DE1292316B

DE1292316B - Krankenbett mit verstellbarer Rueckenlehne

Info

Publication number: DE1292316B
Application number: DEB88103A
Authority: DE
Inventors: Wietzorek Karl-Heinz
Original assignee: WILHELM BERG FA
Current assignee: WILHELM BERG FA
Priority date: 1966-07-21
Filing date: 1966-07-21
Publication date: 1969-04-10

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Krankenbett mit verstellbarer Rückenlehne, Fußstütze od. dgl. und daran angelenkten Stützen, die je an durch einen Querstab verbundenen seitlich des Bettes geführten Klemmgliedern befestigt sind, welche durch Anheben von in Rahmenlängsrichtung seitlich des Bettes angeordneten und an ihrem bedienungsfernen Ende schwenkbar gelagerten Stangen von einer im Bett liegenden Person auslösbar sind.
Bei bekannten Betten dieser Art ist an jeder Rahmenlängsseite eine Stange angeordnet und durch je eine über den Bettrahmen nach oben ragende Handhabe betätigbar, so daß die Verstellung zwar von beiden Bettseiten aus erfolgen kann; doch tritt hier trotz der Aufwendigkeit leicht der überstand auf, daß für das jeweils der Bedienungsseite gegenüberliegende Klemmgetriebe Kräfte im Sinne einer Verbiegung oder Verwindung anfallen, die das gleichzeitige Auslösen der beiderseitigen Klemmglieder und damit das ordnungsgemäße Arbeiten gefährden.
Nach einer anderen bekannten Ausführung soll die Verstellung durch einen mitten hinter dem Kopfteil angeordneten Gewindespindeltrieb erfolgen, der über eine biegsame Welle von einer Handkurbel bedient werden muß. Diese Verstelleinrichtung verlangt eine Zuordnung zum jeweiligen Bedienungsstandort und ist besonders aufwendig und störanfällig und deshalb auch nicht geeignet, die gestellte Aufgabe zu lösen.
Diese besteht darin, bei Krankenbetten der eingangs gekennzeichneten Art eine Vereinfachung und einwandfreie Arbeitsweise zu erzielen, was erfindungsgemäß erreicht ist durch eine in der Mittellängsebene des Bettrahmens angeordnete Längsstange, die über eine am Bettrahmen gelagerte Querstange von beiden Seiten des Bettes aus betätigbar ist. Auf diese Weise ist eine gleichmäßige Auslösung der Klemmglieder von jeder Bedienungsseite aus gesichert, und das bei einem durch den Fortfall einer Hublängsstange verringerten Aufwand an technischen Mitteln.
Vorteilhaft kann die Querstange einen selbständigen Teil gegenüber der Längsstange bilden, drehbar gelagert sein und über eine Kröpfung oder Exzenter an der Längsstange angreifen, wodurch die Verstelleinrichtung weiterhin vereinfacht und ihre Bedienung erleichtert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt Fig. 1 das Kopfende des Bettes im Längsschnitt, Fig. 2 die Stelleinrichtung nach Fig. 1 in Ansicht von unten.
Die Figuren zeigen nur die zum Verständnis der Erfindung nötigen Teile eines Bettes mit einem Rahmen 3 und einer Rückenlehne 4, die als Bügel ausgebildet ist und am unteren Ende zu beiden Seiten des Rahmens gelagert ist. Am Bügel ist zu beiden Seiten eine Stange 5 angelenkt und am Ende der Stangen 5 ein Querstab 6 gelagert, der mit zwei Klemmgliedern drehfest verbunden ist. Jedes Klemmglied 7 ist mit zwei Zapfen 8 auf einer Gleitschiene 9 parallel zu den Längsseiten des Rahmens 3 geführt und selbstsperrend gehaltert.
Mit dem Stab 6 ist mittig ein Hebel 10 drehfest verbunden, der in einer Gabel 11 endet und entgegengesetzt zu den Klemmgliedern7 gerichtet ist.
Die Gabel ruht auf einem in der Längsmittellinie des Bettes angeordneten Stange 12, die am Kopfstück des Rahmens 3 drehbar gelagert ist und im mittleren Bereich des Bettes auf einer Kröpfung 13 einer Welle 14 aufliegt, die an den Längsseiten des Rahmens 3 in Stützen 15 gelagert und durch eine vorzugsweise umsteckbare Kurbel 16 drehbar ist.
Die Welle 14 hebt beim Drehen der Kurbel 16 mit der Kröpfung 13 über die Stange 12 die Gabel 11, den HebellO und damit den Stab 6 an. Dadurch wird jedes Klemmglied 7 in Pfeilrichtung gedreht und die Klemme doppelseitig aufgehoben, so daß die Lehne 4 gesenkt werden kann.
Zum Höherstellen der Lehne braucht diese nur in die gewiinschte Lage gehoben zu werden. Die Klemmkeile 7 bedürfen dann keiner Bedienung. Die Stangel2 sichert durch ihre Mittenanordnung die Rückenlehne gegen ungewolltes Absenken und Durchdrücken auch bei starker Belastung, indem ein einseitiges Verklemmen oder Verkanten der Rückenlehne vermieden wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Krankenbett mit verstellbarer Rückenlehne, Fußstütze od. dgl. und daran angelenkten Stützen, die je an durch einen Querstab verbundenen seitlich des Bettes geführten Klemrugliedem befestigt sind, welche durch Anheben von in Rahmenlängsrichtung seitlich des Bettes angeordneten und an ihrem bedienungsfernen Ende schwenkbar gelagerten Stangen von einer im Bett liegenden Person auslösbar sind, gekennzeichnet durch eine in der Mittellängsebene des Bettrahmens angeordnete Längsstange (12), die über eine am Bettrahmen gelagerte Querstange (14) von beiden Seiten des Bettes aus betätigbar ist.
2. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Längsstange (12) und Querstange (14) miteinander kuppelbare, selbständige Teile bilden.
3. Bett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstange (14) drehbar gelagert ist und über Kröpfung oder Exzenter an der Längsstange (12) angreift.
4. Bett nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Querstange (14) eine Kurbel (16) aufsteckbar ist.