druckfestigkeit von 28 kp/cm2 und liegen damit über den für tragende Wände geforderten Mindestwertene Zur Errichtung einer tragenden Mauerwand lassen sich die Steine bei entsprechender Ausbildung gegebenenfalls über Nut und Peder zusammenfügen und mit einem Gipakleber miteinander verbinden. Infolge der kurzen Abbindezeit des Bindemlttels erreicht die so erstellte Wand rasch die erforderliche Standsicherheit. Da nicht "gemörtelt" wird, braucht die Wand praktisch keine Trockenzeit, Die erfindungsgemäßen Blocksteine eignen sich auch zum Ausfachen im Stahlskelettbau. Um eine Zwischendecke oder das Dachgeschoß aufnehmern zu können, werden zweckmäßigerweise Steine mit einer U-förmigen Aussparung verwendet. In die U-förmige Aussparung kann dann eine Stahlarmierung eingelegt werden, wonach die Aussparung mit Beton ausgegossen wird.
  • Ein besonderer Vorzug der Gipsbausteine ist ihre luftfeuchtigkeitsregelnde Eigenschaft, weil sie überschüssige Luftfeuchtigkeit schnell aufnehmen, gut weit er leiten und unter stark wechselnden Bedingungen bei .nir.-kender Luftfeuchtigkeit rasch wieder abgeben, ohne daß die Wände durch den ständigen wechsel von Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe an Festigkeit verlieren Die Gipsbausteinwände bewirken somit einen Feuchtigkeits ausgleich und damit eine Regelung des Halsklimas. Wei tere vorteilhafte Eigenschafe der Gipsbausteine sind ihre gute Wärme-, Kälte- und Schalldämmung sowie ihre außerordentliche Feuerbeständitgkeit. Schließlich zeichnen sich die aus Gipsbausteinen errichteten Wände auch durch ihre weitgehend planebene Oberfläche aus, sofern der beim Verbinden der einzelnen Gipsbausteine aus den Fugen herausgequollene Kleber im Bereich der Fugen egalisierend glatt verstrichen wird. Um absolut schattenfreie Wandflächen zu schaffen, können die Wände zusätzlich noch mit einer dünnen Glättschicht aus Kleber und Stuckgips überzogen werden. Die Wände benötigen in keinem Falle einen Putz in üblichen Sinne.
  • Für Außenwände ist bei entsprechend dick ausgebildeten Gipsbausteinen keine besondere Außenverkleidung erforderlich, vielmehr genügt hier in der Regel ein wasserabweisender Anstrich. Durch den Fortfall des Außenputzes ergibt sich eine beträchtliche Verkürzung der Bauzeit und Ersparnis an Baukosten. Da auch die Innenseiten der Wände nicht verputzt zu werden brauchen und die Verspachtelungen an den Fugen sowie gegebenenfalls auch die Glättechichten sehr rasch trocknen, können an Wänden aus Gipsbausteinen gebräuchliche Oberflächenbehandlungen, wie Anstrich- und Tapezierarbeiten schon sehr bald nach dem Hochziehen der Mauern ausgeführt werden, was insbesondere bei Aus- oder Umbauten von großem Vorteil ist.
  • Die Verwendung großflächiger Gipswandbauplatten für nicht tragende Zwischenwände ist zwar bekannt, doch handelt es sich dabei um leichte Trennwände zur Raumaufteilung in einem Bauwerke Die hierfür -verwendeten Gipsplatten besitzen eine Stärke bis zu etwa 12 cm und eine 4 bis 5-fache Höhe und Länge bis Stockwerkshöhe.
  • Derartige Gipsplatten sind für tregende Mauerwände und insbesondere für Außenwände nicht geeignet Die demgegenüber gemäß der Erfindung verwendeten großformatigen Blocksteine aus Gips oder Anhydrit besitzen Abmessungen, die ihre Verwendung für tragende Wände gestarten, Sie entsprechen etwa den bislang verwendeten IIohlblocksteinen aus Bims, Leichtbeton usw., bedürfen aber wegen ihres geringen spezifischen Gewichtes keiner Hohlräume0 An einer tragenden Wand aus den erfindungsgemäßen Gipsbausteinen läßt sich sehr einfach eine Zwischenwand aus Gipsplatten anschließen0 Dies bringt wegen der gleichen Ausdehnungskoeffizienten beider Wände den Vorteil mit sich, daß die oft von der tragenden Wand an einzelnen Stellen auf die nichttragende Zwischenwand eingeleiteten Kräfte besser unter Kontrolle gebracht werden können0

Claims (5)

  1. Hagentorstraße 10 Pa-tentansprüche: 10)Blockstein für tragende Wände und Decken, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß er aus Gips oder Anhydrit mit einem Anreger besteht.
  2. 23 Verwendung von Gips oder Anhydrit zur Herstellung von Blocksteinen für tragende Wände und Decken.
  3. 33 Blockstein nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h die Abmessungen 50 x 25 x 15 bis 20 cm.
  4. 40 Blockstein nach den Anspruchen 1 und 3, da d u r c h g e k e n n z e i c h n e t w daß er Nut und Feder aufweist.
  5. 5. Blockstein nach den Ansprüchen 1 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß er an seiner Oberseite eine U-förmige Ausnehmung besitzt.
    60 Blockstein nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich in der Aussparung eine mit Beton vergossene Stahlarmierung befindet.
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