DE189815C

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Info

Publication number: DE189815C
Application number: DENDAT189815D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 189815 KLASSE Sd. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1906 ab.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Bügelpresse mit in wagerechter Richtunggeradlinig beweglichem Tisch, die sich von den bekannten Bügelpressen dieser Art dadurch unterscheidet, daß der Tisch, um der Wäsche, und zwar besonders Hemden, den gewünschten Glanz zu geben und gleichzeitig das Pressen der Börtchen zu bewirken, im angepreßten Zustande mittels eines an ihm angebrachten

ίο und durch einen Hand- oder Fußhebel oder maschinell in Tätigkeit gesetzten Getriebes hin und her bewegt werden kann.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform veranschaulicht.

Fig. ι zeigt die Bügelpresse in Seitenansicht. Fig. 2 ist ein Längsschnitt und Fig. 3 ein Querschnitt des Bügeltisches nebst einem Teil des Bügelschuhes und des Stempels. Fig. 4 stellt eine Draufsicht des Tisches dar.

Bei der gezeigten Ausführungsform sind vier Bügeltische t angeordnet, die durch Arme α gehalten werden. Die Arme α sind vorn bei a} gegabelt oder mit Rahmen versehen, zwischen denen die Tische verschiebbar geführt sind. Jeder der Tische trägt unten eine Zahnstange \, die, wenn ein Tisch zwischen den Bügelschuh u und den Stempel bewegt und dieser durch eine Anpreßvorrichtung gehoben wird, mit einem an dem Stempel b drehbar gelagerten Zahnrad s oder Segment in Eingriff tritt. Durch die Drehung des Zahnrades s wird dann der Tisch t hin und her bewegt. Das Zahnrad ist auf einer im Stempel b gelagerten Spindel c aufgekeilt, die mittels eines an ihr angebrachten, durch die Hand oder den Fuß zu bewegenden Hebels h oder in anderer Weise gedreht werden kann. Statt des Zahnstangengetriebes könnte auch eine andere Vorrichtung, z. B. ein Exzenter, angeordnet werden. Wird der Tisch, nachdem er durch die den Stempel b beeinflussende Preßvorrichtung noch nicht allzu fest angedrückt ist, hin und her bewegt, so findet durch die Verschiebung am Bügelschuh d das Glanzbügeln statt. Um durch das Gegenpressen des Stempels b gegen den Tisch das. Hin- und Herbewegen des letzteren nicht zu sehr zu erschweren, können auf dem Stempel Kugeln e gelagert sein, auf welchen der Tisch beim Anpressen ruht. Der Hemdenbrüst kann durch die neue Vorrichtung jeder beliebige Grad von Glätte gegeben werden, da sie beim Plätten der Pressung unterworfen wird. Infolge der letzteren erhalten die betreffenden Wäscheteile eine genügende Steifigkeit bei verhältnismäßig geringem Stärkeverbrauch. ,

Für das zu bügelnde Hemd oder Vorhemd ist eine besondere Aufspannvorrichtung angeordnet, die das Verschieben durchaus verhindert. Das Festspannen erfolgt besonders am Börtchen, und zwar bei der gezeigten Ausführungsform in bekannter Weise durch ein Band oder einen Bügel f, der das Halsbörtchen gegen den üblichen, der Form des Börtchens entsprechenden Rand g am Bügeltisch preßt. Durch das Gegenstoßen des Tisches mit dem Bügel und dem Börtchen gegen den entsprechend gestalteten Bügelschuh u wird dann letzteres noch besonders gepreßt und ihm eine rechtwinklige Form gegenüber dem Hemd gegeben.

Claims

Patent-Anspruch :

Bügelpresse mit in wagerechter Richtung geradlinig beweglichem Tisch, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (t) in angepreßtem Zustande mittels eines an ihm angebrachten und durch einen Handoder Fußhebel (h) oder maschinell in Tätigkeit gesetzten Getriebes hin und her bewegt. werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.