DE1898544U - Krankenbett mit verstellbarer lehne. - Google Patents

Description

RA.297041 *24.4.64 a

PATENTANWÄLTE DIPL-ING. LUDEWIG · DIPL-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BARMEN

33 Kennwort: Rückenlehne

B kk 825/3oe Gm

Firma WiIh, Berg, Altena/Westf,

Krankenbett mit verstellbarer Lehne

Die Erfindung betrifft ein Krankenbett mit stufenlos verstellbarer Rückenlehne oder Fußstütze und an den Tragstangen angelenkten längs des Matratzenrahmens verschiebbar geführten, eine Handhabe aufweisenden Klemmgliedern·

Bei einer bekannten Anordnung dieser Art sind die Tragstangen an den Klemmgliedern oberhalb des Matratzenrahmens angelenkt und durch ©ine als Handhabe dienende Querstange miteinander verbunden. Zum Verstellen, insbesondere Senken der Rückenlehne muß die Bedienungsperson die Hand zwischen Rahmen und Rückenlehne einführen, so daß leicht Unfälle, insbesondere Klemmungen vorkommen.

Die vorliegende Erfindung *ill diese Nachteile vermeiden und die eingangs erwähnte Anordnung weiter verbessern. Erreicht wird dies im wesentlichen dadurch, daß die Tragstange am Klemmglied unter-

-insbes» unter

halb des Matratzenrahmens angreift und die Handhabe außetfnalb des Klemmgliedes angeordnet ist, wodurch die Gefahr von Verletzungen

des Bedienungspersonals oder Patienten veitgehend herabgesetzt ist. Der Handgriff läßt sich vorzugsweise als Fortsetzung eines Verbindungsstabes anordnen, der zugleich zur Anlenkung der Tragstangen dient,so daß nur eine Verbindungsstelle auf jeder Seite notwendig ist.

Die Führungsschienen lassen sich in einfachster Weise als Rundetangen ausbilden und längs des Matratzenrahmens am Kopf- oder Fußende anbringen.

Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung, und zwar:

Fig. 1 die Rückenlehne mit einem Teil des Matratzenrahmens von der Seite,

Fig. 2 beides von unten gesehen.

Die Figuren zeigen nur die zum Verständnis der Erfindung nötigen Teile des Krankenbettes« Dieses weist einen Matratzenrahmen 10 und eine Lehne 11 auf, die als Bügel 12 ausgebildet ist. Der Bügel 12 ist an seinem unteren Ende zu beiden Seiten des Rahmens 10 schwenkbar gelagert. Am Bügel 12 ist zu beiden Seiten je eine Stange 13 angelenkt. Die Stangen sind mit einer Querstrebe lh verschweißt und an ihren Enden 15 nach außen gebogen. Die Enden 15 dienen als Lager für einen Stab l6, an dessen Enden je eine Klemmlasche 17 und ein Handgriff 18 angeordnet sind. Als Hand—

·"· 3 ^mm

griff dient zweckmäßig eine Gummitülle.

In der Lasche 17 sind längs der oberen Kante zwei Zapfen 19 befestigt, die in der dargestellten Ruhelage der Lehne 11 beide längs einer Schiene 20 anliegen, deren Durchmesser wesentlich kleiner ist als der Abstand der Zapfen 19 voneinander, so daß die durch die Zapfen gebildete Ebene in der Ruhelage einen spitzen Winkel mit der Achse der Schiene bildet. Die Lasche 17 weist im rechten Winkel zu der Ebene durch die Zapfen 18 einen Arm 21 auf, der auf dem Stab 16 gelagert ist«

Die Schienen 20 sind innerhalb des Rahmens 10 in geringem Abstand zu dessen Längsteilen 22 befestigt, und zwar ist das Ende 23 der Schiene auf das Querteil 24 und das abgebogene Ende 25 auf das Längsteil 22 stumpf aufgeschweißt· Der Rahmen 10 ist als Hohlkörper mit etwa quadratischem Querschnitt ausgebildet und innen mit einer umlaufenden Leiste 26 für die Bespannung versehen. Die Leisten 26 decken die Schienen 20 nach oben ab.

