DE2213433A1

DE2213433A1 - Betonformsteinschalungsmauerwerk

Info

Publication number: DE2213433A1
Application number: DE19722213433
Authority: DE
Inventors: August Nolte
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-03-20
Filing date: 1972-03-20
Publication date: 1973-10-04

Description

Betonformsteinschalungsmauerwerk Die Erfindung betrifft ein Betonformsteinschalungsmauerwerk, welches eine besonders schnelle und wirtschaftliche Herstellung von Betonmauern erlaubt.
Es ist bekannt, bei der Herstellung von Betonbauten Verschalungen aufzustellen, welche der äußeren Form der Betonwände entsprechen und die nach dem Erhärten des Betones entfert werden. Die Aufstellung solcher Verschalungen ist nicht nur zeitraubend, sondern zwingt auch dazu, die Schalenbetonwände nachträglich mit weichem Material zu verputzen oder zu verkleiden bzw. mit besonderen schall- und wärmedämmenden Schichten zu versehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese zeitraubende und umständliche Art der Herstellung und Nachbehandlung von Betonmauern zu ersparen.
Ein Betonformsteinschalungsmauerwerk nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch abwechselnd angeordnete Bindersteine von Doppel-T-förmigem Querschnitt und Plattensteine, deren angrenzende Ränder nach Art von Feder und Nut ineinanderzugreifen vermögen. Daraus ergeben sich folgende Vorteile: 1.) Eine Verschalung der Betonmauer ist nicht mehr nötig.
2.) Die Betonformsteine nach der Erfindung lassen sich aus Holzbeton, Bimsbeton oder einem Gemisch beider herstellen und für Außen- und Innenwandungen verwenden. Sie haben gegenüber dem harten Beton eine gute Schall- und Wärmedämmung und sind überall nagel- und schraubbar. Sie sind ferner gute Putzhalter und die oft leichten äußeren Verkleidungsarten aus Kunststoff und ähnlichem empfindlichen Material lassen sich leicht und sicher anbringen.
3.) Große Hauptleitungen mit oder ohne Isolierung lassen sich steigend in bzw. hinter dem Formsteinmauerwerk anbringen. Kleinere Leitungen können in Einschnitten des Formsteinmauerwerkes untergebracht werden.
4.) Für alle Innenwandungen sind Betonformsteine aus versteinertem Holz oder Bimsbeton zu bevorzugen. Außenwände können mit oder ohne Fugen und farbig gestrichen sein.
Farbige Formsteine, die mit farbigem Fugenmörtel gefugt werden, Waschbetonformsteine, die ebenfalls mit farbigem Fugenmörtel gefugt werden, Kunststeinbetonformsteine aus aller Art Steinmaterial können geschliffen oder scharriert werden und mit farbigem Mörtel gefugt sein. Besonders bei Hochhäusern sollte diesen gepreßten Betonformsteinen der Vorrang vor Putz gegeben werden, da Putz durch Nässe und Frost leicht abplatzt und in Hinblick auf die Höhe solcher Häuser die Menschen auf der Straße gefährden kann.
5.) Die Wetterseiten an Gebäuden lassen sich durch inneren Bitumenanstrich der Formsteine nach der Erfindung wetterfest machen, so daß man ohne große Umstände an den Wetterseiten nach innen trockene Wände erhält.
6.) Vor Auffüllen der durch die Binder- und Plattensteine gebildeten Hohlräume mit Beton können Eiseneinlagen senkrecht oder waagerecht vorgesehen werden, wodurch diese Betonwände widerstandsfähiger gegen hohe Belastungen und Erschütterungen werden.
Die Zeichnung gibt abwechselnd angeordnete Bindersteine und Plattenstt ne wieder, welche zusammengefügt ein Betonformsteinschalungsmauerwerk nach der Erfindung herzustellen erlauben, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Gruppe solcher abwechselnd aneinandergereihten Steine in etwas größerem Maßstabe und Fig. 2 dieselben Steine bei einem Teil eines Kellergeschosses.
Die Bindersteine 1 in Form eines Doppel-T-Trägers haben an ihren schmalen Rändern Nuten 2, in welche federartig schmal gehaltene Leisten 3,4 von Plattensteinen 5,6 eingreifen. Besondere Haupteckenplattensteine 7 und Fenstereckenplattensteine 8 sorgen dafür, daß unter allen Umständen durch Mauerwerksmörtel genügend abdichtbare Hohlräume entstehen, welche etwa einen Tag später mittels einer Pump anlage und Schläuchen mit Betonmasse gefüllt werden können Da die Länge der Stege 9 der Bindersteine 1 verschieden groß sein kann, werden in der Form besondere Zwischenstücke eingesetzt, welche dieser Notwendigkeit Rechnung tragen.
Für die Herstellung der Binder- und Plattensteine nach der Erfindung können die bekannten Maschinen zur Herstellung von Platten verwendet werden.
Patentanspruch:

Claims

Patentanspruch Betonformsteinschalungsmauerwerk, gekennzeichnet durch abwechselnd angeordnete Bindersteine (1) von Doppel-T-förmigem Querschnitt und Plattensteine (5,6), deren angrenzende Ränder (2,3) nach Art von Feder und Nut ineinanderzugreifen vermögen.

L e e r s e i t e