DE189809C - - Google Patents

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DE189809C
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Germany
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F27/00Washing machines with receptacles moving bodily, e.g. reciprocating, swinging

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
189809-KLASSE Sd. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Waschen von Kleidern, Geschirr, Gläsern, Metallwaren u. dgl., bei der eine Anzahl von Waschkästen oder Waschbehältern in eine Drehbewegung um eine senkrechte Achse und gleichzeitig in eine Auf- und Abwärtsbewegung versetzt werden. Das Wesen der Erfindung besteht in der besonderen Ausführung beider Bewegungsarten derart, daß ίο die drehbaren Behälter in einem in senkrechten Führungen gleitenden, auf- und abbeweglichen Rahmen angeordnet sind. Hierdurch soll erreicht werden, daß die Kästen in eine gleichmäßig wagerechte und gleichzeitig in eine ungleichmäßige oder wechselnde senkrechte Bewegung versetzt werden, so daß das im äußeren Behälter befindliche Waschwasser eine unaufhörlich wirksame und ihre Richtung beständig verändernde Spülwirkung auf die in den Kästen befindlichen Gegenstände ausüben kann.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht der Maschine und
Fig. 3 eine Seitenansicht — teilweise im Schnitt — von der rechten Seite der Fig. 1 gesehen.
Die zu waschenden Gegenstände werden in Kästen oder Behälter 1 gelegt, deren Wände, ' Böden und Deckel . durchlocht sind oder aus Metalldrahttuch bestehen. Diese Kästen sind zylindrisch, viereckig oder aus einer anderen Form und sind übereinander angeordnet. Der mittlere Zapfen 2 des unteren Kastens ruht auf einem Stift oder einer Spitze 3 eines U-förmigen, mit Seitenzapfen 5 versehenen Tragrahmens 4. Die Seitenzapfen 5 laufen in den Führungen 7 des äußeren Behälters 6. Eine Spitze oder ein Stift am oberen Ende des mittleren Zapfens des unteren Kastens greift in eine entsprechende Vertiefung im unteren Ende des mittleren Zapfens des benachbarten Kastens ein usf., so daß sämtliche Kästen im Verhältnis zueinander zentriert sind. Der mittlere Zapfen 8 des oberen Kastens ist oben aus viereckigem Querschnitt gestaltet und nach aufwärts verlängert. Auf dem Zapfen 8 sitzt ein Querarm 9, dessen Enden durch den Zapfen 10 und den Riegel 11 mit den senkrechten Seitenteilen des Rahmens 4 verbunden werden können. Die Kästen 1 sind an den Seiten mit übereinstimmenden Rohren 12 versehen (Fig. 3), durch die ein langer Bolzen 13 gesteckt werden kann, der die Kästen an gegenseitigem Drehen verhindern soll. Die zwei oberen Enden des Rahmens 4 sind durch Kurbelstangen 14 mit zwei Kurbeln 15 verbunden, die dieselbe Lage an einer wagerechten Welle 16 einnehmen. Die Welle 16 wird mittels Zahnräder 17 und 18 von einem Handrad 19 oder einem Motor aus getrieben. Auf der Welle 16 sitzt ein Kegelrad 20, das mit einem Kegelrad 21 auf dem oberen Zapfen 22 einer Hülse 25 im Eingriff steht,
die in der Mitte des Deckels 23 des Behälters 6 und eines auf dem Deckel befestigten Traggestelles 24 gelagert ist. In das viereckige Mittelloch 26 der Hülse 25 greift der 5 obere viereckige Teil des Zapfens 8 hinein. Wenn das Rad 19 daher gedreht wird, werden die Kästen 1 mit den zu waschenden Gegenständen teils in eine drehende und teils in eine aufwärts und abwärts gehende Bewegung gesetzt, wodurch die im Behälter 6 vorhandene Waschflüssigkeit zufolge des Durchströmens durch die Löcher der Kästen spülend wirkt.
Um die Kästen 1 im Gleichgewicht zu halten, ist die eine Kurbelstange durch ein Glied 27 mit dem eine Ende 28 eines Doppelhebels verbunden, wobei das entgegengesetzte Ende 29 desselben ein einstellbares Gewicht 30 trägt.
