DE1898414U - Scheibe zum ablenken, richten und zerstreuen von lichtstrahlen. - Google Patents
Scheibe zum ablenken, richten und zerstreuen von lichtstrahlen.Info
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21S—NON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
- F21S11/00—Non-electric lighting devices or systems using daylight
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Optical Elements Other Than Lenses (AREA)
Description
399.B2 5*-5. B-
Hans Felbick Köln, den 29.Mai 196^ Sch
Beschreibung
Gegenstand der Erfindung ist ein hochtransparentes Element,
welches als lichtdurchlässige Scheibe für mannigfache Verwendungszwecke ausgebildet und geeignet ist, beispielsweise als
Glasbaustein für Lichtwände, als diffuse ^Fensterscheibe oder
als zusätzliches Strahlenricltelement bei Scheinwerfern, etc.
aber im Gegensatz zu den nach dem Stande der Technik bekannten Scheiben die Eigenschaften aufweist, das einfallende Licht zu
bündeln und zu richten, bzw. in Richtung des Raumes verlustlos
abzulenken und gegebenenfalls Mieder diffus zu zerstreuen. Die
technische Aufgabe des Erfindungsgegenstandes liegt darin, das
unter ungünstigen Bedingungen oder unter ungünstigem ¥inkel einfallende Licht so abzulenken, daß der gesamt einfallende
Lichtstrom, der in vielen Fällen durch die totale Reflexion verlorengeht, nahezu oder vollkommen aufzufangen und in Richtung
des Raumes abzulenken, bzw.eine intensive Einstrahlung verlustlos diffus zu machen oder das von einer Lichtquelle ausgehende
Licht zu bündeln und zu richten oder, insbesondere bei Scheinwerfern,
das bereits teilweise gerichtete Licht noch enger zu
bündeln Äst.
Nach dem Stand der Technik wird ein gleicher Effekt zwar mit
diversen Mitteln angestrebt, aber nicht oder nur unvollkommen
erzielt. Beispielsweise gerippte Gläser mit einer relativ großen Oberfläche und saiaciellinsenartigen Effekten vermögen zwar
relativ mehr Licht aufzufangen als eine ebenflächige Scheibe, aber der aufgefangene Lichtstrom wird nicht in Richtung des
Raumes weitergeleitet oder gerichtet. Die Lichtstrahlen werden unkontrolliert abgelenkt und zwar in alle Richtungen.
Ein meßbarer Vorteil ist daher kaum oder gar nicht möglich ^
weil unter Umständen mehr Lichtstrahlen in falsche Richtungen abwandern xind daher ungenutzt bleiben.
Mattscheiben oder Milchglasscheiben zeigen an sich einen optisch guten Effekt, weil das Licht auf mikroskopisch feine Pigmente
oder Unebenheiten auf trifft und daher sichtbar wird. Aber auch hierbei erfolgt keine Nutzung des gesamten einfallenden Lichtstromes,
der im Gegenteil sogar noch nicht unwesentlich absorbiert wird,und es wird auch keine gezielte Ablenkung oder
Bündelung in Richtung des Raumes erzielt.
Beispielsweise bei Kellerfenstern oder bei tiefliegenden Fenstern
in Häuserschluchten oder Hinterhöfen trifft das direkte Licht in
einem so ungünstigen Winkel auf die Glasscheiben bekannter Art auf, daß meistens eine totale Reflexion dieses Lichtes erfolgt
- und lediglich das von gegenüberliegenden ¥änden oder Gegenständen
reflektierte Licht eindringen kann. Bei nicht ganz hellen und
reflektierenden Objekten, beispielsweise Ziegelsteinwänden, Baum-Gruppen
etc., ist diese Reflexion denkbar gering, und es ist unmöglich, einen Raum so den Erfordernissen entsprechend ausreichend
auszuleuchten.
Das durch die totale Reflexion verlorengehende Licht würde aber
ausreichen, auch einen ungünstig gelegenen Raum hinreichend zu erhellen. Es war daher die Aufgabe zu stellen, geeignete Mittel
zur Beseitigung dieses Mißstandes zu entwickeln. Nacu dem Erfindungsgedanken
muß es sich um solche Elemente handeln, die einerseits die an sie zu stellenden mannigfachen Ansprüchen erfüllen und andererseits
als Voraussetzung für eine allgemeine Nutzung und Verwendungäußerst wirtschaftlich herzustellen sind.