Fig. 1 zeigt die Lehne 11 in angehobener Stellung« Die Lehne 11 stützt sich dabei über die Stangen 13 auf dem Klemmglied 17 ab, das mit seinen Zapfen 19 zu beiden Seiten der Schiene 20 aufliegt. Zum Höherstellen der Lehne 11 braucht diese nur in die gewünschte Stellung gehoben zu werden. Zu diesem Zweck können an der Lehne 11 zusätzliche Handgriffe angebracht sein, die zugleich zur Befestigung von Auflagen dienen. Durch das Anheben wird das Klemmglied 17 in Pfeilrichtung gedreht, so daß die Zapfen 19 auf der

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Schiene 20 nach rechts gleiten können. Die Lehne wird in jeder Stellung durch den Druck der Lehne 11 auf die Klemmlasche 17 fest« gehalten. Diese nimmt dabei wieder ihre Ruhelage ein.

Zum Senken der Lehne 11 muß diese festgehalten und einer der Handgriffe 18 leicht angehoben werden. Dadurch werden die Laschen 18 wieder in Pfei. richtung verschwenkt, so daß die Zapfen 19 auf der Schiene 20 nach links gleiten können. Beim Loslassen des Handgriffes 18 schwenkt die Lasche 11 wieder in die Ruhelage zurück. In diese Lage können die Handgriffe auch durch eine Feder zurückgeführt werden.

Die Handgriffe sind so unter dem Rahmen 10 angeordnet, daß ein unbeabsichtigtes Lösen der Verklemmung und ein Senken der Lehne 11 unmöglich ist. Zum Senken der Lehne 11 ist, insbesondere wenn diese durch den Kranken belastet ist, gleichzeitig mit dem Anheben des Handgriffes 18 ein leichtes Anheben der Lehne 11 notwendig. Das Senken der Lehne 11 soll nicht durch den Patienten sondern nur durch das Personal erfolgen.

Wie bereits erwähnt, zeigen die Figuren lediglich ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung. Diese ist darauf nicht beschränkt, vielmehr sind noch mannigfaltige andere Ausführungen, Kombinationen und Anwendungen möglich, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Z.B. kann die Erfindung auch bei verstellbaren Stühlen Anwendung finden. Die Verklemmung mittels Zapfen 19 kann auch durch eine Verklemmung mittels einer öffnung in einen Körper ersetzt werden, an dem die Stellstange 13 einseitig angreift. Wesentlich ist dabei,

daß die Öffnung der Klemme wesnetlich größer ist als der Durchmesser der Schiene. Anstelle die Klemmlaschen mit dem Stab 16 lose zu verbinden, können diese auch fest auf dem Stab sitzen, ins· besondere verschweißt sein.

Claims (4)

PATENTANWÄLTE DIPL-ING. LUDEWIG · DIPL-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BARMEN B %% 825/3Oe Gm Ansprüche :

1. Krankenbett mit stufenlos verstellbarer Rückenlehne und an den Tragstangen angelenkten, längs des Matratzenrahmens verschiebbar geführten, eine Handhabe aufweisenden Klemmgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (13) am Klemmglied

(17) unterhalb des Matratzenrahmens (10) angreift und die

-insibes, unter

Handhabe (18) außerhalb des Klemmgliedes angeordnet ist.

2. Krankenbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Führung eine parallel zum Matratzenrahmen (ίο) liegende Rundstange (19) dient.

3. Krankenbett nach Anspruch 2 mit einer Handhabe am Klemmglied, dadurch gekennzeichnet, £ft daß eine Handhabe (.18) am Klemmglied (17) in Höhe der Anlenkung angeordnet ist.

4. Krankenbett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (18) durch eine Verlängerung der Anlenkachse (l6) gebildet ist.

der. üblichen P.eisen Qeüafert