Die Welle 16 ist in zwei zweifüßigen Gestellen gelagert, deren Fuß 31 mit den am Behälter 6 angebrachten Trägern 32 gelenkig verbunden ist, während der andere Fuß 34 der Gestelle lose in ähnliche Träger 35 hineingreift und hier von der Nase 36 eines am Fuße 34 bei 38 drehbar gelagerten, unter der Wirkung einer Feder 39 stehenden Hebels 37 für gewöhnlich in Sperrstellung gehalten wird. Weiter ist der Hebel 28, 29 auf einer Stütze 40 gelagert (Fig. 3), welche bei 41 mit einem am Verstärkungsband 33 befestigten Träger 42 schwingbar verbunden ist 'und mittels eines durch entsprechende Löcher in der Stütze 40 und des Trägers 42 gehenden Stiftes 45 für gewöhnlich am Drehen verhindert wird. Wenn dagegen der Stift 45 herausgezogen wird und die Haken 36 ausgelöst werden, so kann die ganze Treibvorrichtung zur Seite ausgeschwungen werden, wie es durch die Pfeile 46 und 47 angedeutet ist. Die Welle des Zahnrades 18 ist in einem Träger 48 gelagert, der am Band 33 befestigt ist. Der Träger 24 ist dreifüßig und an der oberen Hälfte des nach der Linie 49 (Fig. 2) geteilten Deckels 23 befestigt.
Die Maschine wirkt in folgender Weise:
Zum Waschen von Stoffen und Wäsche aller Art wird stets heißes oder kochendes Wasser benutzt, in dem sich aufgelöste oder feingeschnittene Seife oder andere Waschmittel befinden. Die Maschine wird dadurch geöffnet, daß man auf die beiden Hakenhebel 37 drückt, die die beiden Wellengestelle halten. Die Welle mit Zahnrädern 17 und Gleichgewichtsstange werden nach einer Seite übergelegt, nachdem man den Stift 45, der das Gestell 40 festhält, ausgezogen hat. Indem die Welle zur Seite übergelegt wird, werden sämtliche Kästen gleichzeitig um ein kleines Stück gehoben. Der Deckel 23 und der Ouerarm 9 werden abgenommen, worauf der obere Deckel des oberen Kastens nebst sämtlichen Kästen aus der Maschine herausgenommen werden. Die Kästen werden mit trockener Wäsche gefüllt.
Der untere Kasten wird zunächst in der richtigen Lage auf dem Zapfen 3 in die Maschine eingesetzt, und nachdem die übrigen eingelegt sind,- werden die Eisenstangen 13 in die übereinander befindlichen Rohre 12 eingesetzt. Schließlich wird der Querarm 9 in seine Lage gebracht und der Deckel aufgesetzt. Die Welle wird zurückgelegt, worauf der Waschvorgang beginnen kann.
Um die Leistungsfähigkeit der Maschine zu vergrößern, können die Wände, der Deckel und der Boden wellenförmig gestaltet oder mit inneren Vorsprüngen versehen sein.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Waschmaschine mit einer Anzahl von in eine senkrechte Drehbewegung und gleichzeitige Auf- und Abwärtsbewegung versetzten Waschbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander in einem nicht drehbaren Rahmen (4) drehbar angeordneten Behälter (1) durch ein auf der geteilten Behälterachse (8) beweglieh verkeiltes Kegelzahnrad (21), das im Eingriff mit einem auf einer wagerechten Treibwelle (16) angeordneten Zahnrade (20) steht, in Drehung versetzt werden und daß letztere Welle (16) mit zwei gleichgerichteten Kurbeln (15) versehen ist, die durch Kurbelstangen (14) an den mittels Führungen senkrecht beweglichen und gesteuerten Rahmen (4) angelenkt sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Behälter (1) auf einer in der Mitte des Rahmens (4) vorgesehenen Spitze oder einem Stift (3) ruht und oberhalb des oberen Kastens ein Querarm (9) angeordnet ist, der durch Zapfen (10) und Riegel (11) mit den senkrechten Seitenteilen des Rahmens (4) verbunden werden kann, wobei sämtliche Behälter durch einen senkrechten, durchgehenden Bolzen (13) am gegenseitigen Drehen gehindert werden.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (16) in zwei zweifüßigen Gestellen gelagert ist, von denen der eine Fuß (31) mit der oberen Kante des Behälters (6) gelenkig verbunden und der andere Fuß (34) durch eine Sperrvorrichtung (36, 37) am Behälter auslösbar befestigt ist, so daß die Welle (16) nach dem Auslösen der Sperrvorrichtung (36, 37) um den Drehpunkt der Füße (31) zur einen Seite
geschwungen werden kann, um den zweiteiligen Deckel (23) des Behälters abnehmen zu können.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kurbelstange (14) durch ein Gelenk mit dem einen Ende eines Doppelhebels verbunden ist, dessen anderes Ende (29) ein verstellbares Gegengewicht (30) trägt und in einer Stütze (40) lagert, die an einen am Behälter (6) befestigten Träger (42) angelenkt ist und nach dem Ausziehen eines Haltestiftes (45) gleichzeitig mit der Welle (16) und zusammen mit dem Hebelarm (28, 29) zur Seite ausgeschwungen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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