Diese Forderungen erfüllt der Erfindungsgegenstand in vollem Umfang.
Die gewünschte Wirkung wird mit relativ einfachen Mitteln erzielt, und der Erfindungsgegenstand läßt sich für die mannigfachen Verwendungsmöglichkeiten
individuell billig und wirtschaftlich in Großserien herstellen.
Im wesentlichen handelt es sich hierbei urn eine relativ dicke Glas- oder Kunststoffscheibe, die an einer, vorzugsweise der nach
außen gerichteten Seite eingebettete verspiegelte Raster aufweist. Diese können beispielsweise in senkrechter oder waagerechter, aber
auch in beiden Richtungen, bzw. in diagonaler oder kurvenförmiger
Anordnung eingeordnet sein.
Ein solches Raster kann als separates Element in den transparenten
Körper direkt oder indirekt eingearbeitet, beispielsweise in
Kunststoff oder Glas eingegossen, aber auch durch Ausfräsen und Verspiegeln der durch die Fräsung entstandenen Fläche gebildet
sein. Hierbei können die Fräsnuten nach dem Verspiegeln durch geeignete Füllstoffe wieder verschlossen worden sein. Das Verspiegeln
ist vorzugsweise im Vakmim erfolgt. Gegebenenfalls ist dieses Gefüge
wieder durchweine Glas- oder Kunststoffplatte hoher Transparenz
abgedeckt.
■ - 3 -
Die■einzelnen Rippen des Rasters sind je nach Zweckbestimmung
ebenflächig und winklig zur Längs- oder Querachse gearbeitet
und eingeordnet. Sie können aber auch unter einem bestimmten
¥inkel geneigt sein und gegebenenfalls uneben, beispielsweise wellen- oder schuppenform!g sein.
Je nach gewünschtem Effekt ist die Innenseite des transparenten
Körpers ebenflächig oder uneben, beispielsweise zu aneinandergereihten konkaven Linsen oder konkaven Rippen mit lichtstreuender
Wirkung. Diese Fläche kann aber auch nach Art einer Matt- oder Milchglasscheibe ausgebildet sein. Dadurch kann erreicht werden,
daß unerwünscht einfallende Strahlen absorbiert werden und nur in bestimmter Richtung einfallende Strahlen durch die Scheibe geleitet
werden. Zweckmäßigerweise ist dabei die Rastertiefe größer als die lichtdurchlässigen Felder auf der Sichtseite breit oder
hoch sind. Auch die Außenseite kann ebenflächig oder uneben sein, jedoch wurden hierbei die Linsen als konvexe Sammellinsen gestaltet
sein und die Wirkung eines Kondensors haben. Für sehr steil einfallendes Licht, wobei im allgemeinen bereits eine totale Reflexion
erfolgen würde, ist die Ausbildung der Außenfläche prismenförmig
vorgesehen, wodurch die nahezu senkrecht einfallenden Lichtstrahlen
nicht mehr im gleichen Winkel zurückgeworfen und wirkungslos werden,
sondern direkt in Richtung des Raumes verlustlos abgelenkt werden. Auch bei dieser prismenförmigen Ausbildung kann die äußerste Fläche
ganz oder teilweise konvex ausgebildet sein, um den Liclitstrom zu
intensivieren.
Im wesentlicimen stützt sich die -Erfindung auf bekannte physikalische
Vorgänge der Lichtbrechung und Reflexion ,wobei in geeigneter ¥eise
und mit sorgfältig erprobten Mitteln hinsichtlich der Ausbildung und Kombination zur Erzielung der gewünschten maximalen Wirkung und
zur industriellen Herstellung allge ein verwendbare: fortschrittliche" Elemente genutzt werden.'
Serner ist vorgesehen, den. Erfindungsgegenstand so herzustellen,
daß er auf vorhandene Fensterscheiben aufgesetzt oder in vorhandene
Fensterrahmen einzusetzen ist.
Figur 1 der Zeichnung zeigt ein Ausbildungsbeispiel des Erfindungsgegenstand.es
in bildlicher Darstellung mit allseitig glatten Flächen und einem verspiegelten Raster mit vertikal und
horizontal verlaufenden, glatten Lamellen.
Figur 2 zeigt ein Alis ftlhrungsb ei spiel mit einer zu Sammellinsen ausgebildeten
Außenseite mit Beispielen einfallender Lichtstrahlen,
die, ebenfalls bei den Figuren 3, ^- und 6, an der
r Innenseite ohne Berücksichtigung der Ablenkungen beim
Übergang in den optisch, dünneren Stoff Luft eingezeichnet
'" sind, weil diese Ablenkung praktisch ohne Bedeutung ist,
Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit prismenförmiger
Ausbildung der Außenfläche.
Figur 4 zeigt ein ande.res Beispiel einer prismenförmigen Ausbildung.
Figur 5 veranschaulicht ein Beispiel totaler Reflexion bei
Kellerfenstern bisher üblicher Art,webei der Lichtstrahl
durch eine gerichtelte Linie dargestellt ist.
Figur 6 zeigt einige Beispiele von einfallenden, abgelenkten und reflektierten Lichtstrahlen bei einer Ausführung
nach Figur 1 mit glatten Außenflächen.
Der transparente Körper 1 nimmt direkt oder indirekt das
Raster 2 auf. Im allgemeinen sind die Schmalseiten 3 glatt
oder mit Befestigungsvorrichtungen versehen, beispielsweise Nut und Feder, mit winkligen Ausbildungen oder Aufrauhungen,
Streifen- oder Faffeimustern etc. Die Außenfläche 4 und die
Innenfläche 5 sind ebenfalls entweder glatt und ebenflächig ., oder zu lichtbrechenden oder licnt ablenkenden, gegebenenfalls
zu lichtbündelnden oder lichtstreuenden Elementen ausgebildet,
'" ■ beispielsweise zu den konvexen Linsen 6 oder den Prismen 7·
•'5-
Diese können senkrecht oder auch beliebig geneigt sein, wenn die.jeweilige Zweckbestimmung dieses erfordert oder vorteilhaft
erscheinen läßt.
Das Raster 2 ist gebildet aus Lamellen, die -vorzugsweise von
einer Schmalseite 3 bis zu anderen reichen. Sie können senkrecht oder waagerecht, aber auch in beiden Richtungen eingeordnet sein.
Je nacli zu erfüllender Aufgabe stehen sie winklig zu den Außenflächen
4 und den Innenflächen 5, sie können aber auch ganz oder
teilweise nach einer oder mehreren Seiten geneigt sein. Bie
spiegelnden Flächen des Rasters. 2 sind vorzugsweise ebenflächig :; ausgebildet, sie können aber beispielsweise auch gewellt oder
schuppenförmig gestaltet sein, wenn das Licht aus der zweidimensionalen
Ebene in dreidimensionale Richtungen gestreut werden soll. Es ist aber auch daran gedacht, zur Erzielung einer nocli
umfangreicheren Siieuwirkung die einzelnen Lamellen des Rasters
symetrisch oder unsymetrisch mit Durclibrüchen oder Aussparungen
zu verseilen, damit ein Lichtstrahl aus der Gleichmäßigkeit einer eventuellen Zick-irek-Linie herauskommt und anders abgelenkt wird
als die mit ihm parallel einfallenden Lichtstrahlen.
Sell _ « _
Gegebenenfalls sind in den transparenten Körper 1 tiefe Nuten
eingefräst, deren Wandungen verspiegelt sein können und den gleichen Effekt wie den des Rasters erzielen. Vorzugsweise sind
diese Nuten nach dem Verspiegeln mittels geeigneter Stoffe wieder
verschlossen worden.
Ferner ist ein allgemein verwendbares Element vorgesehen, welches
in etwa der Figur 1 entspricht - Figur 1 läßt deutlich die Bauart
erkennen, bei der die Kastertiefe 8 größer ist als die Durchlaßbreite 9 und die Durchlaßhöhe lo-und lediglich aus einem allseitig
glatten Körper 1 mit Raster 2 besteht. Vor dieses Element läßt sich
je nach Bedarf, bzw. je nach dem zu erzielenden,Effekt eine" Scheibe
vorsetzen, die an ihrer Außenseite, beispielsweise entsprechend
den Figuren 2,3 oder k-, also zu Linsen, Prismen oder entsprechenden
Längsrippen oder zu ähnlichen Gebilden gleicher Wirkung ausgebildet
ist .■""""■
Schutsansprüche
Claims (1)
- . Scheibe zum Ablenken, Richten und Zerstreuen von solchen Lichtstrahlen, die unter einem ungünstigen Winkel einfallen und nur teilweise oder gar nicht nutzbar oder 2u intensiv sind, beispielsweise Sonneneinstrahlung-, und sie ohhö Lichtverlust diffus macht oder Scheinwerfer vorbündelt, dadurch gekennzeichnet, daß in einen transparenten Körper (i) aus Glas oder Kunststoff ein vorzugsweise verspiegeltes Raster (2) eingeordnet ist oder verspiegelte Nuten in^den Körper (i) eingearbeitet sind, deren spiegelnde oder reflektierende Flächen waagerecht oder senkrecht oder in beiden Richtungen achsial oder beliebig geneigt verlaLifen und glatt oder beliebig gemustert, beispielsweise wellen- oder schuppenförmig, ausgebildet sand.2.Scheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen (4) und die Innenflächen (5) ebenflächig sind.3.Scheibe nach einem oder beiden Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide der Flächen (4) und (5) zu konvexen oder konkaven Linsen (6) oder Rippen ausgebildet sind.4.Scheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise die Außenfläche (4) zu einzelnen Prismen (7( oder zu prismenförmigen Reihen ausgebildet ist.5. Scheibe nach einesi oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurchgekennzeichnet, daß das Raster (2) vorzugsweise weniger tief ist als die ScliEialseiten (3) des Körpers (1) tief sind.ö.Scheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Schmal: seit en (3) direkt oder indirekt m±± Befestigungsmitteln versehen oder zu solchen ausgebildet sind.7.Scheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lamellen des Rasters (2) symetrisch oder unsymetrisch, ganz oder teilweise mit Löchern-" oder Aussparungen versehen sind.8.Scheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 > dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Körper ~(1) mit Raster (2) eine Vorsatzscheibe mit lichtbrechender oder 1 ichirablenkender Wirkung angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF26096U DE1898414U (de) | 1964-06-05 | 1964-06-05 | Scheibe zum ablenken, richten und zerstreuen von lichtstrahlen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF26096U DE1898414U (de) | 1964-06-05 | 1964-06-05 | Scheibe zum ablenken, richten und zerstreuen von lichtstrahlen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1898414U true DE1898414U (de) | 1964-08-13 |
Family
ID=33169593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF26096U Expired DE1898414U (de) | 1964-06-05 | 1964-06-05 | Scheibe zum ablenken, richten und zerstreuen von lichtstrahlen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1898414U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2925842A1 (de) * | 1979-06-27 | 1981-01-15 | Meta Fer Ag | Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere fuer flugplaetze und strassen |
DE102005029723A1 (de) * | 2005-06-24 | 2007-01-04 | Ece Projektmanagement Gmbh & Co. Kg | Lichtlenkfläche zum Überdecken einer lichtdurchlässigen Gebäudeöffnung |
-
1964
- 1964-06-05 DE DEF26096U patent/DE1898414U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2925842A1 (de) * | 1979-06-27 | 1981-01-15 | Meta Fer Ag | Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere fuer flugplaetze und strassen |
DE102005029723A1 (de) * | 2005-06-24 | 2007-01-04 | Ece Projektmanagement Gmbh & Co. Kg | Lichtlenkfläche zum Überdecken einer lichtdurchlässigen Gebäudeöffnung |
DE102005029723B4 (de) * | 2005-06-24 | 2014-03-13 | Matthias Peglau | Lichtlenkfläche zum Überdecken einer lichtdurchlässigen Gebäudeöffnung |
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